Apple iMac- habe ich zuviel erwartet?

Ist in etwa wie wie der Vergleich Diesel vs. Benziner. Im Prinzip beides Möglichkeiten zur Fortbewegung, aber je nachdem welchen Kundenkreis Du hast, gehen die Meinungen weit auseinander was von Beidem besser ist.

Ich spiele selten und benötige nicht das neueste an Software, ich brauche ein Arbeitstier das ohne Probleme läuft. Ich habe da den Mac für mich entdeckt und will auch nicht wieder zurück zum Pc.

Allerdings muss ich zugeben das mir die Bastelei auch Spaß gemacht hat, die ständige Fehlersuche und das Finden von Lösungen die mit dem Problem scheinbar nichts zu tun haben aber es trotzdem beheben. Aber dafür fehlt mir inzwischen leider die Zeit.
 
Moin, bei mir hat die Ernüchterung auch nicht lange auf sich warten lassen, nach einiger Zeit besonders wenn man über die, wie ich finde sehr gute, Integrität der IProgramme hinaus geht und diese nicht benutzen möchte/kann ist das OS nur halb so viel Wert. Man merkt schnell, gerade wenn man exotischere Interessen hat, das man sich mit Programmen mehr ärgern muss als unter der Windows, wenn es die Software überhaupt gibt.

Nach 4 Jahren Apple habe ich mir jetzt einen PC Desktop + Netbook für den Preis eines MB gekauft, 3 Ghz Quadcore, 8Gb Ram, 1TB HDD 2 Monitore... und einen EEEpc 1000H, dazu Windows 7 Lizenz von der FH und Ubuntu auf beiden Rechnern. Kostete mich die Hälfte und ich habe keinen Föhn mehr auf dem Tisch wenn man sich mal ein Video bei Youtube anschaut :D.

Apple kocht auch nur mit Wasser, auch wenn einige hier der Meinung sind das sie täglich das Rad neu erfinden.
 
Äh ja - das hast Du zuviel erwartet.

Ein Mac ist halt auch nur ein Computer - habe ich mittlerweile auch gelernt.

Mein Sonderangebotsnotebook mit XP läuft auch hervorragend, ist noch nicht einmal abgestürzt und ich kann I-Net, Mails, Office, CDs/DVDs brennen und anhören bzw. anschauen.
:eek:

Der Mac wird dir weder deinen Kaffee kochen, noch dich rasieren oder dir Kippen holen, auch wenn hier manche das Gegenteil behaupten :Pfeif:
 
Vorwort:
geswitcht vor einem halben Jahr zu einem MBP.


Ich denke einen großen knall darf man nicht erwarten. Es ist und bleibt ein Computer.
Es sind eher die vielen kleinen dinge die einfach besser sind.
Da es sooo viele kleine dinge sind, wird für mich eine große Sache daraus. Ich bin jeden Tag glücklich, wenn ich an meinen Mac sitze.

Auf der Arbeit sitze ich vor Windows XP. Und jedes mal wünsche ich mir, das wäre ein Mac.
Warum?

z.b. der Finder.
Immer die selbe leier unter XP.
Datei speichern unter..laufwerk/unterordner/unterordner/unterordner/unterordner/ziehlordner

Beim Mac.
Datei speichern unter "ziehordnereintipp" fertig.


Windows 7 ist nun echt eine Alternative. Doch auch hier ist der Mac einen ticken besser.
In das Suchfeldeintipp: "Kichererbsen".
Windows 7 findet nichts.

In Finder eintipp: "Kichererbsen"
Er findet ein eingescanntes PDF Dokument von einer Quittung von Aldi. Ich hatte da Kichererbsen gekauft.


Was ich damit sagen möchte.
Mit Windows kommt man auch an sein Ziel, es ist aber viel mühsamer und Zeitintensiver.
Keine 10 Pferde werden mich jemals wieder dazu bringen auf Windows zu wechseln und die Dokumente wieder zu Suchen statt zu Finden.

