Heutzutage ist es halt auch einfacher denn je, Fotos zu machen und zu speichern. Smartphones, Digitalkameras sorgen dafür, dass Bilder schnell und in großen Mengen gesammelt werden.
		
		
	 
ja, das ist schon klar.
Aber bei 300.000 Fotos ist das schon eher sowas wie "knipsen, speichern und nie mehr ansehen".
Ich fotografiere seit Jahrzehnten, erst analog, dann Digital. Vielleicht kommt es daher von den analogen Zeiten, dass ich nicht auf Masse fotografiere und hoffe, dass was brauchbares dabei ist. Ich behalte auch nicht erst mal alle Fotos in der Absicht, irgendwann später mal auszusortieren.
Ich lösche locker 80% oder mehr meiner Fotos wieder.
Nachdem ich die Fotos des Tages in LRC habe, scanne ich die durch und markiere erst mal diejenigen, die sofort weg kommen. Das sind die Fotos, die einfach keine Aussage haben, flach sind, uninteressante Komposition haben oder doch mal unscharf geworden sind.
Dann nehme ich mir etwas mehr Zeit und sehe die verbleibenden Fotos durch, besonders die Motiv-Duplikate, mit dem Ziel, je Motiv nur 1, max. 2 Exemplare zu behalten. Die interessantesten "Duplikate" markiere ich, alle anderen kommen weg.
Erst dann fange ich mit der Nachbearbeitung der markierten Duplikate an. Dabei stellt sich dann schnell heraus, welches Fotos wirklich was wird und welche weg kommen.
Mein Ziel ist es, dass ich soweit als möglich nur Fotos behalte, die entweder eine sehr persönliche Erinnerung sind, aber keine Massenware gleicher Motive, oder Fotos, die es wert sind gedruckt zu werden und die ich anderen zeigen kann und positive Kommentare erhalte.
Im Endeffekt habe ich zur Zeit nach 20 Jahren digitaler Fotografie "nur" rd 8000 Fotos in LRC und rd. 2000 Allerwelts-Fotos für Grüße aus dem Urlaub u.dgl. in der Amazon-Cloud.