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Also lass das mit der Antwort sein
Paradebeispiel zur Bestätigung. Das entscheidest Du halt nicht. Wir kennen uns doch nicht einmal. Wir sind uns offen gesagt gegenseitig vollständig wurst. Du weißt weder, was ich denke, noch welche Einstellung zum Leben/dem lieben Gott/Einstellungsgesprächeführenden ich habe. Wenn Du morgen vom Bus überfahren wirst, ist es mir komplett egal. Wenn ich mir morgen einen Fön in die Badewanne werfe, ist es Dir noch egaler.

Nehmt euch alle nicht so wichtig, das Leben ist zu kurz. Sich gegenseitig in einem unbedeutenden Computerforum mental zur Hölle zu wünschen, hat genau Null Effekt auf irgendwas.
 
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Wenn man sich diese knapp 500 Beiträge in knapp zwei Tagen durchliest, könnte man zu der Schlussfolgerung kommen, dass soziale Medien a) eher so ein bissl asozial und b) nicht das allerbeste Resultat aus der Erfindung des WWW sind.
100% Zustimmung!
Früher hat man sich am Tresen angepöbelt, heute pöbelt die ganze Republik mit und jeder kennt die einzige Wahrheit. Jeder fühlt sich turbogeil und im Recht, aber die anderen sind Trottel.
100% Zustimmung!
Schon schade und auch irgendwie abstoßend. Deshalb halte ich mich auch von Twitter nach kurzer Probephase fern, da potenziert sich dieses Gehabe.
100% Zustimmung!

Und traurig mit anzusehen, wie es immer schlimmer zu werden scheint, hier und im realen Leben.
 
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Nehmt euch alle nicht so wichtig, das Leben ist zu kurz. Sich gegenseitig in einem unbedeutenden Computerforum mental zur Hölle zu wünschen, hat genau Null Effekt auf irgendwas.
Das kann man nicht dick genug unterstreichen!
 
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Nicht »DE« hat gepennt, sondern »interessierte Kreise in DE« haben Entwicklungen im Interesse des Erhalts bestehender Geschäftmodelle lobbyistisch torpediert
Und das ist um welchen Faktor skrupelloser und mittel- bis langfristig lebensgefährlicher, als der Terror der Aktivisten?
 
Wir hatten schon weiter vorne festgestellt, dass nicht alles im Duden richtig sein muss ;)
Das war einmal anders. Als der Duden noch das Ziel verfolgte, die Norm für die Rechtschreibung zu setzen und zu dokumentieren, nämlich. As hat sich aber geändert, inzwischen soll der Duden abbilden, was in der Sprache der Stand der Dinge ist, muss also jede Entwicklung dokumentieren und sich dabei jeder Bewertung enthalten. Man kann darüber diskutieren, ob das sinnvoll ist, aber man kann den Duden nicht als Beweisführung anführen, dass und bestimmte sprachliche Form normgerecht ist, eben weil der Duden die Normen nicht (mehr) abbildet.

Übrigens wird das nicht konsequent durchgehalte. Die von Dir zitierte Aussage, nach der das generische Maskulinum »in bestimmten Fällen« beide Geschlechter umfasst, ist deutlich tendenziös. Denn in Wahrheit ist das der Regelfall. Öl man mit dem Maskulinum ausdrücklich nur Männer bezeichnen, muss man das deutlich markieren. Das ist also der Ausnahmefall. Wobei natürlich der Zusammenhang eine solche Markierung auch ersparen kann.

Man sieht: Auch auf die Aussagen von Sprachwissenschaftlern kann man sich nicht verlassen, sie können sogar eindeutig falsch sein. Allerdings ist das ja spätestens seit der idiotidchen und inzwischen fast vollständig zurückgenommenen Rechtschreibreform allgemein bekannt. Es ist also Vorsicht geboten, wenn man versucht, ein Argument mit dem Duden totzuschlagen.
 