Die wenigen Nachteile die Mac OS hat, z.B. Spezialprogramme die es nicht für Mac OS gibt, löste ich eben mit einer VM.

mfg
ck222
 
...Und mein Bekanntenkreis schlägt immer noch bei mir auf, wenn ihr Ritschratsch-Winsystem streikt. Und meist kriege ich es auch hin. Nur denke ich mir dann eben: Solche Probleme habe ich OSX sei Dank, nicht mehr...

Ja kann ich nachvollziehen, gestern erst wieder, Laptop geht nicht mehr.
- gearbeitet wird im Adminaccout unter XP
- werden Seiten mit so bildern besucht
- werden gewisse Dinge gedownloadet

Sei froh dass es bei deinem Laptop so ist und du keine Schäden hast. Ist doch gut.
 
Kurz zur Erklärung:

Ich habe mir einen iMac Alu 24 Zoll, 2.4 Ghz Intel C2D,2GB Ram- mit Snow Leopard,Ilife 09 und IWork 08 gebraucht gekauft.Rein leistungsmäßig reicht mir die Hardwareausstattung locker aus.

Mein "Fehler" war wohl dass ich kurz vor Erwerb des iMac, auf meinem Windows Rechner Win 7 in einer Probeversion installiert habe- und davon recht angetan war.

Ich benötigte halt einen neuen Rechner- muss gestehen dass das Design des iMacs wohl recht ausschlaggebend für den Kauf war.Andererseits war eben ein Gebrauchtkauf eine gute Möglichkeit mal den Einstieg in die Mac Os Welt zu wagen- bei Nichtgefallen gerate ich da wenigstens nicht in einen finanzielle Katastrophe und kann den iMac ohne grossartigen Verlust auch wieder an den Mann bringen.

Aber wie gesagt, ich lasse mir da natürlich noch ne Menge Zeit um wirklich eine grundlegende Entscheidung oder Meiniung zu finden.

Gruss

Andy
 
meine meinung zum thema apple, unzensiert und unverblümt:

- software: alles sehr schick und durchgestylt (designmäßig en vogue sozusagen), einfach bis "plump" zu bedienen (girls love it), dafür fehlen aber funktionen gegenüber windows die ich gut finde (tree-menü, dateien ausschneiden, window-snapping, fenster an allen kanten vergrößerbar nicht nur unten rechts, dateipfad kopierbar im dateimanager, fullscreen-button ...). und weniger abstürze der programme als unter windows (XP, 7) hat man auf keinen fall (!) das ist eine mär. was mir an osx richtig gut gefällt und was ich an windows wirklich vermisse ist expose.

- hardware: extrem schick, aber stellenweise sehr anfällig, vor allem iMacs (totalausfälle, flimmernde displays, brummende festplatten, streifen auf den displays) solche hardwaremängel habe ich bei anderen herstellern ähnlicher preisklasse nichtmal ansatzweise erlebt. mein iphone ist btw. gerade zum 7.(!!) mal defekt. zum glück ist die garantie abgelaufen :D

gut zusammengefasst! Danke.
 
..solche hardwaremängel habe ich bei anderen herstellern ähnlicher preisklasse nichtmal ansatzweise erlebt. mein iphone ist btw. gerade zum 7.(!!) mal defekt. zum glück ist die garantie abgelaufen :D

Kann ich so nicht nachvollziehen.
Allerdings dürfte es aus technischer Sicht daran liegen. dass Apple letztendlich sehr platzsparend baut und sich damit Probleme ergeben die andere nicht haben, weil sie sich eben nicht das trauen was Apple sich traut.
Das ist nun keine Absolution für fehlerhafte Geräte, sondern ein Erklärungsversuch für manche Probleme.
 
Kann ich so nicht nachvollziehen.
Allerdings dürfte es aus technischer Sicht daran liegen. dass Apple letztendlich sehr platzsparend baut und sich damit Probleme ergeben die andere nicht haben, weil sie sich eben nicht das trauen was Apple sich traut.
Das ist nun keine Absolution für fehlerhafte Geräte, sondern ein Erklärungsversuch für manche Probleme.

