Deutsche Zivilcourage ?

Wie typisch das wieder ist!
Wer auch nur Ansatzweise etwas gegen verbrecherische Ausländer sagt, wird gleich in die rechte Ecke abgeschoben. :mad:

Ich bin mir ganz sicher, dass die Wenigsten die NPD in der Regierung sehen möchten.
Aber es sollte doch erlaubt sein, einzufordern, dass geltendes Recht auch auf die Gäste in diesem Land angewendet wird.

behauptet denn irgendwer, dass "geltendes Recht" nicht auf die von dir so bezeichneten "Gäste" angewendet wird?

und "verbrecherische Ausländer" (alleine die von dir so gewählte Bezeichnung zeugt von wenig sensibilität deinerseits für die Thematik) als "Müll" zu bezeichnen findest du okay?

Und siehst du da keinen Zusammenhang zur "Zivilcourage" Thematik?
 
Da kann man aus einem verurteilten Totschläger schnell mal einen Mörder machen.
Passiert mir auch ständig.

man kann sich auch in juristische spitzfindigkeiten flüchten... die burschen sind nur deshalb nicht als mörder verurteilt worden, weil u.a. der kausalzusammenhang "schwierig" war, da das opfer nunmal selbst in die scheibe gesprungen ist, weshalb es für die juristische bewertung als mord nicht ausreichte.

für den nichtjuristen steht diese tat wohl aber in der bewertung des unrechtsgehaltes in nichts hinter einem "juristischen" mord zurück, weil (zumindest abstrakt) tötungsabsicht vorhanden war und aus dem motiv des ausländerhasses (niedriger beweggrund) gehandelt wurde, und ich denke, dass das stonefred zum ausdruck bringen wollte.

diese typen von guben sind "laienhaft" kein deut besser zu bewerten als mörder, vermutlich war der konkrete "tatbeitrag" des hier angesprochenen jedoch wohl eher geringer, da er "nur" 2 jahre jugendknast bekam. verwerflich ist solches handeln aber auf jeden fall.
so einen tatbeteiligten dann auch noch zum kandidaten zu machen, heißt das opfer zu verhöhnen...

mfg gogega
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, viele Menschen in unserem Land sind leider kleinlaut und ärgern sich nur insgeheim.
Es ist ja die Rede von Courage - und genau die fehlt den meisten Mitbürgern hier. Ich bin jetzt auch kein Kampfsportler und würde nur ungern ein Messer zwischen meinen Rippen riskieren. Die Aggressivität ist leider Alltag. Man muss nur in der U-Bahn den Falschen zu lange anschauen. Und leider haben die Menschen Angst, selbst zum Opfer zu werden. In der Münchner U-Bahn ist z.B. kein Handyempfang, dafür kann man den Notrufknopf drücken. Jetzt sei mal ganz ehrlich: würdest Du den Notrufknopf drücken solange Du in demselben Abteil wie die Gewalttäter eingesperrt bist? Die U-Bahnhöfe sind teils menschenleer und der U-Bahnfahrer wird keine große Hilfe sein - bis die alarmierte U-Bahnwache da ist ist vielleicht schon etwas schreckliches passiert... ich selbst würde sehr wahrscheinlich trotzdem den Notrufknopf drücken und meinen Kopf riskieren - aber ich kann auch die verstehen, die wie gelähmt dasitzen und sich nicht bewegen. Leider ist das so und es wird sich nicht ändern...

gibt es einen Lösungsvorschlag? Solche Situationen sind wirklich alltäglich und jeder hier kann betroffen oder Opfer sein. Jeden Tag. Kameras sind keine Lösung, das sind auch nur passive Zeugen. Angeblich fahren seit ein paar Jahren ab 20.00 in jeder S- und U-Bahn jeweils 2 U-Bahnwachen mit - ich sehe leider nur selten welche.
 
