Apple Pay Nutzung in Deutschland

Die Umsätze auf meinem Konto kenne ich, um seltsame Abrechnungen kümmere ich mich. Davon muss auch die Bank ausgehen. Ich würde als Bank nicht dafür her halten bzw. von meinen Nutzern erwarten und verlangen, dass sie sich um die Sicherheit ihrer Daten und Karten kümmern bzw. Verluste melden. Ich bin mir sicher das ist vertraglich so auch festgehalten.
Das ändert nichts daran, dass Kreditkartendiebstahl tagtäglich weltweit so passiert, wie ich es beschrieben habe. Das ist quasi der Standardfall, den Banken öffentlich kaum kommunizieren, aber jeder in der Branche weiß, dass es so läuft. Deshalb haben die Banken ja auch ein Formular, mit dem man schnell und einfach das Geld solcher Umsätze zurückbekommen kann. Ist halt Tagesgeschäft. Somit kann ich als Bank nicht einfach sagen, ich basiere mein Sicherheitsverfahren auf einer praktisch nicht gegebenen Annahme. So wie weil Diebstahl verboten ist, kann es gar nicht sein, dass diese Geldbörse gestohlen ist.
 
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Die Bank muss die Identität prüfen, und irgendwelche öffentlich zugänglichen Daten wie Name, Adresse, Telefonnumer oder Geburtsdatum sind dafür keinesfalls geeignet.
Deshalb fragt die Bank nach Daten die kein aussenstehender wissen kann, das sind z.B. Daueraufträge ein beliebter Punkt. Das geht bei einer Kreditkarte halt nicht.
Da bleibt als letzter Ausweg vor "Bitte kommen Sie hier vorbei und legitimieren sich mit dem Ausweis, oder nutzen sie das Post Ident Verfahren" die Chance alte Umsätze abzugleichen.
Wer aber keine Umsätze mit der gemacht hat, hat somit auch keine PIN pflichtige getätigt.

Dieses Problem ja augenscheinlich nur aufgetreten ist weil diejenige Person nicht einmal online Banking nutzt, worüber man sich im Standard mittels Pushtan identifiziert.

Genau so ist es. Und es ging eben darum, dass die Bank eben nicht nach "PIN-pflichtigen" Umsätzen gefragt hat.
Das grundsätzliche Verfahren hätte die Bank der Kundin aber auch erklären können und sie dann hierfür z.B. auch in die Filiale bitten können. Die Mitarbeiterin der Bank hielt das vielleicht aber nicht für nötig. Wie dem auch sei, Haken dran.
 
Genau so ist es. Und es ging eben darum, dass die Bank eben nicht nach "PIN-pflichtigen" Umsätzen gefragt hat.
Das weißt du doch gar nicht. Deine Freundin konnte doch schlicht gar nichts nennen. Du weißt doch nicht, ob nach Nennung eines 5€ Einkaufs vor 5 Minuten nicht ein "haben sie mir noch einen davor?" oder so gekommen wäre.
 
Das weißt du doch gar nicht. Deine Freundin konnte doch schlicht gar nichts nennen. Du weißt doch nicht, ob nach Nennung eines 5€ Einkaufs vor 5 Minuten nicht ein "haben sie mir noch einen davor?" oder so gekommen wäre.

Und du weißt das ebenso wenig. Ich war bei dem Telefonat dabei, und die Mitarbeiterin der Bank hatte nur nach irgendwelchen Umsätzen gefragt. Meine Freundin konnte ungefähr sagen, wieviel Umsatz sie mit der Karte in den letzten Wochen (z.B. beim Tanken) getätigt hat, da sie aber keine aktuellen Belege dabei hatte, konnte sie jetzt eben keine konkreten Zahlen nennen. Weitere Nachfragen, ob mit oder ohne PIN getätigt Umsätze kamen nicht.
 
