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Paris scheitert mit Burma-Debatte im UN-Sicherheitsrat:
China legte sich offenbar quer - Frankreich wollte Bericht über die Lage für weitere Hilfe einfordern
New York - Frankreich ist mit seinem Versuch gescheitert, im UN-Sicherheitsrat eine Burma-Debatte durchzusetzen. Wegen des Widerstands "bestimmter Mitgliedsstaaten" habe er nicht erreichen können, dass sich der Sicherheitsrat mit der Lage in Burma nach dem Durchzug des Zyklons "Nargis" beschäftige, bedauerte der französische UN-Botschafter Jean-Maurice Ripert am Mittwoch in New York.
Nach eigenen Angaben hatte Ripert eine Sondersitzung beantragt, in der das UN-Sekretariat einen Bericht über die Lage abliefern sollte.
Einige Staaten seien der Ansicht, dass das Thema nicht in den Aufgabenbereich des UN-Sicherheitsrat gehöre, sagte der UN-Botschafter weiter. Welche Staaten den Vorschlag ablehnten, sagte Ripert nicht. Bisher hatte sich stets die Vetomacht China gegen Vorstöße im Zusammenhang mit seinem Verbündeten Burma gewehrt.
Der französische Außenminister Bernard Kouchner hatte am Mittwoch in Paris gesagt, seine Regierung wolle erreichen, dass der Sicherheitsrat eine Entschließung verabschiede, damit die Regierung Burmas die dringend benötigte Hilfe ins Land lasse. (APA)
Die Meldung ist von gestern, erschienen im österreichischen "Standard".