Gesellschaft Belastet euch Besitz? Macht Minimalismus glücklich?

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beagle

Abend,

ich überlege gerade, ob es dem eigenen Glück nützt, vielleicht etwas weniger zu besitzen. Wenn ich mir so anschaue, was hier an (vor allem) Elektronik um mich herum steht, frage ich mich, ob das wirklich sein muss. Vereinfacht gesagt, ist es nicht so, dass man den ersten Computer (als Beispiel) kauft, damit er einem das Leben leichter macht oder man damit arbeitet. Wie begründet man den zweiten und dritten? Doch wohl damit, dass man Spass daran hat und es einen glücklicher macht. Die Frage ist, ist das wirklich so oder belastet der Besitz nicht eher? Muss es zum Zwecke der Optimierung immer neues sein?
Kann es nicht sein, dass Verzicht gut tut? Dass vielleicht gerade Minimalismus der Gegenpol zum alltäglichen Stress sein kann?

Hab ihr euch das auch schonmal gefragt? Wie seht ihr Minimalismus?
 
Höher, schneller, weiter, größer, besser, mehr... Ich könnt kotzen und lese gespannt mit. Minimalisten vor! :thumbsup:
 
Und was machst du dann mit dem vielen Geld?
Nachher musst du dem Finanzamt noch deine Zinsen abtreten.... :eek:
 
Ja, gefragt habe ich mich schonmal, ob all das Zeug, was ich kaufe, wirklich sein muss.

Wirklich brauchen von dem, was ich am Technik und anderem Besitze, tue ich nur einen Bruchteil.
Zum Beispiel mein iPod Touch.
Vorher hatte ich einen iPod Video 30GB und der hat auch nicht schlechter Musik abgespielt, als der Touch. ;-)

Die anderen Funktionen des touch nutze ich nur selten und nüchtern betrachtet ist er nur ein Teures technikspielzueug für mich.

Mir gibt das manchmal zu Denken, aber auf der anderen Seite, bringt es mich ja auch nicht weiter, wenn ich mein Gehalt auf der Bank horte und ich mir nichts gönne.
 
Also der Aspekt des Geldes interessiert mich jetzt nicht so, es ist ja rein logisch, dass man mehr hat, wenn man weniger kauft.
Es soll auch nicht (beispielsweise) ein Macbook angeprangert werden, weil man zu dem Preis zwei nette PC Notebooks bekommt. Es geht mir mehr um die Entscheidung, es bei einem Macbook bewenden zu lassen.
Mich interessiert mehr die Kopfsache, wenn man sich bewusst für weniger entscheidet und ob und wie es einen geistig weiterbringt.
 
Ich faste aktuell Konsum - ist zwar noch etwas Zeit bis Ostern ... aber vermisst hab ich bisher noch nichts.
Wobei ich keine Extreme mag, Minimalismus ist mir zu viel des Guten.
 
Und was machst du dann mit dem vielen Geld?
Nachher musst du dem Finanzamt noch deine Zinsen abtreten.... :eek:
Welches Geld? :D

Ich verfolge den Thread auch erstmal. Ich zähle mich auch eher zu denen die sich mit weniger zufrieden geben. Lege aber definitiv Wert darauf, dass die Sachen qualitativ sind und lange halten, dafür gebe ich gerne mehr aus. Auch eine gewisse Ästhetik ist mir wichtig, aber auch nicht in übertriebenem Maße. Nicht alles um mich herum muss perfekt sein.
 
Tschä,
ich hatte da mal so einen wirren Gedanken...nicht in Bezug auf Computer, sondern auf Autos. Ich kam mir echt blöd vor, in einem "alten" Modell zu sitzen, sprich, wenn ein neues Modell rauskam, dann musste ich das unbedingt auch haben, denn ich kam mir mit meinem alten Auto blöd vor... au wie peinlich materialistisch! *schäm*

Das ist mir heute völlig egal, ich kaufe viel überlegter... und das auf alles bezogen. Das schont den Geldbeutel und macht mindestens genau so "glücklich"
 
ereinfacht gesagt, ist es nicht so, dass man den ersten Computer (als Beispiel) kauft, damit er einem das Leben leichter macht oder man damit arbeitet. Wie begründet man den zweiten und dritten

