Bachelorarbeit - Einige Tipps ?

Meine Diplomarbeit war so 140 Seiten mit Anhang, glaub ich, ist schon fast 4 Jahre her ;) (Habe ich in einem Maschinenbau-Konzern geschrieben)

Meine Diss. habe ich am 1.1.2011 angefangen und MUSS diese am 31.12.2013 abgeben, also exakt 3 Jahre. Ich glaube nur Vater/Mutterschaftsurlaub und schwere Ausnahmefälle führen zur Verlängerung.
Das läuft hier in Dänemark alles etwas anders als in Deutschland (sogar die Bezahlung stimmt :hehehe:). Mein Ziel, Pi mal Daumen max. 100 Seiten + alle Paper als Anhang. Da sie natürlich auf Englisch verfasst wird, schreibt man auch nicht um den heißen Brei drum herum. Es werden eh Fakten Fakten Fakten verlangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll das zuviel oder zu wenig sein? Unsere Prof's rechnen mit 20-40 Seiten... xD Hängt halt auch vom Studienfach ab, wie lang die wird...

40 Seiten? 20 davon sind doch schon das Drumherum wie Einleitung, Inhalt etc.! Und ich studiere an einer Fh (auch Ingenieurwissenschaften).
 
Meine Diss. habe ich am 1.1.2011 angefangen und MUSS diese am 31.12.2013 abgeben, also exakt 3 Jahre. Ich glaube nur Vater/Mutterschaftsurlaub und schwere Ausnahmefälle führen zur Verlängerung.

Wobei ich das auch etwas problematisch finde. Hauptaugenmerk einer Diss sollte ja sein, die Wissenschaft in einem Teilbereich voranzubringen. Mithin ist die Zielsetzung hier eine ganz andere als bei einer Diplomarbeit. Forschungsergebnisse lassen sich aber nicht planen, in meinem Umfeld haben alle Doktoranden 4-5 Jahre gebraucht.
 
hier geht das, inkl. Pflichtaufenthalt für ~ 6 Monate im Ausland ;)
(Bin im Bereich Sustainable Energy, Polymerchemie, bin aber hier dann eher im Ingenieurbereich tätig, hab von dem Chemiekram keine Ahnung, brauch ich auch nicht tiefgründig. Die waren froh einen Ingenieur zu bekommen, war wohl der einzige aus 170 Bewerbungen auf die Stelle :D)
 
Zuletzt bearbeitet:
40 Seiten? 20 davon sind doch schon das Drumherum wie Einleitung, Inhalt etc.! Und ich studiere an einer Fh (auch Ingenieurwissenschaften).

Bei uns wird angepeilt: 3-4 Wochen in die Theorie einlesen, 3-4 Wochen Schreiben und den Rest, also 4-6 Wochen, steht man im Labor. Und die Sachen die du im Labor machst, musst du auch noch auswerten. Also alles zeitlich sehr eng. Rechne deswegen bei mir auch eher mit dem unterem Limit. 20 Seiten fürs drumherum find ich schon viel... Einleitung ne Seite, Literatur ne Seite... Anhang kann ich natürlich jetzt noch nicht sagen.. aber mehr als 5 Seiten fürs gesamte drumherum rechne ich nicht...

Aber mal schaun... letztendlich sind das alles Richtwerte und jeder darf schreiben soviel oder wenig er will bei uns
 
Wobei ich das auch etwas problematisch finde. Hauptaugenmerk einer Diss sollte ja sein, die Wissenschaft in einem Teilbereich voranzubringen. Mithin ist die Zielsetzung hier eine ganz andere als bei einer Diplomarbeit. Forschungsergebnisse lassen sich aber nicht planen, in meinem Umfeld haben alle Doktoranden 4-5 Jahre gebraucht.

aber in Deutschland wirds doch quasi auch begrenzt.. nämlich durch den Arbeitsvertrag... da gibts nen 3 Jahresvertrag und entweder du bettelst um ne Verlängerung oder du machst auf eigene Kosten weiter..
 
Bei uns wird angepeilt: 3-4 Wochen in die Theorie einlesen, 3-4 Wochen Schreiben und den Rest, also 4-6 Wochen, steht man im Labor. Und die Sachen die du im Labor machst, musst du auch noch auswerten. Also alles zeitlich sehr eng. Rechne deswegen bei mir auch eher mit dem unterem Limit. 20 Seiten fürs drumherum find ich schon viel... Einleitung ne Seite, Literatur ne Seite... Anhang kann ich natürlich jetzt noch nicht sagen.. aber mehr als 5 Seiten fürs gesamte drumherum rechne ich nicht...

Aber mal schaun... letztendlich sind das alles Richtwerte und jeder darf schreiben soviel oder wenig er will bei uns

Bei uns gibt es so ein Praxisprojekt im 6. Semester zusätzlich zur BT. Ich habe das vorgezogen und als Generalprobe genutzt. Am Ende waren es ca. 80 Seiten + 20 Seiten Konstruktions-Zeichnungen. Insgesamt also knapp 100 Seiten. Und ich habe mit wirklich 20-30 Seiten alleine für das "Drumherum" gebraucht. Deckblatt, Inhaltsvz, Abbildungsvz, Vorwort, Danksagung, Einleitung, Zusammenfassung, Literatur, Erklärung. War etwas übertrieben, aber wie gesagt als Generalprobe gedacht und es wurde auch entsprechend mit 1,0 gewürdigt. Aber selbst mit reduziertem Aufbau sind 40 Seiten doch arg knapp.
 
aber in Deutschland wirds doch quasi auch begrenzt.. nämlich durch den Arbeitsvertrag... da gibts nen 3 Jahresvertrag und entweder du bettelst um ne Verlängerung oder du machst auf eigene Kosten weiter..