Auch sei nochmal gesagt, dass ich mit meinem (zynischen) Kommentar niemanden ins rechte Eck stellen wollte, sondern davon ausgehe dass hier intelligente Menschen schreiben.

Na, der war wohl eher sarkastisch als zynisch.


offensichtlich ein einem, in dem viel zu viele Leute Meinungen wie diese hier tolerieren:

Gerade bei diesen Meinung ist doch die Toleranz relativ gering ausgeprägt. Deswegen werden sie auch faktisch in vielen Fällen ganz anders verpackt.

Das Problem liegt doch darin, dass die ECHTEN Probleme mit "Ausländern" nicht thematisiert werden, weil es politisch unkorrekt wäre - und dafür dann an anderen Stellen Ängste geschürt werden, die tatsächlich zu Rassismus führen. Sehr anstrengend.


Es ist ja die Rede von Courage - und genau die fehlt den meisten Mitbürgern hier. Ich bin jetzt auch kein Kampfsportler und würde nur ungern ein Messer zwischen meinen Rippen riskieren. Die Aggressivität ist leider Alltag. Man muss nur in der U-Bahn den Falschen zu lange anschauen. Und leider haben die Menschen Angst, selbst zum Opfer zu werden. In der Münchner U-Bahn ist z.B. kein Handyempfang, dafür kann man den Notrufknopf drücken. Jetzt sei mal ganz ehrlich: würdest Du den Notrufknopf drücken solange Du in demselben Abteil wie die Gewalttäter eingesperrt bist? Die U-Bahnhöfe sind teils menschenleer und der U-Bahnfahrer wird keine große Hilfe sein - bis die alarmierte U-Bahnwache da ist ist vielleicht schon etwas schreckliches passiert... ich selbst würde sehr wahrscheinlich trotzdem den Notrufknopf drücken und meinen Kopf riskieren - aber ich kann auch die verstehen, die wie gelähmt dasitzen und sich nicht bewegen. Leider ist das so und es wird sich nicht ändern...

gibt es einen Lösungsvorschlag? Solche Situationen sind wirklich alltäglich und jeder hier kann betroffen oder Opfer sein. Jeden Tag. Kameras sind keine Lösung, das sind auch nur passive Zeugen. Angeblich fahren seit ein paar Jahren ab 20.00 in jeder S- und U-Bahn jeweils 2 U-Bahnwachen mit - ich sehe leider nur selten welche.

Diese Darstellung ist übertrieben. Wie sehr das der Fall ist, würdest Du merken, wenn Du mal ein paar Tage in einem Land verbringst, in dem es wirklich gefährlich ist.

Eine Lösungsmöglichkeit wird in Helsinki praktiziert: Wachen überall. Wenn Du da Ärger bekommst, räumen die sofort alles weg. Nachteil: Die sortieren nach dem Anschein. Du bist Ausländer oder angetrunken? Zack, Du bist schuldig. Mit anständiger Kleidung und korrekter Aussprache kannst Du Dir den letzten Mist rausnehmen, weil Du nicht ins Klischee des "Täters" passt.

Wenn man damit leben kann - bitteschön.
 
Es ist ja die Rede von Courage - und genau die fehlt den meisten Mitbürgern hier. Ich bin jetzt auch kein Kampfsportler und würde nur ungern ein Messer zwischen meinen Rippen riskieren. Die Aggressivität ist leider Alltag. Man muss nur in der U-Bahn den Falschen zu lange anschauen. Und leider haben die Menschen Angst, selbst zum Opfer zu werden. In der Münchner U-Bahn ist z.B. kein Handyempfang, dafür kann man den Notrufknopf drücken. Jetzt sei mal ganz ehrlich: würdest Du den Notrufknopf drücken solange Du in demselben Abteil wie die Gewalttäter eingesperrt bist? Die U-Bahnhöfe sind teils menschenleer und der U-Bahnfahrer wird keine große Hilfe sein - bis die alarmierte U-Bahnwache da ist ist vielleicht schon etwas schreckliches passiert... ich selbst würde sehr wahrscheinlich trotzdem den Notrufknopf drücken und meinen Kopf riskieren - aber ich kann auch die verstehen, die wie gelähmt dasitzen und sich nicht bewegen. Leider ist das so und es wird sich nicht ändern...

