Affinity Publisher kommt - endlich!!!

Genau dadurch dass sich alle Affinity Apps ein Dateiformat teilen, wird so etwas innerhalb der Affinity Suite möglich sein - verlustfrei und weiterhin bearbeitbar. Adobe müsste dazu vermutlich den Quellcode der gesamten CC neu schreiben.
 
Das ist doch recht unwahrscheinlich. Wenn das Vektorgrafikprogramm Affinity Designer das nicht zu Deiner Zufriedenheit hinbekommt, dann ist die Realisierung übers Layoutprogramm Publisher nicht zu erwarten und als Exportformat auch sinnfrei.

Die Publisher Datei kann ich in Designer öffnen, das ist nicht das Problem. Und auch direkt in Designer würde
ich es sicher hinbekommen.

Aber manche Kunden verlangen ein bearbeitbares AI-File. Ich kann mit denen auch nicht direkt
kommunizieren, die sitzen irgendwo z.B. in Thailand.
 
Aber manche Kunden verlangen ein bearbeitbares AI-File. Ich kann mit denen auch nicht direkt
kommunizieren, die sitzen irgendwo z.B. in Thailand.
Wo 100%ige Kompatibilität verlangt wird, muss man sich halt anpassen. Da wird dann nie ein Weg an gleicher Software vorbeigehen, sofern der Auftraggeber nicht selbst irgendwann umstellt. Das ist wohl in jeder Branche so. Damit musst du dich abfinden. Vielleicht irgendwann die Kosten für die Software aufschlagen...

Zum Glück habe ich keine solchen Kunden, denen das Dateiformat wichtig ist. Arbeite nicht mehr für jemanden der meine Dokumente weiter bearbeiten möchte.
 
Arbeite nicht mehr für jemanden der meine Dokumente weiter bearbeiten möchte.

Im Verpackungsbereich, wenn die Kunden weltweit sitzen, kommt man eben nicht drumrum. Die Packungen
müssen in den Sprachen angepasst werden, CE-Sprachen mache ich selber, mit Thai oder Arabisch komme ich
dann nicht mehr klar. :)
 
Schon klar, das geht dann nicht anders. Musste mal für ein Logo eine arabische Version anfertigen. Waren zwar nur 3 Worte, aber dennoch eigentlich kaum machbar in vertretbarer Zeit.
 
Übrigens auch in anderen Bereichen stellen neue Apps Adobe Vormachtstellung in Frage. Eine meiner liebsten Apps davon ist Hype. Schon länger ein gleichwertiger Konkurrent in Sachen HTML 5 Animation für Adobe Animate CC, macht sich Hype Pro jetzt daran diesen endgültig in den Schatten zu stellen. Die neue 4.0 Version ist der Hammer (Beta nutze ich bereits) ... und alles soooo viel intuitiver und einfacher als in Adobes Monster App.
 
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Ja, die Affinity Dokumente sind dafür auch sehr viel größer als die von Adobe.

Sorry, ist jetzt Off-Topic, aber ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht.
Das hat mich gerade bei Affinity Photo vs Photoshop begeistert. Gleiche Ebenenbearbeitung / viele Filter / Masken und die Dateigröße ist bei Affinity wesentlich kleiner. Das liegt daran, dass die Live-Filter in AP alle nicht destruktiv arbeiten und keinen Speicher verbrauchen. Möchte man dagegen in PS verlustfrei die Filterbearbeitung erhalten und diese nicht direkt auf die Ebene anwenden, muss man für jede Ebene ein Smartobjekt erstellen, was die Speichergröße enorm ansteigen lässt. Setzt man viele Filter auf unterschiedlichen Ebenen ein wird so eine PS-Datei gleich mal mehrere hundert Mbyte groß. AP-Files bleiben dagegen schön schlank und sind bei meiner Arbeitsweise geradezu winzig gegen meine alten PSD-Files.
 
Stimmt, so detailliert habe ich es noch gar nicht verglichen. Affinity ist eben per default non destructive, Adobe dagegen ist fast immer und überall destruktiv voreingestellt. Nicht zu vergessen, dass bei Affinity die komplette History in der Datei mitgespeichert wird. Vergleicht man beide unter selben Bedigungen, relativiert sich der Unterschied der Dateigröße zugunsten Affinity. Aber letztlich ist mir die Größe relativ wurscht, abgesehen von RAW Fotos, wo bei entsprechender Anzahl mal so einige Gigabytes fällig werden. RAW Dateien werden bei Affinity schon sehr viel größer, da Affinity diese nach Anwendung des RAW Konverters in das eigene Format wandelt. Darum nutze ich Affinity Foto auch nicht um RAW Fotos zu entwickeln. Aber das ist auch ein eigenes Thema und auch für diesen Zweck gibt es zahlreiche prima Alternativen zu Lightroom.

