Sternenwanderer schrieb:
2.ich benutze nicht den Audio out vom powerbook, da ich an meinen Monitoren mit XLR anschließen muß. D.h. ich müßte ein Kabel verwenden, das von Miniklinke(stereo) auf zweimal Mono Klinke auf die Monitore geht.
hab ic schon gemacht und das Ergebnis war, das sich das schon anhören lässt, jedoch die externe Wandlergeschichte deutlich differenzierter auflöst.
Irgendwie verstehe ich Dich nicht. Erst schreibst Du, der Klang über USB in das Lexikon klingt kacke, und jetzt löst die externe Wandlergeschichte besser auf ?
Wie passt das zusammen ? Widersprichst Du Dir da nicht ?
Was die Kabel-Diskussion angeht...
Im professionellen Bereich wird deshalb z.B. auf XLR Verbindungen, symmetrische Verkabelungen und dicke Leiter Wert gelegt, weil die Anforderungen einfach höher sind. Weniger aus klanglichen Gründen, sondern weil es um die Stabilität des Materials geht, weil XLR Stecker verriegelt werden können, weil dicke Kabel nicht so Trittempfindlich sind und weil häufig lange Strecken durch mit Elektronik vollgepackten Räumen zu verlegen sind.
Das hat viel weniger mit klanglichen Aspekten zu tun, als mit praktischen Gründen.
Beispiel ? Ein sehr gutes 3m langes Mono-Klinkenkabel ist klanglich keinesfalls schlechter als ein sehr gutes 3m langes XLR-Kabel. XLR-Kabel werden erst interessant, wenn längere Strecken zu überbrücken sind, Phantomspeisung benötigt wird und Wert auf feste Steckerverbindungen gelegt wird. Oder Lautsprecher verkabelt werden, wo schon kräftig Saft über die Leitung geht. Dann nimmt man aber auch nicht mehr XLR, sondern am besten direkt Speakon. Klanglich ist das ansonsten Jacke wie Hose, deshalb sind Patchbays in Tonstudios auch fast immer als Klinke ausgelegt, einfach weil der Faktor "Sound" im Prinzip zu vernachlässigen ist.
Was Digitalkabel angeht, sieht es genauso aus. Optische Kabel sind halt eher fummelig, weil auf dicke Schirmung verzichtet werden kann und die Kabel halt dünn sind. Daneben gilt es, Verlegewinkel zu beachten, weil wenn Knick=Tot. Kupferkabel verzeihen halt mehr, deshalb sind sie vom Klang aber nicht besser oder schlechter. Glasfaserkabel sind ja durchaus in der Lage, riesige Datenmengen Bitgenau zu transportieren (Telekommunikation). Warum sollten sie also Probleme mit Audio-Signalen haben ?
Bei langen Strecken kann das optische Kabel wiederum punkten, da das Coax auf eine lange Strecke auch mehr Störungen einfängt.
Sorry, aber die Frage "Optisch vs Coax" ist mehr Glaubenskrieg als irgendwas anderes, auf wirkliche Beweise "Kabel x ist besser als Kabel y" warte ich schon seit Jahren, und man liest mal dies, mal das.
Am einfachsten ist es, man nimmt sich einfach gute Kabel, verbaut sie, es klappt und gut ist. Natürlich kann man Dämpfung etc. messen, ob es hörbar ist, bleibt jedem selbst überlassen. Der Glaube versetzt Berge und Placebos wirken ja auch. Wer Kabel für 500 Euro je 60cm kauft, ist selber schuld und hat den Sinn für die Wirklichkeit schon lange verloren.
High End hin oder her, aber gerade das ist ein Markt, wo viele Leute viel Geld machen wollen, und die Konsumenten glauben es.
High End bedeutet nun mal nicht, möglichst viel Kohle für absonderliche Sachen auszugeben.
High End kann schon bedeuten, sich bei Reussenzehn einen Röhrenamp für 1500 Euro zu kaufen, einen netten CD Player und ein paar nette Elacs oder so. Dann hat man auch schon einen Haufen Kohle gelassen, den die meisten Leute aufgrund Räumlicher Voraussetzungen überhaupt nicht ausschöpfen können. Klingen wird es trotzdem grandios, und man hat trotzdem keine 40000 Euro auf den Kopf gehauen.
Musste mal raus...