Ab welchem Alter ist ein Mobiltelefon bei Jugendliche heutzutage üblich?

Gibt man seinen Kindern, ehrlich & unaufgeregt, folgende Infos mit, dann ist die Miete schon zu 50% drin:

- Sende niemandem, den du nicht persönlich kennst, Bilder von dir
- Gibt niemanden, der dich über Social Media, Roblox, Steam, Discord, Twitch anschreibt, persönliche Daten raus!
(Weder Namen, Adresse, wo du zur Schule gehst, wie alt du bist etc!)

Und... die Eltern sollten auch mal ab und zu nachschauen, welche Apps da auf dem Handy laufen und....... auch wenn vll. doof fürs Kind ist,
auch mal durch die Chats gehen imho!
 
Witzigerweise halte ich Dickens „Oliver Twist“ für durchaus eine handhabende Materie für „Social-Media“:
https://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Twist

Traut euch gerne mal, ihr Eltern!
Ob Buch oder Verfilmungen.
 
Meine Tochter, ebenfalls 10, hat gerade das erste Tastenhandy (20-Euro-Teil von Nokia) bekommen, um erreichbar zu sein, wenn sie alleine unterwegs ist. Interesse an Smartphone wurde noch nicht geäußert, aber wenn wird es das frühestens mit 14 geben.
 
Ich habe einmal nachgeschaut.
Mein Sohn hat mit ca. 10, als er auf die weiterführende Schule in der Nachbarstadt gewechselt ist und
teilweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren musste, ein Nokia bekommen.

Zu seinem 15. Geburtstag hat er von mir ein gebrauchtes Iphone 5 bekommen.
Nächste Woche wird er 26 und er nutzt inzwischen ein Iphone 15.
 
unsere Tochter hat ihrs mit 11 bekommen. Allerdings gibts kein Whatsapp, kein Youtube, TikTok, Insta und dergleichen. Sie hat Threema und Signal.
 
Hallo zusammen, ein grosses Dankeschön an den zahlreichen Antworten und Schilderungen eurer Erfahrungen mit eueren Kindern.

So wie ich aus den etlichen Nachrichten daraus leiten kann, ist es sehr durchzogen, ab wann die Kinder ihr eigenes Handy erhalten sollen.

Was ich daraus effektiv feststellen musste, dass es effektiv so ist, das meine Tochter im Alter ist, das ein Handy in der nächsten Zeit / Jahr in Betracht gezogen werden muss.

Dies in Anbetracht, dass irgendwann, wenn andere Kinder derselben Klasse ebenfalls ein Handy besitzen werden oder beziehungsweise schon besitzen und ein gewisses haben müssen, unumgänglich sein wird, um als Kind nicht ausgeschlossen zu werden.

Um in dieser Herausforderung keine Kurzschlüsse zu ziehen habe ich mich explizit frühzeitig hier gemeldet, nun habe ich NOCH ausreichend Zeit, dieser Angelegenheit mit bedacht anzugehen.

Danke an euch allen für euren Beitrag!
 
Gibt man seinen Kindern, ehrlich & unaufgeregt, folgende Infos mit, dann ist die Miete schon zu 50% drin:

- Sende niemandem, den du nicht persönlich kennst, Bilder von dir
- Gibt niemanden, der dich über Social Media, Roblox, Steam, Discord, Twitch anschreibt, persönliche Daten raus!
(Weder Namen, Adresse, wo du zur Schule gehst, wie alt du bist etc!)

Und... die Eltern sollten auch mal ab und zu nachschauen, welche Apps da auf dem Handy laufen und....... auch wenn vll. doof fürs Kind ist,
auch mal durch die Chats gehen imho!
@Cassiuzz,

du empfiehlst ausdrücklich, das Vertrauen deiner Kinder zu missbrauchen? Liest du etwa auch die Tagebücher?

Dann wundere dich im Alter nicht, dass du einsam und ohne familiäre Kontakte sein wirst.

Miteinander REDEN, statt zu kontrollieren, das halte ich für ein Erziehungsprinzip.

Gruss, Ciccio
 
Was ich mir parallel am Überlegen bin,
welches Handy Sinn ergeben würde, sollte sie effektiv ein Handy haben dürfen.

Eigentlich am sinnvollsten wäre ein iPhone aufgrund dass Zuhause sehr vieles auf Apple Ökosystem ausgelegt ist.

Somit wäre die Gestaltung der Rechtevergabe einheitlich zu realisieren und auch durch meiner Frau konfigurierbar, da sie seit einem Jahr auch einen iPhone besitzt.

