Auf welche Apps würdet ihr nicht mehr verzichten wollen ?

Aber deine Aussage war ja, dass Apple seine Entwickler zum Abomodell nötigt. Das hat aber nichts mit den laufenden juristischen Untersuchungen der Länder zu tun. Und für deine Aussage hätte ich gerne Quellen genannt bekommen.
Ist ja nicht so, das ich da ne Datenbank angelegt habe drüber. Sollte ich vielleicht mal machen.
Aber mit wenig Recherche findet man halt Berichte von Entwicklern wie die hier:
https://www.sueddeutsche.de/digital/apple-epic-oliver-reichenstein-1.5010915

Gerade Aussagen wie diese zeigen doch sehr deutlich, wohin die Reise geht:
Kurz nachdem Epic den Streit mit Apple losgetreten hat, haben Sie Ihren Ärger öffentlich gemacht. Wie fallen die Reaktionen aus?

Wir sind überrascht, wie groß das Interesse ist. Die Reaktionen sind fast ausschließlich positiv. Viele Entwickler trauen sich nicht, etwas gegen Apple zu sagen. Im Augenblick plappern iPhone-Fans die PR von Apple nach, Fortnite-Spieler feiern Epics Revolte. Dem Streit fehlte die Sicht von innen, die Perspektive eines Entwicklers, der keine Milliarden verdient. Dass wir damit an die Öffentlichkeit gegangen sind, wird offensichtlich mehr geschätzt, als wir dachten.

Früher habe ich Programme gekauft. Jetzt miete ich Software und zahle jeden Monat für Office-Programme, Cloud-Speicher, Bookmark-Dienst, VPN und ein halbes Dutzend Apps. Für solche Abonnements verlangt Apple vom zweiten Jahr an nur 15 Prozent Provision. Was hält Sie davon ab, den iA Writer im Abo anzubieten?

Technisch wäre das einfach, aber wir mögen dieses System der Zwangsmieten nicht. Und wir haben unsere Kunden gefragt. Die bloße Vorstellung löst Abscheu aus. Den absehbaren Shitstorm würden wir überstehen. Man entschuldigt sich und erklärt, dass Abos eben ökonomisch unausweichlich seien. Außerdem ist es ja nur ein Kaffee pro Monat und so weiter. Die Erklärungen sind immer dieselben. Aber wir wollen uns nichts aufzwingen lassen, das unsere Kunden und wir selbst ablehnen. Apple strebt dieses Jahr 600 Millionen Abos an. Dieses unternehmerische Ziel wird auf Biegen und Brechen verfolgt. Entwickler, die kein Abo anbieten, verlieren an Sichtbarkeit und werden von Apples Algorithmen abgestraft. Auch deshalb wechseln so viele Apps auf ein Modell zum Mieten, obwohl es die Nutzer ablehnen.
das Hervorheben durch Fettschrift kam von mir

Und das System ist offensichtlich erfolgreich. Wenn man sich mal die Top-Listen ansieht findet man praktisch fast nur noch Abos.
Egal, in welcher Rubrik man unterwegs ist.
Das verleidet es mir zunehmend, noch irgendwelche Apps zu laden.
 
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Abos werde ich so konsequent wie möglich ablehnen. Sie sind für die User weder ökonomisch noch ökologisch.
 
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Auf die Numbers-App will und kann ich nicht mehr verzichten. Das ist zwar in macOS enthalten - falls man es lädt, dazu später - aber ich hatte gerade einen Freu-Moment. :)

Nachdem ich Probleme mit einem alten 21,5" iMac hatte und zwischenzeitlich Catalina neu installierte, musste ich heute feststellen, dass Numbers, Pages & Keynote nicht geladen waren und der AppStore mit Fehlermeldung " macOS Version 11 oder neuer werden benötigt" das Laden verweigerte.

Kurzerhand das mit CCC erstellte Mojave-Backup angesteckt, Numbers und Pages aus dem dortigen Programme-Ordner per d&d auf die interne SSD gezogen und voila, die Apps laufen und ich kann die aktuellen dazugehörigen Updates fahren. Toll. :dance2:
 
Ich weiß nicht, was z.B. an einem MS Office-Abonnement schlecht sein soll. Ich zahle monatlich ein paar Kröten und kann immer die neueste Version nutzen, solange ich möchte. Man sollte grundsätzlich bei den ganzen Abos eben nicht den Überblick verlieren.
 
