Brauche Euren Rat ...

Gambling Ginger

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Hallo liebe Forenmitglieder,

ich habe vor, mir ein MacBook 13 Zoll 2,0 GHZ zuzulegen.

Zur Zeit arbeite ich aber noch an der Finanzierung :D

Im Musikbereich habe ich (hobbymäßig) mit einer Bandmaschine (also analog) gearbeitet. D. h., ich habe über eine Effektmaschine (Lexikon) ein Mikro an der Bandmaschine angeschlossen. Ich ziehe mir Playbacks von Original-CDs und lege einfach meinen Gesang drüber.

Da der Mac sich ja hervorragend zum Musikmachen eignet, wäre meine Frage, ob es prinzipiell möglich ist, ähnliche Projekte auch auf dem Mac zu machen. Mal was eigenes zu erstellen ist dann sicher auch verlockend, aber auf die Möglichkeit zu vorhandenen Playbacks (wenn auch nicht instrumental) zu singen, würde ich nur ungern verzichten. :rolleyes:

Wäre das mit dem MacBook und Garage Band möglich ?
(Falls ja, könnte ich nämlich das analoge Zeug verkaufen und das würde mich ein gaaaaaaaaaaaaaanzes Stück weiter zu meinem neuen Mac bringen....) :cake:

Freue mich auf Eure fachmännischen Antworten
Liebe Grüße
Ginger
 
Hallo Ginger,

ja für so etwas ist GarageBand doch gemacht.
Mit iTunes ziehst du die CDs auf das MacBook.
In GarageBand hast du ein eigenes Medienfenster
mit direktem Zugriff auf alle Songs der iTunes Datenbank.

Die Songs kannst du dann einfach in GB aus dem Medienfenster
auf eine Audiospur ziehen. Auf eine zweite Spur nimmst du auf.

Besonders schön ist es auch Midi-Files von Songs (gibt es zu Hauf im Netz),
einfach in das GarageBand-Fenster zu ziehen. GarageBand legt dann
automatisch Instrumente für alle Spuren an. Die Leadstimme stellst
du stumm und schon hast du eine Karaokeversion zum besingen.
Mit ein wenig Übung kannst dann auch alles neu arrangieren.

Hier noch zwei weiterführende Links.
http://www.apple.com/de/support/garageband/


Gruß
Roland
 
Hallo Roland,

ist ja supi :clap:

Da eröffnen sich ja dann wirklich ganz neue Möglichkeiten :D

Aus dem Netz werde ich warscheinlich schlecht Sachen bekommen, weil da auch einige Progressivrock-Sachen dabei sind (also im Großen und Ganzen kein Mainstream). Da würde es mich wundern, wenn es da was gäbe (muss ich aber mal recherchieren...) :rolleyes: Das wäre natürlich dann sensationell ...

Kann ich denn mein Micro (Shure-Nachbau) am Apple anschließen ?
Wenn ich richtig gestöbert habe, brauche ich da so ein Teil - weiß jetzt nicht mehr wie das heißt - Tascam L122 -glaube ich. Kann ich dann über dieses Ding mit dem Mikro an den Apple und mit dem Kopfhörer ?

Grüßle
Ginger
 
Hallo Gambling Ginger,

du hast richtig gestöbert. Das Macbook hat keinen Mic-In und somit lassen sich ohne zusätzliche Hardware keine Mikrofone daran betreiben.
Was du dann brauchst ist ein Audiointerface mit einem oder mehreren Mikrofoneingängen. Muss nicht unbedingt von Tascam sein.

Audiointerfaces gibt es in allen möglichen Preisklassen von "billig & miserabel" über "gut & günstig" bis hin zu "sensationell aber total überteuert".

Grüsse
 
Hallo whoami,

ja sehr schön - da habe ich das ja schonmal richtig verstanden - das ist doch schon mal ein guter Anfang :) (blöd - meine smiles gehen irgendwie nicht mehr...)

Das mit dem technischen Equipment ist wie überall...

Das Tascam gibt es auch bei ebay gebraucht zu erwerben - was wäre deiner Meinung nach gut & günstig ?
 
