Burnout

Ich bin auch froh, dass mir dazu nichts mehr einfallen muss ;)

2nd
 
Ich habe selber mehr als 3 Jahre bis zu 110 Stunden die Woche in einer Uniklinik als angestellter Arzt geknüppelt und bin nun seit fast 2 Jahren im Kreativbereich selbstständig und denke deshalb, dass ich weiss wovon ich spreche.

Fein, dann ist da mal einer der das nachvollziehen kann. Ich habe das als Pfleger in OP und Ambulanz 25 Jahre durchgezogen. Dann war ich fertig!

Ich habe es dann auch im Kreativbereich einige Jahre versucht, aber die Kraft reichte nicht mehr.

Ich musste dann mein Leben radikal umstellen … :rolleyes:
 
Ich habe selber mehr als 3 Jahre bis zu 110 Stunden die Woche in einer Uniklinik als angestellter Arzt geknüppelt und bin nun seit fast 2 Jahren im Kreativbereich selbstständig und denke deshalb, dass ich weiss wovon ich spreche.

Ich finde das sehr interessant, aber wie ist Dir als Mediziner mit einer bis zu 110-Stunden-Woche der schnelle Wechsel gelungen? Für den neuen Kreativjob brauchst Du schließlich auch Fachwissen, eine Ausbildung oder ein Studium, um die Aufträge erledigen zu können. Und da Du aus einem ganz anderen Bereich kommst, mußt Du Dir darüber hinaus erst noch einen Kundenstamm aufbauen usw. Für all das wirst Du neben der voll ausgelasteten Arbeitswoche als Mediziner ja bestimmt keine Zeit gehabt haben..?
 
Hallo Blomquist,

der Wechsel an sich war kein schneller Wechsel, sondern von langer Hand geplant. Ich habe schon immer nebenbei viel im Medienbereich gearbeitet, so zum Beispiel während des Studiums in einer Agentur oder auch bei mir im Krankenhaus. Als ich vor einigen Jahren meine jetzige Freundin kennen lernte, wurden meine Teilzeitaktivitäten in professionellere Bahnen gelenkt. Sie ist ausgebildete Kommunikationsdesignerin, Schwerpunkt Print, mit einer Agenturlaufbahn nach dem Studium. Nachdem sie sich selbstständig gemacht hatte, habe ich ihr immer mal wieder hinsichtlich der neuen Medien zugearbeitet. Irgendwann wurde es zu viel und deswegen habe ich gedacht "Jetzt oder nie".

Mittlerweile sind wir eine GbR, haben ganz interessante Projekte im In- und Ausland erfolgreich hinter uns gebracht, einige Visionen für die nahe und ferne Zukunft und ich überlege, ob ich per Fernstudium an der HTK noch eine "klassische" Ausbildung mache.

Ohne sie wäre das wohl nichts geworden, da hast Du völlig Recht. Aber wie das Leben manchmal so spielt und man Gelegenheiten hingeworfen bekommt, die man "nur" ergreifen muss. Für mich persönlich war der Schritt richtig, die "gesicherte" (Hochdruck-) Existenz aufzugeben (ich hatte 'nen Vertrag bis 2009) und mich in die Selbstständigkeit zu begeben. Jetzt ist es halt immer irgendwie Schleudersitz, aber mir macht es so mehr Spass als die Knüppelei in der Uniklinik. Ausserdem können wir so jedes Jahr immer wieder mehrere Monate ins Ausland, was uns sehr wichtig ist :)

2nd

P.S.: Ich hoffe nicht, dass das zu sehr off topic ist, aber ein (radikaler) Wechsel kann ja auch mal eine Konsequenz aus einem Burnout-Syndrom sein. Weiter oben wurde es ja schonmal erwähnt, dass viele Menschen Arbeit verrichten, die sie eigentlich nicht gerne machen und Studien zeigen ja eindrucksvoll, dass fremdbestimmte Arbeit ein grosser Stressfaktor ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich melde mich nun nochmal zu Wort:

Falls deine Symptome dich dazu bringen, dein Leben neu zu gestalten, beachte bitte, das Alte komplett und korrekt abzuschließen, sonst ist es ein weiterer Baustein, dich daran zu hindern, zu werden, was du wolltest.

Eine Empfehlung.
 
Ich melde mich nun nochmal zu Wort:

Falls deine Symptome dich dazu bringen, dein Leben neu zu gestalten, beachte bitte, das Alte komplett und korrekt abzuschließen, sonst ist es ein weiterer Baustein, dich daran zu hindern, zu werden, was du wolltest.

Eine Empfehlung.

ja wie wahr, :upten:
ich vergebe mir und ich vergebe den anderen, sonst gibt es kein loslassen.....

ich bedanke mich für das was war
und ich bedanke mich für das was nicht war !

lg buzo
 
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