Kann ich mir gut vorstellen. Mein 15" Laptop ist um einiges wuchtiger, größer und schwerer als das MBP 15". Da ist Apple state of the art. Und vielleicht geht es zu Lasten der Probleme.
 
Immer diese Vergleiche Win und OSX ...

Man kann doch nicht ein Betriebssystem, das auf unter 1% der erhältlichen "Computer" (Oberbegriff) läuft mit einem Betriebssystem vergleichen, das auf ALLEN Computern läuft. Macht doch überhaupt keinen Sinn.

Und dann wirft man dem Betriebssystem noch vor es hätte immer mit Treiberproblemen zu tun, obwohl man überhaupt nicht vergleichen kann, weil das andere Betriebssystem keinerlei Hardwareveränderungen zulässt.

Ich finde die Produkte von Apple sehr gut. Aber die Vergleiche entbehren jeglicher Grundlage.

Man kann höchstens das Gesamtpaket Apple im Verhältnis zu anderen Gesamtpaketen sehen. Da wäre am ehesten vom Preis Lenovo mit ihrer Thinkpad-Serie und Workstation-Serie.
 
Allerdings dürfte es aus technischer Sicht daran liegen. dass Apple letztendlich sehr platzsparend baut und sich damit Probleme ergeben die andere nicht haben, weil sie sich eben nicht das trauen was Apple sich traut.

so ist es. "design"-geräte leiden oft an solchen krankheiten, es sei denn sie sind von colani.

... schreibt hero an seinem flimmernden 23 zoll display.
 
Ich finde auch, dass sich der WOW-Effekt heutzutage wohl kaum noch einstellt. Ich bin Anfang 2001 zum Mac gekommen. Also zu Win98 Zeiten. Damals auch mit ner Menge Raubkopien und etlicher Bastelei am Rechner. Beim Mac war und ist alles einfacher. Aufstellen, Einschalten läuft. Das alles sicher und stabil. Man hatte keinen Ärger mit Treibern (es gab allerdings auch nicht wirklich was an Zubehör im Home Bereich). Der Drucker lief oder halt nicht (man braucht keinen neuen Treiber, sonder einen neuen Drucker :) ). Später mit dem iLife-Paket hat man wirklich tolle Software mit dabei bekommen. Der Workflow auf dem Mac ist wesentlich komfortabeler als bei Windows, keine Frage. Hier im Forum sind viele so wie ich zum Mac gewechselt. Allerdings sind die meisten Windowshasser und Basher seitdem auch nicht mehr an einem Windows-PC gewesen. Der Abstand ist wie ich finde wesentlich kleiner geworden. Auf der anderen Seite hat man viel gelernt (von mir aus auch abgekupfert). Die Applewelt ist wirklich schön, allerdings klein und sehr begrenzt. In Sachen Soft- und Hardware kommt man da schnell an seine Grenzen. Die Stabilität und Einfachheit ist meines Erachtens teuer erkauft. Mit diesem Kompromis muss man halt leben können.

Ich bin mit meiner Kombination aus MBP und iPhone (ja, das war auch bei mir mal wieder ein WOW-Effekt :D ) sehr zufrieden und nutze es gerne für den alltäglichen Kram (Email, Internet, Musik und Fotos). Für vieles Anderes nutze ich meinen PC (zum Preis eines Minis bekommt man potente Quadcoreleistung. Nicht so schön und kompakt aber der steht auch unter dem Schreibtisch und auf keinem Altar ;) )

Ich denke mal die Zeiten des WOW-Effektes sind in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Aber in einem Mac-Forum wirst du dazu auch keine objektive Meinung hören ;)
 
Allerdings sind die meisten Windowshasser und Basher seitdem auch nicht mehr an einem Windows-PC gewesen. Der Abstand ist wie ich finde wesentlich kleiner geworden.

