Merkste selbst, oder? In fast 1000 Posts entwickelt sich eine Diskussion. Am Anfang ging es um "heilig" - und da ist meine Argumentation in den von dir zitierten Posts exzellent zusammengefasst. Später wurde das "heilig" nur noch übertragen verwendet, und logischerweise argumentiere ich dann auch nicht gegen den religösen Aspekt. Muss ich auch nicht, dazu hatte ich alles gesagt und du hast es gerade nochmal zitiert.
Das Wort heilig wurde extra in Anführungszeichen gesetzt und Dir wurde bereits nach den ersten Beiträgen gesagt, dass es eben nicht um Religion geht. Du hast das nicht eingesehen und weiter einzig gegen alle Religionen gepoltert.[/quote]
Es geht, wenn man "heilig" wörtlich nimmt wie am Anfang der Diskussion, natürlich um Religion. Und da ist mein Standpunkt klar: Ich lehne es vehement ab, einen bestimmten Tag aus religiösen Gründen als "heilig" für alle festzuschreiben, und damit eben auch für die denen die Religion sonst wo vorbei geht. In diesem Zusammenhang habe ich eine Statistik zitiert, die zeigt daß nur 44% der Deutschen sich selbst als religiös empfinden. Für dich ist das ein Widerspruch, weil über 60% der Deutschen offiziell Mitglied in einer christlichen Kirche sind, in dem Sinn daß sie Kirchensteuer zahlen. Wenn man aber weiß, wie viele Leute nur noch aus "Gewohnheit", "Tradition" oder einfach reiner Faulheit Kirchenmitglied sind, aber sich definitiv selbst nicht als religiös einstufen, bleibt von deinem "Widerspruch" oder "Verdrehung" nullkommagarnix übrig. Christen lassen dieses Argument nicht gelten, stören sich aber andererseits daran daß die Kirchen leer sind - vielleicht ist das ja ein Widerspruch?.
Du hast wie ich bereits zitiert hatte kein Wort davon geschrieben, dass sich 44% der Deutschen selbst als religiös empfinden, sondern dass Gläubige in Deutschland mit 44% die Minderheit darstellen. Bleib bitte bei der Wahrheit.
Daß du nicht verstehst, daß es von Anfang an um die Freiheit des Individuum vor fremdbestimmten Arbeitsverboten ging, ist mir klar. Ich denke jedem anderen ausser dir und eMac ist das schon allein klar geworden in den Posts, die du zitiert hast.
Warum hast Du das dann niemals zugegeben? Du hast wie nachweisbar immer nur die Religionskarte gezogen. Erst als man Dir die falsche Statistik um die Ohren geschlagen hat bist Du ausgweichen, wie so oft.
Entweder du hast nicht gelesen was ich mehrfach geschrieben habe - nämlich daß Eltern schulpflichtiger Kinder beim Festlegen der freien Tage Priorität bekommen sollen, wie das in der jetzigen Regelung im Bundesurlaubsgesetz für den Urlaub auch schon ist - oder du verdrehst meine Aussage bewusst ins Gegenteil. Zu deinen Gunsten nehme ich mal ersteres an.
Prust, der war gut. Dir ist anscheinend das Ausmaß gar nicht bewusst von dem was Du schreibst. Erstens sollen ja nach Deiner Argumentation die Unternehmer entscheiden können wann Sie auf haben. Zweitens wird es bei 2 Arbeitstätigkeiten schwierig werden die gleichen Tage frei zu haben. Und wenn Kinder im Spiel sind dann bleibt nur der Sonntag. Es sei denn Du forderst dass Schulen auch Sonntags geöffnet haben. Aber wann macht man die dann zu? Oder sollen die Kinder 7 Tage die Woche zur Schule gehen?
Das sind Probleme die es bisher nicht gibt, die aber nach Deiner Wahrnehmung wohl nicht auftreten. Das ist schon ziemlich einseitig.
Da hilft auch die "Priorität" nicht, denn es ist auch eindeutig so, dass es zu Konflickten kommen kann, wie auch jetzt schon der Fall. Es können eben nicht immer alle Eltern in den schulfreien Zeiten frei nehmen, zumindest nicht so wie Sie es genre hätten. Diene Regelung verschärft das nur.
