Gesellschaft Bundesregierung rechnet mit sozialen Unruhen

Ist das jetzt in euren Augen sozial vertretbar oder immer noch unmoralisch bzw. maßlos wenn die Hälfte an eine soziale Stiftung geht und auf eine erhebliche Summe verzichtet wird?

-> ernst gemeint
 
Das ist immernoch viel zu viel. Aber ändern werden wir daran nix mehr. Im übrigen ist die Porsche-Volkswagen-Reality-Soap ein Symptom in der Deutschen Wirtschaft(spolitik): Wir sind so stark vom Automobil abhängig, dass es sehr schwer wird, davon loszukommen.
 
Na ja, wenn er 25 Mio. an eine Stiftung gibt, kommt nicht mehr viel auf seinem Konto an wenn man die vorher anfallenden Steuern bedenkt.
 
Nehmen wir mal an, er bekommt das Geld überwiesen. Der Arbeitgeber muss die Anfallenden Steuern an das Finanzamt direkt überweisen. Netto ausbezahlt bekommt er also nur noch etwas über 26 Millionen ausgezahlt...da frag ich mich dann schon, wie er denn auf 25 Mio. verzichten kann?

Oder unterliege ich einem Denkfehler?
 
Ist das jetzt in euren Augen sozial vertretbar oder immer noch unmoralisch bzw. maßlos wenn die Hälfte an eine soziale Stiftung geht und auf eine erhebliche Summe verzichtet wird?

-> ernst gemeint

mir ist es völlig egal was er mit dem Geld das er von dieser Firma bekommt macht.
Das ist sein Problem und hat niemand zu interessieren.

Interessieren tut mich eine solche Summer erst, wenn gleichzeitig oder zeitnah Arbeitnehmer aufgrund von wirtschaftlichen Zwängen entlassen werden.
Das passt dann nicht mehr zusammen.
 
mir ist es völlig egal was er mit dem Geld das er von dieser Firma bekommt macht.
Das ist sein Problem und hat niemand zu interessieren.

Interessieren tut mich eine solche Summer erst, wenn gleichzeitig oder zeitnah Arbeitnehmer aufgrund von wirtschaftlichen Zwängen entlassen werden.
Das passt dann nicht mehr zusammen.

Achso, das dachte ich mir. Richtig machen kann man also nichts, ihr sitzt vor der Zeitung und wartet bis sich jemand in euren Augen einen Schnitzer leistet und verteufelt dann alle die in ähnlichen Positionen sind. Auch wenn du immer über typisch deutsche Sachen schreibst, das ist in der Tat typisch deutsch. Ist der Wind aus den Segeln ist alles selbstverständlich und selbst der erste hat keinen Zuspruch verdient.

@ Benny, verzichtet hat er auf alles was ihm über 50 Mio. zugestanden hätte. Ausbezahlt bekommt er die Abfindung abzüglich der Steuern und gibt der Stiftung ein Volumen von 25 Mio. Euro. Zieht man jetzt die Gründungskosten usw. ab, (das hängt vom Geschäftswert ab) zahlt er wahrscheinlich noch drauf.

Edit: Wobei ich gerade darüber nachdenke wie sich das mit der Einkommensteuer und Spenden verhält. Ich weiß nicht ob sich der Fall als Spende qualifiziert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Achso, das dachte ich mir. Richtig machen kann man also nichts, ihr sitzt vor der Zeitung und wartet bis sich jemand in euren Augen einen Sch

BITTE ?

Habe ich mich klar ausgedrückt.
Das ist sein (Wiedekings) Geld und er kann damit machen was er will - Punkt!

Wenn die Firma aber gleichzeitig Arbeitnehmer entlässt, aber seinem Ex-Vorstand eine solche Summe auszahlt, habe ich ein Problem mit der jetzigen Porsche Führung, aber nicht mit Herrn Wiedeking.
 
Ausbezahlt bekommt er die Abfindung abzüglich der Steuern und gibt der Stiftung ein Volumen von 25 Mio. Euro. Zieht man jetzt die Gründungskosten usw. ab, (das hängt vom Geschäftswert ab) zahlt er wahrscheinlich noch drauf.

Also kein Denkfehler meinerseits.

