Bachelor/Master vs. Dipl.-Ing.

So ist es auch bei uns (RWTH, Maschinenbau). Zumindest inhaltlich. Inwieweit die Arbeitgeber das wissen, kann ich nicht einschätzen.

An der uni kassel war das uni-diplom umfassender als der master, zum zeitpunkt meines diploms (maschinenbau)

der bachelor ist fuer mich wie der kleine meisterbrief, nen witz dass der techniker weniger wert in der bezahlung ist (bei uns im unternehmen)
grad wenn jemand den neben dem beruf macht wuerde ich ein techniker bei einer bewerbung immer vorziehen und ihn min. So hoch bezahlen wie einen bachelor, aber mich fragt da leider keiner :D
 
An der uni kassel war das uni-diplom umfassender als der master, zum zeitpunkt meines diploms (maschinenbau)

der bachelor ist fuer mich wie der kleine meisterbrief, nen witz dass der techniker weniger wert in der bezahlung ist (bei uns im unternehmen)
grad wenn jemand den neben dem beruf macht wuerde ich ein techniker bei einer bewerbung immer vorziehen und ihn min. So hoch bezahlen wie einen bachelor, aber mich fragt da leider keiner :D

Da hat einer mal voll ins Schwarze getroffen! Ich bin einer dieser Techniker und überleg wie ich meine Berufslaufbahn noch gestalten soll! Der Techniker ist mMn komplett unterbewertet! Dann gehts über den zweiten Bildungsweg zum Bachelor, dann ist man immer noch nichts gescheites und kann schauen wie man in einer halben Ewigkeit zu einem Titel kommt der was darstellt!
 
Irgendwie nichts halbes und nichts ganzes die Umstellung auf Bachelor/Master. Jetzt studier ich drei Jahre, bin dann Bachelor und hab dann ein "Vordiplom", was eigentlich nur lächerlich gemacht wird! Mit zwei zusätzlichen Jahren bin ich auf dem Stand eines Dipl.-Ing.!?

Super Sache, da hat sich die Reform ja richtig gelohnt....

Das kannst du nicht generalisieren. Bei mir (Bachelor of Science im Bereich Informatik) werden die besten Abgänger eigentlich direkt von Firmen rekrutiert. Gute und durchschnittliche machen den Master und kommen damit weiter, der Rest hats schwer.

So wenig wert wie hier teilweise dargestellt ist ein Bachelor–Abschluss nicht. Es kommt halt auf den Bereich an und natürlich auf die Zeitspanne, seit der der Bachelor schon existiert. Bei uns (knapp 4 Jahre) ist der Bachelor in der Industrie und dem Gewerbe sogar viel beliebter als ein Dipl. Ing. weil wir um einiges klarer strukturiert gelernt haben und vor allem Spezialisten auf unserem Gebiet sind. Unsere letzten Diplomer können von allem etwas, dafür nix perfekt.

Es liegt also durchaus immer am Studienfach und der Uni / FH, sowie dem unternehmerischen Umfeld.
 
Ich habe selber eine Professur inne und kann nur bestätigen, dass die Hochschulreform nicht gelungen ist. Statt Reformen wieder zurückzuführen (was auch gar nicht mehr möglich ist) und Ziele neu zu überdenken, werden Wege weiter beschritten, die den Bildungsstandort Deutschland nicht fördern.

Dennoch sind Studienabgänger natürlich weiterhin gefragte Leute. Besonders die viel gesuchten und geschätzten Abgänger der technischen Studiengänge sollten aber nicht dazu verleiten anzunehmen, dass die Reformen gegriffen hätten. Diese Leute waren schon immer gefragt und werden einfach gebraucht und entsprechend gesucht.

Bzgl. der Reformen gilt es ansonsten auseinanderzuhalten: Einerseits die Bemühungen um international standardisierte Abschlüsse/Titel, andererseits die Studiengänge insgesamt.

Ein Problem stellt gewiss auch der Generationswechsel im Lehrbetrieb und der Leitung der Unis und eine allgemeine Gesellschaftsentwicklung dar. Der Bildungsstandard sinkt insgesamt. Wenn ich heute Korrekturen bearbeite, dann muss ich bewerten, was ich vor 15 Jahren sofort und ohne weiter zu überlegen in die Tonne gekloppt hätte. Das beginnt schon bei der Rechtschreibung, die häufig nicht mehr uniwürdig ist.