Werden denn bei Safe+ auch Passworteinträge auf Knopfdruck übernommen und später in Eingabefeldern automatisch ausgefüllt? Oder musst du Copy&Paste bemühen?
Kann man den Datenbestand aus anderen PW-Programmen importieren und später ggf. auch wieder exportieren?

Habe ich nicht ausprobiert, beides nicht. Habe erst mit Safe+ angefangen, einen PW-Manager zu nutzen.
Es gibt auch eine Erweiterung für Safari, insofern könnte das mit Knopfdruck schon gehen. Ich mache das aber oldschool.
 
Ich habe gewisse Prinzipien, wie man unschwer erkennen mag. Nennen wir es also in meinem Fall: Aus Prinzip. Ich gehe nicht einfach jeden Weg mit, den man mir aufoktroyieren will.
„Die User“ beschränkt sich aber nicht auf dich.
 
Wenn Du den Kümmel spalten willst, das kann ich auch....:hehehe:
 
Abos werde ich so konsequent wie möglich ablehnen. Sie sind für die User weder ökonomisch noch ökologisch.

Auf diese, mir nicht verständliche Aussage möchte ich nochmals zurück kommen.

Was ist daran nicht ökologisch? Die mehrfach benötigte Energie des Downloads vielleicht?

Und nicht ökonomisch? Ich habe es schon mal geschrieben: Das Fotoabo von Adobe kostet bei kontinuierlichem Abo (ist die teuerste Variante) ungefähr soviel, wie das regelmäßige Upgrade von Lightroom gekostet hat (9,99 € netto). Photoshop gibt es fast für lau dazu. Für mich ist das ökonomisch. Für jemanden, der die neueste Lightroom nur alle 4 Jahre gekauft hätte vermutlich nicht.

Ich konnte mir auch MS Office für ein Taschengeld "mieten" und damit anfangen, kommerziell zu arbeiten (vor 7 Jahren).
Ich musste also nicht erst 600 € auf den Tisch legen. Inzwischen habe ich etwas mehr als 600 € an MS überwiesen, alle Updates und Upgrades waren dabei.
Keinerlei Kapitalbindung! Finde ich zum Start schon ökonomisch sinnvoll, erhöht nämlich die Eigenkapitalrentabilität.

Wenn eine Software mir hilft, ein Mehr an Profit zu machen - also mehr als das Abo kostet - dann ist es ökonomisch sinnvoll, das zu machen.
Wenn ich ein schlechteres Werkzeug zu einem Einmalbetrag bekomme, dann muss man genau überlegen, ob das ökonomisch wirklich sinnvoll ist.

Aber nochmal: Was ist an einem Softwareabo ökologisch unvorteilhaft? Ich bin echt gespannt.
 
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Eben. Der Mehrwert muss stimmen. Aber oftmals sind es die Privatanwender, die sich über die Preise beschweren. Nur muss der Privatanwender unbedingt Adobe nutzen? Da kann man doch gut mit Affinity arbeiten.
Und Selbstständige die um ihre Existenz bei 60€ monatlich bangen müssen, sollten meiner Meinung nach andere Wege finden, Geld zu verdienen und die Projekte umziehen und mit Affinity weiterarbeiten.
Die Einmalzahlungen sind auch nicht ohne, zumal beim Wechsel zu Intel eine neue CS gekauft werden musste, spätestens mit dem Umstieg auf 64bit wenn man einen neuen Mac hatte. Und je nach Auslastung investiert man auch in Geschwindigkeit und kann seine Arbeit wesentlich schneller abliefern und dabei das gleiche Verlangen.
 
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Ich bin zum Glück Privatanwender, der die Fotografie auf seinen vielen weiten Reisen und die damit einhergehende Bearbeitung, nur als sehr anspruchsvolles und semiprofessionelles Hobby betreibt. jetzt i.R. bzw. a.D. natürlich mit mehr Zeit.

Ich kaufe Software lieber, als dass ich ein Abo nutze. Der Preis ist da nicht entscheidend, sondern die Qualität, die Usability. Ich spreche auch nur für mich und meine Prinzipien. Diese sind niemals als allgemeingültig anzusehen, sondern sicher auch eine subjektive persönliche Sichtweise, wie übrigens alle der hier verbreiteten Meinungen und Sichtweisen. Von daher: Jeder wie er mag.
 