Aber sieh dir mal die Stiftungen an, in die er spenden will :hehehe:
 
Die Gehälter von Vorständen waren ja auch nie ein Thema, niemand hat sich je darüber aufgeregt, dass sich die Reichen aus ihrer Verantwortung stehlen und das Land aussaugen und nichts zurück geben oder die 500k Deckelung bei SoFFin-Banken beklatscht und gleich gefordert sie für immer auf die ganze Wirtschaft zu übertragen. Vor der ganzen "Porsche übernimmt VW" Geschichte ist schon immer wieder über sein Gehalt diskutiert worden unter jeglicher Missachtung des Faktes wo die Firma stand als er anfing.

Wie man das bewertet was jetzt am Ende durch seine Pläne passiert ist steht auf einem anderen Blatt.

Ich mag einfach diese Ignoranz gegenüber positiven Fällen nicht wenn sonst immer nach sozial geschrien wird.

Vor allem, und jetzt rede ich auch mit dir Benny, nicht wenn sich dann jemand für in Zukunft entlassene Mitarbeiter (passieren wird das irgendwann) oder tragische Einzelfälle einsetzt indem er eine Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat gründet.

Zu den notleidenden alten Journalisten und den anderen Stiftungen kann ich nichts sagen, da habe ich keine Ahnung in wie fern die in Not sind oder ob man das befürworten sollte.
 
Ich bin mir sehr wohl darüber bewusst, dass Herr Wiedkind Porsch recht fit gemacht hat. Allerdings hat er sich auch bei dem Versuch, VW zu schlucken, deutlich verhoben. Meiner Meinung nach macht das die guten Zeiten wieder wett. Aber das ist lediglich meine Meinung, die nix zu bedeuten hat. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass jemand dafür belohnt werden soll und will, wenn er ein Unternehmen wieder auf den richtigen Kurs gebracht hat. Aber wenn man es dann wieder in die Knie zwingt durch Aktionen einzig fürs Ego und nicht aus wirtschaftlichen Interessen (bei den Porsches und Piechs ging es IMMER nur ums Ego!), sollte man das tragen wie ein Mann: Aufstehen und leise gehen. Ohne einen Cent und sich eingestehen: Ein Satz mit X, das war wohl kein.

Ich habe mich auch nicht über die immernoch nette Abfindung von Netto 25 Mio. aufgeregt, wenngleich ich sie nicht für gut befinde.
Mittlerweile solltest du mich gut genug kennen, dass ich mich nur aufrege, wenn sich einer Taschen voll macht und im gleichen Atemzug Arbeitsplätze eindampft ;)
 
Er hat auf jeden Fall verhindert, dass ein bzw. mehrere Finanzinvestoren bei VW einsteigen und den Konzern so gar nicht im Sinne von den Mitarbeitern und unserem Land umbauen. Ihr erinnert euch? Da wurde damals ganz laut aus dem Ausland geschrien, dass die Deutschland AG zurück gekehrt sei, wie unverschämt das sei usw. usf.

Jetzt kann das nicht mehr passieren auch wenn das Ergebnis stark von dem abweicht was er ursprünglich plante. Schlecht ist es dennoch nicht, der Verlierer ist ein Teil der Familie, die restlichen Stakeholder sind wohl ausnahmslos Gewinner.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie siehst Du denn den Fall Middelhof und seine Abfindung?

Gegen den A.r.sch Middelhoff ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft. Zu recht. :koch: Er hat mit seinen krummen Geschäften Acandor ein wenig schneller zum Abgrund geführt und eine Rettung unmöglich gemacht. Vor seinen Schandtaten wäre durchaus noch genug dagewesen, die einen Möglichen Investor ermutigt hätten zu investieren. Unabhängig davon, dass Acandor so oder so rechtzeitig ein neues Konzept gebräucht hätte.

Jetzt leidet eine sehr große Belegschaft unter dem Stümpermanagement.
 
Wie siehst Du denn den Fall Middelhof und seine Abfindung?

Ähnlich wie du. Man hat den Vertrag aber nunmal geschlossen und daraus leitet sich das alles ab. Den Rest müssen Richter klären.

