Adobe stellt die Creative Suite ein

Natürlich wollen sie die CS ablösen, aber Kunden, die aller 10 Jahre upgraden sind für Adobe so wertvoll, wie bei Apple ein Kunde, der alle 6 Jahre ein iPhone kauft.

Es gibt keine Kunden, die upgraden. Weil es kein Upgrades mehr gibt. Die CS-Kunden sind sogar
noch viel wertvoller als die Nicht-CS-Kunden. Weil die schon Erfahrungen haben mit Adobe und es ist
nicht so leicht, die Software zu wechseln. Sie sind die Top-Kandidaten, noch vor den Kunden, die
z.B. Quark oder bisher gar nichts nutzen.
 
Es ging ja nur darum, ob man heute erstellte Adobe-Dokumente später noch 1:1 öffnen kann.

Ältere Macs zu kaufen ist echt kein Problem. Und super günstig. Selbst mein
alter 9500er Powermac würde noch funktionieren.



Nur im Zusammenspiel mit neuerer Hardware, wenn nicht-angepasste Software angepasst wird.

Und da meinte ich, ob du später noch eine Aperture DB 1:1 öffnen und bearbeiten kannst, nein. Genauso wie du aktuelle Formate von Foto- und Videokameras nicht bearbeiten kannst.
Ja und dann halte ich mir für jedes Jahrzehnt einen Computer fit, auf dem die jeweilige Software läuft? Oder ich konvertiere eben in aktuelle Formate um, was mir zukunftssicherer erscheint. Aber da ist es egal, welches Programm. Mit Affinity wird es in 20 Jahren auch nicht anders aussehen.

Nicht unbedingt, als PS die GPU Beschleunigung spendiert bekommen hat, lief es durchaus schneller. Oder InDesign das Hintergrundspeichern. Oder dass Capture One über die Jahre schneller wurde, alle Cores auslastet und eine GPU vollständig. Beim Export ist es z.B. Faktor 3,2 schneller als Apples Fotos. Würde jetzt noch die zweite GPU ausgelastet werden können, wäre ich mit derselben Hardware nochmal schneller unterwegs.
Auch Adobe Umstellung auf 64bit brauchte einiges, vor allem was RAM anging.

Es gibt keine Kunden, die upgraden. Weil es kein Upgrades mehr gibt. Die CS-Kunden sind sogar
noch viel wertvoller als die Nicht-CS-Kunden. Weil die schon Erfahrungen haben mit Adobe und es ist
nicht so leicht, die Software zu wechseln. Sie sind die Top-Kandidaten, noch vor den Kunden, die
z.B. Quark oder bisher gar nichts nutzen.

Ach komm, das sind die alten Hasen, die sagen "dieses neumodische Zeug brauch ich nicht, meine CS kann doch alles". Es kommen genug junge Leute nach, die an der Schule und der Uni nu mit Adobe, Avid und Co. arbeiten. Die Agenturen ziehen da auch mit, da eine aktuelle CS/CC auch weitere Bereiche im e-Publishing abdeckt. Auch die Fotografen bleiben immer aktuell, da die Software genauer, schneller und leistungsfähiger wird.

Aber die 12€ für das Fotoabo sind durchaus attraktiv, PS hatte früher 1.000 - 1.500 € gekostet, plus LR obendrauf. Kaufst du nach 5 Jahren eine neue Kamera, musst du eh wieder upgraden.
 
Wo habe ich denn was von Programmen geschrieben?

Beim „Workflow“ denke ich zunächst mal an die Kombination der Programme, du selbst hast das hier
schon öfter beschrieben, wie dein Workflow mit den Adobe-Programmen läuft. Vom Workflow durch das OS
hast du noch nie geschrieben.

Was meinst du also? Was kann Windows nicht, was das MacOS kann? Geht es um Scripte oder Automation,
die ihr nutzt? Ja, das wäre natürlich eine Umstellung. Das müsste man neu einrichten. Da ist
es bequemer, beim verhassten Mac zu bleiben, der das doppelte kostet und so viele Nachteile hat...
Aus reiner treue zu Apple werdet ihr sicher nicht dort bleiben, es muss schon Gründe haben.
 
