Apple hört und hört nicht mehr auf zu hören...

[hr47]

Ich bin einer Bundesrepublik groß geworden, in dem der Kapitalismus dafür gesorgt hat, dass das Land geblüht hat. Dadurch konnten sich Menschen Wohnungen, Bekleidung, Autos und Urlaub leisten und ihre Kinder eine gute Ausbildung ermöglichen. Im parallelen Deutschland in dem der Kommunismus regierte, wurden die Menschen eingeschlossen, weggesperrt und an der Grenze erschossen. Autos gab es als Einheitslösung nach 10 Jahren Wartezeit und in Hinblick auf Unterdrückung oder Menschenverachtung war der Kommunismus auch führend.
Heutzutage kann man sich in Nordkorea anschauen wohin so etwas führt.

Bei uns war es bis in die späten 90er hinein die soziale Marktwirtschaft, welche diese Erfolge mit sich gebracht hat. Seit dieser Zeit steuern wir aber immer mehr in Richtung "purer Kapitalismus" ala USA. Unserem Land insgesamt geht es gut, aber die Anzahl der "Verlierer" in der Gesellschaft steigt von Jahr zu Jahr - auch durch die langfristigen Folgen zu großer Freiräume für international agierende Groß-Konzerne, Banken, Spekulanten und anderer "Über-Privilegierten".

Es ist ja nun mal nicht so, das es nur den Kapitalismus und den Kommunismus gibt, sondern eben auch Lösungen dazwischen. Schweden, Norwegen und auch die Schweiz machen es vor.

Und das, was im ehemaligen Ostblock und in Asien "Kommunismus" genannt wurde und wird, ist eben kein Kommunismus, sondern eigentlich nur Kapitalismus unter rotem Banner bzw. totalitäre Herrschaft im End-Stadium - weil es dort tatsächlich nur noch eine (kleine) Handvoll Menschen gibt, welche das gesamte Vermögen und die ganze Macht eines Staates besitzen/für ihre Zwecke einsetzen können, ohne von irgendwem/irgendetwas ausgebremst zu werden. Mit Kommunismus hatte und hat das nach meiner Meinung absolut nichts zu tun.

Ich wollte damit nicht sagen, das ich den Kommunismus für die Lösung halte (was ich nicht tue, da er in der Praxis schlicht und ergreifend nicht funktioniert - da gab es ja einige Beispiele...), sondern nur klarstellen, das es einen echten kommunistischen Staat nach meiner Meinung noch nie gegeben hat und wohl auch nie geben wird.

Was das angeht, bin ich eher ein Trekkie und hoffe noch immer, das wir uns irgendwann mal andere Ziele setzen werden.

 

[FunkoFan]

Und klar, Apple wird noch eine Zeitlang Macs anbieten, aber wenn sich das nicht mehr rentiert, ist der schneller weg, als Du "Floppylaufwerk" sagen kannst.

Dann hoffe ich für uns einfach mal, das dies eher später als früher passiert. Trotz all den (immer häufiger werdenden) Problemen bin ich gerne Mac-User und fände es wirklich sehr sehr schade, sollte der Mac einfach verschwinden.

 

[electricdawn]

Da bist Du nicht der Einzige, alleine... der Glaube schwindet.

 

[hr47]

Das sehe ich ganz genauso und auch ich finde, dass sich unser Staat in die falsche Richtung entwickelt. Eigentlich müsste man mehr tun aber politisch bin ich recht minderbemittelt, vieles in der Politik verstehe ich nicht und ich wäre da wohl mehr nur die Axt im Wald statt die Gartenschere am Rosenstrauss weshalb sich mein politisches Engangement auf Wahlen beschränkt und dem Versuchen zu verstehen warum diese und jene politische Entscheidung getroffen wurde.

Ich denke, jeder kann hier etwas tun. Am Arbeitsplatz, im Bekannten und Freundeskreis. Jeder trifft irgendwelche Entscheidungen oder trägt diese mit.
Und manchmal ist die Axt im Wald hier gar nicht verkehrt, denn der Rosenstrauß kann auch auf einem Riesenhaufen Sch... gewachsen sein

 

[geronimoTwo]

Dann hoffe ich für uns einfach mal, das dies eher später als früher passiert. Trotz all den (immer häufiger werdenden) Problemen bin ich gerne Mac-User und fände es wirklich sehr sehr schade, sollte der Mac einfach verschwinden.

