Biosprit tötet Menschen

ad lünk:
also ehrlich... glaubst du wirklich, du kannst das Risiko besser einschätzen als diverse Forscher an der Uni?
Natürlich nicht. Aber das behaupte ich ja auch gar nicht.

Aber selbst, wenn wir die ungeklärten Risiken der Freisetzung von genmanipulierten Organismen ausser acht lassen: Inwieweit sie tatsächlich und langfristig die Produktivität in der Landwirtschaft erhöhen, ist mehr als fraglich.
Einer meiner Freunde ist konventioneller Bauer und war durchaus interessiert. Er hat sich Prospekte von Monsanto besorgt und mit einem Vertreter gesprochen – es sah zunächst nach einem echten Fortschritt aus. Als er dann aber durchgerechnet hat, was ihn Genmais tatsächlich kosten würde, wenn man die nachlassende Schädlingsresistenz und den dadurch steigenden Pflanzenschutzaufwand mit berücksichtigt, war er sehr ernüchtert.
Denn auch GM-Agrarpflanzen sind nicht zu 100% resistent.

Während also die reale Produktivität sinkt, hätte sich der Bauer von Jahr zu Jahr neues Saatgut von dieser Firma kaufen müssen – und auch deren Preissteigerungen mitmachen.
Unterm Strich, sagt mein Freund, sind die Kostenvorteile schon mittelfristig so gering, dass sie das Vermarktungsrisiko nicht aufwiegen.

Das ist schon hier, in einer hochtechnisierten Agrarbranche so. In der "3. Welt", wo Kleinbauern Miniflächen von Hand bewirtschaften, hätte der Einsatz von GMO sogar schädliche Folgen.
Und wirklich gelöst haben GMO die Standort-Probleme der armen Länder nicht.

Sie setzen immer nur an 2 Punkten an: Entweder sie sind unempfindlich gegen Unkrautvernichtungsmittel gemacht worden, die dann flächendecken gespritzt werden können. (Mit entsprechenden Schäden für die Umwelt, grade in Entwicklungsländern.)
Oder sie produzieren ein Gift für die Schädlinge, meist Insekten, das aber nie lange vorhält.
Partnerorganisationen von Misereor haben Studien veröffentlicht, die belegen, dass der Anbau der gentechnisch veränderten Bt-Baumwolle indischen Bauern geschadet habe. Der Baumwollkapselwurm hätte die Pflanzen trotz Bt-Genen befallen und die Baumwollfäden der neuen Sorten seien zu kurz und damit nur schlecht verkäuflich gewesen.

Dürreresistente Getreidesorten beispielsweise gibt es auf gentechnischem Wege nicht.
 
GMOs setzen schon an mehreren Punkten an.
Es gibt bei den neuen GMOs immer mehr Kombinationen aus Pflanzen- und Insektenschutz. Die älteren GMOs setzen nur jeweils bei einem an.
Wie gut das funktioniert kann man so generell nicht sagen.
Dafür gibt es zu viele Ansätze und unterschiedliche Ziele um sagen zu können „das hält nicht lange an” oder „das hält ewig”. Beide Aussagen sind allgemein gesprochen auf jeden Fall falsch.

Außerdem geht es um eine ressourcenschonendere Anbauart.
Unmengen an Wasser werden bei der Landwirtschaft verbraucht.
Einerseits könnte man so bei uns Wasser sparen bzw. in ungünstigen Lagen anbauen.
Eine Reduzierung der chemischen Mittel finde ich auch sehr positiv. Wahrscheinlich haben wir uns zu sehr daran gewöhnt daß es chemische Mittel gibt, aber eine Reduktion wäre für die Umwelt auch positiv.

Was die Lage in Indien betrifft.
GMOs sind keine Wunderwaffe. Die Lage war vorher schon miserabel. Von völliger Resistenz gegen alle Schädlinge kann man natürlich nicht ausgehen. Es ist natürlich auch problematisch, wenn wenig gebildete Bauern eine Hochtechnolgie aus dem Ausland in die Hände bekommen. Da kann man denen natürlich alles erzählen.

Das Problem ist ganz einfach, daß die grüne Biotechnologie an sich nichts schlimmes ist. Schlimm ist nur, daß wir es in Europa total verschlafen und sehr bald weit hinterher hinken werden. Wir sollten nicht ein paar großen amerikanischen Konzernen freie Hand lassen nur weil bei uns nicht einmal Forschung betrieben werden kann.