Dann soll sie halt ihre Telefonbanking-PIN angeben. Dafür wäre die eigentlich da, wenn sie noch altmodisches Telefonbanking macht. Das mit dem Umsatz war sicherlich sogar gut gemeint, weil sie wahrscheinlich die Erfahrung haben, dass niemand seinen PIN kennt. Dass deine Freundin die Karte so selten nutzt, kannst du der Bank halt nicht vorwerfen.
 
Dann soll sie halt ihre Telefonbanking-PIN angeben. Dafür wäre die eigentlich da, wenn sie noch altmodisches Telefonbanking macht. Das mit dem Umsatz war sicherlich sogar gut gemeint, weil sie wahrscheinlich die Erfahrung haben, dass niemand seinen PIN kennt. Dass deine Freundin die Karte so selten nutzt, kannst du der Bank halt nicht vorwerfen.

Die Telefonbanking-PIN haben sie aber nicht abgefragt. Meine Freundin hat bislang einfach noch altmodisches "Filial-Banking" gemacht, auch weil sie bislang (für sich!) keine Vorteile im Online-Konto der VR-Bank sah und dieses auch noch teurer ist als ihr aktuelles Konto dort. Es hätte vielleicht schon geholfen, wenn die Bank ihre Kunden vorab informiert oder einfach freundlich darauf hingewiesen hätte, dass sie sich mittels ihrer Umsätze autorisieren muss, wenn sie die Karte freischalten lassen und KEIN online-Konto nutzen. Eine der Mitarbeiterinnen in der Filiale hat auf die Frage nach "Apple Pay" sogar lediglich geantwortet, davon wisse sie nichts und diesen "neumodischen Kram" überlasse sie ihren jüngeren Kolleginnen. Dass meine Freundin da in dem Moment nicht noch nachbohren wollte ist sicher auch verständlich.
 
Und du weißt das ebenso wenig. Ich war bei dem Telefonat dabei, und die Mitarbeiterin der Bank hatte nur nach irgendwelchen Umsätzen gefragt. Meine Freundin konnte ungefähr sagen, wieviel Umsatz sie mit der Karte in den letzten Wochen (z.B. beim Tanken) getätigt hat, da sie aber keine aktuellen Belege dabei hatte, konnte sie jetzt eben keine konkreten Zahlen nennen. Weitere Nachfragen, ob mit oder ohne PIN getätigt Umsätze kamen nicht.
Macht ja auch keinen Sinn jemanden nach Details eines Umsatzes zu fragen, den die Person gar nicht nennen konnte.
Verstehe die Verwunderung einfach nicht. Das ist schon irgendwie logisch so.
 
Nach der Tele
Die Telefonbanking-PIN haben sie aber nicht abgefragt. Meine Freundin hat bislang einfach noch altmodisches "Filial-Banking" gemacht, auch weil sie bislang (für sich!) keine Vorteile im Online-Konto der VR-Bank sah und dieses auch noch teurer ist als ihr aktuelles Konto dort. Es hätte vielleicht schon geholfen, wenn die Bank ihre Kunden vorab informiert oder einfach freundlich darauf hingewiesen hätte, dass sie sich mittels ihrer Umsätze autorisieren muss, wenn sie die Karte freischalten lassen und KEIN online-Konto nutzen. ...

Es ehrt Dich ja dass Du deine Freundin bis aufs Blut verteidigst. Nach der PIN wird dich die Bank niemals fragen, das dürfen die gar nicht und die wissen die auch nicht. Auch das ist eins der Sicherheitsmerkmale. Das Problem ist auch hier nicht die Bank, die hat alles gemacht um zu helfen, sondern die Situation deiner Freundin dass bei ihr die Standardlegitimation nicht möglich ist.
 
Ja, warum fragst Du? Brauchst Du Hilfe?
 