Hm, die Antwort auf die Frage "Was ist gut & günstig" bekommt schnell einen philosophischen Charakter. :)
Ich selbst habe bisher gute Erfahrungen mit den Interfaces der Firma Presonus gemacht. Könnte aber für deine Ansprüche bzw. deinen Geldbeutel schon etwas hoch gegriffen sein.
Auf die Schnelle habe ich gerade z.B. noch das hier gefunden. Habe aber keine Erfahrungen zu diesem Gerät.
Dieses Tascam ist wohl dieses hier? Von den technischen Daten her scheint es mir auch durchaus ein brauchbares Interface zu sein.

Ich würde sagen setze dir erstmal eine finanzielle Obergrenze und schaue bspw. bei thomann oder ähnlichen Seiten was es für das Geld so gibt. Dann suche nach Testberichten zu den Geräten in der näheren Auswahl.

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja sehr schön. Das ist doch schon mal ein Startpunkt.

Muss ich mich mal genauer mit beschäftigen.

Das bringt mich auf jeden Fall schon eine Ecke weiter :)

Vielen Dank für die Infos.

Ginger
 
ganz kleine frage zwischendurch:
Wie heisst das Programm beim Mac, mit dem Sprache in geschriebenes Wort umgewandelt werden??
Gruß und danke
 
@Karauschen: Mach gefälligst deinen eigenen Thread auf! :D

Ginger, ich bringe mal ein Lösung ein, die für dich (insofern ich das mal so eben ohne etwas über die Wünsche und Pläne deiner musikalischen Zukunft zu wissen) vielleicht genau das Richtige ist. Ein neues Kondensator-Mikrofon, das kein weiteres Interface braucht, 1a klingt und eigentlich nicht wirklich teuer ist.
http://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020_usb.htm

Vorteil: Du bist mit dem MacBook mobil. Kostet nicht unbedingt mehr als ein Interface. Dein dynamisches, eher für die Bühne als für Recording gedachtes Shure-Imitat wird erstmal eingemottet :), keine Installationsprobleme, kein Schnickschnack den du nicht brauchst, dein komplettes 24Bit Studio passt in einen kleinen Rucksack.
Wenn du dich bei Thomann registrierst, kannst du dir diesen Testbericht als PDF laden:
http://www.thomann.de/de/prod_review_5220_AR_207675.html?sid=46bb63a497b920afbeb8244df58986c9

Natürlich hat ein Interface auch Vorteile (mehrere Ein und Ausgänge), aber Qualität, Mobilität und einfache Bedienung sprechen da klar für dieses Mikro.

... Und glaub mir, es gibt fast jeden Song als Midi-File.

Roland
 
:moin:


:) Das wird ja immer bessser :)

Muss ich mir mal anschauen (in Ruhe ;)

Und bei der Aufnahme arbeite ich dann aber trotzdem über den Kopfhörer ?
Wird der dann auch direkt an das MB angezoppelt ?

Ich musste natürlich gestern dann doch nochmal bei iTunes vorbeilinsen...

... ich muss gestehen, es ist unglaublich :music:

Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet :freu:

... und ich habe das jetzt richtig verstanden - GB teilt mir die Titel dann in Spuren auf ?
 
... und ich habe das jetzt richtig verstanden - GB teilt mir die Titel dann in Spuren auf ?

Sofern es sich bei den heruntergeladenen Titeln tatsächlich um MIDI-Dateien handelt, ja.
Ich sag das nur noch mal, weil es mir neu ist dass es bei iTunes auch Musik als MIDI gibt.

Das von rbroy verlinkte USB-Mikrofon finde ich ja auch mal interessant. Einen Kopfhörer kannst du dann immer noch an dein Macbook direkt anschließen, wahrscheinlich musst du dazu ein sogenanntes "Aggregate Device" erstellen um das Mikrofon gleichzeitig mit der Internen Soundkarte nutzen zu können.
Das ist aber leichter als es im ersten Moment klingt. Suche einfach mal nach "Aggregate Device".

