Apple möchte (anscheinend) Musik Verkäufe einstellen

Wobei meines Erachtens Spotify MP3 nutzt und das hat nachweislich Komprimierungsfehler, die immer auftreten, unabhängig von der Datenrate. Die kann man durchaus, wenn man weiß, auf was man achten muss, hören. Es gibt ja einen Grund, warum damals Fraunhofer AAC als deutlich verbesserten Nachfolger zu MP3 entwickelt hat.

Komprimierung, gerade per MP3, nimmt Dynamik am oberen und am unteren Ende der Frequenzskala. Fragt sich eben wer Hifi-Hardware stehen hat um noch sauber 20 oder 30Hz wiederzugeben (man beachte wie groß ein Hörraum sein muß um eine stehende 20Hz Welle zu beinhalten) und wie gut man, wie z.B. ich, mit 50+ noch hohe Frequenzen hören kann. Ich glaube daher, dass MP3 für die Masse reicht. AAC und Ogg-Vorbis sind besser, wenn man die hat wird man FLAC und ALAC eher nicht mehr brauchen.
Die die es sich trotzdem gönnen tuen das für die wenigen optimalen Settings die es gibt und geniessen dann dieses akkustische Optimum. Das ist dann eben wirklich Genuß und Hobby. Mit Vernunft hat das eher nichts zu tun. So erklärt sich aber eben auch der Hang zum Vinyl (und ja ich habe auch noch einiges an Platten liegen).
 
Komprimierung, gerade per MP3, nimmt Dynamik am oberen und am unteren Ende der Frequenzskala. Fragt sich eben wer Hifi-Hardware stehen hat um noch sauber 20 oder 30Hz wiederzugeben (man beachte wie groß ein Hörraum sein muß um eine stehende 20Hz Welle zu beinhalten) und wie gut man, wie z.B. ich, mit 50+ noch hohe Frequenzen hören kann. Ich glaube daher, dass MP3 für die Masse reicht. AAC und Ogg-Vorbis sind besser, wenn man die hat wird man FLAC und ALAC eher nicht mehr brauchen.
Die die es sich trotzdem gönnen tuen das für die wenigen optimalen Settings die es gibt und geniessen dann dieses akkustische Optimum. Das ist dann eben wirklich Genuß und Hobby. Mit Vernunft hat das eher nichts zu tun. So erklärt sich aber eben auch der Hang zum Vinyl (und ja ich habe auch noch einiges an Platten liegen).

Die Frage ist eher, warum soll ich CDs verlustbehaftet auf die HDD kopieren? So habe ich eine verlustfreie Kopie.
 
Das liegt aber auch an der Hörerfahrung (wer weiß denn noch wie echte Geigen, Klaviere,... klingen

Das ist ein Argument, dass jeder sogar schnell nachstellen kann. Denn tatsächlich sind wir ja eher mittlerweile sehr synthetisierte Musik gewöhnt. Aber ob brummender Marshal-Verstärker oder nachklingendes Klavier, die Live-Erfahrung verändert den Höreindruck bedeutsam. Das Hören wird differenzierter. Wenn man nicht taub geworden ist, nachdem man etwas zu lange vor dem Motherf**-Verstärker eines Lemmy glaubte, bestimmte Tiefen raushören zu wollen. :crack:
 
Das ist ein Argument, dass jeder sogar schnell nachstellen kann. Denn tatsächlich sind wir ja eher mittlerweile sehr synthetisierte Musik gewöhnt. Aber ob brummender Marshal-Verstärker oder nachklingendes Klavier, die Live-Erfahrung verändert den Höreindruck bedeutsam. Das Hören wird differenzierter. Wenn man nicht taub geworden ist, nachdem man etwas zu lange vor dem Motherf**-Verstärker eines Lemmy glaubte, bestimmte Tiefen raushören zu wollen. :crack:

Das stimmt! Ich hab mir vor Jahren mal ein digitales Piano gekauft, wollte einfach zur Entspannung mal wieder ein bisschen Klavier spielen üben. Es war gar nicht so einfach eines zu finden das wie so ein abgerocktes Bar-Piano klang, manuelle Mechanik hat und ausreichend Anschlagarten mit entsprechenden Samples wiedergibt. Schöne reine Flügel-Imitate gab es überall. Aber bis ich "meinen Klavierklang" fand hat es schon etwas gedauert und der Verkäufer konnte gar nicht verstehen warum ich das damals 200DM teurere Keyboard haben wollte das doch nur Klavier konnte, wo man doch das andere auf 2 verschiedene Flügelarten, Kirchenorgel und Cembalo stellen konnte....

