Apple Softwarequalität

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Nur ist eben Profitmaximierung - und das ist es ja, was unter Cook hier betrieben wird - ein zuverlässiger Weg in den Abstieg, weil man dabei Innovationsfähigkeit und Kundennähe verliert.
Leider, wie du ja auch schreibst, der sehr kurzfrist- und -sichtigen Profitmaximierung!

Insofern ist das „neue“ iPhone eine Art Symbol: Wenn das für das Apple der nach Jobs/Ive-Ära steht, ist der Weg, auch wenn sich das jetzt noch einmal ganz gut verkauft, vorgezeichnet. Mit dem unendlichen Wiederkäuen von „Bewährtem“ bei der Hardware und immer mehr Gängelung, Bevormundung und Kontrolle bei immer schlampigerer Programmierung bei der Software wird das Erbe, von dem man lebt, irgendwann (recht bald) verzockt sein.
 
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wenn die Verkäufe nicht mehr funktionieren. Danach sieht es aber nun noch nicht aus.
doch, sieht es. Guck dir die Hardware Range im Notebook und Desktop Bereich an.
Die war nie aktueller als jetzt, dennoch ging der Verkauf im letzten Quartal um 20% (!) zurück.
Und auch davor waren die Verkäufe bereits rückläufig.
 
Leider, wie du ja auch schreibst, der sehr kurzfrist- und -sichtigen Profitmaximierung!

Insofern ist das „neue“ iPhone eine Art Symbol: Wenn das für das Apple der nach Jobs/Ive-Ära steht, ist der Weg, auch wenn sich das jetzt noch einmal ganz gut verkauft, vorgezeichnet. Mit dem unendlichen Wiederkäuen von „Bewährtem“ bei der Hardware und immer mehr Gängelung, Bevormundung und Kontrolle bei immer schlampigerer Programmierung bei der Software wird das Erbe, von dem man lebt, irgendwann (recht bald) verzockt sein.
Horch, Horch, der erhobene, sprechende Zeigefinger der Untergangspropheten :)
Aber seid getröstet, wenn ihr es auch vielleicht zu Lebzeiten nicht mehr mitbekommen werdet, irgendwann hat alles mal ein Ende, außer ... na, ihr wisst schon :)
 
Bin ich froh, dass ich diesen Herrn ignoriere... :D
 
iOS 13 ist mit Abstand das schlimmste iOS aller Zeiten

Ich wäre mit solchen Aussagen immer vorsichtig. iOS 14 könnte schlimmer werden. ;)

ich sehne mich etwas nach der guten alten WinXP Zeit mit den Bluescreens, da hatte ich weniger Probleme wie heute!

Windows XP hat bei mir selten einen Bluescreen geworfen. PEBKAC.

Davon abgesehen: Ich persönlich bin von Android zu iOS und (mit Ausnahme meines Windowsgeräts) von Desktop-Unixoiden zu macOS umgestiegen, weil ich endlich mal wieder ein System haben wollte, das nicht dauernd irgendwelche Basteleien erfordert, sobald ein Update mal querschießt. Bisher habe ich beides nicht bereut.

Besonders amüsieren mich ja "xy von Apple ist scheiße"-Threads, deren Ersteller nicht dranschreibt, was er persönlich besser findet. Um nicht zugeben zu müssen, dass die seit Jahren sinkende Qualität von Software vielleicht gar kein Herstellerproblem ist?
 
Das könnte Apple nur mit internen, bezahlten Kräften - und ich hoffe mal, sie tun es auch. Aber wohl nicht in dem Maße, wie nötig - sonst wäre der su-Bug in Catalina niemals an die Kunden rausgegangen.
Wieso sollten sie auch?

...wenn sie da eine sabbernede Meute wissen, die sich wie ausgehungerte Wölfe auf jeden hingeschmissenen Brocken stürzt und die „Reviews“ anschließend kostenlos frei Haus liefert. Den eine halbe Stunde nach dem ersten Neustart rausgehauenen „bei mir läuft es phantastisch!!!“-Müll muss man dann halt aussortieren und sich auf die wiederholt beschriebenen Probleme konzentrieren. Aber das bekommt man wohl mit der Zeit heraus.
 
