Gesellschaft Belastet euch Besitz? Macht Minimalismus glücklich?

Genau. Die ganze Haute Cuisine ist für mich nur für gelangweite Leute mit zu viel Geld, die nichts mit sich anzufangen wissen.
Eine der großartigsten Mahlzeiten, die ich nie vergessen werde: der auf dem Trangia selbstgekochte Nudel-Gemüseeintopf spätabends nach einem langen Paddeltag bei Sonnenuntergang auf einem Sonnendurchglühten Felsen am Wasser irgendwo in Finnland.

So erging es mir mal in den kretischen Bergen.
Dort gab es in einem kleinen Restaurant geführt von einer alten Frau die selbst kochte, ein Kartoffelgericht mit Gemüse.
Deftig aber unvergesslich schmackhaft.
 
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So erging es mir mal in den kretischen Bergen.
Dort gab es in einem kleinen Restaurant geführt von einer alten Frau die selbst kochte, ein Kartoffelgericht mit Gemüse.
Deftig aber unvergesslich schmackhaft.
Bei mir war es auf Teneriffa damals an einem kleinen Strandabschnitt, wo absolut tote Hose war und ich vorher gut 6 Stunden die Klippen entlang getappert war.
Da gab es eine kleine Art "Bistro-Hütte", die leider geschlossen hatte, aber so auch der Eigentümerfamilie als Küche diente.
Auf meiner Nachfrage hin, ob ich wohl etwas Wasser und einen Snack trotzdem bekommen könnte, wurde ich zu deren Mittagessen eingeladen.
Gab eine große Platte mit "ganzen vielen kleinen unterschiedlichen Fischen" von frittiert bis gebraten mit buntem Gartengemüse und Dressing.
Dazu in so Art Tappas-Schälchen mit Oliven, Pepperonis, Ocras, Fetawürfel und irgendwelche abgefahrene Dips mir Kräutern.
Wein und Wasser.
Und alles direkt am Strand.
Ich saß dann da gute knappe 3 Stunden und war schlicht glücklich und zufrieden. :teeth:
Unterhalten konnten wir uns zwar nicht, da ich kein spanisch kann, aber es war nur herzlich und gut.

edit:
Achja, und für meinen Rückweg bekam ich dann noch ein halbes altes hartes Brot – für die wilde Hundebande, der ich dann wieder begegnen würde.
Ergo, hatte ich auf dem Hinweg schon richtig reagiert und den dutzenden Hunden 2 meiner Müsliriegel hingeworfen.
Ansonsten hätte es passieren können, dass die mich und/oder meinen Rucksack zerfleddert hätten.
 
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Anglikanische Vlogs? :suspect:

anglikanischer Raum - amerikanisch-englicher Raum -> englisch
Vlog -> Video Block, sowas ähnliches wie ein Youtube Channel nur mit eigener Webseite

Also eine Webseite die englische sprachige Inhalte auch per Film zur Verfügung stellt. Warum in englischer Sprache? Nun, weil die Zielgruppe deutlich größer und internationaler ist.
So schwer ist das doch nun gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum in englischer Sprache? Nun, weil die Zielgruppe deutlich größer und internationaler ist.
So schwer ist das doch nun gar nicht.
Erinnert mich irgendwie an die Diskussion, die in den 1970er und 1980er Jahren unter Schüler-Rockbands, die sich kaum an den Gitarren festhalten konnten, ob man englische oder deutsche Texte machen solle.
 
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Erinnert mich irgendwie an die Diskussion, die in den 1970er und 1980er Jahren unter Schüler-Rockbands, die sich kaum an den Gitarren festhalten konnten, ob man englische oder deutsche Texte machen solle.

Englisch
rund 340 Millionen Muttersprachler, mit Zweitsprachlern nach Schätzungen 510 Millionen bis 1,75 Milliarden Sprecher

Deutsch
Rund 130 Millionen Menschen sprechen Deutsch als Mutter- oder Zweitsprache

Könnte man natürlich wieder das übliche MacUser Geplänkel raus machen. Ein Grund warum ich nicht verlinkt habe, ist mir zu blöd.
 
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Englisch
rund 340 Millionen Muttersprachler, mit Zweitsprachlern nach Schätzungen 510 Millionen bis 1,75 Milliarden Sprecher

Deutsch
Rund 130 Millionen Menschen sprechen Deutsch als Mutter- oder Zweitsprache
Die Zahlen sind mir bekannt, ich meinte etwas ganz anderes...
:hehehe:
 
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So erging es mir mal in den kretischen Bergen.
Dort gab es in einem kleinen Restaurant geführt von einer alten Frau die selbst kochte, ein Kartoffelgericht mit Gemüse.
Deftig aber unvergesslich schmackhaft.