gibt es einen Lösungsvorschlag? Solche Situationen sind wirklich alltäglich und jeder hier kann betroffen oder Opfer sein. Jeden Tag. Kameras sind keine Lösung, das sind auch nur passive Zeugen. Angeblich fahren seit ein paar Jahren ab 20.00 in jeder S- und U-Bahn jeweils 2 U-Bahnwachen mit - ich sehe leider nur selten welche.

leider ist die agressivität heute im ÖPNV enorm, da hast du recht. ich zum beispiel versuche immer bewusst, solchen halbstarken leuten auch mit dem blick auszuweichen. damit vergebe ich mir nichts. wenn etwas passiert, muss man eh je nach situation einschätzen, was sinnvoll ist. man muss nicht aus hilfsbereitschaft sich selbst gefährden. im übrigen ist jeder gesetzlich verpflichtet, nach seinen möglichkeiten zu helfen. das heißt zumindest (wenn ohne eigengefährdung möglich) notrufknopf betätigen, telefon zücken und immer wenigstens als zeuge zur verfügung zu stehen. das ansprechen von anderen fahrgästen klingt plausibel, aber ob man sich das dann traut? ich selbst habe als opfer eines überfalls schon andere passanten um hilfe gebeten, passiert ist nichts...

mfg gogega
 
Ein Thread der mit einem Bündel von allem begonnen wird kann nur im Chaos enden...
 
Ein Thread der mit einem Bündel von allem begonnen wird kann nur im Chaos enden...

ich finde diese "jetzt sprengen wir den thread mal aus prinzip, ohne einen beitrag zu liefern"-posts unendlich egozentrisch.
wo war denn hier gerade chaos? wir sind in der bar...

mfg gogega
 
ich finde diese "jetzt sprengen wir den thread mal aus prinzip, ohne einen beitrag zu liefern"-posts unendlich egozentrisch.
wo war denn hier gerade chaos? wir sind in der bar...

mfg gogega

Da gebe ich Dir Recht.

Aber mich würde doch interessieren, wie Ihr alle immer an die ganzen Überfälle kommt? Wie entsteht so ein Bild? Ich hab ausgesprochen selten Stress. :-O
 
Wie wäre es denn, wenn man hier nicht ständig zwischen 'Ausländern' und 'Deutschen' unterscheiden würde? Ich mag zwar auch das Wort Verbrecher nicht, denn ein Ladendieb ist ja nicht mit nem Kinderficker gleichzusetzen, aber lieber benutze ich dieses Wort anstatt das Verhalten von der Herkunft abhängig zu machen oder zu sagen "Ja die fiesen Ausländer, die kommen hier her und denken sich dann, dass sie sich alles erlauben können". Das ist nämlich Schwachsinn. Gibt Länder da ist der Rassismus noch viel größer und wir können uns glücklich schätzen, dass wir ein multikulturelles Land sind, das bereichert uns enorm. Aber wenn ich hier schon lese, dass Menschen als "Dreck" bezeichnet werden, dann frag ich mich wer gefährlicher ist, der U-Bahn-Pöbler oder die entsprechende Person hier. Ich bin froh, dass ich in Deutschland lebe und nicht irgendwo in Afrika einem hungernden Kindersoldaten zum Opfer falle, der nichts anderes kennt.
 
Diese Darstellung ist übertrieben. Wie sehr das der Fall ist, würdest Du merken, wenn Du mal ein paar Tage in einem Land verbringst, in dem es wirklich gefährlich ist.
Na für mich ist das trotzdem eine bedrohliche Situation und dass viele wirklich Angst haben, zeigt sich ja dadurch, dass sowas in vollbesetzten U-Bahnen möglich ist. Und der bedrohten Person hilft das ja auch nicht, wenn sie am Ende gar nicht umgebracht wird und es woanders gefährlicher ist...