Beim „Workflow“ denke ich zunächst mal an die Kombination der Programme, du selbst hast das hier
schon öfter beschrieben, wie dein Workflow mit den Adobe-Programmen läuft. Vom Workflow durch das OS
hast du noch nie geschrieben.

Was meinst du also? Was kann Windows nicht, was das MacOS kann? Geht es um Scripte oder Automation,
die ihr nutzt? Ja, das wäre natürlich eine Umstellung. Das müsste man neu einrichten.

Shortcuts, Etiketten, Quicklook uvm. Unter OS X kann ich mich weitestgehend mit Shortcuts bewegen, ich kenne das System seit vielen Jahren, kenne die Probleme, die Lösungen usw. Das war auch der Grund, warum ich in der Firma als einziger einen Mac habe, weil die Einarbeitung in Windows viel aufwändiger gewesen wäre.
Dann noch die Scripte, Automator, Terminal, das alles wieder umzulernen wäre mir zu aufwändig, so aufwändig wie für andere, sich von einer CS in alternative Programme einzuarbeiten.

Na, wenn du dich da mal nicht täuscht. So üppig ist die grafische Industrie nun auch wieder nicht, dass Adobe auf diese Kunden pfeift.

Es bleibt dabei, das Abo hat einen Haken:
Meine urheberrechtlich selbst erstellten grafischen Werke kann ich nach Kündigung des Abos nicht mehr bearbeiten!

Ja, ich hab in Aperture auch zehntausende Bilder, die ich in 10 Jahren nicht mehr nutzen kann, wenn ich nicht gerade ein Museum aufrecht erhalte.
Canto Cumulus hört auch auf zu funktionieren, wenn du nicht mehr zahlst. Autodesk setzt auch immer auf das Abo, gleiches Spiel. Das sage ich ja die ganze Zeit, es kommen immer mehr, ein paar kamen schon vor Adobe auf den Trichter. Phase One bietet auch das Abo an.
 
Wenn andere Softwarehersteller es mit dem Abo so machen, ist auch kein Argument. Jeder Firma steht es frei, wie sie ihre Software anbieten.

Ein Grafiker erstellt mit seinen kreativem Schaffen Werke. Er benutzt dazu ein Werkzeug.
Sein jahrelang in Fleisch und Blut übergegangenes Werkzeug darf er nun nur noch mieten. Zahlt er die Miete nicht, ist sein Werkzeug unbenutzbar.
Er steht dann vor seinen Werken und kann sie nicht mehr greifen, wie eine Glasscheibe steht Adobe zwischen ihm und seinem Werk.
Dabei könnte Adobe doch auch zum Grafiker sagen; okay ich vermiete dir deinen grafischen Meißel nicht mehr für 1,- EUR du kannst ihn jetzt auch für 100,- EUR einmalig kaufen.
Und der Grafiker denkt sich; okay ist zwar ganz schön teuer, aber so kann ich meine Werke weiter bearbeiten auch wenn der Meißel schon rostig wird.
 
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Wenn andere es machen, ist auch kein Argument. Jeder Firma steht es frei wie sie ihre Software anbieten.

Und jedem Kunde steht es frei, die Software zu nutzen :noplan:

Sieh es mal an Aperture. Der Preis wurde immer mehr gedrückt, dann gab es Aperture nur noch über den Store und als man dann viele Kunden hatte, weil man Adobe den Rang ablaufen wollte, hat man Aperture eingestellt und mit Fotos einen "Nachfolger" präsentiert. Ist das so besser? Immerhin geht bei Adobe was vorwärts und nicht rückwärts, auch wenn es noch paar Baustellen gibt.
 
Adobe ist nur so teuer, so lange die CC auch für den verlangten Preis genommen wird und so lange kein Konkurrent ihnen spürbar in die Suppe spuckt. Sinkt die Kundenzahl, wird es billiger.

