Abmahnwelle wegen Google Fonts

Artikel 6 der DSGVO legt fest wann eine Datenverarbeitung rechtmäßig ist und hier gibt es mehrere Punkte die halt greifen können, Zustimmung ist nur einer dieser Punkte.

Im Zweifel gilt die Rechtspraxis. Nun gab es bereits mehrere gerichtliche Entscheidungen dazu - und keine einzige stützt die Annahme, dass Google Fonts problemlos eingebunden werden darf.
 
Oder am besten erst gar kein CMS verwenden!

Für "mal eben was ins Internet schreiben" ist ein CMS noch immer die am wenigsten ärgerliche Lösung (zumindest wenn man die Hoheit über seine eigenen Texte behalten möchte - siehe z.B. die Entwicklung von Plattformen wie Medium, aber auch Facebook) - nur ist das Internet eben kein offenes Meer.
 
Für "mal eben was ins Internet schreiben" ist ein CMS noch immer die am wenigsten ärgerliche Lösung (zumindest wenn man die Hoheit über seine eigenen Texte behalten möchte - siehe z.B. die Entwicklung von Plattformen wie Medium, aber auch Facebook) - nur ist das Internet eben kein offenes Meer.
Da hast Du recht. Mit einem Cms macht man aber die nächste Baustelle auf. Sie müssen aktuell gehalten und gesichert werden. Meist passiert das nicht und der Content ist oft statisch, ein CMS dann mehr Risiko als Nutzen.
 
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Würde ich edoch nochmal eine Webseite haben wollen, würde ich eines der Tools benutzen, die einem statische Webseiten bauen. Und dabei dann so wenig externe Abhängigkeiten wie möglich reinziehen. Sowas wie Hugo, Hakyll etc.

Für mich läge der Vorteil darauf, daß sie wenig Last auf dem Server verursachen und sie auch weniger Aufwand für den Betrieb des Servers (Security-Fixes und dergleichen) bereiten. Das passt sicherlich nicht für alles und jeden, aber vrmtl. für mehr als man meinen könnte.
 
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Das passt sicherlich nicht für alles und jeden, aber vrmtl. für mehr als man meinen könnte.

Ein statisches CMS - angenommen, es hat zumindest einen einsteigerfreundlichen Editor, "Textdatei schreiben und hochladen" ist genau der Grund, wieso so was wie WordPress überhaupt existiert - hat den einzig bedeutsamen Nachteil, dass ein datenschutzfreundliches Kommentarsystem damit nicht möglich ist.

Ich bastle seit ein paar Jahren nebenbei an ein paar Scripts, um eines Tages mein inzwischen doch recht handgeblasenes und mundgeklöppeltes :) WordPress durch ein statisches Blog zu ersetzen. Ich bin fast fertig, nur das Kommentieren macht mir noch Sorgen, weil meine Kommentarecke bisher ziemlich gute Diskussionen und Inspirationen geliefert hat, statische Blogs aber - schon rein technisch - entweder gar kein oder nur ein nicht barrierefreies Kommentarsystem "können". Vielleicht werde ich nur dafür doch noch ein PHP-Script einbauen.
 
sind eigentlich nur wir Deutschen wieder so bekloppt oder gibts so ein Schwachsinn auch in anderen Ländern?
 
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Hi,
Ich sage nur USA, da ist es am Üblesten mit Abmahnungen.
LG Franz
 
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wegen Google Fonts oder generell?
 
ja. nur ob es die anderen auch so ernst nehmen steht wieder auf einem anderen Blatt...
 
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Tommac187,
generell, ist Abmahnung in den USA ein sehr großes Übel, war 2021 3 Wochen in Texas.
LG Franz
 
Im Zweifel gilt die Rechtspraxis. Nun gab es bereits mehrere gerichtliche Entscheidungen dazu - und keine einzige stützt die Annahme, dass Google Fonts problemlos eingebunden werden darf.
Es gibt eine Entscheidung und heute tritt auch noch der Privacy Shield 2.0 in Kraft, damit könnte die Situation auch wieder anders aussehen.
 
heute tritt auch noch der Privacy Shield 2.0 in Kraft

Wird absehbar wie immer von Max Schrems weggeklagt, weil das NSA-Land nicht viel davon hält, unsere Daten zu schützen.
 