Oh, ein Herstellerproblem ist das schon. Schliesslich schreiben die ja die Software. ;)

Es ist ein Problem der immer komplexer werdenden Software, und das betrifft alle Hersteller von Massenhard- und Software irgendwie. Nicht nur Apple. Aber man KANN es besser machen. Man muss es aber auch wollen.
 
Damit man es will, muss man die Notwendigkeit empfinden. So lange es aber offensichtlich egal ist, gibt es keinen Grund, sich mehr Mühe zu geben. Zumindest auf die Apologeten, die immer erklären, das sei nun mal bei immer komplexer werdender Software unvermeidlich, kann sich Apple ja verlassen. Und dass seit Jahrzehnten immer dasselbe prophetische Lied vom unmittelbar bevorstehenden Untergang gesungen wird, beeindruckt verständlicherweise auch keinen.
 
Und dass seit Jahrzehnten immer dasselbe prophetische Lied vom unmittelbar bevorstehenden Untergang gesungen wird, beeindruckt verständlicherweise auch keinen.
...mit dem Unterschied, dass aktuell beim besten Willen keine „Rettung“ à la iTunes-Store, iPod, iPhone in Sicht ist und Herr Cook „nicht unbedingt für risikobereite Innovationsfreude“ bekannt ist. Und, wenn wenigstens mit der den Apple-„Kosmos“ zusammenhaltenden Software alles zum Besten stünde, gäbe es diesen Thread nicht.

Aber gut, Apple hat in seiner Geschichte schon ein paar wirklich schlechte Manager überlebt. Wieso sollte es also nicht auch diesen farblosen Buchhalter überstehen?
 
Aus meiner praktischen Erfahrung im "HomeOffice" ;) kann ich nur sagen,das erstmals seit langem alles rund läuft und problemlos auf allen unseren Geräten funktioniert wie es soll.
 
Es ist ein Problem der immer komplexer werdenden Software

Das wiederum ein Problem der immer vermeintlich anspruchsvolleren Kunden ist. Die lassen sich seit einem Jahrzehnt von irgendwelchen pickligen Startupteenies die Ohren blutig schwallen, wie toll doch Webshit bei einer beliebigen Aufgabenstellung ist, und schon wollen sie, dass alles genau so funktioniert. Es gibt seit Anfang der 90er keine wirkliche Softwareinnovation mehr, was damals aber locker auf 'ne halbe Diskette passte, braucht heute ein halbes Gigabyte RAM. Wegen Webshit. Weil es Entscheidern zu egal ist, weil sie es nicht besser wissen, und die nachrückenden BWL-Kasper noch nie was anderes als Google Mail im Chrome benutzt haben.

Würg.

Ich weiß schon, warum ich mit Vorliebe Software nutze, die älter ist als ich.
 
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Das wiederum ein Problem der immer vermeintlich anspruchsvolleren Kunden ist. Die lassen sich seit einem Jahrzehnt von irgendwelchen pickligen Startupteenies die Ohren blutig schwallen, wie toll doch Webshit bei einer beliebigen Aufgabenstellung ist, und schon wollen sie, dass alles genau so funktioniert. Es gibt seit Anfang der 90er keine wirkliche Softwareinnovation mehr, was damals aber locker auf 'ne halbe Diskette passte, braucht heute ein halbes Gigabyte RAM. Wegen Webshit. Weil es Entscheidern zu egal ist, weil sie es nicht besser wissen, und die nachrückenden BWL-Kasper noch nie was anderes als Google Mail im Chrome benutzt haben.

Würg.

Ich weiß schon, warum ich mit Vorliebe Software nutze, die älter ist als ich.