Tja mangels Zeit steht das leider in der Ecke, das gute digitale Piano...
 
Okay, ich bin jetzt ...... .

Ich habe mich bisher nicht mit streamen befasst, da ich davon ausging, dass man die Titel nur streamen kann, nicht downloaden. Und streamen wäre nur online möglich, was das streamen in schlecht mit Netz versorgten Gebieten erschwert bis unmöglich macht. Denn wer will schon Musik hören, die bei eine Auto- oder Bahnfahrt ständig unterbrochen wird.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: 10 Euro für einen Monat Musik nach belieben online hören ist doch ok. Wer es so will.

Für mich wäre das nichts, denn wenn ich mein Abo kündige, sei es auch nur für einen mehrmonatigen Urlaub/Auszeit in Nord-Norwegen, verliere ich ja meine umfangreiche Musiksammlung.
Ich bin ja auf unabsehbare Zeit an ein Abo gebunden und kann ohne Musikverlust nicht kündigen, weil gleiches bei einem anderen Anbieter vielleicht günstiger wäre.

Entweder ist das alles nur Bauernfängerei oder ich bin zu alt für solche "Geschäftsmodelle".
 
Ich habe mich bisher nicht mit streamen befasst, da ich davon ausging, dass man die Titel nur streamen kann, nicht downloaden. Und streamen wäre nur online möglich, was das streamen in schlecht mit Netz versorgten Gebieten erschwert bis unmöglich macht. Denn wer will schon Musik hören, die bei eine Auto- oder Bahnfahrt ständig unterbrochen wird.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben: 10 Euro für einen Monat Musik nach belieben online hören ist doch ok. Wer es so will.
Genau so ist es doch auch. Du kannst diese Musik auch in Merklisten zusammenstellen (Musiksammlung), damit Du nicht jedes Mal wieder ein interessantes Album neu suchen musst. Diese Merklisten ergeben natürlich keinen Sinn mehr, wenn Du keinen Zugriff mehr auf die Musik hast. Und Du kannst zusätzlich auf Deinem mobilen Gerät innerhalb der Apps des Anbieters einzelne Songs oder ganze Alben zum Offline-Hören herunterladen. Das ist aus meiner Sicht der Standard, wie man die Musik bei den Diensten zumindest in Deutschland hört, denn im deutschen Nahverkehrssystem hat man ja eigentlich nie eine durchgängig gute Internetverbindung.
 
Aber die umfangreiche Musiksammlung, die ich von einem Streaminganbieter heruntergeladen und gepflegt habe, ist bei einer Kündigung des Abos weg.
 
Aber die umfangreiche Musiksammlung, die ich von einem Streaminganbieter heruntergeladen und gepflegt habe, ist bei einer Kündigung des Abos weg.
Und da ist dein Denkfehler. Es ist eben keine Sammlung die du da lädst. Es ist nur ein Cache für Zeiten ohne Internetverfügbarkeit.
 
Tja mangels Zeit steht das leider in der Ecke, das gute digitale Piano...

Das kenn ich allzu gut. Das Ding mit der Muße... :)

Fehlende Muße, die sich auch aufs Musikhören auswirkt.

Was sind wir gegenwärtig meist gewöhnt? Beiläufig, ständig irgendwie im Hintergrund, eher schlechte Qualitäten wegen der geläufigen Anlagen zwischen Bluetooth-Bose-Box und irgend etwas im Auto. So geht es zumindest den meisten. Und was höre ich für Jubel-Meinungen über diese Bose-Dinger (und vergleichbare BT-Kästchen). Ist ok für viele Schreibtische, für unkomplizierte Beschallung. Aber 'Musik'?

Und zuhause? Anständige Anlage. Zeit (!!!). Ruhe. Und dann auch noch der Wunsch, konzentriert mal ein ganzes Album wieder zu hören? Sich da überhaupt drauf einzulassen, nachdem man sich doch im Alltag daran gewöhnt hat, durch die Stücke zu skippen?

Wie bei vielen Dingen, hat die Massen-Verfügbarkeit einiges an Kultur beeinflusst, was auch die Qualität des Konsumierens extrem beeinträchtigt. Ohne dass es der Konsument sogleich verifizieren könnte, weil er ja einen anderen Fokus entwickelt hat. Hörgewohnheiten schleichen sich derweil ein. Merkt man kaum. Bis man mal ein Aha-Erlebnis erfahren darf. Von Klang-Fülle/Armut bis zum Mainstream-Brei der Song-Strukturen. Schon sind wir wieder bei der Muße...