...ich will ja auch gar nichts ändern, nur eben wissen was man als Zeuge denn tun kann, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Wie gesagt in München steht fast täglich in der Zeitung, dass der Helfer der dazwischengegangen ist meist ebenfalls verprügelt worden ist. Fakt ist leider auch, dass viele Jugendliche mit Gewalt aufwachsen und den Respekt vor anderen Menschen verloren haben bzw. diesen niemals mit auf ihren Weg bekommen haben. Da ist bei denen natürlich eine sehr niedrige Hemmschwelle da und es bleibt eben nicht beim Schupfen oder Beleidigen...

Du fragtest wo es denn solche Situationen gibt: Also ich bekomme regelmäßig mit, wie jugendliche Mädchen teilweise gegen ihren Willen in den oder am Arm genommen werden. Ich kann teilweise nicht erkennen, ob das nun ein Pärchen ist oder das Mädchen gegen seinen Willen mit den Typen mitgeht und bin bereit zu helfen. Aber es muss eben ein Zeichen kommen - ich will mich ja nicht einmischen, wenn das bei denen halt so ist und sie freiwillig mit dem zusammen ist. Diese Situation erlebe ich ungefähr einmal die Woche. Dann gibt es die Jugendlichen, die in der Gruppe auftreten, mit ihren Handys das ganze Abteil beschallen, rauchen und das Abteil beobachten, ob sie von irgendjemanden schief angeschaut werden - um diesen dann anpöbeln zu können. Die meisten schauen weg - aber viele Berichte über Schlägereien in der U-Bahn fangen genau so an. Was soll ich tun, wenn ein alter Mann dem Jugendlichen sagt dass er bitte nicht rauchen soll und dieser auf ihn losgeht? Also ich selbst weiß das ja, aber was wenn ich mal nicht da bin - ich beobachte, dass die anderen Fahrgäste vor lauter Angst wegschauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wäre es denn, wenn man hier nicht ständig zwischen 'Ausländern' und 'Deutschen' unterscheiden würde? Ich mag zwar auch das Wort Verbrecher nicht, denn ein Ladendieb ist ja nicht mit nem Kinderficker gleichzusetzen, aber lieber benutze ich dieses Wort anstatt das Verhalten von der Herkunft abhängig zu machen oder zu sagen "Ja die fiesen Ausländer, die kommen hier her und denken sich dann, dass sie sich alles erlauben können". Das ist nämlich Schwachsinn. Gibt Länder da ist der Rassismus noch viel größer und wir können uns glücklich schätzen, dass wir ein multikulturelles Land sind, das bereichert uns enorm. Aber wenn ich hier schon lese, dass Menschen als "Dreck" bezeichnet werden, dann frag ich mich wer gefährlicher ist, der U-Bahn-Pöbler oder die entsprechende Person hier.

Das hilft nicht. Es gibt nämlich tatsächlich spezifische Probleme, die in Migranten-Umgebungen entstehen. Da kann man dann zwar dran vorbeigucken, aber das hilft nicht.

Umgekehrt - und das ist superwichtig - gibt es auch bestimmte Probleme, die in klassisch deutschen Milieus entstehen. Und eine Menge Migranten, die nun wirklich nicht der Auslöser für Probleme sind - sondern in vielen Fällen sogar die Lösung.

Ich denke, wir brauchen viel mehr Migranten, viel mehr Bewegung über Nationengrenzen hinweg und viel mehr Austausch. Aber ganz sicher keinen Fundamentalismus, Abgrenzung, Ghettoisierung.
 
