Apple Softwarequalität

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... da wird zu jedem importierten Bild einfach mal 1,5 MB Datenmüll angehängt!
Nein, nicht zu "jedem importierten Bild", sondern nur zu jeder HEIC-Aufnahme, die man beim Import via Digitale Bilder automatisch in JPG umrechen lässt. Das ist natürlich auch Mist, aber bei weitem nicht so dramatisch wie du es darstellst. Der Fehler betrifft bei macOS einen minimalen Prozentsatz aller importierten Bilder: Man muss seine Fotos vom iPone via Digitale Bilder importieren UND man muss eine Standardeinstellung ändern. Wieviele Anwender machen das?

Nebenbei: Wenn man HEIC beim Import in JPG umrechnen lässt: Warum nimmt man dann überhaupt in HEIC auf? Kann man doch gleich JPG als Format wählen und gut is’.

Man schaue sich nur die iOS 13 Updatehistorie an! So viele und schnelle Updates wie noch nie zuvor, vor allem beim Start.
Das kann man auch positiv sehen: Gerade weil Apple mehr Energie in das Auffinden von Fehlern steckt, werden Bugs früher erkannt und schneller gefixt: Also gibt es häufigere Updates.

Aber die Entdecker des Bugs in Digitale Bilder haben da ein lustiges Fazit gezogen:

Dear Apple: Please stop releasing major macOS updates every year. Nobody can handle that, certainly not you yourself. And start fixing the bugs. Really. Like today.
 
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Gerade weil Apple mehr Energie in das Auffinden von Fehlern steckt, werden Bugs früher erkannt
Musste laut lachen. Die Fehler werden ja nicht von Apple gefunden, sondern von denen, die Apple-Geräte nutzen, also den Käufern. Würde Apple die Fehler allesamt selbst suchen und finden, hätten wir deutlich weniger Updates.
 
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Musste laut lachen. Die Fehler werden ja nicht von Apple gefunden, sondern von denen, die Apple-Geräte nutzen, also den Käufern. Würde Apple die Fehler allesamt selbst suchen und finden, hätten wir deutlich weniger Updates.
Und? Es gibt dank Public Beta jetzt auch sehr viel mehr Leute, die drauf schauen, Fehler werden also potentiell eher gefunden als früher. Der Schluss "Früher gab es weniger Updates, also war der Code besser" ist einfach falsch.
 
Richtig, heute gibt’s mehr Updates weil die Fehler gravierender geworden sind und asap gefixed werden müssen :crack:
 
Gerade weil Apple mehr Energie in das Auffinden von Fehlern steckt, werden Bugs früher erkannt und schneller gefixt: Also gibt es häufigere Updates.
Nur hat das mit der Realität nichts zu tun.
Die Entwickler sind dermaßen von überzogenen Zeitplänen getrieben das sie keine Zeit mehr haben, Bugs zu beseitigen.
Releases werden unfertig veröffentlicht und man tut dann das, was man dringend tun muss, nämlich Schadensbegrenzung betreiben.
 
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Der Schluss "Früher gab es weniger Updates, also war der Code besser" ist einfach falsch.
Eine hohe Zahl an Updates (indesondere die mit dreifacher Nummer) zeigt erst einmal, dass es viele schwerwiegende Fehler gab, die sofortige Reaktion erfordern, weil ansonsten Sicherheit kompromittiert würde. Weniger kritische Fehler behebt Apple nämlich nur innerhalb der zweifachen Nummern.

Die "Public Beta" ist auch so eine Sache. Wer installiert sich das denn? Doch nur jene, die sich auf ihr Gerät nicht verlassen müssen. Und "Tester" im wirklichen Sinne sind die auch nicht. Schau dich hier im Forum um; da geht es bei Betas oft nur darum, neue Features schon mal zu probieren. Und wenn sie dann nicht funktionieren, hofft man auf die nächste Beta. Echte Softwaretests gehen hingegen an die Grenzen einer Sofrtware, was Last und Möglichkeiten betrifft. Das könnte Apple nur mit internen, bezahlten Kräften - und ich hoffe mal, sie tun es auch. Aber wohl nicht in dem Maße, wie nötig - sonst wäre der su-Bug in Catalina niemals an die Kunden rausgegangen.
 
