Brexit

Auch wenn es für dich persönliche Einbußen bedeutet? Weniger Einkommen etc.?
"Dafür" ist leicht gesagt, die Konsequenzen will immer keiner tragen.
ja auch dann, ich bin jemand der etwas weiterguckt als bis vor meine Haustür, und auf Lange sicht wird uns die EU mehr schaden als nutzen, zumindest im derzeitigen Konzept.
 
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Hmm - weil die Zweidrittelfraktion der Nichtwähler (kann ich sogar verstehen: wer kann sich schon für Pest oder Cholera entscheiden, wenn man doch eigentlich gesund sein/bleiben wollte) geflissentlich ignoriert werden.

Mann könnte seinen Protest auch zeigen indem man den Stimmzettel ungültig macht oder die Tierschutzpartei, die bibeltreuen Christen oder wasauchimmer wählt. Zu Hause zu sitzen und auf die da oben und die Systempresse schimpfen ist mir zu billig.
 
Der Korrekte weg wäre es eine eigene Partei zu gründen, mit den gewünschten Vorstellungen.
Meist gibt es schon eine Partei, die ganz gut passt, aber irgendwie haben viele Leute Angst davor, die grauen Panter zu wählen. Oder die Violetten. oder oder oder
 
Das klingt nach einer guten Idee :drink:.

Wie wollen wir sie nennen? Und noch wichtiger, wie kriegen wir es hin so gut getarnt unter falscher Flagge zu segeln, das wir nicht von den Alteingesessenen und den Lobbyisten boykottiert werden?
 
kann ich nicht erkennen.

Gerade viele der Engländer die raus aus der EU wollen betonen immer wieder wie wichtig ihnen Europa ist. Nur die EU als Regierung wollen die nicht.
Na ich glaueb, dass CQB241 nicht die Briten speziell meinte, sondern von einem europaweit und international erstarkenden Nationalismus spricht.
Und ja, da pflichte ich ihm im voll und ganz bei.

Da ich die ganze Sache nicht wirklich intensiv verfolge, habe ich mir keine Gedanken über eventuelle Folgen eines Brexits gemacht.
Würde ja eh nichts bringen, da ich nichts daran ändern kann.
Habe nur vor ein paar Tagen mit einem Ohr einem Wirtschaftsfachmann in einer der vielen Sondersendungen zugehört.
Und der meinte, dass sich der Austritt noch dramatisch schlimmer auf die britische Wirtschaft auswirken würde, als von den Brexit-Gegnern erwartet.
Bevor er weitersprach, malte ich mir in Blitzeseile Horrorszenarien aus, dass die Wirtschaft nach einem Brexit dann wohl innerhalb kürzester Zeit vollständig darniederliegen würde und wir demnächst Bilder aus GB zusehen bekommen, wie aus der Weltwirtschaftskrise in den 1920ern.

Dann ging der Satz weiter, und er sprach von 4-5% sinkender Wirtschaftsleistung.
Also ich weiß ja nicht, aber für mich hören sich 4-5% nicht sooo dramatisch an. Jedenfalls ist es für mich kein Wert, der nicht nach einigen Jahren aufgefangen werden könnte.
Und selbst wenn diese 4-5% (die sich ja erst mal bewahrheiten müssten) nicht ganz aufgeholt werden könnten, stünde GB immer noch ziemlich gut da.
 
Morgen früh wird über London wieder die Sonne aufgehen, so wie jeden Tag.

Nur, ohne EU-Norm wäre die dann nichts wert.
 
Fazit: Keiner weiss was passieren wird, wenns einen Brexit gibt. Ich enthalte mich der Stimme, da ich die Gefahren einer Abschottung von GB zwar sehe, aber auch denke, dass die EU dann GB nicht komplett links liegen lassen kann.
Vielleicht aendert sich auch....garnix?

Wir werden sehen....
 
Das sich nichts ändert, glaube ich nicht. Es werden u.a. wahrscheinlich genügend gute Gründe gefunden, um die Einkommen der Geringverdiener noch weiter zu beschneiden (und gleichzeitig Diäten und Vorstandsvorsitzendengehälter weiter zu erhöhen). Business as usual ;-).
 
Auch wenn der Brexit kommt (ich glaube nicht an die notwendige Mehrheit dafür), dreht die Erde sich weiter.
Der bis hin zur Perversion zelebrierte Kapitalismus neoliberaler Prägung wie er in London praktiziert wird, kann ja wohl kaum als Vorbild taugen.

Die medial propagierten Untergangsszenarien sind doch mehr als durchsichtig.
 
Die Debatte, die in Großbritannien über den Brexit geführt wurde in den letzten Wochen, drehte sich im Grunde genommen lediglich über Nationalismus in Bezug auf wirtschaftspolitische Fragen... Drei der großen Debatten bei BBC und ITV habe ich mir angeschaut, mit den jeweiligen Top-Kandidaten der Lager und war erstaunt, wie einseitig und extrem vereinfachend die Diskussionen in Bezug auf den Brexit in Großbritannien abgelaufen sind. Großartig überzeugende Argumente konnten beide Lager meiner Meinung nach nicht liefern.
So habe ich die Debatte in den letzten Wochen auch gesehen. Nationalismus bis die Schwarte kracht und selbst eigene Abgeordnete ermordet werden - alles für ein starkes Kleinbritannien. "Take back control" über was - außer dem mächtigen Finanzsektor und dem typisch britischen Humor hat das Land nur noch wenig zu bieten; zumindest scheinen viele nicht mitbekommen zu haben, dass das Empire längst passé ist.

