IS Sympathisanten, Salafisten, Scharia-Polizei - eine Gefahr für Deutschland?

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Aber du verlangst das von anderen? Man Lars, deine Argumentation ist so braun, brauner geht es gar nicht mehr.
 
Bevor ich von einem Muslim erwarte, dass er sich öffentlichkeitswirksam gegen den IS-Terror ausspricht, würde ich von Deutschland verlangen, sich von den angriffskriegführenden USA loszusagen, die "verdächtige" Menschen mit Drohnen exekutieren (kann man auch als Terror bezeichnen) oder ohne rechtliche Grundlage in ein Foltergefängnis entführen (wieso stehen diese Gefängnisse wohl nicht auf US-amerikanischem Boden?). Gerne auch mit entsprechenden Konsequenzen wie die Schließung aller US-Standorte/Stützpunkte hier in Deutschland außer der US-Botschaft, schließlich muss man die USA bei ihrem Treiben nicht auch noch unterstützen. Und nicht vergessen, dass die IS so an Einfluss gewinnen konnte, haben wir nicht zu guter letzt den Amerikanern zu verdanken, ähnliches gilt auch für die Al'Qaida.
 
Aber du verlangst das von anderen? Man Lars, deine Argumentation ist so braun, brauner geht es gar nicht mehr.

Sorry, jemand, der schon "gegen rechts" in der Signatur stehen hat, hat für mich echt eine Phobie. Die hast Du ja gerade wieder mit Deinem schwachsinnigem Satz bestätigt...
 
Es gibt auf dieser Welt oder auch vermutlich in Deutschland tausende Mißstände. Kämpfst Du gegen alle, lehnst Du Dich gegen alles auf? Vergewaltigungen, Pädophile, Ehremmord, Anitsemitismus, Rechtsextreme, linke Gewalttäter?
Nein? Symphatisierst Du deswegen mit diesen? Also, was soll diese blöde Unterstellung?!
Es ist ja auch ein Unterschied, ob ein Systemsturz (Durchsetzung diverser uralt-Lehren und Abschaffung der Demokratie) gewaltsam durchgesetzt werden soll oder nicht - was beim IS der Fall ist.

Ziel ist schlicht und ergreifend die Weltherrschaft. Mag erstmal lächerlich abgehoben klingen, ändert aber nichts daran.
 
Sorry, jemand, der schon "gegen rechts" in der Signatur stehen hat, hat für mich echt eine Phobie. Die hast Du ja gerade wieder mit Deinem schwachsinnigem Satz bestätigt...

Sorry, aber jemand, der FDP wählt und aufgrund seiner hetzerischen und provokativen Beiträge aus einem Internetforum geschmissen wurde und sich daraufhin einen neuen Account holt, um weiter seine haßerfüllten Beiträge gegenüber Ausländern, Arbeitslosen, Familien und Kindern abzusondern, hat für mich echt eine Phobie. Und diese Phobie bestätigst du jeden Tag aufs neue.
 
Bevor ich von einem Muslim erwarte, dass er sich öffentlichkeitswirksam gegen den IS-Terror ausspricht, würde ich von Deutschland verlangen, sich von den angriffskriegführenden USA loszusagen, die "verdächtige" Menschen mit Drohnen exekutieren (kann man auch als Terror bezeichnen) oder ohne rechtliche Grundlage in ein Foltergefängnis entführen (wieso stehen diese Gefängnisse wohl nicht auf US-amerikanischem Boden?). Gerne auch mit entsprechenden Konsequenzen wie die Schließung aller US-Standorte/Stützpunkte hier in Deutschland außer der US-Botschaft, schließlich muss man die USA bei ihrem Treiben nicht auch noch unterstützen. Und nicht vergessen, dass die IS so an Einfluss gewinnen konnte, haben wir nicht zu guter letzt den Amerikanern zu verdanken, ähnliches gilt auch für die Al'Qaida.
Dieser Schlamassel kommt noch dazu, zumindest warfen die USA perfektes IS-Düngemittel über der Region ab.
 
Es gibt auf dieser Welt oder auch vermutlich in Deutschland tausende Mißstände. Kämpfst Du gegen alle, lehnst Du Dich gegen alles auf? Vergewaltigungen, Pädophile, Ehremmord, Anitsemitismus, Rechtsextreme, linke Gewalttäter?
Nein? Symphatisierst Du deswegen mit diesen? Also, was soll diese blöde Unterstellung?!