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Als der Duden noch das Ziel verfolgte, die Norm für die Rechtschreibung zu setzen und zu dokumentieren, nämlich. As hat sich aber geändert, inzwischen soll der Duden abbilden, was in der Sprache der Stand der Dinge ist, muss also jede Entwicklung dokumentieren und sich dabei jeder Bewertung enthalten.
Der Duden hatte früher diese Funktion und er hat diese heute noch. Es ist nur so, dass der sprachliche Wandel sich in den letzten 30 Jahren zunehmend beschleunigt hat und auch das muss ein Werk wie der Duden selbstverständlich abbilden. Schreibweisen werden modifiziert, neue Sinnzusammenhänge entstehen. Der Duden greift das auf, stellt es in den entsprechenden Kontext und ist dabei normbildend - so wie früher; nur zügiger auf die Veränderungen reagierend.

Es ist letztlich wie überall: wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Und für alle die sich damit schwertun bleibt immer noch das Germanistikstudium. Das sollte die Sehnsucht nach einer sprachlich „intakten“ Welt stillen und befrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist doch wie mit den vielen englischen Ausdrücken die sich ins Deutsch einschleichen. Entweder man ärgert sich darüber oder man lässt es bleiben. Das Leben ist viel zu kurz um sich über solch belangloses zu ärgern. Geschweige sich darüber zu streiten. Cool bleiben:)
 
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Der Duden hatte früher diese Funktion und er hat diese heute noch.
Wenn Du das annimmst, hast Du schon lange nicht mehr die programmatischen Äußerungen der Duden-Redaktion gelesen. Wenn Du das nachholst, wirst Du sehen, dass Deine Aussage nicht den Tatsachen entspricht. Es sei denn, Du möchtest annehmen, dass sich die Duden-Redaktion nicht an ihr eigens Programm hält.
Es ist letztlich wie überall: wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Und für alle die sich damit schwertun bleibt immer noch das Germaistikstudium. Das sollte die Sehnsucht nach einer sprachlich „intakten“ Welt stillen und befrieden.
Der Spruch klingt nach einem guten Aphorismus, ist aber Unsinn. Die Empfehlung immer alles mitzumachen, was gerade so kommt, die wohl auf der Überzeugung basiert, dass alles Neue besser ist als alles Alte, ist von der Erfahrung im Laufe der Jahrtausende der Menschheitsentwicklung ausreichen widerlegt. So einfach und eindeutig sind die Dinge eben nicht.
 
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Wenn Du das annimmst, hast Du schon lange nicht mehr die programmatischen Äußerungen der Duden-Redaktion gelesen
Das stimmt. Das müßte ich tatsächlich tun um aktuell zu sein. Ist circa 5-6 Jahre her das ich mal in eine Ausgabe hineingeblättert habe.
Die Empfehlung immer alles mitzumachen, was gerade so kommt, die wohl auf der Überzeugung basiert, dass alles Neue besser ist als alles Alte, ist von der Erfahrung im Laufe der Jahrtausende der Menschheitsentwicklung ausreichen widerlegt.
Natürlich muss nicht jeder über jedes Stöckchen springen. Aber wenn es mehr als ein kurzfristiger Trend ist, gehe ich davon aus das eine Mehrheit die Vorteile des neuen nutzt. Bewährt es sich nicht, kommt rs mit Abwandlungen zu einer Rückbesinnung zum alten. So stelle ich mir sinnvolle Entwicklung vor.
 
Und das ist um welchen Faktor skrupelloser und mittel- bis langfristig lebensgefährlicher, als der Terror der Aktivisten?
Wie kommst du jetzt auf Aktivisten? Mal abgesehen davon, dass es Whataboutism wäre: Der Bezug ist doch dein Text zu »Braunkohle und Technik von Vorvorgestern«.
 
Das stimmt. Das müßte ich tatsächlich tun um aktuell zu sein. Ist circa 5-6 Jahre her das ich mal in eine Ausgabe hineingeblättert habe.
Vielleicht reicht ja Hineinblättern nicht. Die Umformulierung der Ziele ist deutlich älter als 5-6 Jahre. Und sie macht sich auch schon lange nicht nur im Vorwort, sondern auch und vor allem im Hauptteil des Buches bemerkbar. Zum Beispiel an der hier zitierten Stelle über den Plural »Ärzte«. Es wird Dir sicher aufgefallen sein, dass da keine Norm gesetzt wird, welche Form richtig ist. Das liegt daran. dass dies zur Zeit das Prinzip des Duden-Redaktion ist. Man kann, die etwas ber 30 Jahre alt ist), um das mehr als deutlich zu sehen.

