"Cooles neues Produkt" im Januar, MacWorld!

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mhz_myth (pulsar.esm.psu.edu/Faculty/Gray/graphics/movies/mhz_myth_320f.mov)
:)
 
performa schrieb:
Die Ergebnisse sind doch OK. Mal abgesehen von H.264-Export. Und es sind ja alles Beta-Versionen...

ILife'06 ist 'ne Beta ?
 
Technowigald schrieb:
ILife'06 ist 'ne Beta ?
Mehr oder weniger - zum heutigen Zeitpunkt sicherlich noch nicht ausgereift.

Mein "Take" zu den Ergebnissen:

1. Test: Die erwähnten 5 Sekunden "Delay" riechen förmlich nach Bug/Beta. Offensichtlich traten sie nur in der Intel-Version auf - ohne sie sieht das Ergebnis doch gut aus.

2. Test: Der Core Duo kommt den G5-PowerMacs nahe.

3. Test: Indiskutable Leistung. Aber man sollte nicht den Fehler machen, zu glauben, dass es dabei bleiben wird. Der PowerMac G5 Quad ist nicht knapp fünfmal schneller, wenn die Software stimmt

4. Test: Core Duo ganz grob auf einem Level mit einem gleich getakteten G5 Dual. Aber Welten vor den G4s. Im übrigen: Der Quad G5 hat die fünffache RAM-Kapazität.

Man sollte sehen, wofür der Core Duo verwendet werden wird und kann: Notebooks - dafür sehen die Daten schon ganz in Ordnung aus. Ich glaube, der Poster weiter unten in dem verlinkten Thread drückt es einigermaßen treffen aus:

"The performance does not surprise me all that much. I pretty much knew Jobs was lying his ass off. I bet if and when Apple optimizes, that the iMac Duo maybe performs 70-80% faster than the same clocked iMac G5."
 
Cool, irgendwo in China fällt nen Sack reis um und in Deutschland wird aus den gefallenen Reiskörnern die Zukunft gelesen...

*g*

btw: Wenn ich an iphoto (und aperture und andere) denke, dann muss ich fragen: Ist apple echt die Firma mit den am besten optimierten Programmen?
 
93noddy schrieb:
Ist apple echt die Firma mit den am besten optimierten Programmen?
Vorsichtig gesagt:
Ich würde kein Geld drauf verwetten ;)
 
Na ja, im iMac wird auch ein CoreDuo verwendet. Wenn ich mir jetzt die Ergebnisse so zurecht lege, wie Du es machst, komme ich zu dem Ergebnis, das ein Single(!!) G5 mit niedrigerer Taktrate in etwa auf dem Niveau eines DC(!!)-Intel liegt.
 
mpeterle schrieb:
mhz_myth (pulsar.esm.psu.edu/Faculty/Gray/graphics/movies/mhz_myth_320f.mov)
:)

Die Kernaussage ist allerdings durchaus passend, eben das Mhz nicht alles ist. Die Taktfrequenz eines Prozessors eignet sich auch nur bedingt um selbst unter gleichen Systemvorraussetzungen, einen Schluss auf etwaige Mehrleistung zu ziehen. Nicht jeder Prozessor skaliert hier gleich gut.

Intel war damals mit dem Pentium III nicht mehr in der Lage dem Athlon paroli zu bieten. Was u.A. auch daran lag, das der Pentium III zum damaligen Zeitpunkt deutlich schlechter skalierte und seine Grenze bei ca. 1.2 Ghz erreicht hatte. Die Taktfrequenz war aber schon immer der Faktor, anhand dessen sich Kunden entschieden einen Prozessor zu kaufen. Die Idee einen Prozessor zu schaffen, der nicht nur sehr gut mit dem Takt skaliert, sondern auch sehr hohe Taktfrequenzen zuläßt wurde von der Firmenleitung zugestimmt. Was folgte war der Pentium IV und dessen Missstände, gerade in der Anfangszeit: http://www.3dcenter.de/artikel/2000/10-13a.php

