Brexit

Jedenfalls ist England am Arsch.

ja ja, das wurde ja schon mit dem Votum erwartet, nur kam es dann anders.
England hat das bisher ganz gut weg gesteckt, zumindest was Arbeitsplätze und auch Einkommen der Menschen angeht. Deswegen wurde es in diesem Thread auch so still um das Thema. Die herbei geschriebenen .... erhofften ... Probleme die ja sofort beginnen .....
Lest mal eure alten Postings.

Hier zum einordnen:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/brexit-wirtschaft-may-1.4286980

Doch zu einer Rezession, einem harten Abschwung, kam es nicht. Im Gegenteil: Die Arbeitslosenquote sank auf gut vier Prozent, den niedrigsten Wert seit den Siebzigerjahren. Die Zahl der Beschäftigten ist höher denn je, und die Löhne, die lange kaum gestiegen sind, legten zuletzt wieder so schnell zu wie vor der Finanzkrise. Die Wirtschaft wuchs 2018 wohl um 1,3 Prozent, was für britische Verhältnisse langsam, aber auch nicht desaströs ist. Keine Spur also von Brexit-Blues, auf den ersten Blick zumindest. (den letzten Halbsatz lasse ich der Vollständigkeit halber drin, auch wenn er eben nicht zu dem Text davor passt.)

Was nun nach dem heutigen Tag zu erwarten ist, da warten wir doch mal ab.
Das es bei einem Austritt (ungeregelt kann man das ja gar nicht nennen, da die Regeln sowohl mit dem möglichen Vertrag, also auch ohne Vertrag feststehen) vermutlich stocken und bestimmt auch in einzelnen Bereichen würgen wird, geschenkt. Das ist aber nichts womit die Britten nicht klar kommen und werden müssen. Vielleicht wird auch wieder die „keeping a stiff upper lip“ eine Tugend werden.

Spannend wird nur ob sich Zentrifugalkräfte entwickeln und zum Beispiel die Schotten noch mal das Thema Unabhängigkeit von UK neu angehen. Wer weiß, vielleicht gibt es dann nur noch ein Kingdom ohne United ...
 
Uhm... England ist NOCH in der EU? Warum soll das also sofort losgehen? Aber warten wir mal ab, ich denke, England wird um einen Hard Brexit nicht herumkommen, und dann dampft die Kacke aber richtig.

PS: Und vielleicht zitierst Du auch mal den ganzen Artikel im Kontext. Da steht naehmlich was ganz anderes drin.
 
Thread auch so still um das Thema. Die herbei geschriebenen .... erhofften ... Probleme die ja sofort beginnen .....
Lest mal eure alten Postings.

Noch haben wir keinen Brexit. Und keine Angst, wir werden dein Posting lesen, sobald es soweit ist.
Dann sehen wir, ob dein erhoffter Brexit wirklich so gut wird, wie du es beschrieben hast.
 
PS: Und vielleicht zitierst Du auch mal den ganzen Artikel im Kontext. Da steht naehmlich was ganz anderes drin.

Nein, da kommen wieder die Mutmaßungen zum tragen. Das und das wird passieren bei einem Brexit ohne Vertrag .....

Mir ging es um eure Postings die damals den sofortigen "Untergang" an die Wand gemalt haben.

Und wenn ich hier lese, das die Iren das britische Militär am Arsch hätten (wohlgemerkt die Republik Irland), da kann ich ja nur mal den Tipp geben das Zeug weg zu lassen, das zu irrationalen Ideen verleitet.

Und das ein paar Idioten auf Seiten der irischen und englischen Ultranationalisten dann ihr Möglichkeit sehen mal wieder zu töten, ja, das könnte bestimmt so kommen. Passiert auch in dem besten aller EU Ländern immer wieder, in Deutschland. Dort wird Religion genutzt um zu töten, hier wird Religion genutzt um zu töten.
 
Noch haben wir keinen Brexit. Und keine Angst, wir werden dein Posting lesen, sobald es soweit ist.
Dann sehen wir, ob dein erhoffter Brexit wirklich so gut wird, wie du es beschrieben hast.


ihr habt es nicht verstanden. Ich sehr so ein Vorgehen eben einfach nicht als Untergang des Abendlandes an. Aber ich halte mich ja nur regelmäßig dort auf (sowie in anderen nicht-EU Ländern). Überraschung, dort kann man sehr gut leben. Schauen wir mal wer dann näher dran liegt.

Und nun ergötzt euch noch den Tag am Schauspiel und klopft euch auf die Schultern.
 
Und nun ergötzt euch noch den Tag am Schauspiel und klopft euch auf die Schultern.

Warum sollten „wir“ uns auf die Schulter klopfen, wenn es so kommt wie du sagst?
Was können wir dafür, wenn es GB nach dem Brexit so gut geht, wie von dir prophezeit? :noplan:

Und nach dem heutigen Tag wird wieder nicht viel passieren. Das ist das Einzige, was feststeht.
 
Vielleicht noch mal den SZ-Artikel lesen, @Mann im Mond, und ihn auch verstehen. Es ist im Grunde alles nur Spekulation. Wie alles, was wir hier veranstalten. Im SZ-Artikel wird schon im folgenden Absatz zu dem von Dir zitierten genau das gegenteilige Bild gezeichnet. Der Artikel zeigt die jetzige Situation auf, und macht Mutmassungen, warum es so aussieht, und spekuliert dann auch ueber die moeglichen Folgen. Und die sehen auch in diesem Artikel alles andere als nett aus.

