Bundesregierung hat "die Armut stark vergrößert"

Fakt ist ganz sicher: Armut in Deutschland ist zu 90% (Krankheit ausgenommen) selbst verschuldet.

Warum nicht gleich 100%, warum so kleinlich? :D
Schließlich grassiert ja die Armutslüge – die Armen werden eben immer unverschämter.
Und das weltweit. Das gab es früher nicht.
Das Neoprekariat zimmert sich seine eigene Armutslegende, ohne Not – wenn das die Merkel wüsste.

Und die Jammerer hier sollten doch endlich mal alles so nehmen wie man es ihnen vorsetzt, ist doch besser als in den Krieg zu ziehen.
Der Massa wird schon wissen, was gut für euch ist. :hehehe:

Hier noch so ein unsäglicher Jammer- und Propagandabeitrag mit Hackfressen, linksversifften Nörglern und allem was dazu gehört: :xsmile:
http://www.ardmediathek.de/tv/Beckm...te/Video?bcastId=26607604&documentId=35664668

Ganz wichtig, eine Mutter die ihr Elend selbst verschuldet hat. Es geht doch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie darf ich das verstehen? Lässt sich das drohende Unheil nicht abwenden, weil der Politik keine geeigneten Mittel dafür zur Verfügung stehen? Oder weil die Politik einfach nichts tun wird ("Der Mensch muss immer erst auf die Schnauze fallen")?

Dazu würde ich Volker Pispers zitieren (sinngemäß): er mache seit über 30 Jahren politisches Kabarett zu den Themen: Rente, Bildung, Gesundheit, Arbeit. Und in dieser Zeit hat sich nichts verbessert. Im Gegenteil, es ist vieles schlechter geworden.
Dem gegenüber stehen die Aussage der Regierung, dass es Deutschland gut geht.
Wer hat nun recht?

Dazu genügt ein Blick auf die Finanzierung.
Die Parteien werden von den Firmen und einzelnen sehr reichen Personen mit Spenden bedacht.
Das Klientel trifft sich bei diversen Veranstaltungen. Da sind i.d.R. das normale Volk (seit neuesten auch mal als "Pack" tituliert)
nicht vertreten. Kurz, die Parteien kochen die Suppe derer, die sie finanzieren. Gegenüber dem Wahlvolk geben sie heiße Luft ab,
oder kurz vor der Wahl irgendwelche Versprechungen.
Die selbstverständlich unverbindlich sind.

Wieso regt sich kein Widerstand der "normalen" Abgeordneten?
Na, weil die gern ihr Mandat behalten wollen. So eine Diät mästet ihren Bezieher ja ganz ordentlich.
Und wer vergibt die sicheren Listenplätze?
Die Parteiführung. Welcher Abgeordnete wird dann bei einer Abstimmung gegen
die Linie der Parteiführung stimmen?
Die, die doch aufmucken werden dann von den Wadenbeißern ala Kauder auf Linie gebracht.
Und für die Unterhaltung gibt es ein paar, die den Hofnarren spielen wie Bosbach, Ströbele, Knobloch, Sarrazin, ...
Die dürfen dann mal über die Parteilinie hinaus etwas äußern, das gibt nette Schlagzeilen, gaukelt dem Volk
Meinungsvielfalt und Disskurs vor, ändert aber nichts an den Machtverhältnissen und vor allem den Entscheidungen etwas.

Wie das so läuft, kann man
hier
und
hierhttps://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/die-anstalt-vom-4-april-2017-100.html
(Anstalt) sich auf unterhaltsame Weise ansehen.
(es geht nicht direkt um die Parteien, aber der Weg ins Parlament geht nur über Parteien)

Seriöser macht es Herr von Weizäcker.

Den Parteien ist das Volk schnuppe.
 