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@giesbert

Es gibt durchaus Menschen die HEIC Bilder nach JPEG umwandeln (ein Beispiel, man selbst macht für sich HEIC Bilder, gibt sie anderen Personen aber als JPEG weiter) und ob ein Bild geschätzt 3,5 oder 5MB groß ist macht einen enormen Unterschied in der Masse.

Zur Theorie das die vielen Updates auch zeigen wie fleissig Apple ist und bemüht Bugs zu beheben... es wurde ja schon gesagt, diese werden durch die User gefunden und irgendwann dann mal ausgemerzt. Ich selbst war bei der iOS 13 Beta dabei und habe zahlreiche Bugs gemeldet, hat Niemanden interessiert - die sind ALLE in die Final gekommen und waren dort noch teils 2 Monate mit drin!
 
Ich denke auch, das Apple allgemein nachgelassen hat. Aber das ist ein natürlicher Prozess. Schaut euch mal Microsoft in den 2000ern an. Die mussten sich unter dem Druck von Apple ganz gewaltig wandeln und die alte Garde (Balmer) musste zurücktreten. Hat der Wandel Microsoft gut getan? Mit Sicherheit. Das Ives bei Apple mehr oder weniger gegangen wurde, ist ein ähnlicher Wandel. Aber IMHO fehlt da noch das, was Apple ausgemacht hat: Der Verrückte an der Spitze. Mag er Jobs oder Musk heissen. Der- oder Diejenige, die für die Visionen zuständig ist. Für die ausgefallenen Ideen. Lasst Cook das technische Management der Firma im Hintergrund weiter übernehmen. Das kann er gut. Wobei mir die reine Konzentration auf den Shareholder Value auch wieder zu weit geht. Jobs war bewusst, dass Apple ohne zufriedene Kunden nichts wert ist. Jobs war extrem perfektionistisch. Der hat nicht nur auf die Zahlen geschaut.

Das kann Cook IMHO nicht erfüllen. Apple braucht wieder jemanden wie Elon Musk. Und ja, der Mann ist total abgedreht. Aber er weiss, was er will.
 
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Ich selbst war bei der iOS 13 Beta dabei und habe zahlreiche Bugs gemeldet, hat Niemanden interessiert - die sind ALLE in die Final gekommen und waren dort noch teils 2 Monate mit drin!
Oha, wirklich? Ich muss zugeben, das hätte ich jetzt nicht erwartet.
 
Nur hat das mit der Realität nichts zu tun.
Ich sage nicht, dass das so ist, sondern nur, dass man von der Updatezahl nicht so ohne weiteres auf die Softwarequalität schließen kann.

Dass Apple mal das Tempo der Versions-Updates drosseln sollte, steht imho außer Frage (nebenbei - ich hab immer noch kein Catalina installiert, das wird wohl die erste macOS-Version sein, die ich auslasse; nicht wg. Bugs, sondern weil ich iTunes nicht missen möchte ;-))
 
Ich habe noch kein Update gehabt, was Bluescreen, Startprobleme, Wlan Probleme, o.ä. verursacht hat. Deine Aussage kann ich also so nicht bestätigen.
Brauchst du auch nicht - Das internet ist groß, da gibt es genug leute die die probleme bestätigen...

https://www.pcwelt.de/news/Windows-10-Neues-Update-sorgt-fuer-Absturz-Probleme-10798626.html
Und dann das nachgeschobene: https://www.heise.de/newsticker/mel...-Probleme-und-noch-keine-Loesung-4677370.html

in der ct war mal ein artikel in der der autor zusammengefasst meinte, es ist immer nur eine kleine zahl rechner betroffen, aber jeden monat andere kleine zahl, dass die chance, dass ein Update problemlos durchläuft immer geringer wird...



Ich selbst hatte noch nie größere Probleme mit Apple Updates.* :noplan:
Trotzdem sind die Probleme da.

*Ausser das iPhoto 9.0 Upgrade. dass ich döspaddel gleich in der ersten woche einspielen musste... Das war der Mega-Alptraum. Alle bilder weg!!!
https://www.macworld.com/article/1155322/iphoto11update.html
 
Idee:
Es sollte eigentlich ein extra Unterforum in MU geben, für Beiträge wie diesen, zum Luft ablassen aber auch für alle die trotzdem gerne produktiv an einer Diskussion teilhaben. Alle anderen sollten dieses Unterforum einfach meiden.

So eine Art Techniksandsack? Klingt eigentlich ganz spannend... Käme auf einen Versuch an. Wenn dann die anderen Threads sauber bleiben hat man nur eine "Müllhalde" die man im Auge behalten muss...