Besonders bei der Kultur des Musik-Hörens fällt mir das zunehmend auf. Zeit für mehr Muße. Das Alter haben wir ja, wegus. :)
 
Zumindest bei spotify bleiben Playlisten und Alben auch in der Free Variante erhalten und sind mit dem Account verbunden. Aber so ist das halt mit dem Mietmodellen. Wenn ich 30 Jahre eine Mietwohnung habe, ist diese auch weg, wenn ich kündige.
 
Aber die umfangreiche Musiksammlung, die ich von einem Streaminganbieter heruntergeladen und gepflegt habe, ist bei einer Kündigung des Abos weg.
Was meinst Du pflegen? Du hast Alben zum hören Deiner Merkliste hinzugefügt und auf das iPhone geladen. Die Idee ist nicht, dass Du tausende Alben zum Offline-Hören in Dein iPhone lädst. Wenn Du bei Netflix einen Film siehst, kannst Du den auch temporär zum Offline-Sehen in der App herunterladen, aber Du hast ihn dann nicht gekauft, sondern gemietet. Genauso ist es bei der Musik in Streaming-Diensten. Wenn Du Musik besitzen willst, dann musst Du sie auch kaufen. Und darum geht es ja in dem Thread hier. Bisher bietet Apple einen Kaufdienst und einen Mietdienst an und nun gibt es das Gerücht, dass der Kaufdienst eingestellt werden soll.
 
Und zuhause? Anständige Anlage. Zeit (!!!). Ruhe. Und dann auch noch der Wunsch, konzentriert mal ein ganzes Album wieder zu hören? Sich da überhaupt drauf einzulassen, nachdem man sich doch im Alltag daran gewöhnt hat, durch die Stücke zu skippen?

Tatsächlich ist es diese dunkle Jahreszeit wo mir das gelingt! Nach der Arbeit die Hunde noch kurz bespielen, die dann auch lieber rein wollen bei dem Wetter. Dann die Anlage an sich hinsetzen und genießen. Da machen sogar die Hunde mit!
Im Sommer sind wir draussen. Die Hunde toben länger, es gibt immer was im Garten zu tun. Da unterbleibt das. Aber so November bis Anfang Februar da genieße ich das schon so wenigstens 2x die Woche.
 
Danke. Ich habe es also doch richtig verstanden, nur falsch ausgedrückt.
Wird dann wohl so sein. ;)

Ich für meinen Teil habe eine knapp 400 GB große iTunes-Bibliothek. Früher war das unabdingbar, als ich mit dem iBook in einer Halle stand und Musik "aufgelegt" habe. Und wenn ich irgendwann wieder in das Geschäft will, oder einfach mal auswärts eine Feier habe, weiß ich dass alles da ist. Deshalb wird auch immer noch Musik erworben. Dennoch nutzen wie Amazon Music und auch klassiches Radio – für nebenbei oder wenn wir Gäste haben. Eben weil es einfach läuft.
 
Dann die Anlage an sich hinsetzen und genießen. Da machen sogar die Hunde mit!

Ich hab das erst im letzten Jahr wiederentdeckt, wegus. Angesteckt von einem Freund, der es mit seinen beiden Töchtern tatsächlich hinkriegt, gemeinsam 'Phillip Boa'-Scheiben zu hören. Das allein schien mir bereits mindestens 'bemerkenswert'. Die Töchter sind 12 und 14. Dann Philip Boa durchzustehen?!? Respekt! :crack:

Zwei Wochen später saß ich zuhause und versank irgendwo zwischen Monstermagnet und Glenn Gould. Und was war? Ich vermisste Klänge, an die ich mich noch erinnerte. :confused:

Ganz hintergründige Klangandeutungen, die bei zig Songs anderer Künstler sogar oft erst die Rafinesse ausmachen. (Ok, Monstermagnet und Rafinesse wäre wie kunstvoll aktzentuiert auf die Schnauze kriegen!)

Ich hatte mich aber tatsächlich nicht getäuscht. Auf CD waren die dann zu hören. Da muss ich auch geWAPpnet einräumen, dass die ACC-Komprimierungen wirklich sehr gut sind. Aber wie das mit Komprimierungen nunmal ist, fällt eben doch was weg, auch wenn das nicht immer, nicht durchgängig, aber hinsichtlich guter Hör-Gewohnheiten dennoch raushörbar sein kann. Das kann sehr bedauerlich sein, wenn einem nur etwas Klangfarbe abhanden kommt, ausgerechnet bei einem Stück, das man in einer bestimmten Qualität kennt und liebt.
 
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