Was macht man denn mit 2-3 Computern?? Ich habe viele Medien; Bücher und CDs und Videospiele. Die habe ich, weil ich ich ein großer Freund der Kunst bin und gierig nach Kultur bin. Allerdings habe ich auch 4 Gitarren. Obwohl ich schon lange nur noch die eine wirklich spiele.
Insgesamt könnte ich mich aber sehr gut beschränken; Ich brauche eigentlich nur ein Notebook, eine Gitarre und ein iPod, um mich wohl zu fühlen.
Allerdings ist so eine Schrankwand voller Bücher auch oft wichtig.
Grundsätzlich halte ich es so: Wenige, aber hochwertige Gebrauchsgegenstände. Aber beim Thema Wissen in Buchform kaufe ich mal zu viel als zu wenig.
 
Ich steh dazu das ich mir viel gönne was ich mir leisten kann.

Unterhaltungslektronik in den Bereichen Handy / Pc an oberster
Stelle gefolgt von meinen Autos und vom Haus.

Obs snobhaft oder großkotzig auf andere wirkt ist mir schon wichtig.

Ich renn nicht rum DAS und DAS ist mein.

Aber ich geniese alles in vollen Zügen und möchte nix missen.
 
Ich finde Minimalisten sind Verbrecher an der Wirtschaft... :D
 
; Ich brauche eigentlich nur ein Notebook, eine Gitarre und ein iPod, um mich wohl zu fühlen.
Allerdings ist so eine Schrankwand voller Bücher auch oft wichtig.
Grundsätzlich halte ich es so: Wenige, aber hochwertige Gebrauchsgegenstände. Aber beim Thema Wissen in Buchform kaufe ich mal zu viel als zu wenig.
:thumbsup:
Zu den Büchern: ich habe meist nicht den Platz alle Bücher zu behalten. Nachdem man sie einmal gelesen hat, hat man ja nicht immer das Bedürfnis sie nochmal zu lesen. Als Schwanzverlängerung brauche ich auch keine Bücherwand... was natürlich nicht heißen soll, dass ich denke das Du so denkst :)
 
Mich interessiert mehr die Kopfsache, wenn man sich bewusst für weniger entscheidet und ob und wie es einen geistig weiterbringt.
Wenn es reine Kopfsache ist wo liegt das Problem, ist es nicht eher ein tieferes empfinden das nach mehr verlangt und nicht genug bekommt!?
 
Der Chinese sagt: "Reich ist, wer arm ist an Bedürfnissen" ...mehr sag i nett
 
Allerdings habe ich auch 4 Gitarren. Obwohl ich schon lange nur noch die eine wirklich spiele.
Insgesamt könnte ich mich aber sehr gut beschränken; Ich brauche eigentlich nur ein Notebook, eine Gitarre und ein iPod, um mich wohl zu fühlen.

Jaja, genau das ist der Punkt. Mit Minimalismus meine ist nicht, Askese zu üben, sonder sich auf das wesentliche zu beschränken. Du spielst Gitarre, also ist die auch essentiell. Ich arbeite in der EDV, also ist ein Rechner essentiell. Aber brauchen wir derer 4?
 
Bei Instrumenten ist es bei mir ähnlich... jedes hat eben seinen eigenen Klang. Da ist es manchmal schwer sich davon zu lösen, auch wenn man eigentlich immer auf das Selbe zurückgreift :hum:
 
Kennt ihr Öff Öff der die Schenker Gemeinschaft gegründet hat ?

*g

Lebt sowas von natürlich und ist zufrieden mit dem
was er nicht hat.
 
Also, ich beschränke mich schon bewusst, in manchen Dingen.

Ich schneide Brot mit dem Messer, brühe den Tee oder Kaffee lieber
mit der Hand auf - wozu eine Kaffeemaschine? Ich überlege eig. immer genau,
ob ich wirklich etwas brauche, bevor ich es kaufe.

Dafür steht eine fette Getreidemühle in der Küche für frisches Mehl.
Mit der Hand möchte ich nicht mahlen.
 
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