._ut schrieb:
Anfangs mag das so gewesen sein, mittlerweile sind die Prioritäten aber korrigiert worden. Im Bezug auf die Metadaten (welche ja auch auf flachen Dateisystemen in den ._-Dateien gespeichert werden) wurde in der PB und auch noch in 10.0 nur auf die Suffixe zur Erkennung des Dateityps gesetzt. Spätestens seit Jaguar stehen die Type/Creator-Codes wieder in der Priorität vor dem Suffix.
Verdammt.
Ich hatte gehofft, man würde den Kram langfristig endlich los.
._ut schrieb:
Für andere Plattformen sind Pakete doch einfach nur Ordner mit Suffix. Die darin enthaltenen Dateien liegen komplett im Datenzweig.
Ich halte die Trennung von Daten und Resourcen für eine gute Erfindung. Die Idee mit den Resourcen hat sich ja auch mittlerweile rumgesprochen, nur werden die halt mit den Daten gemischt (z.B. EXIF-Daten in JPEGs oder ID3-Tags in MP3s). Leider machen die anderen (die flachen Dateisysteme) den kleinsten Nenner. (Oder noch schlimmer, die, die ein mehrschichtiges Dateisystem, NTFS, besitzen, es aber nur flach nutzen.)
Schonmal versucht, unter einem anderen OS einen Koffer zu öffnen, weil du an die Metriken eines Fonts dranwolltest? Selbst wenn du die Ressource-Fork rüberkriegst, hast du irgendein proprietäres Dateiformat namens "Koffer".
Warum ist ein Postfach in Mail ein Package, welches eine mbox und eine Indexdatei einthält - warum hat man nicht einfach die flache mbox und ein .idx-Datei? Es steht außer Zweifel, daß es lokal funktioniert, aber /warum/?
Warum bekommen EPSe eine pict-Preview in der Ressource-Datei, vorbei an allen von Adobe definierten Standards, statt eine Cross-Platform-kompatiblen Tiff-Preview in der Data-Fork?
Der ganze Ärger - nur, damit Dateien kleine Bildchen und ein buntes Etikett bekommen können... Immer diese Extrawürste. Ich lege alle meine Datenstrukturen so an, daß sie auf allen Plattformen rennen. Das heisst:
- Alle Files bekommen eine Extensions
- Keine Leerzeichen, Umlaute, Sonderzeichen in Dateinamen.
- Kurze Dateinamen
- "Creator", wo nötig, in den Filnamen, z.B. "logo.fh8.eps" für Freehand
Glücklicherweise rudert da immer mehr Software zurück. Moderne Fonts sind eine "normale" Datei, die CreativeSuite schreibt eigentlich nur mit TIFF-Preview in der Datafork brauchbare EPSe und eigentlich alle Programme hängen inzwischen eine Extension an.
Gruß, Ratti