Es ist ja bei "einfachen" Angestellten nicht anders. Du erinnerst dich an mein Beispiel aus dem Schlosserbetrieb? Da gibt es relativ gesehen genauso dicke Abfindungen für Leute die in jügster Vergangenheit ebenfalls alles andere als gut waren.

Wie soll das auch anders gehen? Privat haften nun mal nur Unternehmer, auch wenn ich mir das in vielen Fällen anders wünschen würde, ist es praktisch eigentlich nicht umzusetzen.

Edit: Gerade jetzt in diesem Moment habe ich die Bestätigung bekommen, dass eine Mitarbeiterin ein 750.000€ Projekt an die Wand gefahren hat. Kurzum, die Arbeit und der Umsatz fehlen, Details sind unwichtig.

Was soll jetzt passieren? Hätten wir private Haftung, wäre sie persönlich vollkommen ruiniert. Kann ich nachweisen, dass es nur an ihr gelegen hat? Der Kunde sagt das, aber es könnte ja auch sein, dass ich mich mit ihm verbündet habe weil Mitarbeiterin X mir einfach auf dir Nerven geht und weil ich Rache für irgendetwas will.Ihr seht schon wo das hin führt. Da wo man Verantwortung für unsichere Bereiche (Absatz und Ausrichtung sind immer unsicher) trägt ist nicht alles schwarz und weiß und man hat nicht über alle Faktoren die Kontrolle. Wer soll denn dann noch hingehen und solche Jobs machen? Niemand kann sich sicher sein, dass er Erfolg hat...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin mir sehr wohl darüber bewusst, dass Herr Wiedkind Porsch recht fit gemacht hat. Allerdings hat er sich auch bei dem Versuch, VW zu schlucken, deutlich verhoben. Meiner Meinung nach macht das die guten Zeiten wieder wett. Aber das ist lediglich meine Meinung, die nix zu bedeuten hat. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass jemand dafür belohnt werden soll und will, wenn er ein Unternehmen wieder auf den richtigen Kurs gebracht hat. Aber wenn man es dann wieder in die Knie zwingt durch Aktionen einzig fürs Ego und nicht aus wirtschaftlichen Interessen (bei den Porsches und Piechs ging es IMMER nur ums Ego!), sollte man das tragen wie ein Mann: Aufstehen und leise gehen. Ohne einen Cent und sich eingestehen: Ein Satz mit X, das war wohl kein.

Ich habe mich auch nicht über die immernoch nette Abfindung von Netto 25 Mio. aufgeregt, wenngleich ich sie nicht für gut befinde.
Mittlerweile solltest du mich gut genug kennen, dass ich mich nur aufrege, wenn sich einer Taschen voll macht und im gleichen Atemzug Arbeitsplätze eindampft ;)

Zum Thema Porsche Übernahme durch VW oder andersherum ist das in keinem Fall eine Ego-Sache. Da steckt deutlich mehr dahinter, aber das wird halt in den Medien nicht breitgetreten. Natürlich spielt in dem Moment, wo die beiden Familien Porsche und Piech mitmischen auch ein Teil Ego mit rein, aber wenn man das im Gesamtkontext sieht, ist das etwas, dass erst nach dem Geschäft kommt, auch wenn es für einige Wellen jetzt verantwortlich war.
Fakt ist, dass Porsche Sportwagen baut und damit in puncto Gesetzgebung bei Schadstoffen insbesondere, wenn CO2 dazu genommen wird und das wird es definitiv, ganz düster da stünde. Die Zusammenlegung zu einer Gesamtfahrzeugflotte mit VW würde daher enorm wichtig für die Erfüllung der kommenden Grenzen, denn diese werden den Herstellern auf die gesamte Fahrzeugflotte angerechnet, nicht auf einzelne Modelle. Hinzu kommt, dass Porsche schon lange plant und es zum Teil auch schon ausführt, deutlich mehr Gleichteile mit VW zu haben und einzusetzen. Siehe als letztes Beispiel den Cayenne Diesel. Hier wird z.B. für eher teures Geld der 3.0TDI von AUdi als Zukaufmotor verbaut. Wäre das nun intern im Konzern, sähe das ja doch anders aus. Auch wenn es bilanziell immernoch irgendwo untergebracht wird, aber es ist kein Kaufgeschäft im klassischen Sinne, da sind Konditionen möglich, die so, wie es jetzt ist, nicht gehen. Zudem sollen noch weitere Aggregate aus dem VW/Audi-Regal (insbesondere 4-Zylinder) in kommenden Porsche-Modellen verwendet werden. Weiterhin käme dadurch die VW Plattform-Strategie zum Tragen, was ja auch beim Cayenne bereits Anwendung findet. Hier lässt sich einfach aus dem Regal vieles nehmen, das bereits gut ist und günstig einsetzen -> Marge steigt. Das sind letztendlich sehr langfristige Überlegungen bei Porsche gewesen und insofern wird eine Zusammenlegung nicht mal so ungern gesehen. Jetzt kommen erst die Familien ins Spiel, denn hier geht es darum, wer dann das Sagen in dem neuen Konglomerat hat. Piech will natürlich seine Macht nicht verlieren, Porsche auch nicht, schluckt nun VW Porsche, sieht es für die Familie Porsche schlecht aus. Sie werden zum Spielball in der Holding und Piech quasi zum Alleinherrscher im Konzern. Daher will Porsche das nach allen Kräften auch verhindern. Aus wirtschaftlicher Sicht spricht da aber nichts gegen eher sogar dafür, zusammen zu gehen.
 