Seit Win95 hatte ich alles. Ich kann mich noch gut an letztes Jahr erinnern als ich bei meinem Asus Gs1 Vista runtergeworfen habe und Xp draufmachen wollte. 2 Tage nach den richtigen Treibern gesucht, geh mir weg :eek: Und jetzt auf einmal soll alles besser sein ? :D
 
Mein "Fehler" war wohl dass ich kurz vor Erwerb des iMac, auf meinem Windows Rechner Win 7 in einer Probeversion installiert habe- und davon recht angetan war.

läuft 7 noch nicht auf dem iMac? hatte ne zeitlang vista auf nem iMac und das lief 1A.
 
Hi,

ich finde es immer wieder interessant, wie viele Abstürze so manche Leute angeblich mit XP hatten. Ich habe das 7 Jahre genutzt, und alle wirklichen Abstürze kann ich an einer Hand abzählen. Selbst mit Windows 2000 und 98 hielt sich das in Grenzen.

Als ich mir einen iMac geholt habe, war überwiegend das Design (all-in-one) ausschlaggebend und die Neugier, aber mit Windows war ich nicht unzufrieden. Vielleicht wechsel ich in in 2 Jahren wieder, wird sich zeigen. Aber dass ich jeden Tag eine Stunde früher aufgestanden und eine Stunde später zu Bett gegangen wäre, nur damit ich meinen Firefox länger auf dem Mac betrachten oder irgendwelche Ordner von A nach B verschieben kann, war nicht der Fall. Denn es ist ein Computer, ein Werkzeug, und mehr nicht, nur dass er etwas schicker ist als der 08/15 PC. Aber selbst diesbezüglich gibt es mittlerweile ähnlich elegante Geräte.
 
Was erwartest du denn auch?
Macs sind nichts anderes als Computer in einem netten Gewand mit einem radikalen Funktionsbeschnitt und einer anwenderfreundlichen Anordnung von Bedienungselementen gepaart mit patentierten einzigartigen Alleinstellungsmerkmalen, die im Alltag nach einiger Zeit als nicht wirklich nötig erachtet werden.
 
Seit Win95 hatte ich alles. Ich kann mich noch gut an letztes Jahr erinnern als ich bei meinem Asus Gs1 Vista runtergeworfen habe und Xp draufmachen wollte. 2 Tage nach den richtigen Treibern gesucht, geh mir weg :eek: Und jetzt auf einmal soll alles besser sein ? :D

Schon mal vesucht auf nem iMac von letztem Jahr Mac OS 10.2 zu installieren? Mal sehen wie lange es da dauert, bis du alle Treiber zusammen hast ;)
 
Moin Gemeinde!

Also, ich benütze Apple Hard- und Software jetzt seit, hm, 1993 oder so. Bin erst mit OSX eingestiegen, kenne die 9.x Zeiten also nicht mehr wirklich.

Es gab und gibt Sonnen- wie auch Schattenseiten. Schattenzeiten z.B. am Anfang, als mein nagelneuer G5 Dual 2,0 sich im Alltagsgebrauch von einem P4 2,6 die Nase zeigen lassen musste, usw.

Defekte hatte ich auch schon sehr viele - in dieser Preisklasse zugegebenermaßen sehr, sehr unschön.

Aber nun gut, ich hab bis heute durchgehalten (...nicht zuletzt wegen des Designs und der Sache "anderest" zu sein als alle anderen...). Ich hatte nie so wirklich den vom TE gewünschten WOW-Effekt, aber ich konnte arbeiten, es lief soweit alles. Von Windows bin ich vor allem wegen einiger Programme mit denen ich meine Semmeln verdiene nie ganz weg gewesen.

Jetzt wurde letztens Windows 7 released und ich muss zugeben, es gefällt mir gut. Sehr gut sogar. Eigentlich besser als SnowLeo. Und als das gerade am Anfang ja nicht gerade durch große Stabilität (...Safari z.B. kackt mir immer noch regelmäßig weg...) und teilweise auch durch Kompatibilitätsprobleme auffiel, hab ich mir gedacht: So, das wars jetzt, ich geh wieder zu Windows.

