P.s: Und ja ... die mehrheit der Arbeits-PC's sind "Office-Pupser" aber deutlich
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass das "Office-Pupsen"
bei vielen nur nebenher betrieben wird. Denn logischerweise kommt so gut wie kein Unternehmen ohne Office aus, Email, Word & Excel sind essentiell. Aber das ist doch bei den meisten Unternehmen nicht der
Kern. Wenn ich mal nur auf meine 3 letzten Arbeitgeber zurückblicke:
1. Fraunhofer Institut: physikalisches Forschungsinstitut, die meisten Applikationen (hauptsächlich Berechnundsmodelle) laufen auf Unix, der Rest ausschliesslich auf Windows. Also alles Spezialsoftware, die für Macs nicht existieren. Klar, Office-Anwendungen sind auch dort nötig.
2. Novartis, Pharma-Konzern: 77.000 PC-Arbeitsplätze, so gut wie alle benötigen speziell angepasste OPX2-Projektmanagement-Applikation auf Basis einer Oracle-Datenbank. Alternativen ausser Windows? Keine. Klar, Office-Anwendungen sind auch dort nötig.
3. UBS AG, ebenfalls rund 70.000 PC-Arbeitsplätze. Elementarer Bestandteil ist spezielle Bankensoftware (Sungard GP3, usw.). Alternativen ausser Windows? Keine. Klar, Office-Anwendungen sind auch dort nötig.
Wie ich eben sagte: Office-Pupsen wird nur nebenher betrieben, so gut wie kein Unternehmen benötigt aber ausschliesslich ein Office-Paket und gut ist.
Wenn man jetzt mal noch bedenkt, wie aufwändig es ist, nur mal von einer Windows-Version auf eine andere zu wechseln, dann kann man sich vorstellen, wie schon fast unmöglich es wird, von Windows zu OS X wechseln zu wollen...... Viele Unternehmen bleiben bei einer alten Win-Version, nach dem Motto: never change a running system. Und die will man jetzt davon überzeugen, ihre gesamte IT-Struktur auf ein völlig anderes Betriebssystem zu portieren? Na, den Verantwortlichen möchte ich sehen, der dieses Abenteuer annimmt.
Wenn Apple wirklich verstärkt in die Unternehmens-Welt "eindringen" will, dann kann das IMO nur mit Firmen funktionieren, die neu entstehen. Wenn Firmen am Entstehen sind, und Apple für deren IT-Anforderungsprofil entsprechende Lösungen anbieten kann, dann wäre das eine gute Chance (dazu müssten sie aber eben auch in der Lage sein, die entsprechende Software auch wirklich parat haben zu können). Aber ein Unternehmen mit bereits vorhandener IT-Struktur von Win zu OS x zu bewegen, ist völlig illusorisch.
Grüssle
JoeS