Brexit

"Vote early, vote often." ;)
 
Nach 103 von 382 Wahlkreisen 50,1% für den Austritt! (Wahlbeteiligung 72%)

Ich hoffe sehr das die Befürworter eines Brexit vorne bleiben.

Die EU ist so wie sie ist demokratiefeindlich, schon deshalb weil sie weit vom Wähler agiert.
Da haben sich die Bürokraten ein Eldorado geschaffen wo sie schalten und walten können
Hier wird eine Meinung einer Partei dem Wähler gegenüber vertreten und in Brüssel wird dann entgegengesetzt abgestimmt!
Der Bürger wird so verarscht und die Politiker Clique hier kann ihre Hände in Unschuld waschen!
Ist schon so einige Male genau so passiert. (So werden wir Bürger ausgetrickst)

Jedenfalls ist es für die Bürger der EU so oder so sehr gut das England abstimmt, denn es wird eine Klatsche für Brüssel werden, da es wohl sehr knapp ausgehen wird. Ändern wird sich die EU dann so oder so müssen!

Arroganz, Mißwirtschaft, zentralistische Tendenzen, wirtschaftliche Ungerechtigkeit und Inkompetenz werden nicht nur auf der Insel wahrgenommen.
:unterschreibe:
 
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Ich bin auch kein grosser Freund der EU in der jetzigen Form. Aber ich befürchte, dass wenn sie auseinanderbricht, nicht eine bessere EU folgen wird, sondern wir wieder ein Europa aus 28 Einzelstaaten haben werden, mit zig Schnittstellenproblemen, und die von den Grossmächten knallhart gegeneinander ausgespielt werden. Ich hoffe nur, dass die Abstimmung dazu führt, dass gewisse Prozesse neu überdacht werden. Allerdings würde ich auch wieder nicht alle Probleme auf die EU schieben - übereifrige Bürokraten und mauschelnde Lobbysten gibt es auch ausserhalb der EU, glaubs mir!
 
Allerdings würde ich auch wieder nicht alle Probleme auf die EU schieben - übereifrige Bürokraten und mauschelnde Lobbysten gibt es auch ausserhalb der EU, glaubs mir!
Klar, hast recht, aber wir Bürger haben so (mit Brüssel) weniger "Kontrolle".
Sorry, aber ich kenne die Typen (teils noch nie gesehen/gehört) die da über wichtige Entscheidungen abstimmen nicht.

Ich war mal ein Befürworter einer Europäischen Union, aber doch nicht so!!
Das haben sie so dermassen in den Sand gesetzt, wahrscheinlich u.a. auch weil die USA ordentlich Einfluss genommen hat, die ganz andere Interessen haben! (Osterweiterung)
 
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Du hast ohnehin kaum Kontrolle, das war aber auch vor der EU schon so - Du wählst eine Partei, und das war's. Du hast anschliessend keinen Einfluss mehr, mit wem sie Koalitionen eingeht, wer Minister wird, wer Bundeskanzler etc. Ist hier aber auch so. Ich darf alle 4 Jahre auf Bundesebene meinen Räpresentanten im Parlament wählen (die Volkswahl des Bundesrates - unsere Exekutive - wurde vom Volk wuchtig abgelehnt). Und was sollen wir machen, wenn wir mit der Regierung unzufrieden sind, die Schweiz auflösen, und die 26 Kantone für sich machen lassen? :noplan: Die Eu hat's gemerkt, und will das Parlament stärken. Das ist immerhin das einzige Gremium, das direkt vom Volk gewählt ist. Ob die Gesetze schlussendlich in Brüssel, Berlin oder Bern gemacht werden spielt keine so grosse Rolle mehr, wichtig ist meiner Meinung nach, dass die gesetzgebende Gewalt vom Volk legitimiert ist, und auch ein gewisses Mitwirkungsrecht hat. Bei der Privatisierung der Wasserversorgung hat das sogar auf EU-Ebene geklappt.
 