Ab wann es in einer Gesellschaft ungerecht zugeht, ist schwer zu sagen. Aber haben die Deutschen überhaupt ein realistisches Bild davon, wie groß die Ungleichheit im Land ist? Judith Niehues, die am arbeitgebernahen Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln forscht, hat sich mit ebendieser Frage befasst und Menschen gefragt, wie sie sich die Einkommensverteilung im Land vorstellen: eher wie eine Pyramide mit sehr vielen Armen am unteren Ende und ganz wenigen Reichen an der Spitze? Oder eher wie einen Kreisel mit wenigen Reichen und Armen, dafür aber mit einer breiten Mittelschicht? Die Tendenz war eindeutig: Mehr als die Hälfte der Befragten tippten auf die Pyramide oder andere Gesellschaftsstrukturen mit extremer Ungleichheit (siehe Grafik am Ende des Absatzes). In Wahrheit aber bildet der Kreisel am besten ab, wie es um die Einkommen der Deutschen steht. „Alle Untersuchungen zeigen, dass die deutsche Gesellschaft eine Mittelschichtgesellschaft ist“, sagt Verteilungsforscherin Niehues. Die reale und die gefühlte Einkommensverteilung hätten in Deutschland also nicht viel miteinander zu tun.

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...deutschen-sind-zu-pessimistisch-14958024.html


Ein sehr interessanter Artikel, mit solchen Fakten begegnet man diesen Leuten, die "Lügenpresse" oder ähnliches skandieren am besten. Der Artikel ist qualitativ hochwertig, wie gewohnt bei der FAZ.

Es ist eben so, dass die Einkommens aller Einkommensklassen in den letzen zehn Jahren ungefähr gleich gestiegen sind.
 
Einkommens aller Einkommensklassen
Was wird im Sinne des Artikels als »Einkommen« definiert?

Ein SGB-II-Leistungsbezieher beispielsweise muss sich förmlich jeden Scheisz als Einkommen anrechnen lassen, um sich dadurch den Leistungsbezug dämpfen zu lassen.
 
Ich hatte noch keine Zeit, euch Rackern auf die Finger zu schauen. :suspect:

Seid ihr noch friedlich angesichts des doch recht politischen Themas?
 
Na dann bin ich mal gespannt. Was ist denn die Kernaussage?

Deine Zusammenfassung, nochmal zur Erinnerung:

Kurzfassung: Das Thema Armut ist in Deutschland gottseidank nicht wirklich ein Problem, Einzelfälle und Kranke mal ausgenommen.

Der erste Artikel handelt im Wesentlichen davon, dass Armut relativ ist - eine banale Feststellung. Inwieweit Armut in Deutschland ein Problem ist, steht da nicht drin, natürlich auch nichts über Einzelfälle oder Kranke; dem Autor genügt die - ebenfalls banale - Feststellung, dass in Deutschland niemand in seiner physischen Existenz bedroht sei.

Im zweiten Artikel geht es um die Ungleichheit in der Gesellschaft, nicht um Armut.
 
ach ne - der Grossmaul aus Berlin ist wieder da. :rolleyes:
 
(...) und der Fließbandarbeiter die Teile montiert(...)

Dazu muss man auch sagen, dass solche "einfachen" Jobs aussterben werden. Dazu bitte einmal hier entlang...klick

weil Einkommen besteuert ist. Und die Steuersätze je nach Höhe der Einkommen variiert. Und im Vergleich zur Steuer auf Einkommen durch Arbeit ist die Steuer durch Einkommen durch Kapitalerträge lächerlich gering :noplan:

Allerdings muss dazu gesagt werden, dass das Kapital, welches ich einsetze bereits von mir versteuert wurde und das zu einem nicht geringen Teil... Ab 2018 werden übrigens sog. "Buchgewinne" versteuert, was ich eine ziemliche Frechheit finde.

ein Lagerarbeiter wird mit dem Ertrag seines Ersparten kaum die Grenze des Freistellungsauftrages erreichen :noplan:

bei dem derzeitigen Zinssatz sind 800€ Zinsertrag tatsächlich ziemlich viel
Sollte er drüber kommen, zahlt er halt Zinsen.
Aber es ist trotzdem nicht einzusehen, warum für 1000€ der gleiche Steuersatz gilt wie für 1000000€