Na für micht ist das trotzdem eine bedrohliche Situation und dass viele wirklich Angst haben, zeigt sich ja dadurch, dass sowas in vollbesetzten U-Bahnen möglich ist. Und der bedrohten Person hilft das ja auch nicht, wenn sie am Ende gar nicht umgebracht wird und es woanders gefährlicher ist...

...ich will ja auch gar nichts ändern, nur eben wissen was man als Zeuge denn tun kann, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben. Wie gesagt in München steht fast täglich in der Zeitung, dass der Helfer der dazwischengegangen ist meist ebenfalls verprügelt worden ist. Fakt ist leider auch, dass viele Jugendliche mit Gewalt aufwachsen und den Respekt vor anderen Menschen verloren haben bzw. diesen niemals mit auf ihren Weg bekommen haben. Da ist bei denen natürlich eine sehr niedrige Hemmschwelle da und es bleibt eben nicht beim Schupfen oder Beleidigen...

Also, der erste Schritt, um mit solchen Situationen besser umgehen zu können: Absteigen von dem Panik-Pferd. Die Situation ist nicht so schlimm in Deutschland, wie viele tun (auch hier im Thread). Wer sich mit solchen Ängsten in den Alltag begibt, macht sich das Leben nur schwerer. Das erzeugt unsouveräne Reaktionen und macht einen zum Opfer.

In der konkreten Reaktion helfen - dazu gibt es eine einfache Regel: KISS. Keep it simple and straight. Jede Unterbrechung der Situation verbessert die Chancen für das Opfer. Ein lauter Ruf: "Polizei kommt!" kann schon genug sein. Das Ansprechen anderer Menschen drumherum ist hilfreich, und zwar am besten wirklich konkret. Und jeder Mensch kann einfach ein Telefon zücken und die Polizei anrufen.

Wer dann wirklich soviel Angst hat, dass er nicht mal auf den Notrufknopf drückt, muss eben sitzenbleiben und zuschauen. Er kann dann wenigstens darauf verzichten, das ganze mit einem Handy zu filmen. Und hoffen, dass er nicht selbst als nächstes drankommt.

Damit die Angst nicht so überhandnimmt, ist es wichtig, dass man sich nicht schon im Vorfeld bekloppt macht. DAS lähmt und macht die Situation schlimmer.
 
Ich denke, wir brauchen viel mehr Migranten, viel mehr Bewegung über Nationengrenzen hinweg und viel mehr Austausch. Aber ganz sicher keinen Fundamentalismus, Abgrenzung, Ghettoisierung.
da bin ich Deiner Meinung. Aber: Gleiches gesellt sich gerne zu Gleichem. Ich sehe, wie nur von Türken oder Deutschlandrussen bewohnte Viertel entstehen. Deutsche Mieter ziehen weg, weil es ihnen zu unangenehm wird und weitere Landesgenossen ziehen hinzu. Ich würde ehrlich gesagt in Helsinki auch lieber in ein deutsches Viertel ziehen, wenn es dort eines gäbe. Und damit geht das Problem mit der Integration schon los. Es gibt zwar verzweifelte Versuche dies einigermaßen zu lenken, aber man kann ja die Freiheit der Bürger nicht einschränken, dies garantiert uns ja unser Grundgesetz...
 
Du fragtest wo es denn solche Situationen gibt: Also ich bekomme regelmäßig mit, wie jugendliche Mädchen teilweise gegen ihren Willen in den oder am Arm genommen werden. Ich kann teilweise nicht erkennen, ob das nun ein Pärchen ist oder das Mädchen gegen seinen Willen mit den Typen mitgeht und bin bereit zu helfen. Aber es muss eben ein Zeichen kommen - ich will mich ja nicht einmischen, wenn das bei denen halt so ist und sie freiwillig mit dem zusammen ist. Diese Situation erlebe ich ungefähr einmal die Woche. Dann gibt es die Jugendlichen, die in der Gruppe auftreten, mit ihren Handys das ganze Abteil beschallen, rauchen und das Abteil beobachten, ob sie von irgendjemanden schief angeschaut werden - um diesen dann anpöbeln zu können. Die meisten schauen weg - aber viele Berichte über Schlägereien in der U-Bahn fangen genau so an. Was soll ich tun, wenn ein alter Mann dem Jugendlichen sagt dass er bitte nicht rauchen soll und dieser auf ihn losgeht? Also ich selbst weiß das ja, aber was wenn ich mal nicht da bin - ich beobachte, dass die anderen Fahrgäste vor lauter Angst wegschauen...