Gegen diese Designstufe vergleicht auch Apple im obigen Video und nutzen einen eher nichtsaussagenden Einzelbenchmark, um auf einige theoretische Schwächen des P4 hinzuweisen. Die Aussage als solches mit der Pipeline ist nicht falsch und da ich selbst ein Fan von effizienten Design bin, mochte ich den Pentium IV seit der ersten CPU nicht. Habe aber verschiedene Systeme mit ihnen mein eigen genannt, zuletzt halt der Northwood mit 3 Ghz, der kostete mich allerdings auch keinen Cent und somit war die Performance per Euro, sozusagen, absolut exzellent. Die CPU als solches schnell, dank HTT (was nebenbei bereits beim Ur-P4 geplant war und auch ein Grund für die lange Pipeline) und der manchmal dummen Prozessorlastverteilung von Windows, fühlte sich das System auch recht flüssig an, besser als mit den P4s davor.

Dem Prescott hatte ich schon vor dem erscheinen nicht getraut, es war für mich klar, dass Intel nun dafür sorgen musste, das noch höhere Frequenzen möglich werden. Also zog man die Pipeline länger und negierte sämtliche Performanceverbesserungen, die aus anderen, neuen Technologien hätten erfolgen müssen. In der Summe entspricht aus Performancesicht somit der Northwood mit 3 Ghz recht gut dem Presscott mit 3 Ghz, obwohl dieser mit mehr Cache und anderen Technologien eben hätte schneller sein müssen.

Da nun der Prescott mehr Transistoren, vor allem auch Logiktransistoren besaß, die Leckströme des geschrumpften Prozesses nicht großartig kompensiert wurden (das wollte Intel nicht, das sie den 90nm Prozess als kleine Stufe sahen), kann man durchaus von effizienter Keramikheizplatte sprechen, auf die vermutlich gar einige Kochherdhersteller neidisch gewesen wären. Vielleicht hätte Intel denen komplette Wafer mit defekten CPU verkaufen sollen ;)

Was nun den Takt = Geschwindigkeit, was fast so ein Humbug ist wie mehr Speicher auf der Grafikkarte = mehr Geschwindigkeit ist, angeht, hier hat AMD wohl mit ihrem Marketing und treuen, kleinen Händler dafür gesorgt, dass das Eis zur Akzeptanz des "es ist nicht so" geschmolzen ist. Hier hat Intel ebenfalls den Vorteil gesehen und die Modellbezeichnung eingeführt, die aber mitlerweile so undurchsichtig ist, dass kaum noch wer durchsteigt. Den Leuten fehlt einfach die "üblichen Beschreibungen" und daran krankt auch heute noch das Automobil, das immer noch PS hat.

Mit heutigen Prozessen, den nötigen Prozessoptimierungen und Designverbesserungen hätte man durchaus den Pentium IV in sehr hohe Taktregionen bringen können, doch der Aufwand ist einfach hirnrissig.

Ein optimiertes Design, mit hoher Effizienz und weniger Skalierbarkeit an den Takt und dafür mehr an der Anzahl der Prozessorenkernen, das ist einfach die sinnige Lösung. Wenn es um Mobilität, geringen Verbrauch etc. geht, aber dabei nicht zu vergessen, dass diese Forderungen noch gar nicht in den Maßen vor einigen Jahren gestellt wurdne. Also bleibt heute die Spannung und der Takt unten, die Verlustleistung bleibt in Grenzen und das ist jeden Hersteller klar, INTEL, AMD und eben auch P.A. Semi. Die Kern bzw. Randbedingungen sind klar gesteckt, wie das Ziel zu erreichen ist, das ist auf mehreren Wegen lösbar.

Nebenbei sei noch angemerkt, dass das Video von Apple bzw. die Aussagen von Jon Runistein zum Thema Pipeline auch (bewusst) zu einfach geraten ist und somit etwas die Wahrheit verwässern.
 
Technowigald schrieb:
Wenn ich mir jetzt die Ergebnisse so zurecht lege, wie Du es machst, komme ich zu dem Ergebnis, das ein Single(!!) G5 mit niedrigerer Taktrate in etwa auf dem Niveau eines DC(!!)-Intel liegt.
Hä?
Lies doch mal meinen Beitrag.