DWO-FI-Freibetrag-js-Aufm-jpg.jpg

ich mache das. Danke.
Was machen denn 50€ für einen Batzen??? Nehemn wir doch mal einen (guten) Zinssatz von 1,5%. Dann komme ich nach 40 Jahren auf die gewaltige Summe von knapp 33.000€. Davon hat aber der Sparer 24.000€ selbst eingebracht :eek:.
Bleiben im Durchschnitt 600€ Kapitalertrag/Jahr. Also unter der Grenze


das Geld wird auch nicht (noch mal) besteuert, sondern nur der Ertrag. Und der wurde noch nicht besteuert

@minilux Ein guter Zinssatz sind keine 1,5% sondern eher um 6%. Dazu bitte einmal hier lesen. Wenn du das in Betracht ziehst, dann bist du mit 5-10k schon bei der Freistellungsgrenze.


Edit: Versteht mich nicht falsch, ich bin dafür, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können sollten/müssen... Aber irgendwann wird keiner mehr die 3000 Stunden im Jahr machen, die die Leute mit 100k plus abreißen. Und dann? Wer macht diese Jobs?
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings muss dazu gesagt werden, dass das Kapital, welches ich einsetze bereits von mir versteuert wurde und das zu einem nicht geringen Teil... Ab 2018 werden übrigens sog. "Buchgewinne" versteuert, was ich eine ziemliche Frechheit finde.
das Kapital, das du da einsetzt wird auch nicht noch mal versteuert, sondern nur der Kapitalgewinn. Und das ist halt mal ein "neues" Einkommen

@minilux Ein guter Zinssatz sind keine 1,5% sondern eher um 6%. Dazu bitte einmal hier lesen. Wenn du das in Betracht ziehst, dann bist du mit 5-10k schon bei der Freistellungsgrenze.
der Beitrag, den ich hier lesen soll, ist 6 Jahre alt. Seitdem hat sich aber der Zinssatz verändert (nimm nur mal den ersten Kommentar unter dem Artikel: da hat ein Anleger von 1996-2011 22% Verlust gemacht :)).
Vor 6 Jahren habe ich auch auf Festgeld noch 6% bekommen. Heute bekommt man 6% bei risikobehafteten Anlagen. Die können sinnvollerweise aber auch nur die nutzen, die einen Verlust verkraften.
 
das Kapital, das du da einsetzt wird auch nicht noch mal versteuert, sondern nur der Kapitalgewinn. Und das ist halt mal ein "neues" Einkommen


der Beitrag, den ich hier lesen soll, ist 6 Jahre alt. Seitdem hat sich aber der Zinssatz verändert (nimm nur mal den ersten Kommentar unter dem Artikel: da hat ein Anleger von 1996-2011 22% Verlust gemacht :)).
Vor 6 Jahren habe ich auch auf Festgeld noch 6% bekommen. Heute bekommt man 6% bei risikobehafteten Anlagen. Die können sinnvollerweise aber auch nur die nutzen, die einen Verlust verkraften.

Naja, ein breiter ETF auf den DAX oder MSCI World ist jetzt mäßig risikobehaftet. Klar ist der volatil. Aber trotzdem im langen Verlauf mit positiver Rendite....
 
Klar ist der volatil. Aber trotzdem im langen Verlauf mit positiver Rendite....
schreib ich ja. Für Leute, die Spielgeld übrig haben und einen Verlust verkraften können, ist das durchaus ok. Der Lagerarbeiter (um den ging es in meinen Beiträgen als Antwort auf einen Beitrag), hat für potentiell "volatile" Anlagen einfach keine Reserven :)
 
http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...deutschen-sind-zu-pessimistisch-14958024.html
Ein sehr interessanter Artikel, mit solchen Fakten begegnet man diesen Leuten, die "Lügenpresse" oder ähnliches skandieren am beste
Der Artikel ist ausgesprochen faktenarm. Es geht um die Frage, ob die Bevölkerung ihre Lage "richtig" einschätzt. (Was sie, so die Artikelaussage, nicht tue.)

Und als Gegenargument für die angebliche allgemeine Fehleinschätzung wird ausgerechnet der Armutsbericht der Regierung genannt – der bekanntlich vor seiner Veröffentlichung in wichtigen Passagen zensiert wurde.
 
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