Ich entwickle hier für Mikrocontroller, daher bin ich wieder zurück zu Yosemite gewechselt und seitdem dort geblieben. Es wurde ja schon mehrfach gesagt: die jährlich neuen OS-Versionen zusammen damit, dass sie kostenlos ausgegeben werden, haben OSX bzw. macOS deutlich entwertet.
Ganz ehrlich, ich fand 10.12.6 nahezu perfekt.
Das sind auch die Versionen, mit denen hier viel gearbeitet wird. Test-Maschinen mit High-S werden produktiv nicht beachtet, da zu zeitaufwendig, sich allein nur mit potentiellen Bugs auseinanderzusetzen. Ist auch zu teuer, sich Probleme einzuhandeln. Es wird vermehrt auch in Umfeldern wieder zurückgesetzt (wenn möglich). Sierra (mit einigen Einschränkungen), Capitan und sogar Yosemite.
Nachfragen ergaben sogar jüngst, dass sich Kollegen wünschten, dass Apple das System einfach zurücksetzen solle, mindestens High-Sierra in die Tonne kloppt und dafür bekannte Bugs bei Sierra noch einmal anpackt. Man wäre sogar mit Yosemite wieder vollständig zufriedengestellt, weil dort zuletzt die wenigsten Probleme rückgemeldet wurden und die Kisten ohne Zicken 24/7 durchlaufen. Wie ein Unternehmen wie Apple völlig ohne Not verfrüht ein neues Dateisystem rausbringen kann, das obendrein system-eigene Features zerschießt (Fusion-Drive), da hilft nicht einmal mehr Headbanging in Angus Young-Manier.
Zum iMac
(flüster) pro noch was: Manch einer kann sich noch an Jobs'
Sticheleien Richtung Microsoft erinnern. Er wäre heute u.U. zurückhaltender, wenn er feststellen müsste, dass die Redmonder Apple aktuell vielleicht sogar zeigen, dass die in Cupertino Gefahr laufen, den Innovations-Anschluss zu verlieren:
Natürlich geht es auch da jetzt
nicht um blanke Leistungsdaten, sondern um die Umsetzung variabler Zugänglichkeit. Da hätte man sogar schon seit einiger Zeit damit rechnen können, dass Apple evtl. Richtung integrierter Leap-Motion-Controller ginge...
Produktiv-Tests in meinem Umfeld werfen einen aber immer wieder zurück. Dann kommt man am Ende nicht um gute DTRs oder Laptops rum, die mit Trackpad/Maus, allenfalls (je Anwendungsbereich z.B. im Publishing/Grafiker-Sektor) mit Digitalisiertabletts versehen werden.
Als
unergonomisch werden dagegen durchweg mittlerweile Tab/Display-Kombinationen und entsprechende Devices bewertet, wenn sie
isoliert und
ausschließlich verwendet werden. Allein die Bewegungs-Ergonomie ist bei konzentrierter, längerer Arbeit immer suboptimal bis sogar hinderlich (und anstrengender). Selbst experimentierfreudigere Grafiker landen hier schnell wieder bei der Maus oder beim klassischen Digitalisiertablett. Nur beim dezidierten Zeichen/Gestalten liegt mittlerweile durchaus auch ein iPad-Pro mit Pencil mal im Rennen. Das kann das Ding richtig gut. Zu Ergänzungsarbeiten und im Publishing wechselt man dann aber wieder zum DTR mir klassischen Eingabe-Methoden. Sehr unverbissen.
Ganz nebenbei, war es nicht Jobs selber, der Tab-Displays in konzentrierten Arbeitskontexten für unergonomisch hielt und sie darum nicht in Macbooks integriert haben wollte?