Weißt du was das Wort "Widerspruch" bedeutet? Das kann schon allein kein Widerspruch sein, weil ich nie das Gegenteil behauptet habe. Es kann höchstens dem widersprechen, was du meinst:
Das ist ein Fakt, keine Meinung. Du behauptest doch, es werde mehr kosnumiert und es würden höhere Steuern in die Staatskassen fließen. Das echte Leben hält sich nicht an Deine BEhauptungen, das wurde bereits widerlegt bei der Lockerung des Landescnhlußgesetzes. Das ignorierst Du bisher auch immer wieder.
Soso, Grundwissen. Weißt du denn wieviel der durchschnittliche Deutsche von dem ausgibt, "was er hat"? Natürlich nur einen Teil, je reicher die Leute sind desto weniger, prozentual. Warum wohl gibt es in Zeiten, in denen die allgemeine Stimmung schlecht ist, eine "Kaufzurückhaltung", die sich in schnell auflöst, wenn die allgemeine Stimmung wieder besser wird - wohl gemerkt, ohne daß die Leute dann mehr verdienen würden.
Ganz klar könnten viele Leute mehr Geld ausgeben. Natürlich kaufen sie deswegen nicht jeden Sonntag ein Auto...
Aha, einige (wenige) könnten mehr kaufen. Aber würden Sie das tun nur weil ein Laden Sonntags geöffnet hat? Dieses Argument von Dir würde ich gerne mal einem Realitätscheck unterziehen.
Wenn das alles ist was dir einfällt, ist das argumentativ sehr schwach.
Ich lach mich weg, ich habe doch nur Dich zitiert. Also sind Deine Argumente eher schwach.
Um es auch für dich klarzumachen:
1. Niemand außer Dir fordert so vehement die Aufhebung des Ladenschlußgesetzes. Allen anderen die ähnlich denken ist klar, dass dies auch Probleme mit sich bringt und eben nicht so einfach ist wie Du das darstellst.
2. In allen Umfragen die es dazu in den letzten Jahren gab hat niemals eine Mehrheit die Abschaffung des Ladenschlußgesetzes mit allen Konsequenzen gefordert. Es war immer der Arbeitnehmerschutz wichtig.
3. In einem sozialen Umfeld hört die Freiheit des Einzelnen dort auf, wo er die Freiheit Anderer einschränkt.
4. In einem demokratischen Umfeld wird auf den Willen der Mehrheit Rücksicht genommen und trotzdem werden Randgruppen geschützt.
Wenn man sich das alles vor Augen führt, dann sind Deine Argumente etwas, was man sich kurz vor dem Abi ausgedacht hat, ohne jeden Bezug zur Realität.
Du selbst bist frei zu arbeiten wann Du möchtest, das ist vollkommen okay. Aber du darfst Deine Freiheit nicht anderen aufzwingen, denn das ist genau das was Du so vehement kritisierst.
Ich habe auch am Feiertag und heute gearbeitet. Ich verlange das aber nicht von meinen Angestellten und vor allem habe ich trotzdem viel Zeit mit meiner Familie verbracht. Wenn Du andere Prioritäten hast ist das okay, aber der Schutz der Familie gehört nun mal zu den Aufgaben unseres Staates.
Dass Du das ändern willst zeigt nur wie wenig Du auf demokratische Grundsätze und den Schutz der Familie und der Arbeitnehmer gibst. Das ist Deine Entscheidng und Du hast sicher nicht die Mehrheit der Leute im Thread hinter Dir. Die Umfrage ging nämlich um das "heilig" sein des Sonntags, nicht um die Abschaffung der Ladenschlußgesetze. Du hast mehrfach im Thread beteuert, es ginge Dir gar nicht um den Konsum, jetzt zeigst Du wieder eine widersprüchliche Argumentation.
Das scheint dir aber nicht aufzufallen. Daher lasse ich Dir Deine Meinung und bin froh, dass man nicht so eben mal die Gesetze abschaffen kann