Ganz schön weitsichtig. Ich bin froh, dass ich aktuelle Software nutzen kann, privat und beruflich. Weil die Software für mich Dinge erledigt, die ich früher von Hand machen musste und das heute einfach nur noch lästig wäre. Der Weg weg von der E-Mail hin zu Slack, Teams und Co. freut mich, weil es vieles vereinfacht. Oder dass ich Bilder und Filme in Echtzeit und sogar schneller bearbeiten kann. Dass ich mein Smarthome selbst konfigurieren und programmieren kann. Und dass die Tools untereinander zusammen arbeiten.

Webshit? Wie würdest du heute in der aktuellen Situation von daheim aus arbeiten? Und Software wurde durchaus innovativ.
 
Weil die Software für mich Dinge erledigt, die ich früher von Hand machen musste und das heute einfach nur noch lästig wäre.

Viel der "heutigen Software" löst Probleme, die es ohne sie gar nicht gäbe. Dazu zählen durchaus auch "Slack, Teams und Co.".

Der Weg weg von der E-Mail hin zu Slack, Teams und Co. freut mich, weil es vieles vereinfacht.

Es zwingt dich dazu, deine gesamte Kommunikation von der Infrastruktur eines (immerhin frei wählbaren) US-amerikanischen Serveranbieters abhängig zu machen. Das kommt einer Entmündigung gleich und nimmt obendrein Portabilität: Für "Slack, Teams und Co." reicht halt ein gut abgehangener Rechner aus den Achtzigern - und sogar ein Billigrechner aus den frühen Zweitausendern - nicht mehr. Ach, die schmeißt du nach Gebrauch immer gleich weg? Ich erkenne da ein Wohlstandsproblem. Und von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und einer freien Anpassbarkeit der Darstellung auf Clientseite reden wir gar nicht erst. Friss meine megabytegroßen HTML-formatierten Slack-Bloatmails oder stirb.

(edit: Hier stand Schwachsinn. Hab' Phone statt Home gelesen.)

Wie würdest du heute in der aktuellen Situation von daheim aus arbeiten?

Wenn ich die Wahl hätte und niemandes Einverständnis bräuchte? Ganz einfach: Mit Software aus den frühen 90ern.

Und Software wurde durchaus innovativ.

Welche Innovation meinst du genau? Dass heutzutage jeder Mäuseschiss als "Container" (an eine Art Container denk ich da auch immer...) daherkommt und für drei Funktionen ein halbes Gigabyte Chromeruntime mitbringt? Hurra! Nein danke, kann weg.
 
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Es gibt seit Anfang der 90er keine wirkliche Softwareinnovation mehr, was damals aber locker auf 'ne halbe Diskette passte, braucht heute ein halbes Gigabyte RAM.
Nun ja - das darf man ruhig ein wenig differenzierter sehen. Anfang der 90er gab es ausschließlich Software auf Diskette. Die CDROM als Datenträger begann sich erst 1993 durchzusetzen und war eine Wohltat, weil erstmals Anwendungen verfügbar wurden, die eine große Anzahl an Daten mitbrachten. Ich habe damals in einer Firma gearbeitet, die Routenplaner herstellte - die Europakarte umfasste runde 100MB. Als später detaillierte Stadtkarten dazu kamen, waren es schon 300MB nur für Deutschland. Und dann ab 1995 erste Internet-Anwendungen - das war technisch schon eine ganz erhebliche Innovation. Und auch die dann einsetzende Entwicklung mit zentralen Servern, auf denen Aufgaben auch für die Masse der Bevölkerung ein vielfaches schneller bearbeitet werden konnten als lokal auf dem eigenen PC, möchte ich als erhebliche Innovation bezeichnen.