Was an dem Slogan besonders spaßig ist: einst eisten sich die Bundesstaaten in der Neuen Welt von der britischen Vorherrschaft los und vereinigten sich zu einem riesigen Land, das (bis) heute das Weltgeschehen dominiert. Ohne EU wird der Rest des altehrwürdigen Empire vollends zur europäischen Außenkolonie der Vereinigten Staaten. Wie sich die Vorzeichen in zwei Jahrhunderten doch umkehren können.

Über die Vorzüge der EU in den Bereichen Reise-, Arbeitsplatz- und Warenfreiheit, politische Stabilität seit Jahrzehnten, speziell die progressive Umweltpolitik (fast schon die größte Errungenschaft, von der alle Bürger der EU profitiert haben), Zusammenarbeit bei Wissenschaft, Forschung und Kulturförderung usw. etc. war in den Debatten kaum etwas zu hören. Wie das Ergebnis auch ausfallen mag, geschadet haben die Briten ihrem Standort durch diesen Prozess, in dem auch vor Mord nicht halt gemacht wurde, schon längst.
 
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Griechenland wurde nicht umsonst mit aller Macht in der EU gehalten. Wenn ein EU Mitglied geht, dann kann es sein, dass die ganze EU bröckelt. Und das will man mit aller Macht verhindern.
 
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Wenn ein Mitglied geht und es überlebt werden alle gehen wollen. Im Prinzip will keiner mehr die EU ausser Deutschland nur haben alle Schiss, dass sie atomisiert werden, wenn sie aus der EU gehen.
Spanien, Griechenland usw geht es seit dem Euro so schlecht wie noch nie in deren Geschichte
 
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Ja. Und es könnte noch schlimmer kommen: Man stelle sich mal vor den Briten ginge es danach BESSER als vorher.
Handelsbeziehungen haben schon vorher funktioniert und die Briten hatten sowieso nie den Euro.
Da man sich sowieso nie auf Steuergesetze einigen konnte, könnte es durchaus sein dass die Briten durchaus in der Lage sind den BREXIT als Chance zu nutzen.

Die einzigen die vom Weltuntergang reden sind die Finanzdienstleister, die Politiker und eine ganze Horde von Verwaltungsangestellten und Rechtsexperten.
Ich bin nicht gegen die EU, sondern gegen Brüssel und die Überheblichkeit der EU Politik.
Ich bin für den BREXIT weil ich eben nichts gegen die Briten habe.

Griechenland hätte ohne den Euro einfach massiv ihre Währung abgewertet und die ganzen Staatsschulden hätten sich erledigt.
Da die Staatsschulden aber in Euro zurückgezahlt werden müssen, kann sich GR nicht erholen.
Das ist relativ einfach zu verstehen, aber wie oben schon gesagt wurde. Geht einer, wollen alle.
Bei den Briten ist das noch OK, kein Euro und kein Schengen.
Bei jedem anderen Euro Mitglied hätte man ein echtes Problem.
 
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Wobei sich die Finanzdiensleister und die Rechtsexperten die Hände reiben.
 
Bei den Briten ist das noch OK, kein Euro und kein Schengen.
Bei jedem anderen Euro Mitglied hätte man ein echtes Problem.

Tja, die Drinbleiber fürchten den Dominoeffekt. Wahrscheinlich ist die ökonomische Auswirkung deutlich geringer als die psychologische. Als Beispiel: Die Grönländer, die 1985 aus der EU ausgetreten sind, benötigten für die Entflechtung bzw. Loslösung von der EU 3 Jahre. Bei denen ging es in der Hauptsache um die Fischereirechte.
Bei den Briten dürfte sich das Abkoppeln schätzungsweise über ein halbes Jahrzehnt hinziehen. Also nicht von heute auf morgen, so dass die Wirtschaft einen Übergangszeitraum hat. Erschütterungen erwarte ich eher bei den „hyperventilierenden Börsianern“.
 
Diese ganze Aufregung im Vorfeld ist überwiegend heiße Luft.
Auch wegen der neoliberalen Angst- und Panikmache wird eine knappe Mehrheit für den Verbleib stimmen.
Der Mord an der Abgeordneten wird noch ein, zwei Prozent pro EU gebracht haben.
Ob dieses Verbrechen wirklich „zufällig” war, zumindest habe ich meine Zweifel.

Die Reichen haben ihre Kohle sowieso im Trockenen und die Armen bleiben arm, so oder so.
 
Wenn ein Mitglied geht und es überlebt werden alle gehen wollen. Im Prinzip will keiner mehr die EU ausser Deutschland nur haben alle Schiss, dass sie atomisiert werden, wenn sie aus der EU gehen.
Naja, Frankreich will die EU sicher schon noch. Und die wollen natürlich auch, dass Deutschland dabei bleibt. Jemand muss ja zahlen.
 
Ich frag mich langsam ob ein Ende mit Schrecken nicht besser ist als ein Schrecken ohne Ende.
Oder glaubt tatsächlich jemand ernsthaft dass das mit der EU ewig so weiter gehen kann?
Letztendlich wird es der EU genau so gehen wie allen "Großreichen" der Weltgeschichte.
Sie verschwinden sang und klanglos.
 
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Der Witz ist ja, dass viele mit spekulieren ohne es zu wissen.
Irgendwelche Pension Fonds vom Arbeitgeber, irgendwelche Sparverträge bei der Regionalsparkasse.
Dann noch ein CFD Konto weil Rohstoffe ja immer so toll rauf und runtergehen.
Sind ja nicht nur die bösen Banken, sondern auch halbwissende Kunde die ein bisschen Kohle verschieben wollen.
Ich mach ja auch mit. So ist es nicht.
Tagesgeld macht gerade 0,01% Zinsen. Da kann man sein Geld besser irgendwo hinwerfen.
Jeder Haufen stinkt irgendwie.
 
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