Der Core Duo liegt ganz grob in etwa auf dem Level eines gleich getakteten G5 Dual - In drei von vier Tests, unter einzigen Annahme, dass die 5 "Import-Sekunden" einem relativ einfach behebbaren Programmfehler zuzuschreiben sind (Denn da spielt der Prozessor keine große Rolle)
 
performa schrieb:
Hä?
Lies doch mal meinen Beitrag.

Der Core Duo liegt ganz grob in etwa auf dem Level eines gleich getakteten G5 Dual - In drei von vier Tests, unter einzigen Annahme, dass die 5 "Import-Sekunden" einem relativ einfach behebbaren Programmfehler zuzuschreiben sind (Denn da spielt der Prozessor keine große Rolle)

Yo, und "ganz grob" in etwa auf dem Level eines niedriger getakteten SingleCore G5.
 
Technowigald schrieb:
Na ja, erste Ernüchterung macht sich breit ;)

erste Benchmarks

Wenn ich alle Aussagen aus dem Thread werte, dann bleibt unterm Strich eben das über, was eigentlich logisch ist: halbgar, was in Anbetracht dessen, dass eigentlich erst in 6 Monaten geswitcht werden sollte durchaus normal.

"Echte" synthetische Benchmarks markieren ja eben die Leistungsmöglichkeit einer CPU oder GPU, das spielt dabei keine Rolle. Die Anwendungen können also maximal diesen Status erreichen, was nicht bedeutet, das sie es auch tun. Wer mit Rosetta arbeiten wird, der wird vermutlich denken, er sitzt von einem alten G3. Weswegen ich persönlich die Idee jetzt einen Intel Mac kaufen zu müssen als unsinnig ansehe, für die aktuell verfügbaren Applikationen ist der G5 selbst als Single CPU sicherlich noch die deutlich bessere Wahl.
 
performa schrieb:
Hä?
Lies doch mal meinen Beitrag.

Der Core Duo liegt ganz grob in etwa auf dem Level eines gleich getakteten G5 Dual - In drei von vier Tests, unter einzigen Annahme, dass die 5 "Import-Sekunden" einem relativ einfach behebbaren Programmfehler zuzuschreiben sind (Denn da spielt der Prozessor keine große Rolle)

Einige Aussagen im Thread des anderen Forums animieren mich zu der Annahme, das beim Bussystem zu den Laufwerken irgendetwas nicht ganz sauber funktioniert, was eben den Apfel-Ball beim normalen Betrieb durchaus provozieren kann.
 
Technowigald schrieb:
Yo, und "ganz grob" in etwa auf dem Level eines niedriger getakteten SingleCore G5.
Wo denn?

In zwei Tests ist er schneller.

Der Unterschied ist: Die Software für den G5 kann getrost als ausgereifter gelten

EDIT: OK, ich nehm die Aussage oben zurück - der iMac G5 Single hat nur 256MB RAM - da will ich das lieber mal nicht behaupten.

Ich sehe das Problem nicht. Ich habe nie geglaubt, dass der Core Duo im Schnitt mehr als doppelt so schnell sein soll.

Und es bleibt immer noch dabei, Technowigald. Der Core Duo passt in Notebooks, der G5 NICHT!
 
Technowigald schrieb:
Yo, und "ganz grob" in etwa auf dem Level eines niedriger getakteten SingleCore G5.

Die Benchmarks taugen auch nicht wirklich, ein Quad G5 sollte immer deutlich schneller sein als ein Dual G5. Was dafür spricht, das der Programmcode wenig optimiert ist und somit keine schlüssige Aussage zur echten Performance zuläßt.
 
Thowe schrieb:
Die Benchmarks taugen auch nicht wirklich,
Ja. Ich würde sie auch nicht als "Benchmarks", sondern als "einfache Tests" bezeichnen.

Und es bleibt immer noch dabei, Technowigald:
Der Core Duo passt in Notebooks, der G5 anscheinend nicht!
Das ist und bleibt der Knackpunkt für mich.
Gleichzeitig liegt der Core Duo bei anandtech.com auf dem Level eines gleichgetakteten Athlon 64 X2...
 
performa schrieb:
Wo denn?

