Canon RAW & Mac

macmaniac_at

macmaniac_at

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
26.09.2004
Beiträge
3.591
Reaktionspunkte
103
Also: die Geschichte ist so.

Ein Freund wechselte vor kurzem zum Mac und ist soweit zufrieden damit. Er ist aber begeisterter (und äußerst guter) Hobbyfotograf und fotografiert mit seiner Canon 50D RAW Format Bilder.

bislang hat er unter Windows Canon DPP (Digital Photo Professional) benutzt. Leider funktioniert das Pendant am Mac nicht. Es läßt sich zwar starten, sobald aber Bilder aus einem großen Ordner mit z.b. 2000 Bildern von einer Flugshow geladen werdne müssen, stürzt es regelmässig ab, man sieht nur mehr den Sat.1 Ball.

Er hat dann verschiedene Programme wie den Photoshop converter oder Capture One getestet, Aperture ebenfalls, jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erhalten. Dunkle Bereiche z.b. weisen mit allen anderen Programmen ein wesentlich höheres Rauschen als mit Canon DPP auf.

Ich benutze schon lange genug Macs um zu wissen, daß es für alles eine Lösung gibt, die meist letztlich besser als die Windows version ist. Aber da ich selbst keine RAW-Fotos mache kann ich ihm weder helfen, noch Tips geben.

Habt ihr IRGENDEINE Idee was man da machen könnte? Wie bekommt man Canon DPP doch noch zum Laufen am Mac, wenn man mit großen Ordnern mit 2000 Rawfotos arbeiten muß?

wenn sich keine Lösung findet, verkauft er den Mac wieder...

Wäre sehr dankbar für euren Input! :confused:
 
den Klassiker hast du schon durch, auf der Canon Webseite nachsehen, ob es Patches oder aktuellere Versionen gibt?
 
Tja, ich wünschte, es wäre so einfach; schon alles versucht. Das erste der 2000 Bilder lädt er OK, übergibt es auch korrekt an Photoshop, beim zweiten hängt sich die Software dann auf. :(
 
Du schreibst die anderen Programme hatten mehr Rauschen in den dunklen Bereichen. Ich denke doch, das lag dann an den Bildeinstellungen und kann sicher wieder nachreguliert werden. DPP kann bei gleichen Bildparametern doch auch nur weniger Rauschen zeigen, wenn irgendwas glatt gebügelt wird (und damit auch Details verloren gehen). Oder irre ich mich da?
 
Da solltest du nicht irren, kenkanuma. Habt ihr in Aperture denn den automatischen Rauschabgleich eingestellt?
 

Anhänge

  • Bild 2.png
    Bild 2.png
    20,3 KB · Aufrufe: 158
Das vermute ich eben auch. Ich habe allerdings absolut keine Ahnung wie man diese ganzen Programme wie Capture One oder DPP bedient oder einstellt.

Meine Vermutung ist halt irgend ein Setting, das zu den minderwertigen Resultaten führt aber ich kann ihm halt nicht helfen! Herauszufinden, wo man an der Software schrauben müßte (also, nicht DPP), das wäre das Ziel!
 
Da solltest du nicht irren, kenkanuma. Habt ihr in Aperture denn den automatischen Rauschabgleich eingestellt?

Was genau macht der digitale Rauschabgleich? Wie wirkt sich das im Bild aus?

Aperture hat er zwar sich angesehen, das war ihm dann aber zu kompliziert. Er ist halt von der Sorte, wo alles immer sofort klappen muß und wenn nicht, dann ist es Schei***... :rolleyes:
 
Entschuldige bitte wenn ich jetzt ganz direkt frage. Aber wenn er niemand ist, der sich auf neue Dinge einlassen will, warum hat er dann einen Mac gekauft? Da wird ihm sicherlich auch bald die Lust vergehen - wo doch alles so "kompliziert" ist.

Der Rauschabgleich vermindert das Bildrauschen. Je nach Progamm in verschiedenen Ausmaßen.

Eine Frage noch: die Updates für die RAW-Konverter habt ihr geladen und installiert? Nicht umsonst kommen da regelmässig Updates - über die Software-Aktualisierung.
 
Ich würde erstmal versuchen, DPP zum Laufen zu bringen.

- schon mal die Bilder auf mehrere Folder verteilt? Vielleicht sind 2000 in einem einzigen Folder einfach zuviel für irgendeinen Buffer bei DPP o.ä.

- wo liegen denn die 2000 Bilder? Greift dein Kumpel vielleicht auf eine externe Festplatte von seinem alten Rechner zu, die mit FAT32 formatiert ist?
 