Nach 142 von 382 Wahlkreisen 51,14% für den Austritt! (Wahlbeteiligung 72%)
 
und die großen Wahlkreise, also da wo die Masse wohnt sind noch nicht ausgezählt.
Zum jetzigen Zeitpunkt sieht das nach Brexit aus - warten wir die nächsten Stunden ab.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich David Cameron an das Referendum halten wird, selbst wenn das Ergebnis 50,5% pro Brexit vs. 49,5% Remain ausfällt. Die Nachteile für Großbritannien wären zu gravierend, um das Land für 70% Wahlbeteiligung den Wölfen zum Fraß vorzuwerfen und sich völlig zu Amerikas Juniorpartner degradieren zu lassen.

Prognose: Er wird das Ergebnis ob knapp pro oder kontra Brexit zum Anlaß nehmen, um der EU noch weitere Ausnahmen und bessere Konditionen für Großbritannien abzuringen und das genau auf diese Weise seinem Volk zu verkaufen versuchen.
 
keinen Zugang mehr zum Binnenmarkt? Völliger Investitionsstop bis die Lage geklärt ist (was ein paar Jahre dauern wird)? Abspaltung Schottlands?
 
keinen Zugang mehr zum Binnenmarkt? Völliger Investitionsstop bis die Lage geklärt ist (was ein paar Jahre dauern wird)?

aha - so wie in Norwegen oder der Schweiz oder circa 90% aller andren Länder weltweit.

Glaubt ihr ernsthaft das sich die Unternehmen ihre Gewinnmöglichkeiten nehmen lassen. :hehehe:

Da könnten Junker und Tusk ein wenig plärren und die Fresse vor Kameras aufmachen und dann wird die Wirtschaftslobby im Hinterzimmer ein klärendes Gespräch führen.
Und schon wird man einen Weg finden.

Eine EU die einen starken Trinker als "Vorsitzenden" hat ist ganz einfach erpressbar.
 
nö, mein Lieber, wir haben den Zugang zum Binnenmarkt.
 
nö, mein Lieber, wir haben den Zugang zum Binnenmarkt.

ach :girli::hehehe: und auch UK wird diesen Zugang behalten.

Was glaubst Du wie die Industrie drohen wird ... da sind dann Arbeitsplätze in Gefahr wenn nicht ganz schnell eine Lösung gefunden wird. Und es wird ganz schnell eine Lösung gefunden.

Übrigens könnte ich mir vorstellen, das die politische Karriere von Herrn Cameron bald zu Ende ist.
 
Aus der Nummer kommt er nicht raus! Es wird ihm nichts anderes übrig bleiben!

schön wäre es wenn zumindest ein Politiker mal zu etwas stehen muss :p

aktuell verschieben sich die Zahlen hin zum Breit.
Falls der Breit kommt werden wir ja sehen was an den düsteren "Prognosen" (in meinen Augen Glaskugel-blabla) dran ist.
 
Glaubt ihr ernsthaft das sich die Unternehmen ihre Gewinnmöglichkeiten nehmen lassen. :hehehe:
Nö, die Packen ihre Zelte und ziehen schnell woanders hin. Würdest Du als Firmenchef noch einen Pfund in eine englische Fabrik investieren, wenn Du nicht weisst, wie einfach Du das Produkt in ganz Resteuropa verkaufen kannst? Oder eine Entwicklungsabteilung aufbauen, wenn Du nicht weisst, ob die Forscher überhaupt noch kommen können? Ich jedenfalls nicht.
 
Nö, die Packen ihre Zelte und ziehen schnell woanders hin. Würdest Du als Firmenchef noch einen Pfund in eine englische Fabrik investieren, wenn Du nicht weisst, wie einfach Du das Produkt in ganz Resteuropa verkaufen kannst? [

... Fischer noch kommen können ...

zu den "Forschern" ... jetzt wird es aber abstrus. Wird es auch ein Einreise-Embargo geben? Werden wir (die EU) UK auf dem See- und Luftweg abschneiden :hehehe:

ich müsste da nicht investieren da die Firma dort steht. Und da packt dann auch niemand die Zelte oder Koffer.
Wieso sollte ich nicht wissen wie ich das Produkt verkaufe. Habt ihr in der Schweiz auch Probleme in Europa etwas zu verkaufen?
Wieso glaubt ihr, das nicht auch andere Staaten genauso aufgestellt werden können.
Und wenn Du schon das Szenario so spinnst. Wie sollte denn Europa etwas nach UK liefern (sollte dann doch auch nicht gehen) ... das würde aber wieder Möglichkeiten für lokale Unternehmen bieten :schmatz:

Ganz im Gegenteil, UK kann abwerten und verbilligt seine Waren und kann durch die eigene Notenbank ganz andere Märkte erreichen.
Bitte erst einmal die Gegebenheiten betrachten ehe Kurzschlüsse gezogen werden.

btw:
wir* haben eine Vertriebstochter in UK und sehen keine Probleme.
Wir werden uns auch bei einem Brexit dort nicht zurück ziehen - warum auch.