In zwei Tests ist er schneller.

Ja und ? In allen Tests ist er langsamer als ein Dual G5, dazu Dein Post

performa schrieb:
Der Core Duo liegt ganz grob in etwa auf dem Level eines gleich getakteten G5 Dual

Also ist die Behauptung doch legitim das ein niedriger getakter SingleCore G5 grob auf dem Level eines Core Duo liegt.

performa schrieb:
Und es bleibt immer noch dabei, Technowigald. Der Core Duo passt in Notebooks, der G5 NICHT!

Stimmt, es bleibt dabei, es hätte ausreichende Alternativen zum CoreDuo gegeben.
 
performa schrieb:
...

Gleichzeitig liegt der Core Duo bei anandtech.com auf dem Level eines gleichgetakteten Athlon 64 X2...

Das ganz sicher, die nächste Version des Core Duo wird meinen Athlon 64 X2 stark in seiner Existenz gefährden, denn als Gesamtpaket ist er dann interessanter. Was aber nicht heisst, das ich kurze Zeit später nicht zurück zum Athlon 64 kehre. Markentreue ist für mich ein echtes Fremdwort, was auch ATI und NVIDIA immer wieder "merken", die 6600GT hatte mir zwar die Lust an NV versaut, aber die 7800GT liess mich dann doch wieder zu ihr zurückkehren. Alles hat seine Vorteile und vor allem seine Macken, aber egal, ich mags testen. Allerdings nahm ich NV die drei abgerauchten 6600GT sehr übel, die ersten beiden überstanden nicht mal 15 Minuten synthetische Benchmarks.
 
Thowe schrieb:
Die Benchmarks taugen auch nicht wirklich, ein Quad G5 sollte immer deutlich schneller sein als ein Dual G5. Was dafür spricht, das der Programmcode wenig optimiert ist und somit keine schlüssige Aussage zur echten Performance zuläßt.

Hier wurde immer Betonung darauf gelegt, daß Apple seit Jahren (!!) x86 parallel zu PPC entwickelt. Optimierter Programmcode sollte dann eigentlich für beide Cpu Architekturen vorliegen. Oder ist die frühe Intel Einführung doch wieder ein Flächen-Betatest ? (MS lässt grüssen)

performa schrieb:
Ja. Ich würde sie auch nicht als "Benchmarks", sondern als "einfache Tests" bezeichnen.

Aber gerade beim iMac kommen zumindestens Test 3+4 in Reallife Anwendungen relativ häufig vor. Also sind diese "einfachen Tests" für die anvisierte Käuferschaft schon von Bedeutung.
 
Technowigald schrieb:
J...

Stimmt, es bleibt dabei, es hätte ausreichende Alternativen zum CoreDuo gegeben.

Ja, aber damit verbunden eben Risiken bis hin zur Firmenpleite. Wo liegt da der Sinn? Der iPod wird Apple nicht immer retten und wenn dann die Macs eben weiter rückläufig sind ...

... Spinnen wir hier mal weiter. Ein Grund für mich mir den Mini zu holen war eben, das ich einen Rechner haben wollte, der wenig Energie braucht, recht sicher im Internet ist und meine Hardware dran läuft. Das wäre auch anders gegangen, aber bei Sicherheit im Netz und Linux hörts bei Wireless und meiner sonstigen Hardware auf. Doch Linux entwickelt sich stetig und wird besser und besser ...

... MS Vista wird deutlich sicherer, die Angst vor "Internet-Attacken" sinkt, potentielle Mac Kunden "freunden" sich wieder mit Windows an ...

Ab und an muss man der Realität einfach in ihr (hässliches) Gesicht blicken und genau das hat auch Steve getan, unsinn ihn etwas vorwerfen zu wollen, außer dem, das er das Beste für seine Firma will. Wenn er den steinigen Weg Intel geht, dann hat er viele Gründe und sich sicher im Vorfeld über alle Alternativen informiert. Der Mann ist Jahrzehnte in der Branche, nicht dumm und sicherlich auch nicht alleinentscheider und geht nun einfach den Weg, der langfristig immer der sicherste sein wird.
 
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