Die Drangabe der Abschlüsse/Titel ist ein ganz eigenes Thema. Ein deutsches Renommee wurde/wird aufgegeben. Zum Tausch für eine Vereinheitlichung, die auch im internationalen Vergleich keine Vorteile für deutsche Studienabgänger erwirkt, sondern nur Nachteile. Denn deutsche Abschlüsse 'galten' tatsächlich mal was. Das ändert sich gerade. Zu Recht. Denn auch inhaltlich verzettelt man sich in vielen Studiengängen (Nicht allen! Es gibt immer wieder Lichtblicke, was ganz an der Motivation der Lehrenden/Leitungen jeweils abhängt). Die Betreuung der Studierenden ist insgesamt aber schlechter geworden. Das melden mir zahlreiche Kollegen und Studierende zurück. 'Faule' Profs haben hingegen mehr Möglichkeit, sich nach Belieben auszuleben. Reformthemen werden vorgeschützt. Reformen insgesamt. Selten zum Vorteil des universitären Betriebes. Sehr zur egomanischen Reputation aber einiger Spinner, die in die falschen Positionen geraten sind.

Das fehl geleitete Experiment der Unigebühren sei hier auch noch mal angeführt. Das hätte man sich sparen sollen. Ich bin ohnehin mittlerweile für eine verschultere Form der Studiengänge. Und zwar finanziert vom Staat, wenn Eltern nicht fördern können! Wir sollten unser Guthaben (und das sind nunmal die lern- und arbeitswilligen Menschen hier) fördern. Statt dessen werden sie gehemmt, in undurchsichtige Studiengänge geschmissen und förmlich allein gelassen. Das ginge besser. Zum langfristigen Wohl aller. Aber der Sozialdarwinismus der dummen Primaten, die sich nach oben prügeln, setzt sich eben auch im Bildungsbetrieb durch. Und damit auch die Absenkung der Qualität.

Über das Thema lässt sich aber nicht mehr diskutieren. Das ist gelaufen. Geht so weiter. Löblich fallen da noch allenfalls viele technische Studiengänge aus. Wenn man denen nur noch hinsichtlich der Bildungsmittel unter die Arme griffe. Aber da sei die Politik vor…

Was die derzeitigen Abschlüsse in Abwägung Bach/Master angeht, wurde bereits geschrieben, dass der Bach im Grunde nur 'Durchgang' ist. Der Master-Titel sollte unbedingt angestrebt werden. Ich kriege aber ohnedies Tränen (wie viele meiner Kollegen), wenn ich hier zu Studienabgängen und Titeln rate, die es eigentlich in dieser Form nicht geben sollte.
 
Diese Diskussion ist unsinnig, denn es gibt kein Diplom mehr.
Jeder dieser "Vergleiche" geht unweigerlich in die Richtung "Schwanzvergleich".

Denen, denen es um das WISSEN geht, denen ist der Titel egal. Diejenigen, die solche "Mein Diplom ist besser als Bachelor und Master zusammen" Diskussionen einlassen, sollten sich mal überlegen, aus welchen Gründen sie studiert haben bzw. zzt studieren.
Sofern jetzt jemand mit "Wie soll man denn mit DEM LEHRPLAN Wissen vermittelt bekommen" kommt, dem sei gesagt, dass man sich auch SELBSTSTÄNDIG Wissen aneignen kann sollte einem der Lehrplan nicht passen.

Das ist ja noch schlimmer als diese Typen, die in Bewerbungen 20 Zertifikate reinpacken...
 
@ThomasK: Bist zwar immer schwer zu lesen, aaaber diesmal kann ich Dir nur zustimmen.

Vielleicht mit der Ergänzung, dass in den technischen Fakultäten faule Professoren weniger ein Problem sind. Hier sind sie für Studenten deswegen "unnahbar", weil sie zum Teil Institute mit 200 Mitarbeitern führen, nebenbei noch eine private Beratungsgesellschaft betreiben und noch zahlreiche andere Pöstchen besetzen.

Würde ein Student einen solchen Professor um einen Termin bitten, um eine fachliche Frage zu erörtern, wäre der fassungslos. Dafür sind Assistenten da! Ein persönlicher Kontakt zum Professor ist in diesem System nicht mehr vorgesehen.

Aber das ist nur eine Facette am trüben Edelstein Hochschule!

Gruß

Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
ist aber nicht so das man als Bachelor schlecht verdienen würde..
Zumindest sind die Einstiegsgehälter in der IT-Branche zwischen 30k und 45k
 
Das hab ich nach meiner Ausbildung bekommen :eek:

naja dafür regelt sich das nach ein paar Jahren wieder ;)

gehaltsstudie_ausbildung.jpg
 
Habe letztens gelesen, dass sich unsere Rektor(RWTH) dafür stark macht das Diplom als Titel zu erhalten, da dies ja auch international eine besondere Gute hatte/hat. Hoffentlich wird was draus und wir dürfen dann den Titel Master of Science/Dipl. Ing. führen.
 