Meistens gibts aber irgendwelche Töpfe, aus denen du noch eine zeitlang finanziert wirst. Und das man auf eigene Kosten (oder denen des Arbeitsamtes) weitermachen muss, ist keine Seltenheit.
 
Eine Doktorarbeit mit 500 Seiten ist schlechter als eine Doktorarbeit mit 50 Seiten, welche dir das gleiche Ergebnis liefert. Es ist viel schwere Texte kurz und knackig zu formulieren als mal drauf los zu tippen und lange blabla zu machen. Die geforderte Leistung bei kurzen Arbeiten ist sehr viel höher als den Personen frei zu stellen, so viel zu tippen, wie sie wollen.

Wie recht du hast! Je kürzer ein Text maximal sein darf, umso schwieriger ist es. Ich schreibe gerade einen Forschungsantrag, der mir maximal 2 A4-Seiten Platz gibt um das Projekt zu beschreiben - inklusive Einleitung, Zielsetzung, geplante Experimente, mögliche Verwertbarkeit der erwarteten Ergebnisse. Dabei geht es um 150 Tausend Euro. Bewilligungsquote liegt bei ca 12%. Oder, anderes Beispiel, ein EU-Antrag, Volumen 1.2 Millionen, auf 50 Seiten. DAS ist schwer :)

Kinners, lernt frühzeitig euch kurz zu fassen.
 
Bei uns gibt es so ein Praxisprojekt im 6. Semester zusätzlich zur BT. Ich habe das vorgezogen und als Generalprobe genutzt. Am Ende waren es ca. 80 Seiten + 20 Seiten Konstruktions-Zeichnungen. Insgesamt also knapp 100 Seiten. Und ich habe mit wirklich 20-30 Seiten alleine für das "Drumherum" gebraucht. Deckblatt, Inhaltsvz, Abbildungsvz, Vorwort, Danksagung, Einleitung, Zusammenfassung, Literatur, Erklärung. War etwas übertrieben, aber wie gesagt als Generalprobe gedacht und es wurde auch entsprechend mit 1,0 gewürdigt. Aber selbst mit reduziertem Aufbau sind 40 Seiten doch arg knapp.

wobei ich da kein Problem sehe, da es quasi kein Zeitaufwand ist, dass drumherum zu erstellen (zumindest wenn man Latex verwendet). Bei dem Text selber spielt halt die Zeit eine wichtige Rolle und da wir nur 3Monate haben ist einfach viel mehr nicht drin. Und die Länge ist ja kein Kriterium für die Notenvergabe.

@astrophys, ja das stimmt natürlich, aber nicht alle haben die Möglichkeiten. 2 Jahre sich aus fremden Töpfen finanzieren zu lassen ist sicher nicht drin und Arbeitsamt geht auch nicht immer. Bei uns haben viele Doktoranden halt auch Frau und Kind und da ist dann Arbeitslosigkeit nicht so geil... klar kann man versuchen, noch eine andere Finanzierung zu finden, aber wenn man eine Familie hat, versucht man natürlich, in der Zeit fertig zu werden, auch wenn man dann vll was kürzen muss.
 
prinzipiell schon: entweder es geht, geht nicht oder es geht erstaunlich gut :D

es gibt aber noch die Variante: Es geht nicht so wie wir uns es vorgestellt haben, aber dafür kann man was anderes Tolles daraus erkennen, wo es sich lohnt, dran weiter zu arbeiten...! ;)
 
ein EU-Antrag, Volumen 1.2 Millionen, auf 50 Seiten. DAS ist schwer :)

FP7 ? Viel Spaß :hehehe: Aber der Input kommt doch meistens in diversen Kuchenstückchen von allen europäischen Projektpartnern? Viel Spaß mit den ganzen Deliverables usw. ;) Hab auch gerade so einen Wälzer auf dem Tisch liegen, der finanziert mich die kommenden 3 Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
@astrophys, ja das stimmt natürlich, aber nicht alle haben die Möglichkeiten. 2 Jahre sich aus fremden Töpfen finanzieren zu lassen ist sicher nicht drin und Arbeitsamt geht auch nicht immer. Bei uns haben viele Doktoranden halt auch Frau und Kind und da ist dann Arbeitslosigkeit nicht so geil... klar kann man versuchen, noch eine andere Finanzierung zu finden, aber wenn man eine Familie hat, versucht man natürlich, in der Zeit fertig zu werden, auch wenn man dann vll was kürzen muss.

Auch alles schon erlebt. Man muss sich aber darüber im klaren sein, dass eine Doktorarbeit in aller Regel kein Zuckerschlecken ist und oft auch mit persönlichem Verzicht in manchen Dingen verbunden ist.
 
Zurück
Oben Unten