Grüsse
 
Hallo Ihr Lieben,

habe heute meiner Mum per Mail von meinem Apple-Musik-Vorhaben berichtet.
Sie schrieb mir folgendes:

Eine wichtige frage bei der computer-einspielung von
gesangsspuren ist die "latenzzeit", das ist eine millisekunden-verzögerung
die bei der aufnahme entsteht. Ich weiß nicht, wie damit als laien-user
umgegangen wird, resp. Ob das bei den komponenten, die dir empfohlen worden
sind, überhaupt noch auftaucht. Frag das die leute doch mal ab, latenz ist
sonst sehr schwer in den griff zu kriegen.


Was sagt die Fachwelt ?? :kopfkratz:
 
ja, latenz gibt es immer.
der nachteil an dem AT2020 ist, dass es scheinbar keinen kopfhöreranschluss hat. es gibt nämlich solche USB-mikrofone mit einem integrierten kopfhöreranschluss, der quasi direct-monitoring fähig ist, d.h. das eingangssignal vom mikro wird direkt abgegriffen und auf die kopfhörer geroutet = keine latenz (zumindest was das monitoring betrifft...)
 
Ich kann dir ganz klar sagen, dass du da keine Probleme haben wirst (außer es passiert irgendwas heftiges, unerwartetes).
Die Soundtreiber in Mac OS X sind meiner Meinung nach sehr gut integriert. Also ich hab auch ein ähnliches MacBook (noch das "alte", mit Firewire) und auch nen 2.0 GHz - keine Probleme mit Latenz. Sogar wenn ich noch nen Space Designer (großes Faltungshall Plugin unter Logic) drauflege hab ich keine hörbare Latenz. Mach dir da mal keine Sorgen ;)
 
Richtig ist dass die Latenz unter Umständen zu Problemen bei der Aufnahme führen kann. Nicht weil dadurch das Aufnahmeergebnis schlechter wird sondern weil eine zu hohe Latenz die einspielenden Musiker meist irritiert und so in der Folge natürlich das Ergebnis doch wieder Murks wird.

Die Gesamtverzögerungszeit eines Systems setzt sich dabei aus mehreren Komponenten zusammen. Als erstes ist da der AD-Wandler (Analog-Digital-Wandler) der für die Abtastung eines Analogen Signals eine gewisse Zeit braucht. Die heutzutage meistens verwendeten Sigma-Delta Wandler sind aber schon sehr fix, sodass diese Komponente wie auch die der späteren DA-Wandlung die geringste Zeit ausmachen.
Eine weitere Verzögerung stellt der kleine Sicherheitspuffer dar den man normalerweise in Sequenzern wie Logic o.Ä. sampelgenau einstellen kann. Wie groß diese zeitliche Verzögerung ist hängt zum einen natürlich von der eingestellten Größe ab und zum anderen von der gewählten Samplerate (44.1 kHz; 48 kHz; 88,2 kHz; 92 kHz; usw.). Wie niedrig man diesen Puffer einstellen kann hängt von der Leistungsfähigkeit des Systems ab
Soll das Signal dann noch durch irgendwelche PlugIns wie bspw. EQs oder Kompressoren wird das Signal dadurch noch einmal zusätzlich verzögert, da auch diese Berechnungen ein wenig Zeit in Anspruch nehmen.

Wie schon erwähnt gibt es Interfaces die das sogenannte direct-monitoring oder zero-latency oder wie es sonst noch genannt wird beherrschen. Was nichts anderes heißt als das der Umweg über die Software umgangen wird.

Aber wie auch schon erwähnt wurde würde ich mir darum nicht allzu große Gedanken machen, da heutige Rechner für kleinere Projekte durchaus Leistungsfähig genug sind. Solange die Programmierer der Treiber für ein Interface nicht totalen Mist gemacht haben...

So, war mal wieder viel bla bla...

Grüsse
 
Hallo Leutz,

aha - wieder was gelernt ...

whoami - ist kein bla bla - ich verstehe zwar nicht wirklich alles, aber ein paar Brocken setzen sich dann doch fest - insofern ist Information immer gut :)

Also Summa sumarum würde ich jetzt mal folgende Essenz ziehen:

Latenz ist nicht eigentlich ein Thema, wenn die richtige Hardware-Konfig vorgenommen wird.

