Aktuelle Sexismusmusdebatte - eure Meinung zum Thema

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Vor allem sollte man sich nochmal vor Augen halten, mit welch unverschämten Worten Frau H. sich Herrn Brüderle genährt hat.
dazu meine Aussage von oben: a) rechtfertigt das nicht eine sexuelle Anspielung, b) ist Brüderle Profi genug, um wissen zu können was er da für ein Spiel treibt
 
Das halte ich auch für Spekulation, womöglich aber vorauseilender Gehorsam. Da werden schon Strippen gezogen, verlass Dich drauf, zumindest wie man mit Ereignissen umgeht.
ich verstehs nicht: hat Merkel das ganze lanciert um die FDP abzuschiessen?? Aber warum, wenn sie dann mit der SPD koalieren muss? Natürlich wird in Berlin und nicht nur da täglich überlegt wie man "mit Ereignissen umgeht".
 
Genau, ich auch jetzt, hinlegen..

Ich finds trotzdem amüsant mich spät austauschen zu können, was ich mir antue und was nicht liegt in meiner hand.
 
dazu meine Aussage von oben: a) rechtfertigt das nicht eine sexuelle Anspielung, b) ist Brüderle Profi genug, um wissen zu können was er da für ein Spiel treibt

Ah ja, eine unverschämte Anspielung auf sein Alter (nachts an einer Bar) ist ok, aber wenn es dann genauso aus dem Wald zurück schallt, wie man reingerufen hat, ist das Gejammer ganz ganz groß.

Die arme Frau H. musste sicherlich erst mal ein Jahr lang ihre Tränchen trocknen, bis sie dann den Schritt wagen konnte, mit dieser Ungeheuerlichkeit an die Öffentlichkeit treten zu können.

Siehste erik, davon rede ich.
Bin dann mal weg, viel Spaß hier noch.
 
ich verstehs nicht: hat Merkel das ganze lanciert um die FDP abzuschiessen?? Aber warum, wenn sie dann mit der SPD koalieren muss? Natürlich wird in Berlin und nicht nur da täglich überlegt wie man "mit Ereignissen umgeht".


huch mein Post war weg..

Nein, natürlich nicht, aber Interessen wie lange was gehalten oder verbreitet wird gibts natürlich, eher im vorrauseilenden Interesse. Natürlich werden da Strippen gezogen aber eher reagierend als vorgeplant.
 
Ah ja, eine unverschämte Anspielung auf sein Alter (nachts an einer Bar) ist ok, aber wenn es dann genauso aus dem Wald zurück schallt, wie man reingerufen hat, ist das Gejammer ganz ganz groß.
ja, ich sehe da einen qualitativen Unterschied. Ausserdem -das wird hier gerne vergessen- heisst das Thema nicht "Brüderles Fehltritt", sondern "aktuelle Sexismusdebatte". Und das ist mehr.
 
Die ganze Debatte ist - so wie sie sich gerade darstellt - im Grunde nur erbärmlich. :)

  1. weil in meinen Augen der Verdacht der gezielten Denuntiation durch die Presse mehr als nahe liegt. (Das alleine entwertet die Vorwürfe nicht, läßt sie jedoch in einem gänzlich anderen Licht erscheinen.)
  2. weil sie Gender-Tröten wie Frau Domscheid-Berg oder Frau Schwarzer erneut eine Bühne bietet, jeglichen Ansatz von durchaus vorhandenem Vertrauen zwischen den „Gendern“ mit erhobenem Zeigefinger zu unterminieren.

„Waaaaaas, Du bezeichnest die Forderung nach gleichen Rechten der Frau als lächerlich???“ höre ich da schon den ersten gequälten Aufschrei.

Sicher nicht, aber den proklamierten Generalverdacht gegen „die Männer“ und die Opferrolle „der Frau“ ist mir ein bißchen zu bequem, als daß ich mich als Mann auf irgendwas festnageln lasse. Besagte Verhältnisse gibt es sicher zuhauf und viel zu oft situativ zwischen einem Mann und einer Frau. Dagegen muß natürlich vorgegangen werden. Das kann aber unmöglich durch große Reden, Statistiken, erhobene Zeigefinger oder Gender-Propaganda passieren. Das Verhltnis zum jeweils anderen Geschlecht ist eine sehr persönliche Sache, bedingt durch Erziehung und erlerntes Sozialverhalten Es läßt sich ganz bestimmt nicht durch Parolen, Bestimmungen oder gar Gesetze regeln. Leider.

Bestimmte Kreuzzüge muß man einfach ertragen - zumal gerade diese einen begründeten Anlaß hat. Man muß sich aber weder als Mann als auch als Frau nicht jeden Schuh anziehen.
 
