Arzt benimmt sich daneben...

Und weil die Frage durch unsinnige Diskussionen über irgendwelche Begrifflichkeiten auch nicht besser beantwortet wird, noch die Antwort auf die Ursprungsfrage.

Arzt wechseln. Es gibt Halbgötter in Weiß, die unbelehrbar sind. Das trifft auch auf große Teile der akademischen Oberschicht zu, aber einen Arzt, der auf menschlicher Ebene so versagt, den wirst du nicht kurieren. (Passender Vergleich :D)

Die Idee mit der Ärztekammer ist auch nett, wird zwar faktisch nix bringen, aber wenigstens sorgst du so für ein bisschen Wirbel. Vielleicht spricht es sich ja rum, dass der Herr Doktor keine Lust hat, mit Menschen in Kontakt zu treten.
 
Im Zweifel maße ich mir das auch nicht an, aber warum ich ein Medikament oder eine Spritze erhalte, interessiert mich schon. Und da frage ich "unverschämterweise" auch schon mal nach.

Aber vielleicht solltest Du mal die Ursprungsfrage lesen...?!?
Der TE hat doch u.A. geschrieben:
Worauf Du völlig sinnbefreit mit ankommst.
Dann formuliere demnächst präziser!
Selbstverständlich hat jeder Patient das Recht zu erfahren, welches Medikament er verabreicht bekommt ...
Die Spritze war scheinbar geplant, was heißt das nun genau?
War schon längst besprochen?
War eindeutig notwendig?
Wie passt da der Hypochondrie Vorwurf ins Bild?
 
aarghh....
 
Sie hat mich als Privatpatient nicht schnell genug vorgelassen.

Im Ernst: Da muss schon eine Menge passieren, um mich so zu provozieren, dass die Situation eskaliert. Außerdem habe ich eine Ärztin in der Familie und weiß, wie stressig Arbeitstage und Patienten sein können. Aber sich über Patienten offen in der Praxis wegen ihrer Erkrankungen oder Vorerkrankungen lustig zu machen, so was habe ich noch nie erlebt. Einen älteren Herrn hat es an dem Tag auch erwischt. Der war vor mir dran. Als die Ärztin mit ihm aus dem Besprechungszimmer kam und zum Empfang ging, rief sie ihren Arzthelferinnen zu (alle in der Praxis haben es gehört) "Herr XYZ hat wieder Bronchitis, stellen sie ihm das Rezept vom letzten Mal aus, auch wenn er es bestimmt nicht mehr lange macht". Der hat mir schon ziemlich Leid getan. Und das war noch nichts verglichen mit dem, was sie dann mit mir abgezogen hat. Vielleicht war sie an dem Tag aber auch nur besoffen (machte aber nicht den Eindruck).

Zeugen sammeln und anzeigen wegen Verletzung der Schweigepflicht ... Da würde ich auch ausrasten.

Leider fühlen sich viele Patienten in einer Art Abhängigkeit von ihrem Arzt.
 
Ja und nein. Selbst die großen Philosophen und Soziologen scheitern an dem Begriff Objektivität.
Andernfalls ist die Kritik an dem Dazwischenwerfen irgendeines Gedankens nicht gerade hilfreich für eine Diskussion. :)
Schon klar aber keine Ahnung wie du das siehst, der Eingangsbeitrag ist definitiv nicht als Basis für einen konstruktiven Dialog angelegt ...
 
Schon klar aber keine Ahnung wie du das siehst, der Eingangsbeitrag ist definitiv nicht als Basis für einen konstruktiven Dialog angelegt ...
Deine Beiträge auch nicht. Leute runtermachen, weil man den "Ich negiere alles"-Tag hat, ist auch nicht die feine englische Art.

Lass doch einfach mal ein bisschen Diskussion laufen. Bei 200.000 angemeldeten Benutzern kann man sich auch mal einen halben Tag zurücklehnen und was lernen, ohne immer gleich draufzuhauen.

War der Ausgangspost subjektiv. Klar. Wenn mir was stinkt, dann bin ich auch subjektiv. Na und? Gehört zum Leben dazu. :noplan:
 
@Saugkraft: lass es einfach!


Es gibt ja diesen Spruch, dass man mit gewissen Leuten nicht diskutieren sollte, weil diese einen auf ihr Niveau runterziehen und dort mit ihrer Kompetenz schlagen
;)
 
Deine Beiträge auch nicht. Leute runtermachen, weil man den "Ich negiere alles"-Tag hat, ist auch nicht die feine englische Art.

