Hallo Blomquist,
der Wechsel an sich war kein schneller Wechsel, sondern von langer Hand geplant. Ich habe schon immer nebenbei viel im Medienbereich gearbeitet, so zum Beispiel während des Studiums in einer Agentur oder auch bei mir im Krankenhaus. Als ich vor einigen Jahren meine jetzige Freundin kennen lernte, wurden meine Teilzeitaktivitäten in professionellere Bahnen gelenkt. Sie ist ausgebildete Kommunikationsdesignerin, Schwerpunkt Print, mit einer Agenturlaufbahn nach dem Studium. Nachdem sie sich selbstständig gemacht hatte, habe ich ihr immer mal wieder hinsichtlich der neuen Medien zugearbeitet. Irgendwann wurde es zu viel und deswegen habe ich gedacht "Jetzt oder nie".
Mittlerweile sind wir eine GbR, haben ganz interessante Projekte im In- und Ausland erfolgreich hinter uns gebracht, einige Visionen für die nahe und ferne Zukunft und ich überlege, ob ich per Fernstudium an der HTK noch eine "klassische" Ausbildung mache.
Ohne sie wäre das wohl nichts geworden, da hast Du völlig Recht. Aber wie das Leben manchmal so spielt und man Gelegenheiten hingeworfen bekommt, die man "nur" ergreifen muss. Für mich persönlich war der Schritt richtig, die "gesicherte" (Hochdruck-) Existenz aufzugeben (ich hatte 'nen Vertrag bis 2009) und mich in die Selbstständigkeit zu begeben. Jetzt ist es halt immer irgendwie Schleudersitz, aber mir macht es so mehr Spass als die Knüppelei in der Uniklinik. Ausserdem können wir so jedes Jahr immer wieder mehrere Monate ins Ausland, was uns sehr wichtig ist
2nd
P.S.: Ich hoffe nicht, dass das zu sehr off topic ist, aber ein (radikaler) Wechsel kann ja auch mal eine Konsequenz aus einem Burnout-Syndrom sein. Weiter oben wurde es ja schonmal erwähnt, dass viele Menschen Arbeit verrichten, die sie eigentlich nicht gerne machen und Studien zeigen ja eindrucksvoll, dass fremdbestimmte Arbeit ein grosser Stressfaktor ist...