Persönlich würde ich als aufstrebende Journalistin aber auch nicht die mit dem alten
Sack, der mit auf die Tit*** gestart hat sein wollen.
Und Du würdest sicher auch SOFORT.................................Ein Jahr später drüber schreiben!?
A pro pos "Frauenquote": welche Frau will allen Ernstes aufgrund ihres Geschlechtes
in den Vorstand gewählt werden?
Laut ARD Umfrage 60% oder so




Ich halte die ganze Sache für CDU Propaganda, die sind sauer, weil sie in Niedersachsen 10% an die FDP verschenkt haben (Leihstimmen)

Und was das Thema angeht, Schwarzer hat gesagt, Männer einfach mal umgekehrt denken wie die Frau sich fühlt. Wenn ich mir denke, dass es ein junger Journalist und eine alte Politikerin gewesen wären, dann würde ich sagen, hätte die alte (nach dem Altersspruch)dem Typ eine geknallt und die Sache hätte nie jemand mitbekommen
 
Meine Meinung zur Sache Brüderle:

- Er sollte sich: "Entschuldigen, falls ich damals spät nachts im Rausch etwas falsches gesagt haben sollte", und die Sache wäre erledigt.

Meine Meinung zum "Sexismus":

- Wenn sich eine Frau (ein Mann) sexuell belästigt fühlt, ist es sexuelle Belästigung.
Das ist das wichtigste Kriterium. Leider rechtlich unbrauchbar.

- Und die Debatte ist nötig, es gibt unzählige Gefühlstrampel in Sachen Anzüglichkeiten, hauptsächlich Männer.
 
In der Jauche-Debatte am letzten Sonntag kam mir viel zu oft das Argument vor, dass Frauen sich in so einer Situation ja wehren könnten. Ich frag mich, was das für eine Gesellschaft ist, in der es normal erscheint, dass sich die die eine Hälfte der Bevölkerung ständig gegen die andere wehren können muss. Mir scheint, dass es immer noch „normal“ ist, dass Männer Frauen gegenüber übergriffig werden - ganz egal, ob Politiker, Chef, Bauarbeiter oder wer auch immer. Nur dann, wenn es um einen Prominenten geht, gerät diese Normalität in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Der alltägliche Sexismus ist unsichtbar - wir nehmen ihn nicht wahr, weil er „normal“ ist, weil er Alltag ist. Was ich jeden Tag sehe, fällt mir nicht besonders auf.

Die Diskussion muss deshalb weiter gehen: in welcher Gesellschaft leben wir? Wie kann es in dieser unserer aufgeklärten Gesellschaft notwendig sein, über Frauenquoten überhaupt zu reden? Ist es nicht fraglos selbstverständlich, dass jeder Mensch die gleichen Rechte und Chancen hat? Dass die zufällige Zugehörigkeit zu einer Hälfte kein Grund dafür ist, dass sich jemand eine Position erkämpfen muss, die der anderen Hälfte von allein zugestanden wird? Aber so lange die eine Hälfte, die aus historischen, religiösen oder unreflektierten anderen Gründen sich besser, leistungsfähiger, wertvoller fühlt, der anderen Hälfte den Zugang zum „normalen“ Leben verweigert, und so lange dies von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung als völlig „normal“ angesehen wird, so lange bedarf es nicht nur der Quoten und diverser Gleichstellungsgesetze, sondern auch der ständigen öffentlichen Auseinandersetzung.

In einer perfekten Gesellschaft, in der Gleichstellung verwirklicht ist und in der die Geschlechtszugehörigkeit nicht mehr ist als eben das, können Anmachsprüche und Macho-Attitüden das sein, was sie sind: schlechtes Benehmen, unangemessenes Verhalten, peinliche Ausrutscher. Aber nicht mehr Anlass für Grundsatzdiskussionen.
In dieser Gesellschaft fielen die Brüderles und DSKs dadurch auf, dass sie einfach nicht mehr zeitgemäß wären. Mit achselzuckender Nichtachtung verschwänden sie im Orkus der Nichtbeachtung. Und niemand käme auf die Idee, ihnen politische Macht zu überlassen...

Also: wo fangen wir an?
 
Die Diskussion muss deshalb weiter gehen: in welcher Gesellschaft leben wir? Wie kann es in dieser unserer aufgeklärten Gesellschaft notwendig sein, über Frauenquoten überhaupt zu reden? Ist es nicht fraglos selbstverständlich, dass jeder Mensch die gleichen Rechte und Chancen hat?
Es gibt doch auch keine Männerquote in Frauenberufen, was soll man dann Deiner Meinung nach mit den Männer machen, die durch die Frauenquote nicht weiterkommen?

Wieso fragt nie einer nach einer Frauenquote bei den gefährlichen Jobs? Die werden nämlich zu 99% von Männern gemacht.


Rosinenpickerei.. man kann es nur immer wieder sagen
 
Brüderle ist so ein unglaublich weinseliger Waschlappen. Dirndl und Tanzkarten - wie niedlich. Er hätte die Journalistin mal lieber zu einer zünftigen Bunga Bunga-Party mitnehmen sollen, dann wäre der Artikel auch nicht erst ein verschlafenes Jahr später erschienen. :jaja:
 
Einfach niemandem mehr Komplimente machen, einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten und direkten Augenkontakt vermeiden, dann ist man auf der sicheren Seite. :D Im Ernst, das Ganze artet total aus und nimmt ziemlich lächerliche Züge an...
 
