Das ist meine Story und meine Meinung zu der Sache, will keine Analyse oder dass das Quatsch ist oder nicht auf jeden passt und es keine Pauschale gibt lesen, es ist mein Denken und meine Art wie ich das da raus geschafft habe:
Ich hatte von Juni 2009 - November 2010 auch Probleme. Manchmal steckt der Teufel im Detail. Man muss den Punkt der einen immer wieder, meistens unterbewusst, finden der einen immer wieder runterzieht und sich dem stellen. Vielleicht sind es die "besten" Freunde, falsche Kollegen, dämliche und hinterhältige Chefs, vielleicht auch was in der Familie.
Es kann auch am Lebensstil liegen, Essen, Trinken, wenig Schlaf etc. Ich kann jedem nur empfehlen sich eine Auszeit zu nehmen und einfach mal ein Leck mich am Hintern Gefühl zu entwickeln und nach dem Punkt, Punkten, zu forschen die einen runter ziehen.
ABER es ist für viele nicht so einfach sich zum Beispiel von der Arbeit zu lösen weil sie alleine sind, Alleinverdiener etc., auch wenn die Arbeit nicht das Übel sein sollte ist die komplette Auszeit, meiner Meinung nach, wichtig.
Es ist wie im Sport, wenn ich merke dass ich überspielt bin mache ich mal ne Woche Pause. Wenn man sich selber mal als Akku betrachtet, ist auch nicht so abwegig, dann sollte man hier schauen dass dieser nicht dauerhaft in der Red Zone rumschwirrt, mal ist ja kein Ding aber eben nicht dauerhaft, man muss einen Ausgleich schaffen der einen vom normalen Alltag ruhen lässt. Laufen ist hier eine gute Alternative, zum Beispiel. Das geht immer, im trockenen, im Regen, im Schnee, zu jedweden Uhrzeiten, Klamotten an, Schuhe zu und raus.
Man glaubt nicht wie sehr einem der Sport die Rübe frei kloppen kann, nicht unbedingt nach dem ersten Mal aber wenn man es mal ne Woche macht wird man merken dass es wirklich was bringt und man bekommt einen ganz neuen Schwung, neue Energie und man wird lässiger, entspannter und viele Situationen die man davor als enorme Belastung empfand werden plötzlich ganz anders wahr genommen.
Mein Denken, aus meinem erlebten heraus, ist dass man irgendwann im Leben an den Punkt kommt wo man sich darüber im klaren wird dass das Leben endlich ist, das man nur eins hat und vielleicht bis dato nicht viel erreicht hat, bei mir war diese Zeit damit gepaart das unser Hund verstorben ist und mein damaliger Chef ein linkes Schwein, entschuldigung, war. Das hat mich dann alles komplett runter gezogen. Ich bin froh dass es alles so kam denn daraus kam nach und nach alles raus, ich hatte Zeit zum reflektieren und die Dinge zu ordnen wozu ich im Alltag gar nicht in Gänze, teilweise nicht mal im Ansatz, kam.
Es ist ziemlich schwer in einer solchen Konstellation einfach den Mut zu haben alles einfach mal laufen zu lassen weil man eben recht "schwach" bzw. "weich" ist. Aber es ist mein Leben und das nimmt mir keiner aus der Hand, ich bestimme was ich mache und alles beruht darauf dass ich alles freiwillig mache.
Ich habe heute ein ganz anderes Bewusstsein weil ich mich der Sache gestellt habe und auch stellen musste. Weglaufen bringt nichts, Schönreden auch nicht, wenn man an so einem Punkt ist dass man wirklich auch nichts mehr Lust hat muss man einen Cut machen und die Neuordnung beginnen.
Ich war vorher ne harte Socke und jetzt bin ich noch härter, so eine Neuordnung tut gut und ist gut. Es soll keine Pauschalaussage sein, es sind meine Erfahrungen die ich gemacht habe und mein Weg wie ich da raus gekommen bin.
Jeder ist da anders und jeder hat natürlich ein anderes Leben aber jeder hat nur eins - SEIN LEBEN ! Also nehmt es in die Hand und rockt es !