Der Rauschabgleich vermindert das Bildrauschen. Je nach Progamm in verschiedenen Ausmaßen.

Eine Frage noch: die Updates für die RAW-Konverter habt ihr geladen und installiert? Nicht umsonst kommen da regelmässig Updates - über die Software-Aktualisierung.

Ja, die Updates sollten alle geladen sein.

Ich würde erstmal versuchen, DPP zum Laufen zu bringen.

- schon mal die Bilder auf mehrere Folder verteilt? Vielleicht sind 2000 in einem einzigen Folder einfach zuviel für irgendeinen Buffer bei DPP o.ä.

- wo liegen denn die 2000 Bilder? Greift dein Kumpel vielleicht auf eine externe Festplatte von seinem alten Rechner zu, die mit FAT32 formatiert ist?

Also, bei DPP haben wir verschiedene Einstellungen getestet. Kein Erfolg. Auf verschiedene Ordner aufzuteilen ist keine Option, ich meine, ich würde auch nicht meine Ordnerstruktur ändern wollen, nur weil eine Software so unsäglich schlecht programmiert ist, wie DPP.
Der Fehler tritt leider ungeachtet dessen ob es eine externe oder die interne Festplatte ist, auf.
 
Was mich unabhängig von der Fehlerquelle wundert, ist seine Feststellung, dass er nur mit DPP zu guten Ergebnissen kommt.

Ich habe (vor Jahren noch) umfangreiche Vergleiche angestellt zwischen DPP, Capture One, RAW Developer, Lightroom und Aperture. Unterm Strich haben alle sehr gute Konvertierungen von Canon RAW's gemacht. Da gab es keine signifikanten Qualitätsschwankungen.

Mittlerweile, nach den vielen Updates, sehe ich (und auch viele andere Canon-Shooter) Aperture sogar leicht im Vorteil. Das trifft nicht auf alle RAW-Formate zu, da sich Apple eben stark auf das Profisegment konzentriert hat. Aber eben gerade bei Canon schaut alles sehr gut aus und man kann sich DPP eigentlich komplett schenken, unabhängig davon dass es kaum eine beschissenere Software für diesen Zweck auf dem Markt gibt (ernsthaft arbeiten kann man damit IMHO sowieso nicht, schon gar nicht bei >2000 Bildern).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: sleight, BloddyMary und ruppi!
Eben, das sage ich auch, wenngleich mir halt die Testmöglichkeiten auf meinem Mac fehlen.

Die Hauptfrage ist halt, wie man z.B. Photoshop, Aperture oder Capture One richtig konfiguriert um an die Ergebnisse die DPP ausspuckt, zu kommen.
Mein Kumpel ist halt da insofern verwöhnt, als daß eben DPP in der Grundeinstellung für ihn zufriedenstellende Rauschergebnisse liefert, während die anderen Programme offensichtlich anderer Einstellungen bedürfen.
 
Dann würde ich ihm mal vorschlagen zu lernen. Das ist bei richtiger Bildbearbeitungssoftware eben nötig, wie ich zumindest finde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BloddyMary und ekki161
Eben, das sage ich auch, wenngleich mir halt die Testmöglichkeiten auf meinem Mac fehlen.

Wieso fehlen dir da Testmöglichkeiten? Kann er dir nicht paar RAW Bilder brennen du du dann hättest? Aperture und LR + Co gibts ja als 30tage Trial. Wird wohl reichen um Einstellungen "abchecken" zu können.

@pspfreak: Ganz deiner Meinung

Kommt mir eh so vor als ob er nicht gross "rummacht" sondern gleich nach jpeg exportiert.

Also einen Tipp habe ich

Wenn es die Cam erlaubt soll er einfach "Jpeg + RAW" wählen. Dann hat er beides. Wenn er durch seine Nachbearbeitung ( sorry bei RAW sagt man ja schickerweise "entwickeln" ) bessere Ergebnisse bekommt als die Cam unter jpeg soll er weiter dranbleiben, ansonsten kann er ja gleich die Bilder in jpeg schiessen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ekki161
Mein Kumpel ist halt da insofern verwöhnt, als daß eben DPP in der Grundeinstellung für ihn zufriedenstellende Rauschergebnisse liefert, während die anderen Programme offensichtlich anderer Einstellungen bedürfen.

Dann sind wieder bei dem Punkt an dem dein Freund sich überlegen sollte den Mac wieder zu verkaufen und auch weiterhin an seinem Windows Rechner und DPP zu "arbeiten.