Vielleicht mit der Ergänzung, dass in den technischen Fakultäten faule Professoren weniger ein Problem sind. Hier sind sie für Studenten deswegen "unnahbar", weil sie zum Teil Institute mit 200 Mitarbeitern führen, nebenbei noch eine private Beratungsgesellschaft betreiben und noch zahlreiche andere Pöstchen besetzen.

Würde ein Student einen solchen Professor um einen Termin bitten, um eine fachliche Frage zu erörtern, wäre der fassungslos. Dafür sind Assistenten da! Ein persönlicher Kontakt zum Professor ist in diesem System nicht mehr vorgesehen.

Das meinte ich. Sowas gibts bei uns nicht. Im Studiengang Informatik sind in der Regel 35 Studenten im Bachelor und etwa 15 im Master und sämtliche Professoren und Mitarbeiter kennen einen persönlich. Die Professoren halten selbst die Vorlesungen, Praktika, Korrigieren die Klausuren und machen die Klausureinsicht. Mitarbeiter gibt es nur für Organisatorisches oder in Drittmittel-Kooperationsprojekten für Promotionen. Es wird keine Abschlussarbeit geschrieben ohne mehrfache persönliche Treffen mit dem Betreuer usw.

Das ist ein völlig anderes Umfeld als wenn man in einem 500 Sitze Saal sitzt und der Doktorand vorne irgendwas erzählt, weil man den Prof eh nie zu Gesicht bekommt. Und das wäre hier die Alternative gewesen, daher bin ich an die FH gegangen und das würde ich immer wieder machen. Pauschal zu sagen ne Uni ist besser ist quatsch. An dem Lehrstuhl der Uni an der ich promoviere sind die Hälfte der Promovierten von unserer FH, weil deren eigene Leute zu unfähig sind. Die werden bei Stellenausschreibungen schon fast automatisch genommen. Soviel dazu.

Und das ist übrigens eine der größten FHs in Deutschland und kein Privatinstitut sonst wo. Nur der Studiengang ist klein :)

Habe letztens gelesen, dass sich unsere Rektor(RWTH) dafür stark macht das Diplom als Titel zu erhalten, da dies ja auch international eine besondere Gute hatte/hat. Hoffentlich wird was draus und wir dürfen dann den Titel Master of Science/Dipl. Ing. führen.

Das ist Schwachsinn. Die Deutschen sind im Ausland wegen ihrer Ausbildung und Arbeitsmoral angesehen. Es ist völlig egal was man für einen Abschluss hat. In den USA kennt keine Sau das Diplom, den Master jedoch schon. Die wissen, dass Deutsche grundsätzlich gut ausgebildet sind und mehr arbeiten als Amerikaner. Selbst als Handwerker erntet man da Anerkennung. Das hat mit dem Diplom ganz sicher nichts zu tun.

An dem Diplom festklammern wollen sich nur die ewig gestrigen die keine Lust haben ihren Lehrplan umzustellen, damit ein Bachelor/Master System auch Sinn macht und man nicht einfach das gleiche macht wie vorher und nur auf die Urkunden was anderes schreibt und sich dann beschwert, dass die Bachelorabsolventen bis auf ein paar allgemeine Grundlagen nichts können.
 
geht nichts über Sonderregelungen ... :jaja:

nach meinem Masterstudium bekomme ich einen Dipl.-Ing. verliehen :hamma:
 
Habe letztens gelesen, dass sich unsere Rektor(RWTH) dafür stark macht das Diplom als Titel zu erhalten, da dies ja auch international eine besondere Gute hatte/hat. Hoffentlich wird was draus und wir dürfen dann den Titel Master of Science/Dipl. Ing. führen.

Ja, nicht nur die Schulen, sondern auch der Ingenieursverband versuchen den Dipl.-Ing zu retten:
http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/291585/artid/11581879
und
dib.schiele-schoen.de/118/8465/20502033/Politik_Wirtschaft.html (pdf)

In meinem Beruf sehe ich, das die neuen BA nicht gut sind. Mein Dipl. dauerte 8 Semester und ich durfte im Hauptstudium ein Schwerpunkt wählen. Heute soll nach 6 Semestern jeder alles können - das kann nicht funktionieren! Da ich selber nebenberuflich den Master mache und FH BA-Studenten im 16 Wochen Praktikum auf der Arbeit beschäftige, sehe ich die Defizite real in der Praxis.
 
ich glaub, in ganz Hessen wurde das diplom durch den bachelor ersetzt. an der FH FFM jedenfalls gibt's das diplom nicht mehr. und die jetzigen diplomanden müssen auf die neue PO umsteigen, da die PO 2003 ausläuft.

diplom also knicken.