Monsanto mit grüner Biotechnologie gleichzusetzen ist ein weiterer grundsätzlicher Fehler in Europa.
 
Es gibt keine Gentechnikmafia in Europa.
Es gibt nur Professoren und Studenten, die nicht einsehen warum sie nur wegen der völlig hirnlosen Einstellung der Politiker und vieler Medien in Europa auf Forschung verzichten sollen.
....
Eine Vermischung der Gene ist in der Natur in Wirklichkeit überhaupt kein Problem.
......
Man sollte auch nicht ständig Monsanto mit der grünen Gentechnologie gleichsetzen. Monsanto ist nur eine Firma. Wir man ja aus Zeitungen weiß haben sehr viele große Firmen weitaus mehr Dreck am Stecken.

Lieber Dr. Remy,

dass Mafia inzwischen als Synonym für Lobby gemeint ist, dürfte Dir inzw. aufgefallen sein -

gerade gestern Abend gab es einen Bericht auf Phoenix über einen Wissenschaftler in Norwegen, der selbst früher für diese Lobby einer der erfolgreichsten Leute war -

und jetzt Auswirkungen der grünen Gentechnik zu erforschen sucht, indem er Ratten über Generationen mit Genfood füttert

dabei feststellt, dass die Gene in die menschl. Gene mit eingebaut werden.
Ziel ist, diese Auswirkungen feststellen zu können - und dazu gibt es noch keine ausreichenden Ergebnisse.

Wenn Du Dein Geld dort verdienst, wird es für Dich nicht so einfach sein, objektiv zu bleiben - das mal zu Deiner Entschuldigung.

***

Es gibt noch ein Bsp.:

In Indien verkaufte man an die Bauern eine genmanipulated Reissorte, für die dieselben Kredite aufnehmen mussten.

Es hiess, der Reis wäre gegen Schädlinge resistent.

Es stellte sich aber als Irrtum heraus. Die Leute ernteten nichts mehr und wurden ihre paar Hektar oder Ar an die Bank los -

Danke an die Gentechnik.

Was ist mit dem Baumwollsamenöl, welches in die Lebensmittelkette kommt ?

***

Bei Giessen hatte ein Bauer Probleme mit seinen Kühen, welche Genmais bekamen - sie entwickelten Tumore und die Ausscheidungen waren seltsam grau. Das ist noch nicht lange her. Der Futterlieferant stritt ab, dass es vom Mais sein sollte, ersetzte aber seltsamerweise für ein paar gestorbene Rinder den Preis.

Und wir trinken die Milch und essen den Käse davon - nein, das darf nicht sein !!!



Komischerweise halten sich die Medien relativ bedeckt dazu.
Manche Nachrichten hört man nur einmal - dann sind sie geblockt.

***

In London fütterte ein Professor einer UNI Mäuse mit Genkartoffeln. Sie entwickelten Tumore. Den Bericht darüber veröffentlichte er wohl ohne Zustimmung seiner UNI -

und wurde gefeuert. Der Bericht kam vor wenigen Jahren im ARD oder ZDF.

***

Inzwischen ist Soja und Mais in der ganzen Nahrungskette.

Allein 80 % der Weltproduktion des Soja ist Gensoja.

Es gibt definitiv fasst nichts mehr für den Normalverbraucher, was nicht genmanipuliert ist.

***

Kannst Du denn die Bedenken, die anhand dieser Fakten entstehen ausräumen ?
 
Aha, die Fleischabfall Mafia wittert wieder eine Möglichkeit Geld zu machen :mad:

Es hieß in einem Fernsehbericht, dass 50 % der Schweine als Abfall in die Verbrennung gehen - ob das nun nötig ist ?

Vielleicht könnte man auch mehr hochwertige Lebensmittel daraus herstellen ?
 
Mafia ist ein Synonym für Lobby? Naja, da haben wir in Österreich eine etwas andere Bedeutung für diese Wörter.

Das Beispiel aus Indien habe ich ja schon erwähnt. Den indischen Bauern wurde natürlich viel versprochen und die Bauern wiederum haben sich selbst viel davon versprochen. Nachdem in Indien vorher die Lage schon sehr schlecht war hat man sich dort anscheinend zuviele Hoffnungen gemacht. Das hat allerdings nichts mit der Gentechnologie zu tun. Ein findiger Pflanzenzüchter hätte denen genauso Märchen erzählen können.