Aber man blendet natuerlich gerne Sachen aus, die nicht zur eigenen Meinung passen.
 
Dann werden alle dumm dreinschauen (ausser die Ewigunverbesserlichen)
Nicht nur die Ewigunverbesserlichen.

Wofür sollen denn die EU-Verbleibenwoller im Unterhaus votieren?

Was diese auch machen, sie – und eben besonders sie – machen’s verkehrt:
(1) Wenn sie für Mays Loslösungsvertrag stimmten, stimmten sie für einen Vertrag, dessen es gar nicht bedürfte, bliebe das VK in der EU, und den sie als Stay-Fraktion auch gar nicht wollen müssten.
(2) Wählten sie gegen Mays Loslösungsvertrag, würden sie ausgerechnet die Hardbrexiteers unterstützen, die das Land sehenden Auges vor die Wand fahren lassen wollen, weil jene glauben, der Klügere – also die Wand – gebe schon nach.
 
Seit der Thatcher Ära gewiss!
Die Thatcher halte ich für eine einfältige Krämerseele.

Ihr Welthorizont ging über das, was sie vom Wirtschaften im Laden ihrer Eltern gelernt hatte, nie hinaus.
Und dieserart Wirtschaften, bei uns die berühmte schwäbische Hausfrau, macht sich über die Bedürfnisse der stahlverarbeitenden Industrie keinen Kopf. Die Blechdosen, in dem sie – die Krämerin – ihren Tee verpackt, sind einfach da. Die kauft man irgendwo. Wie und wo diese produziert werden, ist dem Krämer schnurz.

Auf diese Weise hat sie das VK deïndustrialisiert. Dass der Handel auch was zum Handeln braucht, tritt in ihrer Welt in den Hintergrund. Handelt man eben mit dem Handeln. London sollte ja eh zum großen, größten, Handelsplatz werden.
 
Und dieserart Wirtschaften, bei uns die berühmte schwäbische Hausfrau, macht sich über die Bedürfnisse der stahlverarbeitenden Industrie keinen Kopf. Die Blechdosen, in dem sie – die Krämerin – ihren Tee verpackt, sind einfach da. Die kauft man irgendwo. Wie und wo diese produziert werden, ist dem Krämer schnurz.

Kurz gesagt, Thatcher hat den Kapitalismus nicht verstanden, weder in ökonomischer noch in sozialer Hinsicht. Es ist kein Zufall, dass sich die Neoliberalen von heute immer wieder gerne auf sie berufen: Es gibt nur den Markt, nur den Handel, und der hat möglichst frei zu sein, dann läuft's von ganz allein. Und: Eine Volkswirtschaft ist eine Art Unternehmen im Großformat. Bullshittiger geht's kaum.

Keine andere Äußerung Thatchers bringt ihre gnadenlose Ignoranz besser auf den Punkt als diese: "There's no such thing as society".
 
Wenn ich das richtig verstanden hatte, hatten die Juristen doch angedeutet GB könnte bis zum letzten Moment den Austritt canceln, eine formelle Erkärung würde reichen. Die EU hatte gestern noch angedeutet man könnte noch einie Monate Karrenz geben. In GB gibt es scheinbar eine Mehrheit unter der Bevölkerung für eine neue Abstimmung, weil viele derjenigen die bei dem Votum für den Brexit gestimmt hatten inzwischen ihre Meinung geändert haben.

Warum also, kann diese olle Schrappnelle nicht einfach über ihren Schatten springen, nochmal eine Volksabstimmung durchführen lassen und dann den Exit vom Brexit erklären? Mal abgesehen vom eigenen Stolz. Wenn der Brexit haufenweise Probleme mit sich bringt, inklusive der Perspektive dass es in Nordirland wieder blutig wird, und sowieso die Mehrheit der Bevölkerung inzwischen gegen den Brexit ist, dann wäre das doch der einzig sinnvolle Weg.
 
Warum also, kann diese olle Schrappnelle nicht einfach über ihren Schatten springen, nochmal eine Volksabstimmung durchführen lassen und dann den Exit vom Brexit erklären?

Nennt sich Politik, muss nicht immer sinnvoll sein ... Vorsicht: Ironie !
 
Es gibt nur den Markt, nur den Handel, und der hat möglichst frei zu sein, dann läuft's von ganz allein.

Wenn denn die Rahmenbedingungen stimmen! Das heisst: die Löhne steigen mit den Gewinnen (wenn ich das denn richtig verstanden habe), und zwar prozentual.
 
Wenn ich das richtig verstanden hatte, hatten die Juristen doch angedeutet GB könnte bis zum letzten Moment den Austritt canceln, eine formelle Erkärung würde reichen. Die EU hatte gestern noch angedeutet man könnte noch einie Monate Karrenz geben. In GB gibt es scheinbar eine Mehrheit unter der Bevölkerung für eine neue Abstimmung, weil viele derjenigen die bei dem Votum für den Brexit gestimmt hatten inzwischen ihre Meinung geändert haben.

Warum also, kann diese olle Schrappnelle nicht einfach über ihren Schatten springen, nochmal eine Volksabstimmung durchführen lassen und dann den Exit vom Brexit erklären? Mal abgesehen vom eigenen Stolz. Wenn der Brexit haufenweise Probleme mit sich bringt, inklusive der Perspektive dass es in Nordirland wieder blutig wird, und sowieso die Mehrheit der Bevölkerung inzwischen gegen den Brexit ist, dann wäre das doch der einzig sinnvolle Weg.
Dann müsste man ja zugeben, dass die Sonne im Empire doch untergeht...
No way!
 
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