Also, OSX runter und Win7 draufgespielt. Auf meinen Hauptrechnern, einem 3,06er 17" Unibody und einem 2,8er 2x4 MacPro läuft Win7 auch ganz vorzüglich - nur bin ich nach einigem hin und her jetzt doch wieder bei OSX gelandet.

Warum?

Ganz einfach: Es funktioniert halt EINFACH! Ich meine jetzt nicht mal so primär das OS - Win7 ist mindestens genauso stabil als OSX, auch XP oder Vista mit SP2 war und ist ein sehr stabiles Arbeitsumfeld, sondern vor allem wegen der Software!

Ich mach z.B. sehr viele Diashows mit iPhoto, respektive iMovie. Unter WIndows hab ich mir dann Magix Photo blahblah Premium wasweissich besorgt - das sollte das ja auch können.
Ganz ehrlich - ich hab nach 2 Stunden oder so entnervt aufgegeben und wieder mit iMovie gearbeitet.
Auch die andere Software, die ich mir zu dem Thema besorgt habe kam bei weitem nicht an den gewohnten Umfang ran. An eine andere Bedienung kann ich mich gewöhnen, wenn aber wichtige und liebgewonnene Funktionen fehlen, ist das halt einfach blöde.

Oder, Kombination Mail, iCal, Adressbuch und iPhone und der Sync dieser Dinge via Internet (...mobileme...)
An Mail z.B. stört mich die Sache, dass wenn ich in meiner Signatur ein Bild (Firmenlogo) habe und zusätzlich noch einen Anhang beipacke, die Mail beim Empfänger (der nun mal in 98% der Fälle Outlook hat) mistig ankommt.
Ich weiss mittlerweile das das eigentlich ein Outlook Problem ist, aber da Office einen Marktanteil von annähernd 500% hat, ist das nunmal der Standard.

Also, unter Windows hab ich dann die Kombination Outlook, HTC Touch HD2 und Hosted Exchange genommen.

Tolle Sache - nur das Outlook bei einer Kontogröße von um die 10-15 GB einfach eledslangsam ist und der HD2, obwohl das derzeit wohl beste und schnellste Windows Mobile Handy, von der Bedienung her einfach ne Katastrophe ist, treib mich in den Wahnsinn. Ne einfache Info im Netz abrufen, schnell Mails zu checken, schnell nen Zahlungseingang aufm Konto nachzuprüfen, usw. - mit dem iPhone 2, 3 klicks, bei WIndows Mobile ne nicht enden wollende Odyssee. Auch die Preise der Apps - man glaubt es kaum, ein iPhone kann auch billig sein! ;)
Zudem, ein bezahlbares hosted Echange Konto mit >5GB Speicherplatz zu bekommen ist quasi ein Ding der Unmöglichkeit. Von einer schnellen Volltextsuche nach irgendwelchen Mails von vor ein paar Jahren red ich jetzt gar nicht - das is bei OSX normal, bei Outlook quasi nicht gangbar.

Obwohl ich mich mittlerweile eingentlich fast eher als WIndows-Fanboy als als Apple Jünger sehe, benütze ich OSX - wenn man sich drauf eingelassen hat und eine Zeit damit gearbeitet hat bricht bei einem Rückwechsel auf Windows auf einmal der komplette Workflow zusammen.

Vom OS her, wie gesagt, würd ich lieber heute als Morgen wieder zu WIndows zurückkehren. Nur ist es halt so, dass man mit der Software arbeitet und nicht mit dem OS.

Der WOW-Effekt kommt erst, wenn mann sich daran gewöhnt hat und wieder zurück will...

Charlie
 
Zuletzt bearbeitet:
Was erwartest du denn auch?
Macs sind nichts anderes als Computer in einem netten Gewand mit einem radikalen Funktionsbeschnitt und einer anwenderfreundlichen Anordnung von Bedienungselementen gepaart mit patentierten einzigartigen Alleinstellungsmerkmalen, die im Alltag nach einiger Zeit als nicht wirklich nötig erachtet werden.