Liebe Leute,

nachdem die Volksbanken vor zwei Wochen dann auch soweit waren, Apple Pay anzubieten, habe ich das auch fleißig genutzt und finde die Handhabung sehr gut.
Allerdings habe ich für mich festgestellt, dass ich gerade angesichts der vielen Kleinbeträge tatsächlich eine Debitkarte einer Kreditkarte vorziehe.
Nun las ich kürzlich, dass die Volksbanken und Sparkassen die Gespräche zur Integration der Maestro Girokarten angeblich gecancelt haben. Eine diesbezügliche Frage meinerseits an den Kundenberater meiner Volksbank blieb bislang leider unbeantwortet. Mich hätte auch interessiert, ob die Volksbanken denn dann alternativ die virtuelle Mastercard Debitkarte anbieten würden.
Gibt es in diesem im allgemeinen recht gut informierten Kreis hier jemanden, der entsprechende Insider-Informationen hat? :)
Und nein, ich möchte die grundsätzliche Diskussion über Kreditkarte versus Debitkarte nicht wieder aufmachen. Viele Grüße, macurb
 
Allerdings habe ich für mich festgestellt, dass ich gerade angesichts der vielen Kleinbeträge tatsächlich eine Debitkarte einer Kreditkarte vorziehe.
[...] Und nein, ich möchte die grundsätzliche Diskussion über Kreditkarte versus Debitkarte nicht wieder aufmachen. Viele Grüße, macurb

Darf ich trotzdem fragen, warum Du persönlich bei kleineren Beträgen die Debitkarte bevorzugst?

Bin nur neugierig (weil ich zwar bar/Karte abhängig von der Höhe verstehen könnte, Debit/Kredit aber überraschend finde).
Ich verspreche, das dann auch nicht zu diskutieren. :)
 
Mir geht es nicht um die Höhe des Betrages sondern um die Tatsache, dass dadurch, dass ich mittlerweile alles was möglich ist bargeldlos zahle, recht viele einzelne Umsätze zusammenkommen. Ich persönlich bin halt so gestrickt, dass ich es bevorzuge, wenn die Umsätze direkt von meinem Girokonto abgebucht werden (aus den Augen, aus dem Sinn). Bei 5-10 Umsätzen pro Monat auf der Kreditkarte war das für mich überschaubar. Bei 50 sieht das (für mich) anderes aus. Aber wie gesagt, just my 2 Cents.
 
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Verstehe wirklich nicht in Zeiten von DKB und Co., wieso man kostenpflichtige, minderwertige Konten bei Steinzeitinstituten wie Spaßkasse und Volksbank unterhält.
 
Verstehe wirklich nicht in Zeiten von DKB und Co., wieso man kostenpflichtige, minderwertige Konten bei Steinzeitinstituten wie Spaßkasse und Volksbank unterhält.

Das kann ich Dir erklären.
Ich hatte ein Konto bei der DKB wegen Apple Pay eingerichtet und wollte nach 40 Jahren von meiner Sparkasse weg,
die ich das letzte Mal vor Jahren persönlich betreten hatte, weil meine Frau ein Auto bar bezahlen wollte.
Aus privaten Gründen habe ich jedoch das Sparkassenkonto erst einmal erhalten.

Dann kam PSD2 und ich hatte plötzlich Probleme auf mein Konto bei der DKB zu schauen,
es war alles plötzlich unmöglich und mein Onlinezugang wurde gesperrt.
Online konnte man es nicht freischalten, sondern man musste die Hotline anrufen.

Daraufhin habe ich mehrere Tagen gefühlt 100 mal die Hotline zu erreichen, gesprochen habe ich mit keinem
Menschen, entweder flog ich nach ein paar Minuten aus der Warteschlange heraus, oder ich kam gar nicht in die Warteschlange herein.
Ich konnte im Endeffekt eine Woche nicht sehen was mit meinem geld passierte.
Danach war ich froh ein Konto vor Ort zu haben, da man dann immer noch im Notfall
einfach mal zur bank gehen kann.