Welches iPhone würde aktuell Sinn ergeben?
Macht es sinn auf einem iPhone 16 zu setzen aufgrund der KI Implementierung, welche erst ab dieser Version besteht.
Ich möchte schon das sie ihr Handy dann gut 4 Jahre behalten soll.
 
Hat deine Tochter ein Android Handy erhalten?
nein, wir haben alle iPhones und ich verwalte ihrs über Bildschirmzeit. Sie hat keine Beschränkungen bezüglich der Nutzungsdauer, muss aber mittels Bildschirmzeit eine Anfrage für das "downloaden" einer App stellen. Nachts ist das Handy natürlich auch nicht im Zimmer. Ich glaube einfach, dass sie in dem ALter noch nicht wirklich mit den ganzen Socials umgehen kann. Da hat man schnell mal ein Foto verschickt oder antwortet irgendwem... Und Whatsapp haben wir nicht, zum einen weil uns die Datenkrake nicht sonderlich zusagt, aber zum anderen benutzen das echt viele und ich habe schon wirklich viel über Mobbing und ähnliches in dieser App gehört und durch meine eigene Arbeit an einer Schule erlebt. Da werden Gruppen erstellt und Horrorbilder und pornographiosches Material verschickt usw. Keine Ahnung, warum kaum jemand die Alternativen installiert. Ihre Freundinnen, die ihr wirklich wichtig sind schreiben via Signal, Threema oder iMessage.
 
Ganz ehrlich: Mir tun junge Eltern mit Kindern im kritischen Alter wirklich oft leid. Das ist so schwierig, da einen guten und gut ausbalancierten Weg mit den Kindern zu finden.

Auf der einen Seite werden die Gefahren, die damit verbunden sind, immer mehr und immer größer. Und auf der anderen Seite wächst der soziale Druck und das "unbedingt-haben-wollen" bei und für die Kinder selbst.

Ich arbeite viel mit Kindern und da spielen sich in den Familien oft echte Dramen ab, wenn es um dieses Thema geht.

Wie schön (einfach) war das zu meiner Zeit (als junger Familienvater): Da wurde ab 22:00 Uhr auf dem Router der Zugang für die Kids gekappt.
Damit waren dann die nächtlichen stundenlangen ICQ(!!)-Sitzungen erledigt. Das gab natürlich auch Konflikte, aber kein Vergleich zu dem was heute so abgeht. Mittlerweile beobachte ich das Thema bei meinen Enkeln und deren Eltern. Ich möchte nicht in deren Haut stecken. Das ist ein verdammt schwieriges Thema. Und wenn die Kinder dann auch noch ein bisschen "schwierig" sind (und das sind alle Kinder zumindest zeitweise ;) ), dann gibt es da sehr viele Diskussionen, Streit, Tränen etc.

Alles so weit "normal" - aber Spaß macht das nicht!
 
Ich weiß, was ich jetzt schreibe wird kontrovers sein. Ich würde Smartphones bis zum Beginn einer Ausbildung/Studium gesetzlich verbieten. Was wissen und können denn die Kinder heute noch? Zelten? Angeln? Baumhaus bauen? NIX !!

Internet zuhause reicht für Schule und geführte Kommunikation mit Freunden. Normales prepaid Handy (ohne smart) reicht auch. Warum haben heute viele junge Leute Allergien oder sind anfällig für jeden Scheixx? Weil sie nicht mehr draussen spielten und auch mal total verdreckt heim kamen. Naja, manchmal mögen das ja auch die Eltern in den Designer-Wohnungen nicht.

Ich betone ausdrücklich, dass das nur meine Meinung ist. Also bitte nicht als Aufruf oder Forderung auffassen.

Schönes Wochenende.
 
Die Kinder aus der Nachbarschaft (12 und 14 Jahre) haben erst voriges Jahr zu Weihnachten ein Smartphone bekommen.

Gekauft wurden für ein Mädchen 14 Jahre und ein Junge 12 Jahre jeweils ein iPhone mit einmaliger Aufladung der Prepaidkarte durch die Eltern.
Die Funktionen wie Käufe im App-Store wurden deaktiviert und sind von den Eltern nicht gewünscht.

Die Kinder können auch nur die Eltern oder sich gegenseitig anrufen (Kinder sind Geschwister). Alles andere wurde unterbunden sofern möglich.