Ich nehme an, du hast den Text nicht gelesen, den ich in diesem Post angehängt hatte.

Hier die Kurzform:

Ein Hoch auf alles, was ich nicht sehe...

...

... dass die Qualität der Macs sich sehr oft in Dingen beweist, die gar nicht vorhanden sind. Es ist weniger das Vorhandensein von Features, sondern vielmehr deren Nicht-Vorhandensein. ...

...

Nehmen wir als Beispiel das neue Windows 7. Es hat ein neues »Sicherheitszentrum«, um die vielen Meldungen des Betriebssystems an einer zentralen Stelle konfigurieren und bearbeiten zu können. Man könnte sich vorstellen, dass Microsoft damit eine große Werbekampagne aufzieht: »Das neue Windows! Jetzt mit dem grandiosen Sicherheitszentrum! Kauft, Leute, kauft!«
Und ohne dass der Kunde genau wissen müsste, was das Sicherheitszentrum denn nun genau macht, klingt das erstmal sehr toll und fortschrittlich -- endlich mal jemand, der sich Gedanken um die Sicherheit seiner Anwender macht! Der Kunde denkt, dass er einen guten Gegenwert für sein Geld bekommt.
Merke: Microsoft löst die vorhandenen Probleme mit weiteren Features. Wenn der Kunde ein Problem hat, dann gibt man ihm das benötigte Werkzeug, um das Problem damit zu erschlagen. Das ist ein für jeden verständliches Geschäftsmodell, und die gesamte Industrie funktioniert nach diesem Muster.
Apple verfolgt eine grundsätzlich andere Philosophie. Anstatt ein »Sicherheitszentrum« zu entwickeln, welches der Anwender verstehen, bedienen und womöglich noch konfigurieren muss, würde Apple die Notwendigkeit für ein solches Sicherheitszentrum beseitigen. Wenn ein Betriebssystem so unsicher ist, dass man daher den Anwender mit einem kompletten Zentrum für Status- und Fehlermeldungen belästigen muss: sollte man da nicht erstmal das System selbst auf Vordermann bringen?
Vom Standpunkt des Anwenders ist Apples Methode logisch und vorteilhaft, aber vom Standpunkt eines Kaufmann ist es schiere Stümperei. Denn wie will Apple damit Geld verdienen? Man kann ja schlecht eine Werbung schalten mit der Botschaft, dass der Mac kein Sicherheitszentrum hätte.
Neulich ist mir aufgefallen, dass der Mac keinen Hardware-Manager hat. Dabei hat Windows eben diesen Hardware-Manager schon seit eh und je, und mit Windows 7 wurde er nochmals tüchtig aufgebrezelt. Ich will hier nichts Schlechtes über den Hardware-Manager verbreiten. Ehrlich gesagt ist mir der Hardware-Manager völlig egal, denn ich stöpsle meine Maus und meinen Drucker einfach in die nächste freie Buchse, und viel mehr interessiert mich an dieser Stelle auch nicht.

...

Falls der geneigte Leser noch nie etwas vom Hardware-Manager oder vom BIOS-Setup oder von der Config.sys gehört hat: Das ist genau, was ich meine. Wir Macianer haben davon eben noch nie gehört, oder wir haben es mit einem Seufzer der Erleichterung vergessen. Vielleicht haben wir den ganzen Krempel auch irgendwann in hohem Bogen aus dem Fenster geworfen und uns geschworen, nie wieder daran zu denken.

...