Wenn die Apple Corp. keinen Bock mehr darauf haben sollte Apfelkisten zu bauen, kann Apple ja wieder wie 1995 Lizenzen für offizielle Mac Clones vergeben.

Ich glaube sogar dass andere Hardwarehersteller (wie dunnemals UMAX, Motorola, Gravis etc.) endlich wieder neues Design und frischen Wind für macOS unterstützende PCs bringen können.

PS: Ich hatte damals einen Gravision Four, und der ging besser ab als die entsprechenden PowerMacs.

 

[FunkoFan]

kann Apple ja wieder wie 1995 Lizenzen für offizielle Mac Clones vergeben.

Wieder was gelernt! Ich wusste gar nicht das es sowas tatsächlich mal von Apple gab! Auf der anderen Seite war ich da auch erst 6 Jahre alt..

 

[hr47]

Solche Menschen sind mir allemal lieber, als die, die die sprichwoertliche "Axt im Walde" sein wollen. Ich sehe mich da genau in den gleichen Schuhen. Kein Mensch kann in allen politischen Themen komplett Bescheid wissen. Selbst nicht in nur wenigen, wenn man das nicht beruflich macht. Deswegen bin ich auch kein grundlegender Anhaenger des Buergerentscheids. Was man damit alles falsch anstellen kann, hat man ja sehr gut im UK sehen koennen.

Aber ich denke, dass wir damit schon ganz schoen Off-Topic geworden sind.

Ja, ist OFF-TOPIC, aber trotzdem interessant
Es stimmt, was du sagst: Bei Bürgerentscheiden entscheiden auch Leute, die absolut keine Ahnung haben, worüber sie da eigentlich entscheiden. Was aber bringt dich zu der Annahme, das dies bei den gewählten Vertretern anders ist?
Man muss zwar annehmen, das sie sich mehr mit einer bestimmten Materie beschäftigt haben, aber ich weiß aus täglicher Erfahrung, das gerade Experten häufig den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, weil sie zu sehr an einzelnen Details hängen
Ich sehe das so: Regelmäßige Bürgerentscheide würden dazu führen, das sich die Entscheider mehr mit einer Thematik beschäftigen und auch ihren gesunden Menschenverstand einsetzen würden, so bald die erkennen, das ihre letzten Entscheidungen komplett für die Tonne waren, weil sie sich nur an anderen orientiert haben.

 

[geronimoTwo]

Wieder was gelernt! Ich wusste gar nicht das es sowas tatsächlich mal von Apple gab!

Und das waren gar nicht so wenige:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mac-Clones

 

[Veritas]

Ich sehe das so: Regelmäßige Bürgerentscheide würden dazu führen, das sich die Entscheider mehr mit einer Thematik beschäftigen und auch ihren gesunden Menschenverstand einsetzen würden, so bald die erkennen, das ihre letzten Entscheidungen komplett für die Tonne waren, weil sie sich nur an anderen orientiert haben.

Grüße aus Stuttgart... S22 lässt grüßen

 

[hr47]

Wieder was gelernt! Ich wusste gar nicht das es sowas tatsächlich mal von Apple gab! Auf der anderen Seite war ich da auch erst 6 Jahre alt..

Das mit den Mac-Clones war damals eine pure Verzweiflungstat von Apple, weil sie auf ihren eigenen Geräten mehr und mehr sitzen blieben.
Und warum? Es gab einen unübersichtlichen Gerätewald mit dutzenden Geräten und Untertypen, die keiner mehr durchschaute. Es mangelte an Kompatibilität, Funktionalität, Einheitlichkeit, Qualität, Innovation und allgemein an der Richtung. Dadurch wäre Apple in den späten 90ern (vor Jobs) fast pleite gegangen.

Ihr seht da Parallelen zu heute? Ach was

 

[JeanLuc7]

Tatsächlich sind es bei mir nur einige wenige liebgewonnene Handgriffe, die ich beim Mac lieber mag als bei Windows (Screenshots bspw.) Alles andere auf Softwareseite ist heute schon gleich und austauschbar. Mein persönlicher Ausstieg ist bereits datiert auf den Zeitpunkt, wenn Apple ARM-Rechner baut und mein letzter Intel-Mac die Grätsche macht. Ich beobachte schon das Projekt Marzipan mit Misstrauen, denn für mich heißt das vor allem, dass Mac-Software zukünftig weniger komplex sein wird, weil die einfachere iOS-Version die native Mac-Version ablösen wird.

