Es gibt sicher Studiengänge, wo man mit dem Bachelor direkt einsteigen kann, aber dann natürlich auch weiter "unten". Natürlich sinnvoll, um so den anschließenden Master zu finanzieren - vorausgesetzt man kann sich noch mal überwinden, wieder an die Uni zu gehen, nachdem der Rubel erstmal rollt.
Bei Studium + Ausbildung dual ist die Situation aber z.B. denke ich auch wieder eine andere, als wenn man "nur" seinen Uni-Bachelor hat.
Im Ingenieurwesen ist der Master imho aber nahezu unverzichtbar. Hab sowieso den Eindruck man hat ein paar kleine Änderungen an den Studienplänen vorgenommen, die mal allgemein sinnvoll erschienen, und ansonsten alles beim Alten belassen: Der Master entspricht dem früheren Diplom, und irgendwann auf dem Weg dahin kriegt man halt den Bachelor-Titel.
statt dessen hat man den Stand deutscher Abgänger auf internationales Niveau abgesenkt. Gut gemacht.
Das kann man so definitiv nicht sagen. Es gibt sicher Fälle, wo großer Mist gemacht wurde bei der Umstellung und beispielsweise sehr wichtige praktische Bestandteile zusammengestrichen wurden.
Aber i.A. von einer Absenkung des Standards zu sprechen ist einfach Schwachsinn. Genau wie dieses "Oh nein wegen Bachelor ist mein Studium ja sooo viel härter!!!"-Rumgeheule nicht gerade auf alle Studiengänge zutrifft, aber dennoch bei Leuten aus sämtlichen Studiengängen zu beobachten ist.
edit: Und bevor ich mir irgendeine Wald- und Wiesenuni suche, die mit dem alten Titel lockt (was selbstverständlich nicht heißt, dass das auf jede dieser Unis zutrifft, bevor jetzt das Geweine losgeht
), würde ich doch eine mit gutem Ruf vorziehen, auch wenn es da nur nur Bachelor- und Masterstudiengänge gibt. Das wird bei den meisten Personalchefs definitiv mehr Eindruck machen.