Aber nochmal ganz konkret gefragt: Ist es nicht ein Nachteil, dass der Mac keinen Hardware-Manager hat? Nur für den Fall der Fälle? Falls man ihn mal braucht?
Hier ist ein kurzer, unterhaltsamer Ausflug in die Geschichte nötig. Seit den ersten, klobigen Computerschränken ist es für jedes angeschlossene Peripheriegerät nötig, dem Computer mitzuteilen, an welchem Anschluss sich dieses Gerät befindet und wie dessen Signale verarbeitet werden müssen. Wenn man beispielsweise eine Maus anschließt, aber dem Computer nicht mitteilt, an welchem Anschluss sich diese Maus befindet, nimmt der Computer davon keine Notiz. Aus Sicht des Anwenders ist das dumm, denn so wahnsinnig viele Anschlüsse gibt es ja nun auch wieder nicht, und der Computer könnte doch bitteschön von selbst nachsehen, wo die verdammte Maus angestöpselt wurde.
Microsoft löste dieses Problem mit dem Hardware-Manager, einer zentralen Software, mit der man genau dies einstellen konnte: Wo ist welches Gerät angeschlossen und welche Software interpretiert die Daten?
Aber man stelle sich den Käufer eines Macintoshs vor. Er stöpselt eine Maus in den Maus-Anschluss und ein Druckerkabel in den Druckeranschluss. Und dann soll er dem Computer vermittels einer obskuren Software mitteilen, dass die Maus am Maus-Anschluss und der Drucker am Drucker-Anschluss angeschlossen sei? Wäre das nicht dumm?
Und so entschied Apple, dass der Computer in der Lage sein müsste, selbst zu erkennen, welches Gerät an welcher Stelle angeschlossen ist, und auch, welche Treiber-Software nötig wäre.
Steve Wozniak erfand Anfang der 80er-Jahre ein Bus-System, bei der eine Maus mitteilen konnte: „Ich bin eine Maus“. Woraufhin der Computer automatisch eine passende Treiber-Software verwenden konnte. Oft benötigte, einfache Treiber (wie etwa für eine Maus) hatte das Betriebssystem bereits vorrätig, sodass man die Geräte einfach einstöpselte, und fertig. Dieses System stand übrigens Pate für den späteren Apple-Desktop- Bus, und darauf basieren USB und Firewire, und es wurde auch in ähnlicher Form für Steckkarten verwendet; erst auf dem Mac, sehr viel später auch auf dem PC.
Irgendwann hat Microsoft versucht, diese modernen Ansätze zu kopieren. Aber nicht etwa, indem der Hardware-Manager abgeschafft wurde, sondern indem er mehr und mehr automatisch arbeitete. So kommt es, dass der Windows-Anwender von Zeit zu Zeit eine Meldung sieht, in der es ihm entgegenjubelt, dass ein Gerät gefunden worden sei und dass weiter keine Aktion erforderlich sei.
Man kann dazu stehen wie man will, aber mich persönlich fasziniert es. Das technisch hohe Niveau und die übermenschliche Anstrengung, die Microsoft in diese altertümliche Stümperei investiert, ist einfach ganz großes Kino. Ich will nicht behaupten, dass die Entwickler dumm wären, denn das sind sie nicht. Aber sie rennen mit einer Inbrunst in die falsche Richtung, die einen unweigerlich an Forest Gump erinnert.

...

Heute habe ich einen kleinen Einkaufszettel per Email an einen Windows-Anwender in einer Firma geschickt (eine Tüte Obst und ein halbes Brot). Ich bekam eine automatische Bestätigungs-Email mit folgender Betreffzeile zurück: Autoreply: Einkaufsliste [Virus checked] [SFNB-Virus checked] ["SFNB-Virus checked"]
Zum Vergleich, meine am Mac erstellte Betreffzeile sah so aus: Einkaufsliste
Und ich dachte mir, diese zwei Betreffzeilen fassen eigentlich wunderbar zusammen, um was es geht. Da haben wir auf der einen Seite den PC: Alle Systeme schuften bis zum Anschlag; die Email wird akzeptiert, analysiert, absentiert, ...

...etc. etc. ...

