Brexit

Im übrigen wird Britannien nicht aus der EU austreten. Im Leben nicht. Das wird von den Medien wieder viel zu viel gepuscht. Hauptsache irgendwie ein interessantes Thema heraus kitzeln. Die Briten werden mit großer Mehrheit für den Verbleib in der EU stimmen.
 
Ich würde mir wünschen, sie treten aus, und dann kriegen sie vollen Gegenwind. Bisher haben die Briten immer nur abgezockt, Rosinen gepickt. Aber ich denke, wenn sie austreten oder das - die Regierung nicht bindende - Ergebnis als Druckmittel nehmen, dann bekommen sie weitere Rosinen und Geschenke, die wir bezahlen, weil die anderen EU-Regierungen Weicheier sind und, wenn sie überhaupt mal denken, nur an die Vorteile der Wirtschaft denken.
Die Briten werden dann alle Vorteile einer Mitgliedschaft bekommen, aber keinerlei Nachteile oder Souveränitätseinbußen, anders als wir.
Aber okay, wir haben ja alle paar Jahre die Wahl.
 
Schiffversenker schrieb:
Ich würde mir wünschen, sie treten aus, und dann kriegen sie vollen Gegenwind.
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Cool wäre ja nachdem sie für den Verbleib gestimmt haben (davon gehe ich aus) alle anderen EU Staaten ein Referendum ab halten ob wir sie noch dabei haben wollen. :D
 
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Das ist gar nicht möglich. EU Mitgliedsstaaten können nicht heraus geworfen werden.
 
Man wird ja wohl einem Mitgliedstaat nicht den Austritt verbieten können. Andersherum ist es eine andere Geschichte.
 
Das Thema ist für mich das Sommerloch 2016 und ein Windei wie die "Panamapapers". Was wird man jetzt seit Wochen in den Medien von diversen Horrorszenarien gequält und das wo ein Brexit unwahrscheinlich wie ein Gewinn im Lotto ist. Absolute Resourcenverschwendung...
 
Habe nur ich den Eindruck, dass in den Berichten von (aber nicht nur) ARD und ZDF im Falle von Ausstiegsbefürwortern (freilich neben den üblichen politischen Verdächtigen wie Farrage und Johnson) meist englische Prekariatsangehörige vor Mikro und Linse gelassen werden; also genau diejenigen, denen es nach einem, aber eben auch durch einen Brexit tendenziell eher nicht besser gehen würde, weil notwendige Anpassungen in der britischen Wirtschaft eher zu ihrer Lasten gehen würden, aber trotz aller dagegensprechender Kenndaten Feuer und Flamme für einen britischen Alleingang sind?
:kopfkratz:
 
Letztlich gehe ich nicht vom Brexit aus, nur - egal was jetzt noch passiert, das Klima der"Zusammenarbeit" ist für längere Zeit beschädigt. Wie stark und mit welchen Effekten für GB und die EU-Staaten, wird sich zeigen. Ich finde es schade - Sommerloch hin, geschwollene nationale Gemächte her.
 
thogra schrieb:
egal was jetzt noch passiert, das Klima der"Zusammenarbeit" ist für längere Zeit beschädigt.
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Ich weiß nicht, wie weit die Zwangsläufigkeit der Zusammenarbeit Platz für Beschädigungen und nachtragendes Verhalten läßt. Ich weiß es wirklich nicht.

Es wäre auf jeden Fall extrem weise von den Verantwortlichen in der EU, die Argumente (auch die vorgeschobenen) der BREXIT-Befürworter sehr ernst zu nehmen und an deren Lösung zu arbeiten.

Arroganz, Mißwirtschaft, zentralistische Tendenzen, wirtschaftliche Ungerechtigkeit und Inkompetenz werden nicht nur auf der Insel wahrgenommen.
 
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Erstmal ist es wichtig, das die Menschen überhaupt die Möglichkeit haben über einen Verbleib in der EU abzustimmen. Das ist für mich Demokratie.
Ich persönlich glaube das GB in der EU bleibt, so habe ich mich auch positioniert.

Gruss lenne
 
@McOdysseus damit hast du völlig recht, ich habe des öfteren die rosarote Brille auf.

Leider, und das zeigen viele politische Konflikte der letzten 20 Jahre, liegt es öfter an den gekränkten Ego's einzelner sog. Staatslenker, welche die Weisheit ignorierend, ihre persönlichen Animositäten auf dem Rücken des Volkes austragen.
Allerdings ist eine Wirtschaftsunion zu wenig tragfähige, um Bestand zu haben (imho). Eine ideelle, emotionale Füllung und Identitätsstiftung tut not - mehr denn je.
 
McOdysseus schrieb:
Es wäre auf jeden Fall extrem weise von den Verantwortlichen in der EU, die Argumente (auch die vorgeschobenen) der BREXIT-Befürworter sehr ernst zu nehmen und an deren Lösung zu arbeiten.

Arroganz, Mißwirtschaft, zentralistische Tendenzen, wirtschaftliche Ungerechtigkeit und Inkompetenz werden nicht nur auf der Insel wahrgenommen.
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So sieht es aus, ABER: Die Ablehnung des Brexit wird von den Verantwortlichen als Zustimmung ihrer Politik gewertet werden und es wird sich absolut nix ändern.
 
Die sowjetische Union hats ja auch nicht geschafft zu bestehen - sehe da jetzt keinen argen Unterschied zur jetzigen Version.
 
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