Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Ist das jetzt eine deiner Argumentation auf meine Worte hier :noplan:

Meine Worte stehen in Zusammenhang mit dem Beitrag, ich finde es schimpf und Schande wenn verstorbene Menschen in Corona Statistik zu rechnen, obwohl sie nachweislich nicht an Corona verstorben sind. Versetze dich bitte auch mal in Situation der Angehörigen.
Deswegen habe ich die Worte gewählt, m.E. sehr treffend.


Sorry, das kann ich nun beim besten Willen nicht nachvollziehen!
Nein – immer noch dein Ausgangssatz:
Interessante Aussage von Herrn Büttner......
Mit ungenauen Statistiken kann man auch Ängste der Bevölkerung schüren.
Den meine ich. Den empfinde ich als unreflektiert und 'rausgehauen'.
 
Ralle, du schürst ängste vor fehlinformationen in medien. Lies dir doch mal den von WollMac sofort verlinkten beitrag durch. Du kannst auch mal gugeln, was aus der Püschel-studie geworden ist. Da musst du keinen pathologen mit aufmerksamkeitsdefizit zitieren.
Vergiss es. Entweder kapiert er es nicht oder er ignoriert es vorsätzlich. Mittlerweile glaube ich eher an letzeres.
 
Kennst du Ihn :noplan: Hier bin ich zu 100% überzeug das du dies nicht beurteilen kannst. Wäre mir neu das du Pathologe bist.
Und ein Pathologe ist der richtige um zu beurteilen, durch was Ängste in der Bevölkerung geschürt werden? :hehehe:

Ich sehe nicht, dass die Zahl der Corona-Toten irgendwo großartig instrumentalisiert wird (außer bei den Regierungskritikern, die sich dran hochziehen, dass die Zahl nicht nach ihren Vorstellungen bestimmt wird, wie auch immer die aussehen).
Davon abgesehen ist diese abstrakte Zahl auch nichts, wodurch sich Menschen einschüchtern lassen. Der Mensch ist in seiner Beurteilung solcher Zusammenhänge äußerst subjektiv, 80.000 Tote auf 83 Mio. Einwohner klingen da erstmal "gut" (nicht falsch verstehen!), ist schließlich weniger als ein Promille. Da wähnt sich so gut wie jeder auf der sicheren Seite.

Wenn man Menschen gezielt einschüchtern wollte, würde man das eher über nicht repräsentative Einzelfallberichte machen, mit Einzelschicksalen kann man sich viel besser identifizieren (auch wenn's statistisch natürlich Unfug ist, aber so denkt der Mensch nicht). Oder vielleicht mehr herausstellen, dass die Sterblichkeit massiv davon abhängt, ob das Gesundheitssystem noch Kapazitäten hat, oder ob die Leute auf den Fluren oder daheim ersticken...

Die exakte Zahl der Coronatoten zu kennen ist bestimmt interessant, in unserer aktuellen Situation aber sicherlich nicht das drängendste Problem. Bei der Influenza wird seit jeher keine vernünftige Erfassung der Todesfälle gemacht, sondern lediglich im Nachhinein eine Bestimmung der Übersterblichkeit (die alles mögliche enthält) vorgenommen. Um mal das ultimative Querdenker-Argument zu bringen: "Und da hat das früher auch keinen gestört!" :hehehe:

PS: Die für 2020 ermittelte Übersterblichkeit ist HÖHER als die vom RKI gemeldete Anzahl der Corona-Toten, OBWOHL z.B. die Influenza seit nun einem Jahr hierzulande praktisch nicht mehr existent ist!
 
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Nunja, das alte Problem.

Ein an Covid-19 Erkrankter wird an der Ampel von einem Lkw erlegt.
Mit Covid gestorben? Ja. An Covid gestorben. Erstmal fraglos nein.

Fraglos?

Was aber, wenn er wegen seiner Covid-Erkrankung müde und unsicher im Straßenverkehr unterwegs war und deshalb unkonzentriert die Straße bei Rot überquert hat?
Das ist so an den Haaren herbei gezogen dass der CoviD-Erkrankte mit einer Glatze beerdigt wird. Sorry.

Was ist mit dem Jüngling der nach einem Schäferstündchen mit seiner Holden seelig strahlend vor einen LKW läuft weil er an nichts anderes dachte. Hat der sich dann auch tot gef*ckt?
 
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Mit ungenauen Statistiken kann man auch Ängste der Bevölkerung schüren.

Mit genauen Statistiken nicht?

Ergo, exakt auch mit solchen Beiträgen, wie deiner einer ist.

Nein, deinen Beitrag.

Weil dein Satz so impliziert, dass absichtlich damit Ängste geschürt werden.

Also gehe ich davon aus, dass du es gerne möchtest, dass da jemand absichtlich Ängste schürt. Ergo, möchtest du damit auch Ängste schüren bzw. weitergeben. Und das ist imo Mumpitz – also, deine Interpretation.

Und wie ist dann deine Interpretation?

Wie bitte soll man denn deinen Satz sonst verstehen?

Oder meinst du immer etwas anderes, als das, was du geschrieben hast? Wäre ziemlich unlogisch.

Woher nimmst du denn deine Ahnung, dass damit "Ängste der Bevölkerung" geschürt werden? Und wer ist "man" – wer also "schürt damit die Ängste der Bevölkerung"?

Wenn nicht du mit deinem Beitrag; bzw. diesem Satz.

Nein, damit ist nicht alles gesagt, auch wenn du das "einfach mal so" sagst –

Kennt man ja. Und "mögen" werde ich diesen Satz gewiss nicht.