Na, dann von oben nach unten:

1. Frag das Mädchen, ob sie das will. Sie weiß es, und schon die Frage setzt ein Signal.

2. Sag deutlich Deine Meinung, warum soll es ein alter Mann machen? Dass Du Dich durchsetzt, ist unwahrscheinlich - kaum jemand, der von Dir kritisierit wird, wird begeistert sagen: "Danke für die Belehrung". Sie werden zurückmotzen. Das muss man dann aushalten. Du kannst nicht gewinnen, nur ein Zeichen setzen.

Beides ist anstrengend und muss geübt werden, ganz klar. Kampfsporttraining brauchst Du dafür nicht. Aber üben musst Du, ganz klar, wenn Du souverän agieren willst.
 
da bin ich Deiner Meinung. Aber: Gleiches gesellt sich gerne zu Gleichem. Ich sehe, wie nur von Türken oder Deutschlandrussen bewohnte Viertel entstehen. Deutsche Mieter ziehen weg, weil es ihnen zu unangenehm wird und weitere Landesgenossen ziehen hinzu. Ich würde ehrlich gesagt in Helsinki auch lieber in ein deutsches Viertel ziehen, wenn es dort eines gäbe. Und damit geht das Problem mit der Integration schon los. Es gibt zwar verzweifelte Versuche dies einigermaßen zu lenken, aber man kann ja die Freiheit der Bürger nicht einschränken, dies garantiert uns ja unser Grundgesetz...

Das ist tatsächlich ein Problem. Ein deutsches Viertel reizt mich jetzt gerade gar nicht. Aber ich treibe mich auch in internationalen Umfeldern rum und verschmelze nicht mit der finnischen Kultur.
 
Ich denke, wir brauchen viel mehr Migranten, viel mehr Bewegung über Nationengrenzen hinweg und viel mehr Austausch. Aber ganz sicher keinen Fundamentalismus, Abgrenzung, Ghettoisierung.

da gehe ich mit. aber die bereitschaft dazu muss auch von "beiden seiten" kommen, und daran fehlt es oftmals auch bei den migranten.

zu dem überfall: mir ist bis dato nie etwas passiert und seit dem zum glück auch nicht wieder. aber manchmal ist man wirklich zur falschen zeit am falschen ort. der typ war angetrunken und ist ohne vorwarnung auf mich los, weil ich da gerade war. am hellichten tag. vor anderen passanten. es hätte jeden treffen können, der wollte jemanden "platt" machen. nicht schön, wenn jemand mit seinem motorradschloss auf einmal auf einen los geht mit den worten "dich mach' ich platt!". da denkst du auf einmal: "ist das ein film?"
zum glück konnte ich mich befreien und fersengeld geben, ist also nochmal ohne größere schäden ausgegangen.
aber das gleiche zur nachtzeit und dann gegenüber einer frau, na dann prost mahlzeit... es gibt einfach typen, mit denen habe ich vorher nicht gerechnet. seitdem erwarte ich alles und versuche möglichst defensiv durch die gegend zu laufen, aber das hat damals eben auch nicht geholfen...

mfg gogega

Also, der erste Schritt, um mit solchen Situationen besser umgehen zu können: Absteigen von dem Panik-Pferd. Die Situation ist nicht so schlimm in Deutschland, wie viele tun (auch hier im Thread). Wer sich mit solchen Ängsten in den Alltag begibt, macht sich das Leben nur schwerer. Das erzeugt unsouveräne Reaktionen und macht einen zum Opfer.