Ein statisches CMS - angenommen, es hat zumindest einen einsteigerfreundlichen Editor,
Ich hab mich ehrlich gesagt noch gar nicht intensiver mit dem Thema beschäftigt, hab mich also mit dem Thema der Einfachheit der Benutzung (für Normal-User) nicht befasst.

Ich hab nur das starke Gefühl, daß es, wenn ich das mal machen wollte, in diese Richtung gehen dürfte.

Ich bastle seit ein paar Jahren nebenbei an ein paar Scripts, um eines Tages mein inzwischen doch recht handgeblasenes und mundgeklöppeltes :) WordPress durch ein statisches Blog zu ersetzen. Ich bin fast fertig, nur das Kommentieren macht mir noch Sorgen, weil meine Kommentarecke bisher ziemlich gute Diskussionen und Inspirationen geliefert hat, statische Blogs aber - schon rein technisch - entweder gar kein oder nur ein nicht barrierefreies Kommentarsystem "können". Vielleicht werde ich nur dafür doch noch ein PHP-Script einbauen.
Ich hatte in den letzten Monaten, während meiner Beschäftigung mit Nix/NixOS, öfter mal gesehen, wie Leute das komplette System (Server-OS, Web-Server, den Website-Builder und die Artikel) in einem GitRepo deklarativ konfigurieren und als gesamtes online bringen und pflegen. Hier ist so ein Beispiel: https://ilanjoselevich.com/blog/building-websites-using-nix-flakes-and-zola/

Im Nix-Umfeld betreiben recht viele so ihre Dev- und Ops-Blogs.
 
Wird absehbar wie immer von Max Schrems weggeklagt, weil das NSA-Land nicht viel davon hält, unsere Daten zu schützen.
Wir müssen irgendwie mal weg davon zu sagen, daß hier Daten geschützt werden sollen. Es sollen Menschen geschützt werden, vor dem Missbrauch der personenbezogenen Daten. Und wie der CCC nimmer Müde wird das zu betonen: am besten geht das, wenn man die Daten gar nicht erst entstehen lässt.
 
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Wird absehbar wie immer von Max Schrems weggeklagt, weil das NSA-Land nicht viel davon hält, unsere Daten zu schützen.
Genau, ich werde auch lieber von Europol ausspioniert als von der NSA … Die Entscheidung ist auch schon absurd gewesen. *seufz*
 
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Wir müssen irgendwie mal weg davon zu sagen, daß hier Daten geschützt werden sollen. Es sollen Menschen geschützt werden, vor dem missbrauch von den Personenbezogenen Daten. Und wie der CCC nimmer Müde wird das zu betonen: am besten geht das, wenn man die Daten gar nicht erst entstehen lässt.
Nur Daten entstehen, Computer sind Teil unseres Lebens, wir benutzen sie für viele verschiedene Dinge und da fallen Daten an. Diese müssen verarbeitet werden. Dafür braucht es Regeln. Nur das Problem beginnt halt, dass oft genug keine benutzbaren Alternativen gibt. Es gibt da eine franz. Suchmaschine die einfach nicht besonders gut ist. E-Mail-Anbieter die ein paar Open Source Projekte zusammen packen und damit denken: fertig. Andere Freemail-Anbieter die einfach nur furchtbar sind und ich mich frage, ob die eigentlich ihre eigenen Dienste benutzen. Und eben Google Fonts, für die es immer noch keine europäische Alternative gibt. Es ist einfach seltsam, dass europäische Unternehmen es nicht können gute und benutzbare Dienste aufzubauen. Gibt nur sehr wenige Ausnahmen. Aber da wundern sich die Leute, dass ein europäisches Unternehmen ist.
 
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Es ist einfach seltsam, dass europäische Unternehmen es nicht können gute und benutzbare Dienste aufzubauen. Gibt nur sehr wenige Ausnahmen. Aber da wundern sich die Leute, dass ein europäisches Unternehmen ist.
Es ist nicht seltsam, wenn Du Dir die EU mal genauer anschaust. Alles überreguliert. Da bekommst Du direkt von allen Seiten auf die Nase wenn Du irgendwas größeres Aufbauen willst.
 
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