Natürlich muss nicht jeder über jedes Stöckchen springen. Aber wenn es mehr als ein kurzfristiger Trend ist, gehe ich davon aus das eine Mehrheit die Vorteile des neuen nutzt.
Selbst wenn das so stimmen würde (es gibt genügend Beispiele dafür, dass die Mehrheit etwas befürwortet hat, was offensichtlich Unsinn war und sich als schädlich erwies), würde es in diesem Falle nicht passen. Alle Umfragen zeigen, dass die Mehrheit gegen diese Neusprechregelung ist.
 
Wie kommst du jetzt auf Aktivisten?
Da hab ich dich verwechselt 😚

Dennoch finde ich den Bezug nicht unpassend. Wie ungleich verwerflicher ist es um des schnöden Mammons wegen unserer aller Zukunft nachweislich zu zerstören, als eben dadurch durch drastische Aktionen darauf aufmerksam zu machen potenziell auch Menschen zu gefährden. Da reicht ein schnöder Hinweis zu whatsaboutism leider nicht aus, um dem Argument die Grundlage zu entziehen.
 
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Als der Duden noch das Ziel verfolgte, die Norm für die Rechtschreibung zu setzen und zu dokumentieren, nämlich. As hat sich aber geändert,
Der Duden hatte früher diese Funktion und er hat diese heute noch.
Nein, er hat diese normative Kompetenz nicht mehr. Die anfänglich (mit der Vereinigung des »normalen« Dudens mit dem fachspezifischen »Druckerduden« 1915) nur angemaßte Normgebung wurde nach dem 2.WK in Westdeutschland durch die KMK offiziös bis offiziell. Mit und infolge der Rechtschreibungsreform 1996 ist sie durch den zwischenstaatlichen Rechtschreibungsrat ersetzt worden.

Kurz: Der Duden ist nicht mehr Maß der Dinge.

Auch deshalb konnte er sich auf die Sprachbeobachtung konzentrieren – ein Metier, dem übrigens auch alle wesentlichen englischen Wörterbuchverlage fürs Englische folgen. Es gibt fürs Englische keine staatliche Institution, die Schreibregeln in Stein meißelt – wie auch, bei derer weltweiter Verwendung in unterschiedlichsten mutter- wie zweitsprachlichen Kulturen.

Es gibt dort nur eine geübte Praxis mit gewissen, fast nie aus dem Rahmen schlagenden Varianzen (dialogue oder dialog, metre oder meter, licence oder license,…). DIe Hoheit behält die Gemeinschaft der Englischsprechenden und -schreibenden.

Auch sind im Englische die allermeisten Wörterbücher etymologische und keine, die sich konkret als »Rechtschreibungs-Wörterbuch« verstehen (anders als Der Duden Band 1).

Aufs Deutsche bezogen, müsste Der Duden Band 1 eigentlich™ nur vielleicht 200 Seiten umfassen: Die 100 Seiten offiziellen Regelwerks – und vielleicht nochmal 100 Seiten Beispielwörter (darunter die meisten als Lehn- oder Fremdwörter). Alles Andere lässt sich schlicht aus dem Regelwerk ableiten. Wir brauchen nicht das zehntausendste, im Umfeld einer neuen Sachlage neu gebildete Kompositum separat eintragen – seine Schreibung ergibt sich schlicht aus dem Regelwerk und in optischer Analogie zu besagten Beispielwörtern.
 
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Alle Umfragen zeigen, dass die Mehrheit gegen diese Neusprechregelung ist
Ja,das kann sein. Und vermutlich sind von denen die die Neuregelungen ablehnen recht viele eher im traditionell geprägten Sprachverständnis aufgewachsen und möchten es möglicherweise deshalb bewahren. Aber dennoch glaube ich auf lange Sicht gesehen fest daran, dass Gutes bleibt.
 