Aktuell ist das ALLES Kaffeesatzleserrei. Das kann man negativ auslegen (wenn ihr nicht so macht wie wir wollen - dann geht es euch an den Kragen) oder positiv (Jede Änderung kann man als Möglichkeit nutzen).

Du blipper lässt Dir Angst machen. Ich sehe dort jedoch Möglichkeiten.

Ist wie ein Glas Wasser - halb voll oder halb leer ist immer Ansichtssache. Allerdings kann man aus einem halb vollen Glas mehr machen als aus einem halb leeren Glas (zumindest ist das meine Meinung). Und gegen den Strom Schwimmen zahlt sich ebenfalls aus ( da man meist mit dem Strom nicht schnell genug ist um vorne zu bleiben.

* ein Unternehmen das Gesamt bei 3.6 Milliarden Euro Umsatz liegt.
--
und der Brexit Vorsprung steigt weiter (so wie ich vermutet habe)
 
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Das Thema Nummer eins war gerade die Personenfreizügigkeit resp. die Zuwanderung. Bei einem Brexit bist Du dann wieder an Behördenentscheide gebunden, und Du hast keine Garantien mehr, dass die Leute auch den Job anfangen können. Wir haben keine Probleme, die Waren zu verkaufen. Du gehtst von der Annahme aus, dass GB Teil des Binnenmarktes bleiben wird. Ich nicht. Wird sich zeigen, wie da verhandelt wird.

Hier ein Bericht, wie das die Industrie sieht: http://www.n-tv.de/wirtschaft/Das-fuerchtet-Siemens-bei-einem-Brexit-article18002941.html
 
welche wären das denn?

Abwertung der Kreditwürdigkeit durch Rating-Agenturen; Entwertung der Insel-Währung; Teilabwanderung des Finanzsektors (die vor allem deshalb in London sitzen, weil dort die Regulierungen dank der britischen Sonderkonditionen laxer sind, sie aber gleichzeitig garantierten Zugang zu allen anderen EU-Ländern haben); drastischer Rückgang der Investitionen (in Großbritannien wird kaum noch etwas eigenes produziert - für viele Firmen ist England ein Standort, in dem sie produzieren lassen und investieren, weil sie von EU-Förderprogrammen profitieren); längerfristig Abspaltung von Schottland; die Bereiche Wissenschaft, Forschung und Kultur werden völlig einbrechen, weil diese Sektoren komplett von der innereuropäischen Kooperation und Förderung abhängen (ohne EU-Mitgliedschaft keine Förderung, da kann auch nichts Neues ausgehandelt werden); Rückfall in die desolaten 60er und 70er Jahre gerade in den Bereichen Landwirtschaft (kein freier Warenexport mehr möglich - Handelszölle werden nun fällig) und Umwelt; ggf. Verlust von einigen Hunderttausend bis einer Million und mehr bestens ausgebildeter Bürger in den nächsten Jahren, die derzeit im Ausland arbeiten und sich nun um verlängerte Arbeits- und Aufenthaltsvisa bemühen müssen und im ungünstigen Fall irgendwann eine andere Staatsbürgerschaft annehmen (Alternative: arbeitslos oder unterbeschäftigt nach Großbritannien zurückkehren); mittelfristig wird aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung das englische Gesundheitssystem kippen, weil es sich rein marktwirtschaftlich nach amerikanischen Vorbild orientieren muss (dagegen sind die aktuellen Probleme des NHS eine Kleinigkeit) usw. etc. pp.
 
Nach 269 von 382 Wahlkreisen 51,5% für den Austritt! (Wahlbeteiligung 72%)
 
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