Bleibt zu erraten, warum "man" damit Ängste schürt – und was es zu bedeuten hätte, wenn dem so sein sollte. Letztendlich finde ich persönlich diesen Satz halt weiterhin einfach deplatziert und nur einem Nutzen zuzuordnen; insbesondere weil du ihn auf den verlinkten Inhalt beziehst. Klingt mir auch einfach zu sehr nach allgemeinen "Aluhut-Merkelweg-Sprech".

Den empfinde ich als unreflektiert und 'rausgehauen'.

@Difool

Heute hast Du es Ralle mal so richtig gegeben, Hut ab.
Wegen eines Satzes!
Finde ich bewundernswert, wie Du Dich da reingesteigert hast, um Ralle das mal so richtig zu erklären.
Hat schon was, vor allem von einem Frontend Admin.
Von Anderen ist man es ja gewohnt (gilt auch für mich!), das man einmal über das Ziel hinausschiesst,
aber jemanden, selbst in einem Internetforum, verbal dermassen fertigmachen? erreicht schon andere Dimensionen.
 
Bei tagesschau.de zu lesen:

"In Deutschland starben bis zum Sonntag nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts 79.914 Menschen an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2. "

Was denn nun? An oder mit Covid 19?

Interessant auch, dass viele Medien mittlerweile die Formulierung "X Tote, die an oder mit Corona gestorben sind" übernehmen.

Eine fast schon perfide Sprachmanipulation, denn damit wird ganz leise hintenrum insinuiert, "an oder mit" sei doch eigentlich das selbe.

War es nie, ist es nicht, wird es nie sein.

Darum ist die o.g. Frage nach wie vor bei jedem Todesfall völlig berechtigt: AN oder MIT Covid-19 verstorben?
 
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Darum ist die o.g. Frage nach wie vor bei jedem Todesfall völlig berechtigt: AN oder MIT Covid-19 verstorben?

Es geht letztlich darum, ob Corona jemanden ins Grab gebracht hat. Egal ob an oder mit Corona.

Patienten, die z.B. an Blinddarm-Entzündung, Darmdurchbruch, Hirnkrebs oder sonstwas sterben und
Corona-Positiv sind, tauchen demnach NICHT in der Statistik auf.

Das ist ganz klar so kommuniziert. Für jeden, der keine Verschwörung dahinter sieht.
 
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Was ist mit dem Jüngling der nach einem Schäferstündchen mit seiner Holden seelig strahlend vor einen LKW läuft weil er an nichts anderes dachte. Hat der sich dann auch tot gef*ckt?
Seit wann ist dieser Todesfall die Folge der Auswirkung einer Krankheit?
 
Es geht letztlich darum, ob Corona jemanden ins Grab gebracht hat. Egal ob an oder mit Corona.

Patienten, die z.B. an Blinddarm-Entzündung, Darmdurchbruch, Hirnkrebs oder sonstwas sterben und
Corona-Positiv sind, tauchen demnach NICHT in der Statistik auf.

Das ist ganz klar so kommuniziert. Für jeden, der keine Verschwörung dahinter sieht.

Nein, so eindeutig ist es eben nicht. Das RKI zähl Patienten, die an und diejenigen, die mit Corona gestorben sind, zusammen und rechtfertigt dies damit, dass so "Untererfassungen" verhindert werden sollen:

"Offiziell ist es so, dass beim RKI die Covid-19-Todesfälle gezählt werden, bei denen ein laborbestätigter Nachweis vorliegt und die in Bezug mit der SARS-CoV-2-Infektion verstorben sind, schreibt Degen. Das Risiko, an der Lungenkrankheit zu sterben, sei bei Personen mit bestimmten Vorerkrankungen höher. „Daher ist es in der Praxis häufig schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2-Infektion unmittelbar zum Tode beigetragen hat.“
"Die Fälle „verstorben an Coronavirus“ und „verstorben mit Coronavirus“ werden also zusammengefasst, um ein genaueres Bild der Todesfälle zu bekommen. Damit solle verhindert werden, dass die Todesfälle untererfasst werden, so Degen. Jemand, der gewaltsam durch Eigen- oder Fremdeinwirkung stirbt, sei demnach „verstorben mit“ Covid-19 und werde in die Statistik der Todesfälle aufgenommen. „Wie gesagt, die beschriebene Situation – dass jemand an Covid-19 erkrankt ist und danach tödlich verunglückt – ist sehr selten.“

Quelle: https://correctiv.org/faktencheck/2020/04/23/coronavirus-ja-auch-infizierte-die-gewaltsam-sterben-werden-in-die-statistik-aufgenommen/

Laut einer weiteren seriösen Quelle werden als "mit Corona Gestorbene" auch solche Leute erfasst, bei denen sich nicht mal nachweisen lässt, was jetzt die unmittelbare Todesursache war.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-wer-wird-als-corona-toter-gezaehlt-und-wer-nicht,SGsKpEe

Es wird halt vom RKI versichert, dass die meisten Fälle schon "an" Corona verstorben seien. Zugleich ist die Unterscheidung aber im Einzelfall durchaus schwierig und die Zählweise eben nicht nur auf "an" Corona Erkrankte beschränkt.

EDIT: Hier eine wietere informative Quelle, die auch beleuchtet, wie die WHO zählt, mit illustrativen Beispielen:

https://www.heise.de/tp/features/Wer-zaehlt-als-Corona-Toter-5035504.html?seite=all
 
Nein, so eindeutig ist es eben nicht. Das RKI zähl Patienten, die an und diejenigen, die mit Corona gestorben sind, zusammen und rechtfertigt dies damit, dass so "Untererfassungen" verhindert werden sollen:
Somit wären die Statistiken verfälscht. Dann muss weiter differenzieren, ist die Person nur positiv per PCR getestet?, hat die Person AK oder nicht?
 
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