Weiters sind es nicht 80% GMO Sojabohnen weltweit sondern zwischen 50 und 60% (genaue Zahl hab ich nicht mehr so im Kopf).
Die anderen GMO Arten sind weit weniger vertreten - bei Sojabohnen bietet es sich mehr an.

Es gibt zur Zeit noch keinen wissenschaftlichen Beweis, daß sich Gene aus GMOs in andere DNA einbauen. Im Gegenteil, es lässt sich nicht einmal mehr feststellen ob ein Schwein mit oder ohne GMO Soja gefüttert wurde.

Warum eine Forschung in Europa besser ist als woanders?
1. haben wir dadurch einen immensen Wisssensverlust
2. haben wir andere Motive und eine andere Art des Forschens als z.B. in den USA (auch andere Finanzierung)
3. haben wir einen Wertverlust des Standorts Europa (man weiß ja daß der Trend eindeutig Richtung Europa geht und nicht mehr Richtung USA - auch aufgrund der immer strikteren Anti-Terror-Maßnahmen)
4. wären wir wenigen großen Firmen ausgeliefert

Forschung ist ein Europa nicht verboten aber so stark erschwert, dass es defacto unmöglich ist. Man muss unter anderem eine Versicherung abschließen... es gibt aber keine Versicherung, die das macht.

P.S.: ich verdiene mein Geld natürlich nicht mit GMOs... die gibt es in Österreich gar nicht. Aufgrund der Marktverhältnisse gibt es auch keine Ambitionen das bei uns einzuführen.
 
Es hieß in einem Fernsehbericht, dass 50 % der Schweine als Abfall in die Verbrennung gehen - ob das nun nötig ist ?

Vielleicht könnte man auch mehr hochwertige Lebensmittel daraus herstellen ?

hochwertige Lebensmittel aus Abfällen :confused:

vielleicht sollte man Schweine ganz natürlich und nicht per Masse, halten.

So wie früher, auf einem Feld wo diese wühlen und suhlen können :cake:
 
Mafia ist ein Synonym für Lobby?
Du meinst, man dürfe den Agrar-Konzern Monsanto, den ich als Teil der Gentechnik-Mafia bezeichnet habe, nicht mit Gentechnik gleichsetzen.

Aber dieser Konzern kontrolliert praktisch allein den Saatgut-Markt in den USA.
Und 90% aller weltweit genutzten Gentechnik-Pflanzen stammen von Monsanto.

Monsanto verklagt Bauern, die nach Meinung des Konzerns widerrechtlich patentrechtlich geschütztes Saatgut benutzen – und fordert die Bauern zur Denunziation auf, wenn sie der Meinung sind, ein Kollege täte dies.

Und die schönste Möglichkeit der Gentechnik ist für Monsanto der Einbau eines Terminator-Gens: Die Pflanzen werden unfruchtbar und können nicht mehr vermehrt werden. Man muss bei Monsanto jedes Jahr neues Saatgut kaufen.
Eine seit Anbeginn der Landwirtschaft übliche Methode speziell für arme Kleinbauern, selbst ihr Saatgut für den Nachbau zu gewinnen, wird dadurch unmöglich.
Auf diese Weise kriegt der Konzern auch die Landwirtschaft in der "3.Welt" unter Kontrolle.

Deshalb bleibe ich dabei: Wer Gentechnik benutzt, begibt sich in die Fänge der Genmafia – und die heisst "Monsanto". Das wird auch so bleiben.

Dr. Remy, bei aller Wertschätzung: Ich verstehe nicht, wie du solche Entwicklungen bagatellisieren kannst.
 
gute Idee, bezahlst du dann für 1Kg Schweinefleisch 20 Euro ?

Na und? Dann isst du halt weniger Fleisch. Muss ja nicht jeden Tag ein Schnitzel sein. Aber wenn, dann wenigstens ein gutes.

Wenn ich dafür, dass ich 20€/Kilo zahle wüsste, dass die Schweine wenigstens halbwegs normal gezüchtet werden, dann wär es mir das wert. Ich finde es schon ziemlich abartig, wie heutzutage gezüchtet wird.
 
Der Fleischkonsum hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt…
Ohne die Sojafuttermittel aus Übersee wäre diese Entwicklung nicht möglich gewesen.

Buzo, ich empfehle dir, mal "von der schönen blauen Donau" nach Westniedersachsen in das Oldenburger Land oder das Emsland zu fahren, den deutschen Schweinegürtel.
Dort ist die Aufzucht besonders billig, weil der Futtermittelhafen Brake dicht bei liegt.
Deshalb gibt es Niedersachsen auch mehr Schweine als Menschen.