Gruß coolboys
 
Ganz ehrlich: Mir tun junge Eltern mit Kindern im kritischen Alter wirklich oft leid. Das ist so schwierig, da einen guten und gut ausbalancierten Weg mit den Kindern zu finden.
Ja, das ist schwierig, weil die technischen Möglichkeiten so enorm zugenommen haben.
Früher hat man sich wenns blöd gelaufen ist, vor seinen Freunden / der Klasse blamiert, heute geht das auch gerne in Echtzeit global.
Und was einmal im Netz ist, bleibt im Netz.
Es würde helfen, wenn Eltern und Lehrer(innen) da etwas besser im Bilde wären und technisch fundiert, für die Kinder nachvollziehbar und geduldig argumentieren könnten. Dies ist ein langer, anstrengender und manchmal extrem nerviger Weg, den man aber mit seinen Kindern GEMEINSAM gehen muss.

Leider läuft es dann meistens aber doch nur auf "stumpfes" blockieren von Apps und Inhalten hinaus.
Wer aber nur Stoppschilder aufstellt, läuft Gefahr, dass das dann beim Kumpel zu Hause konsumiert wird und die Kinder das Vertrauen verlieren, sich im Problemfall an die Eltern zu wenden.
Hat man Dinge mit seinem Kind gemeinsam verabredet, ist die Akzeptanz deutlich größer als bei Verboten.
Weil das Kind verstanden hat, dass man es nicht ärgern / bestrafen sondern unterstützen möchte.
 
Habt ihr kürzlich mal in den App Store geschaut... speziell Apple Arcade? Da hab ich das Gefühl, als wenn die ganzen Apps inzwischen für 3-jährige programmiert werden? Dumm, dümmer, am dümmsten, Hauptsache bunt und laut. Mir scheint es, als wollte Apple den Alterschnitt eher drastisch nach unten korrigieren... meine Mädels nutzen übrigens sehr gern Instagram, Tic Toc und Co... da darf ich gar nicht hinsehen... SOOOO viel Müll wie da gepostet wird, es ist mir komplett unbegreiflich. Aber soll ich es deshalb verbieten? Das ist unsere Zeit, unsere Eltern fanden auch alles bescheuert, was wir als Kinder gemacht haben, warum sollte das heute anders sein?
 
Bleibt ein gestocher im Nebel. Menschen (auch Kinder :suspect:) sind halt unterschiedlich, und in ebensolchen Gruppen, es entwickeln sich andere Eigendynamiken.Generell ist der Einfluss von Eltern auf Begehrlichkeiten der jüngeren recht begrenzt..soviel zum angeln oder Baumhaus bauen.

Wenn das alle täten gäbs keine Fische mehr und überall auch noch Häuser in den Bäumen. :hehehe:
 
Gibts du deinen Kindern Smartphones = evtl. Brainrot incoming
Gibts du ihnen als einziges Kind in der Klasse keins = evtl. Mobbing incoming

Choose your Poison
2.0
 
Gibts du deinen Kindern Smartphones = evtl. Brainrot incoming
Gibts du ihnen als einziges Kind in der Klasse keins = evtl. Mobbing incoming

Choose your Poison
2.0
Daher bedarf es hier im Zweifelsfall der Gesetzgebung. Entweder damit leben oder es regeln.
 
Hier mal meine Erfahrungen zum Umfeld Schule und Gruppendynamik:

In der Schul(-klass)e gab und gibt es bei meinen Kindern überhaupt keine Smartphone. Die müssen natürlich abgeben werden oder ab der Oberstufe ausgeschaltet in der Tasche bleiben, sonst sind die weg und müssen von den Eltern persönlich und frühestens am Folgetag wieder ausgelöst werden inkl. Spende in die Klassenkasse. Auch Erreichbarkeit und elektronische Fahrkarte ist kein Rückgabegrund. Ich bin über die Konsequenz in der Schule, welche auch durch Elternbeteiligung so unterstützt wird, sehr glücklich. Das hat uns als Eltern sehr geholfen , auch als Schutzwall vor unserer natürlichen Befangenheit gegenüber den eigenen Kindern. Mit klaren und verständlichen Regeln kommt man tatsächlich sehr gut klar.

Historie: iPod Touch ab ~7-8; Smartphone(Altgerät) ohne Soziale Medien ab 12; Smartphone(gebraucht oder neu bis 120€ von den Eltern) ab 13-14; Tochter(Gym) ab 15: iPhone 11 selbst gekauft 650€, davon 120€ gesponsert) Sohn (Ausbildung) seither weiter mit gebrauchtem Realme 7/Realme 8 / Samsung A53 je 100€

Prestige Faktor und Gruppenzwang nur bei Mädchen vorhanden, den Jungs ist die Handymarke und Nutzung egal, muss Musik abspielen können.
 
Wow - ein Pocorn-Thread Deluxe

Selbst ernannte Pädagogen und Erziehungsratgeber erhebet Euch, der Thread hat Euch wirklich gerufen
 
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