Wer sich darüber wundert, dass heute "Apps" um ein Vielfaches größer sind als die damaligen EXE-Anwendungen, mag noch einmal einen Blick auf Windows 3.1 oder OS/2 Warp werfen (ich hab hier ne virtuelle Maschine mit beidem). Nicht nur funktional, auch visuell liegen da Welten dazwischen. 16-Bit-Anwendungen brauchen auch pro Integer-Wert nur ein Viertel des Platzes von 64-Bit-Anwendungen, gleiches gilt für Prozessorregister. ASCII-Strings sind nur halb so lang wie ihre Unicode-Brüder. 24-Bit-Bitmaps sind bei gleicher Pixelgröße schon achtmal so fett wie die 16-Farben-Icons, die man früher kannte. Und gerade macOS mit seinem bitmaporientierten HD-HiRes-Konzept ist mit Schuld an großen Apps, weil ja alles in vielfacher Auflösung doppelt und dreifach vorliegt.

Was das betrifft, wünsche ich mir die 90er definitiv nicht zurück.
 
Viel der "heutigen Software" löst Probleme, die es ohne sie gar nicht gäbe. Dazu zählen durchaus auch "Slack, Teams und Co.".



Es zwingt dich dazu, deine gesamte Kommunikation von der Infrastruktur eines (immerhin frei wählbaren) US-amerikanischen Serveranbieters abhängig zu machen. Das kommt einer Entmündigung gleich und nimmt obendrein Portabilität: Für "Slack, Teams und Co." reicht halt ein gut abgehangener Rechner aus den Achtzigern nicht mehr. Ach, die schmeißt du nach Gebrauch immer gleich weg? Ich erkenne da ein Wohlstandsproblem.



Wie programmierst du denn den Bluetoothchip deines iPhones? Nee, kannst du eben nicht.



Wenn ich die Wahl hätte und niemandes Einverständnis bräuchte? Ganz einfach: Mit Software aus den frühen 90ern.



Welche Innovation meinst du genau? Dass heutzutage jeder Mäuseschiss als "Container" (an eine Art Container denk ich da auch immer...) daherkommt und für drei Funktionen ein halbes Gigabyte Chromeruntime mitbringt? Hurra! Nein danke, kann weg.

Andere Frage, mit was arbeitest du?
Nein, sie löst keine Probleme, die es früher nicht gab, sie löst Probleme, die mit der E-Mail schon immer bestanden haben.

Der Rechner aus der 80ern mit einem Röhrenmonitor, miese Auflösung, laut wie ein Flugzeug, stromhungrig... Meine Macs kommen weg, wenn sie defekt sind.

Was hat ein Smarthome mit dem Bluetooth-Chip zu tun?

Wo das Problem des Speichers besteht, weiß ich nicht, heute kosten paar Terabyte SSD Speicher soviel wie früher 20MB.

Innovativ für mich? Wenn ich Winamp und roon vergleiche, ist da ne Menge passiert. Wenn ich die Ordner voll von Papier sinnlos verstauben lasse oder alles in Devonthink habe, in Sekundenschnelle gefunden.
Beruflich habe ich durch aktuelle Software Möglichkeiten, die ich in deinen 80ern/90ern niemals hatte. Eben weil mir die Software vieles abnimmt, bin ich schneller und genauer. Entweder habe ich so mehr Freizeit, kann mehr Aufträge erledigen oder mein Stundenlohn steigt.

Ich will auch keine Taschen-, Tisch- und Wandkalender mehr. Überweisungsträger von Hand ausfüllen, Kontoauszüge ausdrucken lassen oder mit einer Landkarte im Auto navigieren.
 
Meine Macs kommen weg, wenn sie defekt sind.
Und deshalb habe ich hier inzwischen Technik stehen, die ausreicht, ein halbes Museum zu bestücken. Weil nunmal iMac G3 Bondiblue, diverse iMac G4, iBook G4, Mac Mini 2006 & Co doch einfach nicht kaputt gehen wollen... ;)
 
Und deshalb habe ich hier inzwischen Technik stehen, die ausreicht, ein halbes Museum zu bestücken. Weil nunmal iMac G3 Bondiblue, diverse iMac G4, iBook G4, Mac Mini 2006 & Co doch einfach nicht kaputt gehen wollen... ;)

MacBook Pro defekt, Mac Mini 2011 defekt und die anderen werden wohl verkauft. Die hab ich aber selbst nie bezahlen müssen.
 
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