Schnupper mal die Luft da, sieh die mal die Schweinefabriken an (jedenfalls aus der Entfernung, an die du da rankommst).
Guck dir die die Landschaft an: Mais bis zum Horizont, und oft das Jahr für Jahr ohne den sonst üblichen Fruchtwechsel, tankwagenweise gedüngt mit Gülle, den nur Mais in dieser Menge verträgt.

Und wenn du mal dabei bist, kannst du dir auch gleich die Hühnerfabriken ansehen, davon gibt's da auch am meisten bundesweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich ess max. 2x die woche fleisch und ich kaufe es schon jahrelang beim kleinen bauern,
die grosse masse der menschen sind nicht bereit für lebensmittel mehr zu bezahlen,
nur 14 % des monatseinkommens wird für lebensmittel ausgegeben,
im vordergrund steht FUN !

ja lünk 100%, mich k***t sowas schon sehr lange an :sick:
 
Na und? Dann isst du halt weniger Fleisch. Muss ja nicht jeden Tag ein Schnitzel sein. Aber wenn, dann wenigstens ein gutes.

Wenn ich dafür, dass ich 20€/Kilo zahle wüsste, dass die Schweine wenigstens halbwegs normal gezüchtet werden, dann wär es mir das wert. Ich finde es schon ziemlich abartig, wie heutzutage gezüchtet wird.

....dann gibt es aber hierzulande nur noch 50% der Schweinezüchter, da weniger Fleisch benötigt wird.

...das versuch mal politisch durchzusetzen :D ...viel spass!
 
vor ca. 20 jahren hats mal geheissen,
der mensch "frisst" durchschnitlich 7 kg dreck im jahr,
heute werden es wahrscheinlich über 10 kg sein.

ich bin überzeugt, auch wenn drauf steht "junk inside",
kaufen 90% aller menschen das zeugs, wenn es billig ist.....
 
gute Idee, bezahlst du dann für 1Kg Schweinefleisch 20 Euro ?

klar , besser nur ein "Schweineschnitzel" pro Woche von einem gesunden Tier als "jeden Tag billigen Müll aus der Fabrik".

Ich vermeide eh Fleisch zu gut es geht ( aus ethischen Gründen ) und habe damit natürlich kein Problem :p
 
....dann gibt es aber hierzulande nur noch 50% der Schweinezüchter, da weniger Fleisch benötigt wird.

...das versuch mal politisch durchzusetzen :D ...viel spass!

unsinn,

es wird sogar mehr Landwirte geben die Schweine züchten.

Es wird eben nur keine Massentierhaltung mit 10.000 Schweinen pro "Hof besser Fabrik" geben.

Und die "gute" Landluft mit seinen Ammoniak Dämpfen gibt es auch nicht mehr
 
....dann gibt es aber hierzulande nur noch 50% der Schweinezüchter, da weniger Fleisch benötigt wird.
...das versuch mal politisch durchzusetzen :D ...viel spass!
Treffen würde es nicht die grossen Züchter mit ihren Fleischfabriken, sondern die kleinen Höfe.
Grade in Westniedersachsen gibt es viele, die nur wenig Acker- und Weidefläche haben – zu wenig zum Überleben. Ihr Ausweg ist die Fleischproduktion und der Kostenvorteil durch die niedrigeren Transportkosten für Futtermittel durch die Nähe zum Hafen Brake. (Bei der Massentierhaltung entscheiden Zehntelcent über die Erlöse.)

Diese Höfe bestehen aus einem Hofplatz mit einem Wohnhaus, oft neueren Baujahres, und riesigen Ställen uind Güllesilos, in denen der goldene Brühe über Winter gelagert wird.
Die Maisbestellung und-ernte erledigt ein Lohnunternehmer, so dass auch weniger Maschinenkosten anfallen. Neuerdings fährt der auch immer öfter die Gülle weg.

Das sind alles Bauern, die auf die Barrikaden gehen, wenn die Massentierhaltung und Billigimporte von Futtermitteln erschwert werden.
Natürlich tut das aber der Bauernverband für sie. Und die Großfleischerzeuger freuen sich mit…
 
Weiters sind es nicht 80% GMO Sojabohnen weltweit sondern zwischen 50 und 60% (genaue Zahl hab ich nicht mehr so im Kopf).
Die anderen GMO Arten sind weit weniger vertreten - bei Sojabohnen bietet es sich mehr an.