Lass doch einfach mal ein bisschen Diskussion laufen. Bei 200.000 angemeldeten Benutzern kann man sich auch mal einen halben Tag zurücklehnen und was lernen, ohne immer gleich draufzuhauen ...
Oh, als omnipräsenten Dauergast hab ich mich, bis dato auch eher, nicht in Erinnerung ...
Aber du hast zweifelsohne recht, zurücklehnen ist ne gute Einstellung. :)
 
Dann mach's doch
 
Aber du hast zweifelsohne recht, zurücklehnen ist ne gute Einstellung. :)
Besonders bei dem Wetter. Ich fahr jetzt mal mein Cabrio zu meinem Schrauber und bequatsche die Auffrischung für diesen Sommer. :)

Also seid artig. :hug:
 
Ich frage die Ärzte auch immer Löcher in den Bauch und will alles ganz genau wissen.
Und ich bekam es bisher immer auch erklärt.
Im vom TE genannten Fall würde ich den Arzt wechseln.

Wir haben auch den Hausarzt dieses Frühjahr gewechselt.
Unser "alter" HA ging in den Ruhestand und seine Praxis wurde von einem "Konsortium" aufgekauft, die hier in N schon 5-6 Großpraxen haben (immer aufgekauft).
Es sind 2 Ärzte, die früher selber eine Praxis hatten. Sie setzen junge Ärzte und Ärztinnen ein, machen selber eigentlich keine Arbeit mehr. (evtl. bei sehr lukrativen Privatpatienten?)
Wenn man als Patient dahin kommt, dann hat man immer einen anderen Ansprechpartner/Arzt.
Außerdem verlangten sie, dass man sich für ein Jahr bei ihnen verpflichtet und wollten, dass man sie von der Schweigepflicht entbindet, damit die Daten an irgendein Institut gesendet werden können. Auch bestehen sie auf einen "Check-up"-Termin und forcieren diesen - ohne sich darum zu kümmern, weshalb man überhaupt gekommen ist, welche Krankheit man derzeit denn hat. Das eigentliche Anliegen findet fast kein Gehör.
Wir empfanden das als raffgierig, weil wohl erstmal geschaut wird, wieviel man von der jeweiligen KK für diesen Patienten herausholen kann.
Das Arzt-Patienten-Verhältnis bleibt auf der Strecke.

Deshalb haben wir wieder in eine kleine Praxis gewechselt, wo wir supernett aufgenommen wurden und kaum Wartezeiten haben (und das als AOK-Schweine!).
 
Moin,

Arzt wechseln, sofort. Habe selber genügend Erfahrungen mit Ärzten sammeln müssen und könnte Stories erzählen...
Habe einen angeborenen Herzfehler und mich schon von etwa Oberstufenschülerzeiten an eingehend damit beschäftigt. Ein Arzt im UKE sagte mal zu mir " Wenn Sie hier mitreden wollen, müssen sie erst einmal 10 Jahre Medizin studieren". Meine Antwort, dass ich den Herzfehler seit 48 Jahren studieren würde, hat ihn etwas leiser werden lassen. Er war lernfähig, wir haben uns dann gut verstanden.
Es gibt gute (sehr menschliche) und schlechte Ärzte, die schlechten sollte man schnellstens verlassen.
 
Gerade bei Zahnärzten würde ich aufpassen! Lieber zwei, besser drei Meinungen einholen bevor man bohren etc lässt. Ich bin mir sicher, in sehr vielen Fällen bekommt man von jedem Arzt eine andere Diagnose!
Ich war mal bei einem, der meinte, man müsse jeden Tag 10-20 Minuten Zähneputzen! Ja ne is klar!
Heißt: Stets kritisch hinterfragen, die denken nur allzu oft an ihren Profit! Hippokrates hin oder her!
 
Danke für die teilweise konstruktiven Beiträge - ich fürchte leider auch, daß außer wechseln und vielleicht Ärztekammer nix drin sein wird.
 
Gerade bei Zahnärzten würde ich aufpassen! Lieber zwei, besser drei Meinungen einholen bevor man bohren etc lässt. Ich bin mir sicher, in sehr vielen Fällen bekommt man von jedem Arzt eine andere Diagnose!
Ich war mal bei einem, der meinte, man müsse jeden Tag 10-20 Minuten Zähneputzen! Ja ne is klar!
Heißt: Stets kritisch hinterfragen, die denken nur allzu oft an ihren Profit! Hippokrates hin oder her!