Es gibt doch auch keine Männerquote in Frauenberufen, was soll man dann Deiner Meinung nach mit den Männer machen, die durch die Frauenquote nicht weiterkommen?
dir brauchts lustigerweise auch nicht. Ich habe ja mal in einem Frauenberuf gearbeitet. Komisch, dass in den Führungspositionen der Männeranteil dann doch wieder überproportional hoch ist
Einfach niemandem mehr Komplimente machen, einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten und direkten Augenkontakt vermeiden, dann ist man auf der sicheren Seite. :D Im Ernst, das Ganze artet total aus und nimmt ziemlich lächerliche Züge an...
haltet ihr "sie können ein Dirndl auch ausfüllen" gepaart mit dem entsprechenden Blick von einem 66-jährigen Politiker an eine 29-jährige Journalisten wirklich für ein Kompliment?
 
In der Jauche-Debatte am letzten Sonntag kam mir viel zu oft das Argument vor, dass Frauen sich in so einer Situation ja wehren könnten. Ich frag mich, was das für eine Gesellschaft ist, in der es normal erscheint, dass sich die die eine Hälfte der Bevölkerung ständig gegen die andere wehren können muss. Mir scheint, dass es immer noch „normal“ ist, dass Männer Frauen gegenüber übergriffig werden - ganz egal, ob Politiker, Chef, Bauarbeiter oder wer auch immer. Nur dann, wenn es um einen Prominenten geht, gerät diese Normalität in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Der alltägliche Sexismus ist unsichtbar - wir nehmen ihn nicht wahr, weil er „normal“ ist, weil er Alltag ist. Was ich jeden Tag sehe, fällt mir nicht besonders auf.

Die Diskussion muss deshalb weiter gehen: in welcher Gesellschaft leben wir? Wie kann es in dieser unserer aufgeklärten Gesellschaft notwendig sein, über Frauenquoten überhaupt zu reden? Ist es nicht fraglos selbstverständlich, dass jeder Mensch die gleichen Rechte und Chancen hat? Dass die zufällige Zugehörigkeit zu einer Hälfte kein Grund dafür ist, dass sich jemand eine Position erkämpfen muss, die der anderen Hälfte von allein zugestanden wird? Aber so lange die eine Hälfte, die aus historischen, religiösen oder unreflektierten anderen Gründen sich besser, leistungsfähiger, wertvoller fühlt, der anderen Hälfte den Zugang zum „normalen“ Leben verweigert, und so lange dies von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung als völlig „normal“ angesehen wird, so lange bedarf es nicht nur der Quoten und diverser Gleichstellungsgesetze, sondern auch der ständigen öffentlichen Auseinandersetzung.

In einer perfekten Gesellschaft, in der Gleichstellung verwirklicht ist und in der die Geschlechtszugehörigkeit nicht mehr ist als eben das, können Anmachsprüche und Macho-Attitüden das sein, was sie sind: schlechtes Benehmen, unangemessenes Verhalten, peinliche Ausrutscher. Aber nicht mehr Anlass für Grundsatzdiskussionen.
In dieser Gesellschaft fielen die Brüderles und DSKs dadurch auf, dass sie einfach nicht mehr zeitgemäß wären. Mit achselzuckender Nichtachtung verschwänden sie im Orkus der Nichtbeachtung. Und niemand käme auf die Idee, ihnen politische Macht zu überlassen...

Also: wo fangen wir an?

Das ist sehr gut ausgedrückt. Volle Zustimmung.

Einfach niemandem mehr Komplimente machen, einen Mindestabstand von zwei Metern einhalten und direkten Augenkontakt vermeiden, dann ist man auf der sicheren Seite. :D Im Ernst, das Ganze artet total aus und nimmt ziemlich lächerliche Züge an...

Ich sehe da einen Unterschied zwischen beruflichem und privatem Umfeld.
Im Beruf (dazu gehört auch ein Interview zw. Journalist und Politker) sollte das Aussehen des Gegenübers unwichtig sein. Komplimente sind da unangebracht (es sei denn, sie betreffen die berufliche Leistung). Handgreiflichkeiten und sexuelle Bemerkungen sowieso!

Wenn Menschen aber abends ausgehen (um evtl. sogar bewusst einen Partner zu finden), dann gehören Komplimente und in die Augen sehen usw. ja zum Flirten dazu. Und wenn ein Mann eine Frau anflirten will, dann wird er sich (hoffentlich) anständig benehmen, um bei ihr Erfolg zu haben.
 
dir brauchts lustigerweise auch nicht. Ich habe ja mal in einem Frauenberuf gearbeitet. Komisch, dass in den Führungspositionen der Männeranteil dann doch wieder überproportional hoch ist

haltet ihr "sie können ein Dirndl auch ausfüllen" gepaart mit dem entsprechenden Blick von einem 66-jährigen Politiker an eine 29-jährige Journalisten wirklich für ein Kompliment?

nö, aber bestimmt nicht für so schlimm um darum so en Theater zu machen....

Die Kebekus hat da auchmal was passendes zu gesagt :D

http://www.youtube.com/watch?v=WE7Nn06AQiU
 
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