Würde heißen - das AT2020 könnte ein Problem sein.
Schade eigentlich - hätte mir ganz gut in den Kram gepasst, vor allem weil ich gelesen habe, dass so ein Mikro für den "Studio-Aufnahmebetrieb" wesentlich besser ist als mein dynamisches Teil.

Was wäre da die beste Lösung?

a) Doch über ein Interface gehen (vielleicht aber besser mit einem Kondensator-Mikro hintendran)

b) ein direct-monitoring-fähiges Mikro einsetzen ? Wenn ja - welche wären empfehlenswert ?
 
Schlag dir das AT2020 oder Ähnliche nicht direkt aus deinen Kopf.
Die grössere Komponente bei der Latenz ist immer noch die Softwareseitige, sprich die Zeit für evtl. PlugIns und auch der Puffer. Auf diese hast du ja auch direkten Einfluss indem du einfach während der Aufnahme bspw. keine rechenintensiven PlugIns verwendest.
Natürlich immer davon ausgehend dass die Treiber des Interfaces ordentlich programmiert wurden.

(Das Beispiel mit dem Space Designer hingt übrigens etwas. Es ist zwar ein sehr rechenintensives PlugIn aber Halleffekte werden immer parallel angesteuert bzw. zum Originalsignal hinzugemischt während bspw. Kompressoren normalerweise das Original ersetzen.)

Wenn du die Möglichkeit in der Nähe hast würde ich mich mal vertrauensvoll an einen Laden in der Nähe wenden. Der lässt dich das AT2020 oder Ähnliche Geräte bestimmt gerne mal ausprobieren. So kannst du mal selbst erfahren wie sich die Latenzen verhalten und ob sie wirklich störend sind.

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie whoami bereits sagte, wird es auf modernen Rechner, wie deinem neuen MacBook dann kaum zu Problemen mit der Latenz (bei kleineren Projekten) kommen.

Okay, das mit dem Space Designer war vielleicht nicht das treffendste Argument. Ich dachte, in meinem jugendlichen Leichtglauben, dass es, weil es viel an meiner CPU frisst auch viel an "Latenzzeit" frisst :)

Aber wenn, was wahrscheinlich nicht so schnell passieren wird, du nicht mit zig Effekten gleichzeitig einsingen willst, kannst du ja immer noch ohne Effekte einsingen, quasi mit sogut wie garkeiner Latenz (...) und dann im Nachhinein die Effekte drauflegen :)

Ich würde dir jedenfalls zum AT2020 raten.
 
Na das klingt doch sehr beruhigend.

Ist ja kein Problem, die Sachen erstmal trocken oder vielleicht mit minimalem Hall einzusingen und später zu bearbeiten.

Insofern behalte ich die AT2020-Lösung dann doch einmal im Auge.

Ich arbeite ja wie gesagt noch an der Finanzierung der ganzen Geschichte. Sollte es soweit sein, kann ich mir das AT2020 ja einfach bestellen und wenn es gar nicht gehen sollte - was wohl aber eher unwarscheinlich ist - kann ich ja vom Rückgaberecht Gebrauch machen.

Grüßle
Ginger
 
Ich dachte, in meinem jugendlichen Leichtglauben, dass es, weil es viel an meiner CPU frisst auch viel an "Latenzzeit" frisst :)

Kann ja durchaus sein, ist aber im Falle eines Halles nicht wirklich kritisch da das Original unangetastet bleibt. Ob nun der Hallanteil noch ein, zwei Millisekunden später kommt oder nicht würde mich erstmal nicht großartig jucken.

Ich arbeite ja wie gesagt noch an der Finanzierung der ganzen Geschichte. Sollte es soweit sein, kann ich mir das AT2020 ja einfach bestellen und wenn es gar nicht gehen sollte - was wohl aber eher unwarscheinlich ist - kann ich ja vom Rückgaberecht Gebrauch machen.

Schön das Thomann einem da meines Wissens nach sogar 30 Tage einräumt. Genug Zeit zum ausgiebig testen.

Grüsse
 
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