Kennst du Ihn
Hier bin ich zu 100% überzeug das du dies nicht beurteilen kannst. Wäre mir neu das du Pathologe bist.
Und ein Pathologe ist der richtige um zu beurteilen, durch was Ängste in der Bevölkerung geschürt werden?
Ich sehe nicht, dass die Zahl der Corona-Toten irgendwo großartig instrumentalisiert wird (außer bei den Regierungskritikern, die sich dran hochziehen, dass die Zahl nicht nach ihren Vorstellungen bestimmt wird, wie auch immer die aussehen).
Davon abgesehen ist diese abstrakte Zahl auch nichts, wodurch sich Menschen einschüchtern lassen. Der Mensch ist in seiner Beurteilung solcher Zusammenhänge äußerst subjektiv, 80.000 Tote auf 83 Mio. Einwohner klingen da erstmal "gut" (nicht falsch verstehen!), ist schließlich weniger als ein Promille. Da wähnt sich so gut wie jeder auf der sicheren Seite.
Wenn man Menschen gezielt einschüchtern wollte, würde man das eher über nicht repräsentative Einzelfallberichte machen, mit Einzelschicksalen kann man sich viel besser identifizieren (auch wenn's statistisch natürlich Unfug ist, aber so denkt der Mensch nicht). Oder vielleicht mehr herausstellen, dass die Sterblichkeit massiv davon abhängt, ob das Gesundheitssystem noch Kapazitäten hat, oder ob die Leute auf den Fluren oder daheim ersticken...
Die exakte Zahl der Coronatoten zu kennen ist bestimmt interessant, in unserer aktuellen Situation aber sicherlich nicht das drängendste Problem. Bei der Influenza wird seit jeher keine vernünftige Erfassung der Todesfälle gemacht, sondern lediglich im Nachhinein eine Bestimmung der Übersterblichkeit (die alles mögliche enthält) vorgenommen. Um mal das ultimative Querdenker-Argument zu bringen: "Und da hat das früher auch keinen gestört!"
PS: Die für 2020 ermittelte Übersterblichkeit ist HÖHER als die vom RKI gemeldete Anzahl der Corona-Toten, OBWOHL z.B. die Influenza seit nun einem Jahr hierzulande praktisch nicht mehr existent ist!