Das meinte ich. Sowas gibts bei uns nicht. Im Studiengang Informatik sind in der Regel 35 Studenten im Bachelor und etwa 15 im Master und sämtliche Professoren und Mitarbeiter kennen einen persönlich. Die Professoren halten selbst die Vorlesungen, Praktika, Korrigieren die Klausuren und machen die Klausureinsicht. Mitarbeiter gibt es nur für Organisatorisches oder in Drittmittel-Kooperationsprojekten für Promotionen. Es wird keine Abschlussarbeit geschrieben ohne mehrfache persönliche Treffen mit dem Betreuer usw.

Das ist ein völlig anderes Umfeld als wenn man in einem 500 Sitze Saal sitzt und der Doktorand vorne irgendwas erzählt, weil man den Prof eh nie zu Gesicht bekommt. Und das wäre hier die Alternative gewesen, daher bin ich an die FH gegangen und das würde ich immer wieder machen. Pauschal zu sagen ne Uni ist besser ist quatsch. An dem Lehrstuhl der Uni an der ich promoviere sind die Hälfte der Promovierten von unserer FH, weil deren eigene Leute zu unfähig sind. Die werden bei Stellenausschreibungen schon fast automatisch genommen. Soviel dazu.

Und das ist übrigens eine der größten FHs in Deutschland und kein Privatinstitut sonst wo. Nur der Studiengang ist klein :)

so ähnlich is das bei uns an der FH auch. war mir zu blöd informatik an der Uni FFM zu studieren, wo allein in einem hörsaal 800 kommilitonen saßen. zwei säle wurden in beschlag genommen. im zweiten wurde eine videokonferenz geschaltet. hier an der FH kleinere gruppen und wesentlich mehr praxis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens: Jetzt kommt mir nicht von wegen FH taugt eh nix. Bei uns Promovieren mittlerweile gut 10% der Masterabsolventen an irgendwelchen Unis und ich habe die Tage noch ne Diplomarbeit von nem Unistudenten Korrektur gelesen. Schauderhaft, als wenn die da gar nix lernen würden. Genau das bestätigt auch ein ehemaliger Kommilitone der jetzt an ner Uni Doktorand ist. Die brechen sich bei den Grundlagen sowas von einen ab... Das ist alles eine Frage der Motivation der Professoren und der Studenten und nicht ob Uni oder FH.
und dann urteilst du im gleichen abfälligen maße über die uni-studenten ;)

Die Leute besuchen die Kurse freiwillig. Dies ist eine zusätzliche Qualifikation die sie dann mitbringen und von anderen Bewerbern abheben. Die Kurse besuchen "müssen" sie nicht, sie bekommen dann halt die Stelle nicht.
in der form kenne ich es auch. mit der steigenden anzahl an graduiertenstipendien und den einhergehenden interviews wird da dann recht einfach "aussortiert" :rolleyes:

kann ich in großen teilen nur unterschreiben (wobei es schon sehr weit über das eigentliche thema hinausschießt ;)). trotzdem muss man schon zwischen ursache und effekt unterscheiden. prinzipiell ist die idee des bologna-prozesses keine schlechte, die umsetzung aber ohne frage teilweise mangelhaft. ich hatte das glück in einem studiengang zu studieren, wo bereits 2002 erste änderungen eingeführt wurden.

Eher so:
Bachelor < Diplom = Master
nicht falsch da rechtlich gleichgestellt, aber die grundidee ist schon eine andere, als einfach das diplom in master umzubennen. was die unis/studenten daraus machen ist eine andere sache.

klischee, komm raus, wo immer du auch steckst ;)
 
kann ich in großen teilen nur unterschreiben (wobei es schon sehr weit über das eigentliche thema hinausschießt ;)). trotzdem muss man schon zwischen ursache und effekt unterscheiden. prinzipiell ist die idee des bologna-prozesses keine schlechte, die umsetzung aber ohne frage teilweise mangelhaft. ich hatte das glück in einem studiengang zu studieren, wo bereits 2002 erste änderungen eingeführt wurden.

Das ist wahr. Die Anliegen waren und sind richtig und überfällig. Nur die Umsetzung war ein absoluter Fehlschuss. Es gab auch Bemühungen, die einiges positive erwirkt haben. Aber Entwicklungen werden ja auch heute nicht ausgeschlossen. Nur dienen diese förmlich dem Greenwashing eines ansonsten maroden Fortgangs. Im Großen und Ganzen wurde ein gutes Fundament nur nachhaltig zerstört.