Klingt ein bisschen nach dem Plot von Eat Pray Love.. ich verstehe den Gedanken dahinter, aber oftmals ist das auch eine Kombination aus einzigartigem Moment, der Abkehr vom Gewohnten und insbesondere ein Bild im Kopf, in diesem Fall das Ideal vom „einfacheren Leben und trotzdem alles haben“, welches den Moment aufwertet.

Und wer weiß, vielleicht würde die alte Frau aus den kretischen Bergen ihren Kartoffeltopf sofort stehen lassen für den Tausch mit einem Leben wie unsereins es hier in einer westlichen Großstadt führt. Es ist so ein bisschen „in“ geworden, das Gegenteil von dem eigentlich sehr guten Leben, das man führt, als Ideal zu stilisieren. Menschen aus anderen Gegenden - um das Kreta-Beispiel nicht überzustrapazieren nenne ich mal die kroatische Fischerfamilie, bei denen wir seit Jahren die Sommer verbringen - denken oftmals viel pragmatischer und würden gar nicht verstehen, wieso Dir so ein schnell gemachter Kartoffeltopf solche geistigen Orgasmen beschert.

Damit will ich Dein Erlebnis gar nicht abwerten, mich beschäftigt so etwas ebenfalls schon lange. Ich versuche nur, das ganze von verschiedenen Seiten zu betrachten.
 
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Klingt ein bisschen nach dem Plot von Eat Pray Love.. ich verstehe den Gedanken dahinter, aber oftmals ist das auch eine Kombination aus einzigartigem Moment, der Abkehr vom Gewohnten und insbesondere ein Bild im Kopf, in diesem Fall das Ideal vom „einfacheren Leben und trotzdem alles haben“, welches den Moment aufwertet.

Und wer weiß, vielleicht würde die alte Frau aus den kretischen Bergen ihren Kartoffeltopf sofort stehen lassen für den Tausch mit einem Leben wie unsereins es hier in einer westlichen Großstadt führt. Es ist so ein bisschen „in“ geworden, das Gegenteil von dem eigentlich sehr guten Leben, das man führt, als Ideal zu stilisieren. Menschen aus anderen Gegenden - um das Kreta-Beispiel nicht überzustrapazieren nenne ich mal die kroatische Fischerfamilie, bei denen wir seit Jahren die Sommer verbringen - denken oftmals viel pragmatischer und würden gar nicht verstehen, wieso Dir so ein schnell gemachter Kartoffeltopf solche geistigen Orgasmen beschert.

Damit will ich Dein Erlebnis gar nicht abwerten, mich beschäftigt so etwas ebenfalls schon lange. Ich versuche nur, das ganze von verschiedenen Seiten zu betrachten.
Der automatische Pragmatismus von Großstadtmenschen birgt betreffs Ernährung oftmals industrielle Fertigprodukte.
Sei es Saucen, Mikrowellen- oder "Backofenschachteln" und ähnliches.
Je schneller eine Gesellschaft ist, im Arbeits- und Alltagsleben, umso eher auch verkürzt deren Bezug auf Ernährung und Nahrungsmitteln an sich.
Es ergibt sich, dass so maximal das "Essen gehen" oder das am Wochenende stattfindende geplante "Kochen" eine Art Intensität bringen mag.
Innerhalb der "Tretmühle" und deren Takt wird sich doch eher "nur satt gemacht", damit man Zeit hat für Hund, Katze, Freunde und Freizeit…

Ich plane meine zuzubereitenden Mahlzeiten: heute habe ich mir gegen 10,00 Uhr morgens eine halbe Packung dicke weisse getrockenete Bohnen ins kalte Wasser gelegt,
damit diese dann irgendwann Nachmittags weichgekocht werden können.
Was genau ich damit letztendlich zubereiten werde, weiß ich noch gar nicht hundertprozentig.
Mache mir jetzt noch etwas Teig, falls ich dazu etwas Brot haben möchte oder ähnliches.

Die einfachen Dinge sind imo immer besser.
Natürlich sind die speziellen Surroundings der Dinge auch ausschlaggebend, wie einmalige Erlebnisse durch Situationen und innerhalb dieser die nötige entspannte Zeit dafür.
Aber auch dann hat man erst wirklich einen Blick und die Aufnahmefähigkeit sich diesen vollends widmen zu können.

Das beste Beispiel ist hier, wie oben schon geschrieben:
Schlichte gekochte oder gebackene Kartoffeln mit Butter und irgend eine Komponente dazu.
Aber nicht jeder ist in seinem Alltag auch dazu in der Lage dies wertschätzen und geniessen zu können.