Im November hatte ich ein Problem mit einer Überweisung bei meinem Sparkasenkonto.
Da hat sich ein fähiger Mitarbieter drum gekümmert, den ich morgens um 8:05 Uhr am telfon hatte
und der mich persönlich noch 2 mal zurückgerufen hat.

Ich werde wegen ein paar Euro Kontoführungsgebühren mein Konto da nicht auflösen.
 
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Das kann ich Dir erklären.
Ich hatte ein Konto bei der DKB wegen Apple Pay eingerichtet und wollte nach 40 Jahren von meiner Sparkasse weg,
die ich das letzte Mal vor Jahren persönlich betreten hatte, weil meine Frau ein Auto bar bezahlen wollte.
Aus privaten Gründen habe ich jedoch das Sparkassenkonto erst einmal erhalten.

Dann kam PSD2 und ich hatte plötzlich Probleme auf mein Konto bei der DKB zu schauen,
es war alles plötzlich unmöglich und mein Onlinezugang wurde gesperrt.
Online konnte man es nicht freischalten, sondern man musste die Hotline anrufen.

Daraufhin habe ich mehrere Tagen gefühlt 100 mal die Hotline zu erreichen, gesprochen habe ich mit keinem
Menschen, entweder flog ich nach ein paar Minuten aus der Warteschlange heraus, oder ich kam gar nicht in die Warteschlange herein.
Ich konnte im Endeffekt eine Woche nicht sehen was mit meinem geld passierte.
Danach war ich froh ein Konto vor Ort zu haben, da man dann immer noch im Notfall
einfach mal zur bank gehen kann.

Im November hatte ich ein Problem mit einer Überweisung bei meinem Sparkasenkonto.
Da hat sich ein fähiger Mitarbieter drum gekümmert, den ich morgens um 8:05 Uhr am telfon hatte
und der mich persönlich noch 2 mal zurückgerufen hat.

Ich werde wegen ein paar Euro Kontoführungsgebühren mein Konto da nicht auflösen.

Dann gibt es trotzdem noch Banken wie die Commerzbank mit kostenlosem Konto
 
Wie gesagt, die paar Euro sind mir jetzt der Service wert.

Ich wollte auch nicht zur DKB gehen um die Kontoführingsgebühren zu sparen,
sondern weil die Sparkasse damals kein Apple Pay anbot und ich die Kreditkartenbewegungen
nicht online sehen kann.
 
Liebe Leute,

nachdem die Volksbanken vor zwei Wochen dann auch soweit waren, Apple Pay anzubieten, habe ich das auch fleißig genutzt und finde die Handhabung sehr gut.
Allerdings habe ich für mich festgestellt, dass ich gerade angesichts der vielen Kleinbeträge tatsächlich eine Debitkarte einer Kreditkarte vorziehe.
Nun las ich kürzlich, dass die Volksbanken und Sparkassen die Gespräche zur Integration der Maestro Girokarten angeblich gecancelt haben. Eine diesbezügliche Frage meinerseits an den Kundenberater meiner Volksbank blieb bislang leider unbeantwortet. Mich hätte auch interessiert, ob die Volksbanken denn dann alternativ die virtuelle Mastercard Debitkarte anbieten würden.
Gibt es in diesem im allgemeinen recht gut informierten Kreis hier jemanden, der entsprechende Insider-Informationen hat? :)
Und nein, ich möchte die grundsätzliche Diskussion über Kreditkarte versus Debitkarte nicht wieder aufmachen. Viele Grüße, macurb

Mittlerweile habe ich auch eine Antwort von meiner Volksbank erhalten. Derzeit sei unklar, wann die Nutzung von Debitkarten mit Apple Pay möglich sei. Auf meine Frage, ob an daran gedacht sei, die virtuelle Mastercard Debitkarte anzubieten, wurde nicht eingegangen.
 
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