Ich glaube kaum, dass Affinity in sich in Zukunft auf ihren Lorbeeren ausruht, sondern weitere Applikationen entwickeln wird. Da gibt es doch noch allerhand Wachstumspotential ... für Webdesign, Animation, Filmschnitt, Compositing, 3D etc... Aber erstmal möchten wir das momentane Trio vollständig sehen. Und wenn es das dann irgendwann auch komplett auf dem iPad gibt, kann man einen vollständigen Workflow auf dem Tablet haben. Dann brauch ich zum arbeiten gar nicht mehr aus'm Bett.:p
 
Aber letztlich ist mir die Größe relativ wurscht, abgesehen von RAW Fotos, wo bei entsprechender Anzahl mal so einige Gigabytes fällig werden. RAW Dateien werden bei Affinity schon sehr viel größer, da Affinity diese nach Anwendung des RAW Konverters in das eigene Format wandelt. Darum nutze ich Affinity Foto auch nicht um RAW Fotos zu entwickeln.

ah ok, bei RAW muss ich passen. Da kann ich dann gar nicht mitreden, was die Speichergröße betrifft. Selbst arbeite ich ausschließlich mit Jpegs und diese sind selten über 10MB bei mir. Und die werden halt in AP grundsäzlich nicht in der Speichergröße aufgeblasen, so wie in PS. Das erklärt wohl, warum meine Dateien nur einen sehr geringen Speicherverbrauch haben, selbst wenn ich mehrere Ebenen daraus erstelle.
 
Die Publisher Datei kann ich in Designer öffnen, das ist nicht das Problem. Und auch direkt in Designer würde
ich es sicher hinbekommen.

Aber manche Kunden verlangen ein bearbeitbares AI-File. Ich kann mit denen auch nicht direkt
kommunizieren, die sitzen irgendwo z.B. in Thailand.
Ich habe bis jetzt noch nicht den Designer. Gibt es da nicht einen Export via svg-Format?
AP kann ja auch etliche Dateiformate beim Exportieren speichern.
 
Selbstverständlich kann der Designer SVGs exportieren.
 
Aber die SVGs kann man dann doch weiter in Illustrator bearbeiten.
Oder bedenke ich da etwas nicht?
 
Aber sicher kann man die weiterbearbeiten, wo immer man das tun möchte. Aber nicht alles funktioniert im SVG Format. Sobald Pixeleffekte vorhanden sind, ist die Weiterbearbeitung immer eingeschränkt.
 
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...erster Kurzeindruck - ziemlich FETT!! :thumbsup:

Benötige den Publisher zwar nicht, aber die Neugier halt. Bin gespannt, wann sich die ersten InDesign Nutzer zu Wort melden und erste Erfahrungsberichte abgeben.

Auf die Schnelle habe ich zwei aufwendige Photo & Designer Dateien mit vielen Ebenen, Filtern, Effekten & Masken in Publisher auf eine leere Seite plaziert. Mann muss dann das eingefügte Dokument nur doppel klicken, schon öffnet sich die Datei in einem neuen Tab mit allen Unterebenen und Einstellungen. Alles bleibt 100% bearbeitbar, ohne, dass ich APhoto oder ADesigner dafür öffnen muss. Man kann auf sämtliche Filtereinstellungen und Effekte direkt in Publisher zugreifen und nach Bedarf ändern, das finde ich Megaklasse!! Da kann man z.B. mal eben die voreingestellten Filter aus AP fix neu justieren, damit diese sich besser dem Seitenlayout anpassen - alles kein Problem.
Auch sehr schön, die mitgelieferten iOS12 Assets, welche man einfach in das Dokument zieht. Per Doppelklick öffnen sich gleich die Unterebenen. Hab ein paar Seiten angelegt und alles läuft äußerst flüssig und schnell. Vor allem, vieles erklärt sich von selbst, hab noch keine Anleitung benötigt.
Mir scheint hier alles sehr intuitiv umgesetzt zu sein. Bugs und Abstürze hatte ich bis jetzt noch keine und es fühlt sich auch gar nicht wie ein Beta an. Vergleiche zu InDesign kann ich keine ziehen, da ich damit noch nie arbeiten musste.
Mehrseitige Layouts konnte ich bisher auch ganz einfach in ADesigner anlegen. Aber für die die mehr wollen, wird es hier wohl richtig interessant.

Jedenfalls, lang hat es gedauert - dafür ein toller Einstieg, meiner Meinung nach. : )
 
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Dass es ne Beta ist, merke ich schon doch. In den Voreinstellungen vergisst AP die Spracheinstellungen, die Silbentrennung (zumindest auf deutsch) ist noch nicht gerade prickelnd und die Beschnitt-Einstellungen sind ziemlich versteckt und noch nicht sichtbar zu machen (soll sich aber bald ändern, wie ich im Affinity Forum erfahren konnte).
Ansonsten hat Affinity ne super Arbeit vorgelegt. Hatte ich aber auch nicht anders erwartet.
 
Aber die SVGs kann man dann doch weiter in Illustrator bearbeiten.
Oder bedenke ich da etwas nicht?

Die SVGs aus Affinity ... haben die dann in Illustrator auch wieder die gleichen Ebenen und Farbpaletten?
Es muss weiter bearbeitbar sein wie eine offene AI-Datei.

Die Effekte wie Schattierungen usw. müssen natürlich auch vorhanden sein.

@ -mb- : Das klingt alles ziemlich gut!
 
Es muss weiter bearbeitbar sein wie eine offene AI-Datei.
Wer wechseln will, der schafft das auch. "Damals" wurde auch überall von Quark nach Adobe gewechselt. Und da gab es noch nicht mal die Möglichkeit PDFs irgendwo bearbeitbar einzuladen. Es wurde also einfach alles nachbebaut oder komplett neu gemacht. Heute sind alle Applikationen wesentlich kompatibler untereinander. Auch wenn Affinity nicht die nativen Dateien lesen kann, ist ein Umstieg doch richtig easy im Vergleich zu "früher".
OK, wer anderen zuarbeiten muss, die mit Adobe arbeiten, hat eben Pech gehabt. Aber irgendwer muss und wird anfangen.
 
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