Wenn man bei Porsche und VW so wirtschaftlich denken würde, wären die schon lange nur noch ein Unternehmen. So ist aber doch eher die Familie und ihre Probs im Vordergrund. Sieht man eigentlich auch ganz gut an der Firmengeschichte.

Zumal ich bezweifeln möchte, dass Porsche und die ganzen anderen Sportwagenhersteller überhaupt unter so ein Co2 Gesetz fallen würden.
 
Es war zumindest angedacht, das Gesetz so zu stricken. Ich weiss nicht, wie da der letzte Stand der Dinge ist, aber ich würde auch nicht davon ausgehen, dass das dann so bliebe, wenn Sportwagenhersteller eine Ausnahme sind...das ist eher wackelig...
 
Die spinnen alle. Man kann doch einzelne Unternehmen oder Branchen aus den Klimabestimmungen ausnehmen. Die Politiker fallen auf die "Arbeitsplätze gehen verloren"-Mär herein. In Wahrheit sehe ich das sogar so, dass die Forschung und Entwicklung an alternativen Antriebsmöglichkeiten eher neue Arbeitsplätze schafft - erst recht in Deutschland, wo dieses Know-How von deutschen Autobauern erst noch hinzugekauft werden muss. Die haben den Schuss noch nicht gehört. Noch keiner! Die verdienen auf die eine oder andere Art und Weise daran, dass...ach was reg ich mich eigentlich schon wieder auf... :koch:

Korruption darf man ja auch noch nicht sagen... :mad:
 
Naja, so lange es noch keinen Beschluss gibt, ist eh alles spekuliert.

Mein Kumpel hat mir erzählt warum hier keiner an alternativen Antrieben forscht:
Es kann keiner. Bei MB sollen 30'000 Ingenieure sitzen die einen sehr guten Ottomotor bauen können, aber keinen Wasserstoffantrieb. Bei den anderen Autobauern soll es wohl ähnlich aussehen.
 
Mein Kumpel hat mir erzählt warum hier keiner an alternativen Antrieben forscht:
Es kann keiner. Bei MB sollen 30'000 Ingenieure sitzen die einen sehr guten Ottomotor bauen können, aber keinen Wasserstoffantrieb. Bei den anderen Autobauern soll es wohl ähnlich aussehen.

Na bitte, was hab ich gesagt? Es muss Personal eingekauft werden. Nur woher ist jetzt die Frage? Wir in Deutschland haben auf diesen Gebieten leider nicht genug Fachkräfte. Die wenigen, die da von den Hochschulen kommen, werden vom Ausland abgeworben, oder schlicht übersehen.
Und um mehr von diesen Innovatoren zu bekommen, brauchen wir mehr Investitiionen in die entsprechenden Bildungseinrichtungen usw....und da wären wir dann bei unserem Lieblingsthema ;)
 
Zurück
Oben Unten