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Dann hoffe ich, dass du keine Updates machst.
Danke, bleibe kuschelig bei Mojave und hasse es, wen jemand ein Video verbreitet, um das zu vermitteln, was wesentlich effizienter in Schriftform hätte erfolgen können.
 
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Die ist nicht unerheblich. Es geht nicht nur, um die Energie bei sich zu Hause, sondern um die Internet-Übertragung der Infrastruktur.
Wie beeinflussen das denn die Zahlungsmodelle?
Geladen wird doch so oder so (Basis-Download und spätere Updates) und ein Abo könnte hierbei sogar vorteilhaft sein, weil ein Anbieter die Kapazitäten kontiniuerlich auf einem gewissen Level bereithalten könnte, statt für bestimmte Zeitpunkte (Erscheinen von Versionsupdates) sogar noch Kapazitäten anmieten zu müssen. Selbst wenn wir vom Distributionsmodell sprächen, wäre ich nicht so sicher, ob z.B. der Versand von Datenträgern sinnvoll(er) wäre.
Aber vielleicht übersehe ich ja was?

Danke, bleibe kuschelig bei Mojave und hasse es, wen jemand ein Video verbreitet, um das zu vermitteln, was wesentlich effizienter in Schriftform hätte erfolgen können.
Schlechte Videos sind ja ein anderes Thema, deren inflationärer Einsatz ebenso, der positive Effekt von eLearning etc. auch.
Aber hier geht es um Software.
 
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Eben. Der Mehrwert muss stimmen. Aber oftmals sind es die Privatanwender, die sich über die Preise beschweren.
Es ist eigentlich nicht nur der Preis. Das Adobe-Fotopaket ist (bei den mittlerweile recht häufigen Sonderangeboten) ja wirklich vergleichsweise günstig!
Die Beschwerde richtet sich dagegen, dass man nicht die Entscheidung bekommt, ein Jahr auszusetzen und dass dann sofort das Programm nicht mehr benutzt werden kann. Man verliert diese Freiheit und muss immer und immer wieder das Abo verlängern, wenn man sich einmal darauf einlässt. Und warum sollte man das tun, wenn man den Eindruck hat, dass ein Programm keine Weiterentwicklung erfährt, die für den User einen echten Mehrwert darstellt?
DAS ist doch der Stein des Anstoßes.
Nur muss der Privatanwender unbedingt Adobe nutzen? Da kann man doch gut mit Affinity arbeiten.
Das stimmt absolut. Bei Acrobat, Illustrator und InDesign wird es absurd, wenn Privatanwender diese Programme abonnieren.
Die Einmalzahlungen sind auch nicht ohne, zumal beim Wechsel zu Intel eine neue CS gekauft werden musste, spätestens mit dem Umstieg auf 64bit wenn man einen neuen Mac hatte. Und je nach Auslastung investiert man auch in Geschwindigkeit und kann seine Arbeit wesentlich schneller abliefern und dabei das gleiche Verlangen.
Wie du vorhin schon gesagt hast: das ist die Welt der professionellen Designer. Das muss nicht jeder haben.
 
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Man verliert diese Freiheit und muss immer und immer wieder das Abo verlängern, wenn man sich einmal darauf einlässt. Und warum sollte man das tun, wenn man den Eindruck hat, dass ein Programm keine Weiterentwicklung erfährt, die für den User einen echten Mehrwert darstellt?
Hast du überhaupt eine Ahnung, welche Entwicklungen Lightroom Classic und Photoshop gerade in den letzten ein, zwei Jahren genommen haben?
Nein, hast du offensichtlich nicht.
 
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Hast du überhaupt eine Ahnung, welche Entwicklungen Lightroom Classic und Photoshop gerade in den letzten ein, zwei Jahren genommen haben?
Nein, hast du offensichtlich nicht.
"Und warum sollte man das tun, wenn man den Eindruck hat, dass ein Programm keine Weiterentwicklung erfährt, die für den User einen echten Mehrwert darstellt?"
Bitte den Satz nochmal langsam lesen und versuchen zu verstehen...
 
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