Was ich „ernsthaft glaube“, ist, dass es, wenn du heute ein iPhone SE 2020 kaufst, reine Glücksache ist, ob du eine neu produzierte Display/Digitizer/Frontkamera/Lautsprecher/Homebutton-Einheit bekommst oder eine, die schon über drei Jahre herumliegt. Je früher du zuschlägst, desto höher wird wohl die Wahrscheinlichkeit sein, dass du eine Alte bekommst.
Wenn Apple wirklich über Jahre solche Lagerbestände aufbauen würde, hätte der Konzern von moderner Betriebswirtschaft noch nicht viel gehört. Das erscheint im Hinblick auf den wirtschaftlichen Erfolg doch eher zweifelhaft.
Ich zitiere mal Wikipedia: "Just-in-time-Produktion (kurz just in time, JIT) oder auch bedarfssynchrone Produktion bezeichnet in der Produktionswirtschaft ein logistikorientiertes, dezentrales Organisations- und Steuerungskonzept,[...] bei dem nur das Material in der Stückzahl und zu dem Zeitpunkt produziert und geliefert wird, wie es auch tatsächlich zur Erfüllung der Kundenaufträge benötigt wird.
Dieses Ziel wird durch unterschiedliche Produktions- und Liefermethoden erreicht. Das Prinzip der JIT-Produktion erfordert einen abgestimmten Produktions- und Materialfluss entlang einer Lieferkette (englisch Supply Chain). Dies ist nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen einem Lieferanten und einem Abnehmer zu erreichen. Im Ergebnis soll der Gesamtprozess schlanker, die Durchlaufzeiten und Kapitalbindung reduziert und das Lagerrisiko ausgeschaltet und damit für alle Beteiligten kostengünstiger werden." (https://de.wikipedia.org/wiki/Just-in-time-Produktion)