Oftmals muss es der Wildlachs an Risotto-Premium-Reis mit Steinpilz-Feigen-Dattel-Waldhonigsauce sein -
sonst ergibt das keine Befriedigung von dem Alltag. Das Besondere hat bitte auch "besonders" zu sein.
Der "Erlebnis- und Freizeit-Wert" hat dem Ausgangspunkt gegenüber bitte gesteigert zu sein – bestenfalls muss es zusätzlich "social-media-tauglich" sein.

Eines meiner Lieblingsgerichte ist: ein ganzer gekochter Blumenkohl, wo dann ein dickes Stück Butter drauf kommt und etwas Salz und Pfeffer.
Den muffel ich dann glückselig weg.
 
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@Moriarty
Hatte unlängst ein herzliches Päärchen kennengelernt, welches uns bei und auf diversen Arten hilfreich zur Hand gingen.
Als ein Dankeschön wurde es erfragt, was ihnen gefallen könnte.
Da beide viel arbeiten und auch nicht sonderlich kochen können, entschied es sich dahin gehend ihnen mal schön eine große Portion selbstgemachte Rindsrouladen zukommen zu lassen.
Die würden sie mögen und lieben.
Fanden sie unendlich gut und freuten sich.

Gut – Rouladen gebastelt und einen Tag lang geschmorrt und Sauce dazu erkocht.
Tagsdrauf stolz das Werk eingetuppert weitergereicht inkl. selbstgemachten Apfel-Rotkohl usw.
Man verwies noch darauf, man möge es genießen und 2 Tage lang daran Gaumen-Freude zu haben.

Das Feedback war dann: "Achso, mmh… normalerweise mögen wir eigentlich nichts Aufgewärmtes."
Das es ein Schmorrgericht sei und mit jedem Aufwärmen besser schmecken würde, war ihnen weder bekannt, noch sinnstiftend logisch.
:noplan:
 
Klingt ein bisschen nach dem Plot von Eat Pray Love.. ich verstehe den Gedanken dahinter, aber oftmals ist das auch eine Kombination aus einzigartigem Moment, der Abkehr vom Gewohnten und insbesondere ein Bild im Kopf, in diesem Fall das Ideal vom „einfacheren Leben und trotzdem alles haben“, welches den Moment aufwertet.
Klar sind das extremem Momente, die wir hier aufgezählt haben, aber das ist nicht das, worum es eigentlich geht.
Mir geht es darum, wie gut auch einfachere Mahlzeiten schmecken, wenn man richtig Hunger hat.
Und diese Tralala-an-Hastdunichtgesehen-Haute Cuisine richtet sich m.E. hauptsächlich an Leute die gar nicht wissen, was Hunger wirklich ist und was Essen alles bedeuten kann.
Sehr schön wurde das übrigens in dem Film Ratatuille herausgearbeitet.
 
Und wer weiß, vielleicht würde die alte Frau aus den kretischen Bergen ihren Kartoffeltopf sofort stehen lassen für den Tausch mit einem Leben wie unsereins es hier in einer westlichen Großstadt führt. Es ist so ein bisschen „in“ geworden, das Gegenteil von dem eigentlich sehr guten Leben, das man führt, als Ideal zu stilisieren.

A ist das schon einige Jahre her, B idealisiere ich da gar nichts.
 
Englisch
rund 340 Millionen Muttersprachler, mit Zweitsprachlern nach Schätzungen 510 Millionen bis 1,75 Milliarden Sprecher

Deutsch
Rund 130 Millionen Menschen sprechen Deutsch als Mutter- oder Zweitsprache

Könnte man natürlich wieder das übliche MacUser Geplänkel raus machen. Ein Grund warum ich nicht verlinkt habe, ist mir zu blöd.

da machen sich gerade zwei Deutsche Youtuber Gedanken darüber

Why the German Mindset doesn't work on YouTube



welch Zufall.
 
anglikanischer Raum - amerikanisch-englicher Raum -> englisch
Anglikanisch und englischsprachig hat leider rein gar nichts miteinander zu tun. Anglikanisch = der anglikanischen Kirche zugehörig.
Anglophon ist wahrscheinlich das Wort, das du suchst.
 
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War kein Eintopf, ein vollständiges Gericht. ;)
Also… Eintöpfe sind so quasi die pure Vollständigkeit was es an Gerichten geben kann.
Man kann sie völlig verkacken, wenn man es nicht versteht – aber wenn man es kann… sind sie schlicht pure Magie.
 
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