Guckt euch Microsoft Office an. Mittlerweile bekommt man als Privatkunde 5 Lizenzen Premium für deutlich unter 100 € im Jahr. Und dann noch 1 TB Cloudspeicher! Bei Amazon gibt es das Jahresabo sogar für nur 65 €! Das sind 13 € pro Rechner pro Jahr! Oder 1,08 € pro Monat!
Ich führe das auf die Gefahr eines empfindlichen Machtverlusts zurück, der vor ein paar Jahren drohte: Im Bildungsbereich boomten die Linux-Server und die schulweiten Installationen von Open-/Libre-Office als Officepaket. Im öffentlichen Verwaltungsbereich kam Kritik am proprietären Dateiformat auf. Außerdem wurde das ODF-Dateiformat zum ISO-Standard. Mittlerweile fragt Microsoft Office nach der Installation ganz schüchtern nach, ob man ODF oder DOCX als Standard-Format haben will.
Bei Microsoft hat ganz klar Open-/Libre-Office zur Preiskorrektur beigetragen. Denn in 90% aller Anwendungsfälle ist das freie Officepaket gut genug.

Im Marktsegment von Adobe hat es ja schon Quark XPress deftig erwischt. Dort hat man (zumindest im EDU-Bereich) die Preise unglaublich drastisch gesenkt: ich habe die 2015er-Version letztes Jahr für sage und schreibe 9,90€ bekommen! Die aktuelle 2016er Version ist ein bisschen korrigiert worden. Dort zahlt man für die zeitlich nicht limitierte Lizenz 99 €.

Adobe hat ganz sicher einen enormen "Verbilligungsspielraum". Aber niemand will wechseln. Also bleibt der Preis. Und die Formate bleiben proprietär. Das ist Marktpolitik.
 
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Adobe hat ganz sicher einen enormen "Verbilligungsspielraum". Aber niemand will wechseln. Also bleibt der Preis. Und die Formate bleiben proprietär.

Wollen und können. Ich sehe bei einigen Produkten keine Alternativen, schon gar keine, die preislich so viel attraktiver sind. Nutzt man viele Programme, ist die CC günstig, nutzt man nur zwei Programme, ist sie teuer.
 
Gerade weil die Anwendungsgegebenheiten bei unterschiedlichen Nutzern (privat, gewerblich, Grafiker, Verlage, Werbeagenturen, Druckereien u.s.w.) so unterschiedlich sein kann, wäre Adobe gut beraten die Pakete individueller anzubieten als Abo und als Kauf-Option. Und nicht nur die drei Möglichkeiten – CC-Komplett-Abo, Einzel-Abo und Foto-Abo.
 
Sie es doch mal aus deren Sicht. Direktvertrieb, keine Verpackungen, Handbücher, DVDs, Versand etc. mehr. Und so hat man garantiert zahlende Kunden, die jedes Update mitmachen.
Und einige Funktionen sind CC only, dann würden sich die Box-Kunden auch wieder beschweren, warum sie das nicht bekommen.

Mit der CC bekommst du als Angestellter die aktuelle Software und musst dir vom Arbeitgeber nicht anhören, dass nicht upgradet, weil alle Arbeitsplätze kurz mal 20.000 € oder mehr kosten.
 
Kauf-Versionen könnten auch Online angeboten werden.

Und nicht jeder will/braucht immer die aktuellen Updates/Upgrades. Das ist auch so ein CC-Marketing-Argument "immer die neusten Updates". Im Gegenteil, wenn der produktionssichere Workflow erstmal steht, will man da auch erstmal kein Update das wieder Unsicherheit bringen könnte. Oder übernimmt Adobe die Produktions-Sicherheits-Garantie?

Wenn mich ein Update von der Funktionalität überzeugt, dann kauf ich es auch!

Nenn mir bitte eine bahnbrechende neue Funktion in der CC die einen CS-Kunden zum Umstieg bewegen könnte!
 
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Wenn du ein Dienstleister bist und der Kunde schickt dir neuere Daten, als deine Software es kann, hast du als Dienstleister ein Problem.

Neue Funktionen?

Acrobat DC
- 64bit
- Schriften in Pfade wandeln
- erweiterter Preflight
- dunkle Benutzeroberfläche

Photoshop
- Zeichenflächen
- Exportfunktionen
- Typekit
- HiDPI
- je nach CS die Mercury Graphics Engine
- Hintergrundspeichern

Illustrator
- GPU Beschleunigung für die Anzeige
- Typekit

InDesign
- Adobe Color
- Effekte skalieren
- HiDPI
- QR Codes
- verpacken wurde verbessert
- Typekit

je nach Version
- Alternatives Layout
- Formulare in ID

Premiere
- GPU, GPU, GPU, Multi-GPU -> Leistung
- Direktexporte
- Codecs

After Effects
- auch wieder die GPU Beschleunigung
- HiDPI

Dann nutze ich noch Behance, den Cloud Speicher, Bibliotheken, Typekit, Portfolio etc.