Etwas Lernbereitschaft muss schon vorhanden sein. Er hat sich doch auch in die Fotografie "einarbeiten" müssen. Das ging doch auch nicht von jetzt auch gleich.
 
Dann hat er beides. Wenn er durch seine Nachbearbeitung ( sorry bei RAW sagt man ja schickerweise "entwickeln" ) bessere Ergebnisse bekommt als die Cam unter jpeg soll er weiter dranbleiben, ansonsten kann er ja gleich die Bilder in jpeg schiessen.

:suspect:
 
Also, prinzipiell weiß er schon genau, was er tut. Er schießt auch immer RAW+JPEG und nutzt eben die Möglichkeit, die Bilder zu "entwickeln" exzessiv. Unter Windows kennt er sich auch recht gut aus und erzielt hervorragende Fotos!

@newkid
Naja, Testmöglichkeit. 2000 RAW fotos nehmen schon einiges an Platz ein, zum Einen. Da muß man dann wieder mit externen Platten durch die Gegend gurken, alles rüberschieben usw. usf. Und selbst mache ich keine RAW Fotos, weil ich mit den JPEGS meist zufrieden bin und mein Geotagger in RAW Images leider keine GPS Koordinaten reinschreiben kann (ATP Photofinder), aber das ist eine andere G'schicht ;)
 
Hallo,

ich nutze auch RAW mit meiner 5d

Zum Entwickeln nehme ich entweder DPP oder PS CS3.

Zu DPP kann ich nur sagen, das DPP beim starten in den letzten Order will. Wenn es den aber z.B nicht mehr gibt, dann sieht man 3Jahre den Sat1 Ball. Bis DPP das wieder aufgibt.
Das mit 2k RAW Files in einem Ordner glaube ich schon, das das ein Problem ist, denn DPP liest jedes File einzeln ein, und stellt es als Thumpnail dar.

Zum rauschen kann ich nur sagen, das ich da auch mit beiden RAW Entwicklern die ich verwende nicht so glücklich bin. Ein JPG aus der EOS ist da besser entrauscht, als es die Tools am Rechner machen. Meiner persönlichen Meinung nach.
 
Ich würde sagen es wird Zeit sich intensiver mit der Materie zu befassen und neue Dinge zu lernen. Ich kann die Kombination Lightroom 2 / Photoshop / 50D und Mac nur allerwärmstens empfehlen. Allein schon der stimmige Workflow innerhalb der Adobe Software und die problemlose Archivierung und Farbprofilierung, machen sie für mich fast alternativlos.
2.000 Bilder und schon Probleme? Du meine Güte, viel Spaß wenn es mal 30.000 + x sind... Um eine sinnvolle Archivierung kommt man heute leider nicht mehr rum. Lightroom bietet Archivierung/Druck/Präsentation und schnelle Konvertierung out of the Box.
 
Zu DPP kann ich nur sagen, das DPP beim starten in den letzten Order will. Wenn es den aber z.B nicht mehr gibt, dann sieht man 3Jahre den Sat1 Ball. Bis DPP das wieder aufgibt.
Das mit 2k RAW Files in einem Ordner glaube ich schon, das das ein Problem ist, denn DPP liest jedes File einzeln ein, und stellt es als Thumpnail dar.

Nun, das mit dem Ordner beim Starten ist nicht das Problem. Der Ordner mit den 2000 Bildern wird sofort und schnell angezeigt. Auch beim ersten Bild, das geöffnet und bearbeitet oder an PS übergeben wird, funktioniert normal und relativ schnell. Sobald man aber ein zweites Bild bearbeiten will, kommt der Sat.1 Ball und nix geht mehr.

2.000 Bilder und schon Probleme? Du meine Güte, viel Spaß wenn es mal 30.000 + x sind... Um eine sinnvolle Archivierung kommt man heute leider nicht mehr rum. Lightroom bietet Archivierung/Druck/Präsentation und schnelle Konvertierung out of the Box.

Lach, nein nein, das ist nur ein ordner mit 2000 Bildern, da liegen noch zig Tausende in anderen Ordnern rum, aber bei diesem ist es eben aufgefallen weil das der erste so große Order für DPP am Mac war!

Aber du hast auch die 50D so wie mein Kumpel. Kannst du bei Lightroom eventuell mal Screenshots machen wie du das einstellst wenn du ein Bild nach PS exportierst? Vielleicht könnte ich dir eines der RAW-Bilder von ihm schicken und du exportierst es mit deinem Setup?
 
Zurück
Oben Unten