Was den Sozialismus betrifft: für mich ist Kevin Kühnert einer der wenigen verbliebenen echten Sozialdemokraten in der SPD

 

[giesbert]

So lange macOS benötigt wird, um iOS-Apps zu bauen*, solang wird es auch Macs geben. Sach ich mal so.

* braucht man doch, oder seh ich das falsch?

 

[JeanLuc7]

* braucht man doch, oder seh ich das falsch?

Siehst Du richtig. Aber wirklich zwingend ist diese Verknüpfung Mac/XCode nicht. Spätestens seit es die MS-Entwicklerwerkzeuge auch für den Mac gibt, wäre auch ein iOS-Plugin möglich, das seinerseits auch unter Windows funktionieren könnte.

 

[Madcat]

Siehst Du richtig. Aber wirklich zwingend ist diese Verknüpfung Mac/XCode nicht. Spätestens seit es die MS-Entwicklerwerkzeuge auch für den Mac gibt, wäre auch ein iOS-Plugin möglich, das seinerseits auch unter Windows funktionieren könnte.

IMO wird es nicht mehr lange dauern, bis es auch für iOS Entwicklerwerkzeuge gibt. In der Tat gibt es z.B. für Plan-C schon solche Werkzeuge. Ist doch eigentlich nur noch eine Frage der Zeit.

 

[giesbert]

Ein Wegfall von macOS wäre sehr fatal. Für mich sehe ich da aktuell keine Alternative. Und ja, ich kenne und arbeite auch mit Windows 10. Ich weiß, was ich sage ;-). Natürlich würde ich notfalls auch Windows nutzen, aber Spaß macht dieses krude Durcheinander nicht. Also mir nicht, andere sehen das natürlich anders. Nun, warten wir’s ab. Hm. Vielleicht sollte ich mich intensiver mit Linux beschäftigen.

 

[JeanLuc7]

Spaß macht dieses krude Durcheinander nicht

Tatsächlich sehe ich vom OS kaum etwas - mein Job spielt sich in Applikationen ab, die auf beiden System gleich gut laufen. Hängt wie so oft eben vom Einzelfall ab, ob der Umstieg nun mehr oder weniger weh tut.

Eine App könnte ich nicht so ohne weiteres ersetzen: EyeTV, das bei mir auf einem Hackintosh unter 10.13 läuft und mittels CI-Modul auch verschlüsseltes TV empfängt. Da gibt es m.W. nichts Vergleichbares auf dem Markt.

 

[Madcat]

Eine App könnte ich nicht so ohne weiteres ersetzen: EyeTV, das bei mir auf einem Hackintosh unter 10.13 läuft und mittels CI-Modul auch verschlüsseltes TV empfängt. Da gibt es m.W. nichts Vergleichbares auf dem Markt.

Die gibts doch für Windows und macOS und sogar iOS wenn ich mich recht entsinne oder wurde das wieder eingestampft?

 

[JeanLuc7]

Die gibts doch für Windows und macOS und sogar iOS

Ja. Aber ohne Unterstützung für die FireWire-Kabelbox 610. Und vor allem ohne Unterstützung für ein CI-Modul zur Entschlüsselung verschlüsselter Kanäle.

 

[Dextera]

https://www.heise.de/newsticker/mel...gen-Apple-durch-Kunden-zulaessig-4421195.html

Was in letzter Zeit auch vermehrt auffällt:

Apple hatte immer das Glück, dass die zufriedenen Kunden - die Influencer von Heute - kostenlos für Ihre Dinge Werbung gemacht haben. Ohne Geldfluss. Ohne kostenlose Produkte. Ohne Unboxing-Exemplare.

Mittlerweile schlagen laufend Videos auf von eben jenen einflussreichen Youtubern, wie und warum sie Apple den Rücken kehren. Also sprich kostenlose, negative Werbung Halte ich persönlich für problematisch, da genau jene, mit weitreichendem Einfluss, eben jetzt gegen anstatt für sie sprechen.

Und wenn Dir die ganzen Hipsters mal den Hintern zeigen wird’s Zeit was zu ändern

 

[maba_de]

bin mal gespannt wann der erste mit Verschwörung der Presse aufschlägt.
Der Timer tickt ..... .