Der Deutsche Bauernverband sprach letzte Woche von 90% Gensoja welweit. Die NAhrungsmittelindustrie, die GVO freies Futtermittel verwendet, kann noch bis Mitte 2008 ohne GVO weiterproduzieren, danach gibt es kein GVO freies Eiweßfutter mehr auf dem Markt bis zur neuen Ernte. Ausserdem spielt der Kaufpreis eine Rolle, der bei GVO freiem Soja um 100€ pro Tonne höher leigt als bei GVO Soja

P.S.: ich verdiene mein Geld natürlich nicht mit GMOs... die gibt es in Österreich gar nicht. Aufgrund der Marktverhältnisse gibt es auch keine Ambitionen das bei uns einzuführen.

Aus welchem Grund bist Du dafür? Welche Chancen verbindest Du in Europa mit GVO´s, die der regionalen Landwirtschaft helfen könnten und die der Konsument aktzeptiert.

Ich denke, aufgeklärte Konsumenten wollen es nicht, der Großteil der Konsumenten weiß es nicht, oder kann es sich nicht leisten. Die Landwirte sollten sich erheben, aufklären und komunizieren anstatt den Konzernen nachzueifern und auf Gedeih und Verderb Masse zu günstigen Preisen zu produzieren. Mit den Flächen in Österreich wird die Landwirtschaft immer nur eine Aussenseiter (Nischen-) Rolle spielen. Warum dann nicht gute Lebensmittel zu guten Marktpreisen.

Seit dem WE hängt in unserem Dorf dieses Plakat:
2588h82.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Treffen würde es nicht die grossen Züchter mit ihren Fleischfabriken, sondern die kleinen Höfe.

...Jaein, denn die kleinen haben sich meist schon auf "nischen" wie Bio oder direktvermarktung gewandelt.

...die Großen stehen solche veränderungen einerseits gut durch, da sie immens von den subventionen aus Brüssel profitieren.

...andererseits sind sie natürlich nicht flexibel .... bricht der markt konstant ein, kippt deren geschäftsmodel.

Andererseits steht hinter solchen "Fleischfabriken" viel kapital und dem ist egal, wo es arbeitet .... dann werden die Läden eben dicht gemacht ... das ist erheblich "emotionsloser" als bei kleinen Betrieben.

Richtig problematisch wird es, wenn Monsanto sein Gen-Patent bei Schweinen in Europa durch bekommt, dann dürfen auch kleine Betriebe Lizenzen an Monsanto zahlen .... das ist dann definitiv das Aus für alle kleinen Schweinezüchter .... und auch der Biomarkt steht dann vor der Kippe.
http://www.greenpeace.de/themen/patente/konzerne/artikel/monsanto_will_weltweites_schweine_monopol/
 
Naja... was der deutsche Bauernbund da erzählt hat ist wohl eher falsch.
Clive (der Mann wenn es um Statistiken geht) spricht von 57% (2005/6) und eine Statistik 2007 sagt weltweit 64% für Sojabohnen - Ausreisser sind die USA (94%) und Argentinien (98%) bzw. Österreich (0%) :).

Ich bagatellisiere keine Entwicklungen.
PCs sind nicht Microsoft und grüne Gentechnik ist nicht Monsanto.
Was einzelne Firmen mit ihrer Technik machen ist wieder etwas anderes. Aus der Forschung mit Bakterien können genauso Antibiotika wie biologische Waffen entstehen - deswegen ist die Forschung bzw. das Gebiet nichts schlechtes und nicht Schuld daran.

Ich weiß schon, das ist dieses Greenpeace & Co Gerede. Lieber eine „böse” Firma für alles Schuld machen und möglichst die ganze Technologie verdammen.

Aber erst eine ordentliche Forschung an den Universitäten kann wirklich das volle Potential ausschöpfen. Was man sich von der grünen Biotechnologie erwartet sind Pflanzen, die mit weniger Wasser auskommen, resistenter sind und mehr Ertrag erzielen bzw. auch zusätzliche Stoffe beinhalten.

Für Österreich macht es wirklich wenig Sinn GMOs anzubauen... es macht aber auch keinen Sinn ein Atomkraftwerk zu errichten und trotzdem haben wir eine Nuklearforschung. Wir entwickeln neue Flugzeugteile für Airbus und Boeing und werden nie ein Großraumflugzeug bauen. Wir entwickeln neue Antriebe für das Weltall und andere Dinge und werden nie selber ins Weltall fliegen.
Forschung ist gut und wichtig.
 
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