Unbenannt-1_marjorie_1441789275377970_v0_h.jpg
 
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Brauchst du auch nicht - Das internet ist groß, da gibt es genug leute die die probleme bestätigen...
Ich will jetzt keine Fehler entschuldigen oder relativieren - aber MS hat es da ungleich schwerer als Apple, weil die Zahl der Varianten da draußen unübersehbar ist und es fast unmöglich ist, jede mögliche Kombination auszutesten. Sie haben dazu drei "Ringe", an die Neuerungen verteilt werden, wobei die meisten vermutlich nur die wirklich freigegebene Version laden (äußerer Ring) - und auch da sind manchmal noch haarsträubende Fehler drin, weil MS nämlich die Fehlerberichte auch nicht so auswertet, wie man es sich wünschen würde.

Apple hat eine sehr überschaubare Hardwarebasis, und die hat sich zudem in den vergangenen Jahren nochmals verkleinert, weil man de facto keinen Rechner mit selbst gekauften Komponenten aufrüsten kann. Damit sollte man zumindest die rein softwarebezogenen Fehler weitgehend ausschließen können.

Von Apples Standpunkt aus macht andererseits Auslieferung "unfertiger" Software durchaus Sinn. Da ersetzte man "iPhoto" durch "Fotos" mit deutlich geringerem Funktionsumfang und schaut dann, wonach die Kunden am lautesten schreien - das wird dann als "neues Feature" nachgeliefert. Dass Kunden (nur) deswegen zur Konkurrenz wechseln, ist nahezu ausgeschlossen; insofern macht man alles richtig.
 
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völlig unbenommen. Natürlich kann man das nicht 1:1 vergleichen.
Ich kommentiere ja nur die Aussage, "Windows wird im gegensatz zu macOS mit jeder Version besser..."

Das sehe ich nicht so direkt.
 
Hast Du Apple-Aktien?
Leider nein. :(
Ich verstehe deine Argumentation nicht.
Nun, von seinem jeweiligen Standpunkt aus kann man durchaus berechtigte Einwände haben, das ist aber bedeutungslos, wenn man diesen Standpunkt nicht durchsetzen kann. Insofern ist im Hinblick auf die Updatepolitik Apples, einzig entscheidend, was Apple für richtig hält und nicht der einzelne User. Nicht immer schön, aber die Realität.
 
Nicht immer schön, aber die Realität.
Das bezweifelt ja niemand. Und ändern werden sie ihre Politik nur dann, wenn die Verkäufe nicht mehr funktionieren. Danach sieht es aber nun noch nicht aus. Nur ist eben Profitmaximierung - und das ist es ja, was unter Cook hier betrieben wird - ein zuverlässiger Weg in den Abstieg, weil man dabei Innovationsfähigkeit und Kundennähe verliert.

Ich würde übrigens nicht sagen, dass Standpunkte, die man nicht durchsetzen kann, bedeutungslos sind. Denn Zeiten ändern sich, und damit auch Meinungen und Ansichten. Minderheiten können zu Mehrheiten werden.
 
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...hat man nur eine "Müllhalde" die man im Auge behalten muss...

Anhang anzeigen 291047
...und in den anderen Threads wären dann die pflichtschuldig huldigenden Jünger unter sich und könnten sich gegenseitig in ihrer Anbetung bestärken! :crack:

Wäre aber irgendwo doch auch langweilig, oder?
 
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Das bezweifelt ja niemand. Und ändern werden sie ihre Politik nur dann, wenn die Verkäufe nicht mehr funktionieren. Danach sieht es aber nun noch nicht aus. Nur ist eben Profitmaximierung - und das ist es ja, was unter Cook hier betrieben wird - ein zuverlässiger Weg in den Abstieg, weil man dabei Innovationsfähigkeit und Kundennähe verliert.

Ich würde übrigens nicht sagen, dass Standpunkte, die man nicht durchsetzen kann, bedeutungslos sind. Denn Zeiten ändern sich, und damit auch Meinungen und Ansichten. Minderheiten können zu Mehrheiten werden.
Da stimme ich dir durchaus zu.
Mit "bedeutungslos" meinte ich auch nur bezogen auf die Gegenwart.
Wie flexibel Apple in der Lage ist zu reagieren, wenn die Umsätze nennenswert einbrechen sollten, das wird sich dann zeigen müssen.
 
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