...vaporisiert, variiert, vegetiert, ventiliert und am Schluss sogar verifiziert.
Und dies nicht nur still und leise im Hintergrund, was lächerlich genug wäre. Sondern dieser Vorgang muss natürlich laut herausgeschrien werden, und dabei schreckt man nicht einmal davor zurück, den Text der Email zu verändern, indem man den engen Raum der kleinen Betreffzeile zupflastert mit gleich drei Statusmeldungen: „ACHTUNG! ALARM! DIESE EMAIL WURDE DREIFACH GEPRÜFT UND IST FREI VON VIREN! ÖFFNEN NUR AUF EIGENE GEFAHR! SIE WURDEN GEWARNT!“

...

Auf der anderen Seite des Vergleichs steht der Mac. Hier lautete die Betreffzeile schlicht: Einkaufsliste und das war, wie man sich erinnern wird, genau das, was ich dort hineinschrieb.

...

Und was lernen wir daraus? Das beste Feature ist jenes, welches man nicht sieht. Aufregende Features, die sich in den Vordergrund brüllen, sind ein Verkaufstrick aus der Steinzeit der Computertechnik: Jedes Feature wird einzeln gefeiert und verhökert. Aber was ist mit den heutigen Systemen, die zigtausende Features haben? Irgendwann müssen diese Features wieder in den Hintergrund treten und dort still ihre Arbeit verrichten, sonst kommt man darin um.
Apple ist der einzige Systemhersteller, der das begriffen hat. Ich schreibe diesen Text auf einem kleinen iMac. Um mich herum ist Ruhe. Der Bildschirm zeigt mir den Text, alles andere hält sich zurück. Und dennoch kommandiere ich mit der Maus eines der komplexesten UNIX-Systeme des Planeten. Dieser unsichtbare Spagat zwischen Komplexität hinter den Kulissen und Einfachheit für den Anwender ist die große Magie.
Das ist wie Ballet. Ein Stümper würde bei jeder Drehung ächzen und bei jedem Sprung poltern und stöhnen, damit das Publikum auch ja mitbekommt, wie anstrengend es ist, damit er etwas Applaus schinden kann. Der Könner schwebt jedoch wie schwerelos durch den Raum, mit einem Lächeln im Gesicht, sodass es leicht und unbeschwert aussieht, aber in Wahrheit ist das natürlich noch ungleich schwieriger. Nicht mehr die einzelne Drehung ist das, was zählt: Scheinbar federleicht tritt sie zurück zugunsten der Harmonie des Ganzen. Das ist der Unterschied zwischen einer kreischigen Schießbuden-Vorstellung auf dem Jahrmarkt und echter Kunst.
Apple hat es verstanden, aus der aufwändigen Technologie eine federleichte Kunst zu machen. Das transformiert den Computer zu etwas Neuem. Der klassische Computer, vor Jahrzehnten geschaffen aus einem Haufen komplizierter Mikroelektronik und überwältigend komplexer Software, ist ein Überbleibsel aus einer gerade zu Ende gehenden Epoche. Die moderne Zeit verlangt einfache, zuverlässige und mühelos zu erlernende Anwendungen, in Zukunft noch mehr als heute.
 
CharlieD schrieb:
Obwohl ich mich mittlerweile eingentlich fast eher als WIndows-Fanboy als als Apple Jünger sehe, benütze ich OSX - wenn man sich drauf eingelassen hat und eine Zeit damit gearbeitet hat bricht bei einem Rückwechsel auf Windows auf einmal der komplette Workflow zusammen.

Programme, Betriebsysteme .. das sind alles Werkzeuge. Je nach Problem werde ich das passende Werkzeug benötigen. Wer meint Windows oder OS X seien ein "Multi-Tool" der wird halt immer auf Dinge stoßen die damit nur schwer zu lösen sind. Ich arbeite mit Windows OSen (Client&Server), mit UNIXen und mit OS X je nach Problem und Umgebung.


headroomx schrieb:
Ich nehme an, du hast den Text nicht gelesen, den ich in diesem Post angehängt hatte.

Ich habe ihn gerade gelesen und es ist das üblich vorurteilsbeladene Geschreibsel was es auf allen Fanboy-Seiten gibt. Mit der Realität moderner MS OSe hat das wenig zu tun.
 
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