Aber warum dann die Aufregung, wenn dir die CS doch reicht?
 
Ist keine Aufregung ... ich will nur aufzeigen, dass es da draußen eine individuelle grafische Welt gibt und nicht alle die neuen Funktionen brauchen.
Von deinen aufgezählten Funktionen würde mich keine davon ins Abo bewegen.
 
Ich glaube, wenn man die Adobe-Betriebsstunden des einen Users mit denen eines anderen vergleicht, dann wird schnell klar, für wen sich das CC-Abo lohnt und für wen nicht.
Vielleicht kommen wir ja mal zu einem Lizenzmodell, wo eine Uhr in der Software mitläuft, die einen individuellen Minutenpreis für den einzelnen User berechnet. ;-)
Möglicherweise steige ich dann wieder ein.
 
Aber das ist dann das Problem der Anwender. Aus Sicht von Adobe haben sie doch alles richtig gemacht. Wir arbeiten hier mit einem Mac und 3 PCs, durch die Cloud ist das egal, welches OS, anmelden, runterladen, fertig. So hätte mein Chef den Mac Pro und die Master Collection kaufen müssen, oder einfach ein Teammitglied dazu buchen. Das entspricht dann 54 Monate Cloud ohne Updates.

Die Performance Neuerungen sind sehr deutlich, Hintergrundspeichern zwingt mich nicht mehr zum unnötigen Warten und Schriften in Pfade wandeln, erspart mir die pdfToolbox oder PitStop Pro.
 
Dann ist die CC das perfekte Produkt für DICH. Aber es gibt andere individuelle Ansprüche ... verstehst du das. Die grafische Welt sieht nicht nur so aus wie bei dir.
Und auch andere Ansprüche würden gern ihre gewohnten Adobe-Programme auf aktuellen Systemen OHNE Abo nutzen. Das kann man doch verstehen, oder?
 
Hab ich das irgendwo bestritten? Aber es zwingt dich doch keiner zu Adobe. Nenne mir doch einen Grund, warum Adobe DIR den Gefallen tun soll? Glaubst du wirklich, dass es in 10 Jahren noch großartig Kaufversionen gibt? Und wenn hier argumentiert wird, dass die CC irgendwann unkontrolliert teuer wird, wo habt ihr denn die Garantie, dass die Kaufversion immer auf dem Preisniveau bleibt?
 
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Es geht um das Prinzip Abo! Und es wird dafür immer Gegner geben.
Eine Kauf-Version zahle ich mit einer Summe und basta. Was preislich danach kommt ist erstmal irrelevant.

Außerdem soll nicht nur MIR Adobe den Gefallen tun. Da draußen warten noch etliche auf Veränderungen seitens Adobes Verkaufspolitik.
Ich möchte gern wissen, wie viele große Agenturen und Verlage noch abwartend mit CS-Versionen arbeiten.
 
Es geht um das Prinzip Abo! Und es wird dafür immer Gegner geben.
Eine Kauf-Version zahle ich mit einer Summe und basta. Was preislich danach kommt ist erstmal unrelevant.

Aber noch einmal, auch bei Software im hochpreisigen Segment ist das schon lange normal. Und wem es nicht passt, der muss sich eben nach Alternativen umschauen. Kein Hersteller ist dir irgendeine Rechenschaft schuldig, wie du gerne deren Produkte beziehen möchtest. Affinity und Quark wären da noch im Printbereich, Avid, Apple und Blackmagic im Videobereich, Steinberg, Avid und Apple im Audiobereich.

So eine CC kostet Adobe auch viel Geld, warum also noch zweigleisig fahren?
 
Bleibt abzuwarten, ob alle Abo-Modelle dauerhaft erfolgreich sind.
Und wenn Adobe merkt; wir bekommen trotz intensivem Marketing etliche CS-Nutzer nicht in die CC. Was dann?
 
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