In der konkreten Reaktion helfen - dazu gibt es eine einfache Regel: KISS. Keep it simple and straight. Jede Unterbrechung der Situation verbessert die Chancen für das Opfer. Ein lauter Ruf: "Polizei kommt!" kann schon genug sein. Das Ansprechen anderer Menschen drumherum ist hilfreich, und zwar am besten wirklich konkret. Und jeder Mensch kann einfach ein Telefon zücken und die Polizei anrufen.

Wer dann wirklich soviel Angst hat, dass er nicht mal auf den Notrufknopf drückt, muss eben sitzenbleiben und zuschauen. Er kann dann wenigstens darauf verzichten, das ganze mit einem Handy zu filmen. Und hoffen, dass er nicht selbst als nächstes drankommt.

Damit die Angst nicht so überhandnimmt, ist es wichtig, dass man sich nicht schon im Vorfeld bekloppt macht. DAS lähmt und macht die Situation schlimmer.

Dankeschön! Werde mal versuchen, dies in Zukunft zu beherzigen...
 
Diesen Müll sollte man sofort abschieben, meine Meinung. Wer sich hier nicht benehmen kann hast das Recht auf Leben in diesem Land verwirkt. Andere Staaten greifen da viel härter durch, nur der Deutsche lässt sich alles gefallen...
Andersrum gesagt ist der Müll aber auch in Deutschland groß geworden(?).
Nicht, dass ich deine Meinung nicht teilen würde - aber Stammtisch-like ist es schon ein wenig.
 
aber das gleiche zur nachtzeit und dann gegenüber einer frau, na dann prost mahlzeit... es gibt einfach typen, mit denen habe ich vorher nicht gerechnet. seitdem erwarte ich alles und versuche möglichst defensiv durch die gegend zu laufen, aber das hat damals eben auch nicht geholfen...

Ah, so eine Situation ist ätzend, und man kann sich wirklich kaum drauf vorbereiten. Und dann ist sie auch noch traumatisierend: Es passiert einmal, vielleicht nie wieder, aber man rennt immer mit dieser Angst rum. Das tut mir leid für Dich.

Defensiv hilft gar nicht. Wenn jemand Stunk sucht, sucht er defensive, schwache Menschen. Also hilft nur: Wieder raus aus der Angst, damit Du auch beim nächstenmal angemessen reagieren kannst - so, wie es Dir auch bei Deinem ersten Erlebnis super gelungen ist. Ist doch ein Riesenerfolg, was Du da beschreibst!
 
da gehe ich mit. aber die bereitschaft dazu muss auch von "beiden seiten" kommen, und daran fehlt es oftmals auch bei den migranten.

zu dem überfall: mir ist bis dato nie etwas passiert und seit dem zum glück auch nicht wieder. aber manchmal ist man wirklich zur falschen zeit am falschen ort. der typ war angetrunken und ist ohne vorwarnung auf mich los, weil ich da gerade war. am hellichten tag. vor anderen passanten. es hätte jeden treffen können, der wollte jemanden "platt" machen. nicht schön, wenn jemand mit seinem motorradschloss auf einmal auf einen los geht mit den worten "dich mach' ich platt!". da denkst du auf einmal: "ist das ein film?"
zum glück konnte ich mich befreien und fersengeld geben, ist also nochmal ohne größere schäden ausgegangen.
aber das gleiche zur nachtzeit und dann gegenüber einer frau, na dann prost mahlzeit... es gibt einfach typen, mit denen habe ich vorher nicht gerechnet. seitdem erwarte ich alles und versuche möglichst defensiv durch die gegend zu laufen, aber das hat damals eben auch nicht geholfen...

mfg gogega

Andere kennen diese Situationen nur vom Hörensagen und reagieren genauso. Wem machst du einen Vorwurf?
 
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