Heute Abend hatte ich noch einen Besuch eines Kollegen des Fachbereichs Informatik. Dort ist es wiederum so, dass der Fortschritt und die ständige Wandlung Nachteile sogar förmlich unsichtbar macht. Wenn man dort heute von der Uni abgeht, ist man natürlich sehr gefragt in der Wirtschaft. Gefragter als ein Informatiker, der vor 15 Jahren abging, womöglich nur sehr einseitig gearbeitet hat oder die letzten Jahre gar arbeitslos war. Wer will schon in diesem Bereich Angestellte die offensichtlich nicht mehr 'up to date' sind? Frische Studienabgänger versprechen da was anderes. Dennoch bemängelte auch der Kollege die absehbaren Entwicklungen, die andererseits natürlich auch sehr von den einzelnen Fakultäten abhängen. Leider sind die Studenten in der breiten Masse heute weniger aktiv als vor zwanzig oder gar dreißig Jahren. Wenn sie den politischen Druck erhöhten, käme einiges wieder in Fahrt. Aufgrund des sozialen Drucks ist das aber kaum zu leisten und auch zu erwarten. Es bräuchte Mut und Wagnis. Beides ist heute hingegen seltener geworden. Systemkonform sind die meisten allenfalls bemüht, so einigermaßen durchzukommen. Viele sind ja auch schlicht damit bereits überfordert, weil sich der gesellschaftliche Wandel auch dort in verloren gehenden Kompetenzen erweist. Bei all dem Existenzkampf und anderen Überforderungen noch studentisch politische Aktivität? Ein noch recht unsichtbares, aber noch deutlich ausprägendes Drama für die westliche Kulturwelt...
 
Ich studiere Maschinenbau und bin kurz davor meine Dipl. Arbeit zu schreiben.

Ich bin froh das ich noch das Dipl. machen konnte, denn nach dem was ich in Firmen mitbekommen habe, wird dort der Bachelor belächelt und das Diplom immer noch über den Master gestellt.

Auch vom Inhalt ist bei uns das Diplom, nach dem was ich gehört habe, schwerer und umfangreicher. (Selbst weiß ich es nicht, habe ja nicht den Bachelor/Master gemacht)

Es kommt sicherlich immer auf die Studienrichtung an, aber zumindestens im Bereich Maschinenbau ist das Dipl. in Deutschland, soweit ich das in 4 Firmen mitbekommen habe (2 Große und 2 Mittelständige), besser angesehen.
 
Ich bin froh das ich noch das Dipl. machen konnte, denn nach dem was ich in Firmen mitbekommen habe, wird dort der Bachelor belächelt und das Diplom immer noch über den Master gestellt.
Was hält einen dann davor ab, einen Dr. dranzuhängen? Wenns einem nur auf das Ansehen von Dritten ankommt, ist das sicherlich die bessere Wahl.
 
Auch vom Inhalt ist bei uns das Diplom, nach dem was ich gehört habe, schwerer und umfangreicher. (Selbst weiß ich es nicht, habe ja nicht den Bachelor/Master gemacht)

Es kommt sicherlich immer auf die Studienrichtung an, aber zumindestens im Bereich Maschinenbau ist das Dipl. in Deutschland, soweit ich das in 4 Firmen mitbekommen habe (2 Große und 2 Mittelständige), besser angesehen.

Das das Diplom etwas umfangreicher ist glaube ich auch, dafür war die Regelstudienzeit aber auch höher. Für den Bachlor/Master muss(te) die ganze Sache entschlackt werden. Jetzt ist die Frage wie dramatisch das ist.

Jetzt zu den Firmen. Noch haben diese auch nur vom Master gehört, da es meines Wissens nach erst sehr wenig Absolventen mit diesem Abschluss gibt. Es gibt also noch keine/kaum Erfahrungswerte welche Absolventen nun besser ausgebildet sind.

Ich denke ich kann froh sein jetzt erst (komme jetzt ins zweite Semester) in dieses System eingestiegen zu sein. So langsam nimmt die Sache meiner Meinung nach Form an. Alle Jahrgänge vor uns waren Versuchskaninchen glaube ich. Da der Master-Abschluss dann in ca. fünf Jahren bevorsteht denke ich, dass sich die Diskussion bis dahin erledigt hat. Vielleicht gibt es dann ja trotzdem das Diplom, egal ob für alle oder z.B. nur die Absolventen der "Elite-Unis".
 
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