Ein Zahnarzt wird immer etwas finden, schließlich will er jedes Facelifting seiner Luxuskarre mitmachen können. Verstehe aber die Aufregung bei Ärzten nicht wirklich. Wenn mir ein Arzt nicht passt, gehe ich halt zu einem anderen, gibt ja genug warum soll ich meine Zeit verschwenden, mach ich sonst auch bei keiner Dienstleistung. Völlig emotionslos.
 
... ich fürchte leider auch, daß außer wechseln und vielleicht Ärztekammer nix drin sein wird.


Hm, ich denke Du kannst in Deiner Kasse mal nachfragen, wer sich mit solchen Dingen beschäftigt. Ganz in Ruhe schildern, weshalb Du diesem Arzt nicht mehr vertraust und wechselst.
Ist für die Kassen (die auch interessiert sind, Mitglieder zu behalten) sicher ein Einfacheres als für Dritte herauszuhören, wo sich Beschwerden häufen ... auch wenn Du in Deinem konkreten Fall evtl. nicht viel bewirken kannst.
Tritt ruhig und sachlich auf, das bewirkt mehr als irgendwelche Ausdrücke oder annahmen oder ...
 
Ich hatte auch mal so einen Fall bei mir. Ich hatte eine seltene Augenkrankheit die von meinem ersten Augenarzt nicht erkannt wurde, bzw. wollte er es nicht erkennen?
Keine Ahnung.

Nach der Sprechstunde - ohne Ergebnis - hatte ich das Problem ja immer noch...
Er meinte lapidar, daß ich halt ein Brille benötige...
Daß ich an einem Auge logischerweise schlecht sehe mit einem dunklen Fleck davor, wurde ignoriert.

Völlig verdutzt war ich dann wieder an der Rezeption und meinte wie es jetzt weitergeht?
Die Antwort war, daß ich halt damit leben müsste und "wissen Sie Herr XY, Sie sind halt auch nicht mehr der jüngste".
Das hat das Fass dann zum Überlauf gebracht, denn da war ich knapp Ü30!

Jedenfalls hatte ich dann am selben Tag den anderen Augenarzt angerufen, ich durfte, ja "musste" am selben Tag noch kommen.
Er hat das Problem sofort korrekt diagnostiziert und ich fühlte mich aufgehoben.
Auch sehe ich sonst gut und bräuchte keine Brille...und habe bis heute keine.
Das Auge wurde dann behandelt und heute ist alles prima.

Also mein Tip:
Krankenakte verlangen und Arzt wechseln, fertig.
Du hast zwar kein Recht auf Deine Krankenakte, aber so merken die wenigstens daß du wechseln willst und kannst ggf. auch erläutern weshalb.

Meinen Hausarzt frage ich auch wegen allem Löcher in den Bauch und er erklärt es mir kurz und sachlich.
 
Bei so einem Clown in weißem Kittel, der durch ein Ankreuzexamen und 10 Jahre "Studium" (in dem man keine wissenschaftliche Leistung vollbringt) an Menschen rumschraubt, würde ich auch 1. wechseln, 2. einen Brief an die zuständige Ärztekammer, 3. auf den Bewertungsportalen entsprechend bewerten und 4. falls es, wie bei dem Bronchitis-Fall oben dazu gekommen wäre, auch den juristischen Weg gehen.

Ja, Ärzte haben Druck etc Blabla, aber sie sind Dienstleister und haben sich das auch schließlich ausgesucht
 
Du lässt Deinen Arzt gewähren, wie er will?
Ich frage immer nach, wenn mir etwas unklar ist und habe bisher keine schlechte Erfahrung damit gemacht.


PS: wenn der 4-rädrige Freund aus Blech in die Werkstatt kommt, wird penibel darauf geachtet, dass er auch ja das richtige Öl bekommt.

Warum sollte es also falsch sein, nachzuhaken, wenn es um den eigenen Körper geht?

Sehe ich auch so. Ärzte sind auf keinen Fall Menschen, die alles wissen (auch wenn manche gerne so tun). Besonders, was Medikamente angeht, sollte man sehr kritisch sein.
 
Das Verhältnis Arzt/Patient ist auch nur eine spezielle Art des Kunden/Dienstleister Verhältnisses.

Nachdem der Kunde nicht mir der Leistung, bzw. der Umstände der Leistungserbringung zufrieden war, würde ich den Arzt einfach darauf ansprechen.

Eine "Reklamation" in schriftlicher Form würde mir persönlich als erstes einfallen.
 
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