Ja,das kann sein. Und vermutlich sind von denen die die Neuregelungen ablehnen recht viele eher im traditionell geprägten Sprachverständnis aufgewachsen und möchten es möglicherweise deshalb bewahren. Aber dennoch glaube ich auf lange Sicht gesehen fest daran, dass Gutes bleibt.
Was mich an dieser "Neuregelung", die hier die Diskussion angestoßen hat, ist die Tatsache, dass die Verfechter der Neuregelung behaupten, wenn ich den generischen Maskulin verwende, spreche ich damit stets Männer an, was schlicht falsch ist. Ich kanns halt einfach nicht leiden, wenn man mir Dinge unterstellt, die nicht wahr sind. Und das nur weil die Gegenseite, in diesem Beispiel, die Sprache nicht verstanden hat ;)
 
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Ist die Sache nicht doch etwas komplizierter als es sich viele hier machen? Nehmen wir ein einfaches Besispiel:

"Ich suche einen Buchhalter" eigentlich ist ja allen klar, dass ich damit auch Buchhalterinnen meine. Aber ist das wirklich so? Vielleicht suche ich ja explizit einen Mann der sich um meine Finanzen kümmert? Würde ich schreiben: "ich suche eine Buchhalterin" wäre die Sache ja klar, es soll eine Frau sein.
Das selbe mit "ich suche einen Arzt" usw. Wenn ich aber schreibe: "Ich suche eine:n Buchhalter:in" dann ist das unmissverständlich und genau so wie ich es meine.
Was ist daran so verkehrt?
 
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..Schon seltsam wie es teilweise gleich hart abgeht heutzutage, wie hier gestern..

Man wurde irgendwann geboren und natürlich nicht vorher gefragt, genauso wenig wie man aussieht oder welches Geschlecht man verpasst bekam. Nun hat man 6 Jahrzehnte einfach nur überlebt und findet sich pauschal eingesackt wieder als Schimpfobjekt, nur weil man weiss, männlich und nicht mehr jung ist, als wäre man Trump oder Weinstein.

Und es kommen nicht wenige nichtmal drauf, dass so vorzugehen letztlich nur harter Sexismus und Rassismus sein muss, inkl. Altersverachtung.

Find ich schon harten Tobak.
 
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"Ich suche einen Buchhalter" eigentlich ist ja allen klar, dass ich damit auch Buchhalterinnen meine. Aber ist das wirklich so? Vielleicht suche ich ja explizit einen Mann der sich um meine Finanzen kümmert?
Und was genau schreibst du, wenn du explizit einen Mann suchst? Wie du schon schreibst, Buchhalter spricht Männer wie Frauen gleichermaßen an. Wie schreibst du es also genau wenn du explizit einen Mann suchst? Und was macht z.B. ein Brite, wenn er explizit eine Buchhalterin sucht?
 
Und was genau schreibst du, wenn du explizit einen Mann suchst? Wie du schon schreibst, Buchhalter spricht Männer wie Frauen gleichermaßen an. Wie schreibst du es also genau wenn du explizit einen Mann suchst? Und was macht z.B. ein Brite, wenn er explizit eine Buchhalterin sucht?

Ich schreibe: "ich suche einen Buchalter" wäre es mir egal ob männlein oder weiblein würde ich schreiben "ich suche eine:n Buchhaler:in"
Wir leben im Jahr 2022 und da bietet die Sprache eben diese Möglichkeit, das ist doch eine tolle Sache!

Noch vor wenigen Jahren hätte ich schreiben müssen: "ich suche eine Buchhalterin oder einen Buchhalter" um Missverständnisse auszuräumen. Und das ist mindestens doppelt so lang...
 
Ich schreibe: "ich suche einen Buchalter"
Grammatikalisch ist es dir schon bei dieser Schreibweise egal, ob du einen Mann oder eine Frau suchst ;)

Anders gefragt: Warum ist bei dir Genus == Sexus? Ist das Mädchen bei dir denn eine neutrale Person oder ist das nicht doch auch für dich eine weibliche Person? ;)

Wir leben im Jahr 2022 und da bietet es sich auch an, sich mit Sprache genauer zu befassen und zu erkennen, dass Genus != Sexus ist ;)
 
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