Wird doch immer wieder gefordert:

In so einem Falle wäre es wohl im Sinne der gemäßigten Anhänger dieser Religion, sich davon abzugrenzen.
 
Falsch interpretiert - Erläuterung: Siehe meine Beiträge von gerade eben. Es sind eben andere Fälle bzw. es ist ein anderer.
Sagen wir wohl eher: Falsch aus dem Zusammenhang zitiert. Dieselbe Aussage liest man aber immer wieder. Deshalb musstest du grad mal herhalten. Sorry. :D

Nichtsdestoweniger bin ich der Meinung, dass das der völlig falsche Ansatz ist. Was haben Muslime mit Islamisten zu tun? Die simple Antwort ist: Überhaupt nichts.

Die IS hat ein klares Ziel: Das Öl in Kurdistan und die Kontrolle über Bagdad. Dass die sich den Islam auf die Fahne schreiben, ist doch völlig logisch. Was sollen sie denn sonst als Vorwand verwenden, um die entsprechenden Machtstrukturen im Irak durchzusetzen? Dass sie so ein bestechend gutes Aussehen haben? Oder dass sie einen kommunistischen Staat gründen wollen? :noplan:

Ich erwarte eigentlich von jedem halbwegs politisch und geschichtlich gebildeten Menschen, dass er diese Farce durchschaut.

Fakt 1: Im Irak ist der Islam die vorherrschende Religion.
Fakt 2: Im Irak herrschen seit Jahrhunderten bis heute patriarchialische Struktuen. Und damit meine ich nicht nur, dass Vati mehr zu sagen hat als Mutti sondern, dass die gesamte Gesellschaft durch und durch darauf getrimmt ist, an "Stammesführer" glauben. Nicht zuletzt deshalb weil andere politische und Gesellschaftliche Strukturen fehlen.*
Fakt 3: Durch die verschiedenen Strömungen im Islam ist es relativ leicht, mit jeder noch so abenteuerlichen Scheiße zu argumentieren, ohne dass das Gegenteil belegbar ist. Mohammed antwortet nunmal nicht wenn man ihn fragt, wen er als Nachfolger vorgesehen hat.
Fakt 4: Die gesamte Region ist so zerrüttet und durch die Kriege so zerstört, dass niemand irgendjemandem traut. Da lassen sich hervorragend diktatorische Strukturen aufbauen.
Fakt 5: Alles, aber auch alles, was dem Westen Einhalt gebietet, wird dankbar angenommen. Schlimmer kann es da unten nunmal nicht mehr werden. Und schuld daran ist eben der Westen. So zumindest die Wahrnehmung.

Wer tatsächlich glaubt, dass Religion die Ursache ist, der glaubt auch, dass Bush höchstpersönlich Waffen im Irak gefunden hat.

Ganz ehrlich: Ich verstehe nicht, wie man diese simplen Zusammenhänge nicht durchschauen kann und immer wieder auf dem Islam rumreitet.

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* Wenn der königstreue Vatter um 1890 etwas gesagt hat, dann war das Gesetz. Und wenn der Jungspund Widerworte hatte, gab's ein paar um die Ohren. Im dritten Reich wurde er erschossen.
 
...
Ganz ehrlich: Ich verstehe nicht, wie man diese simplen Zusammenhänge nicht durchschauen kann und immer wieder auf dem Islam rumreitet. ...

Wahrscheinlich weil der ISLAMische Staat den ISLAM für sich instrumentalisiert und beansprucht.

Ausbaden müssen es dann oft die gemäßigten und toleranten Moslems, die für den IS ebenso Freiwild sind.
 
Moin,

Ausbaden müssen es dann oft die gemäßigten und toleranten Moslems, die für den IS ebenso Freiwild sind.

Aber nur, weil die Deppen, die es sie ausbaden lassen, zu dumm oder zu bequem sind, zu differenzieren.
 
Wahrscheinlich weil der ISLAMische Staat den ISLAM für sich instrumentalisiert und beansprucht.
Und? Hitler wollte eine Arierrasse. Trotzdem waren extrem wenig Perser in der SS. :noplan:

Ich sage ja.. wer darauf reinfällt, sollte vielleicht noch ein zweites Mal darüber nachdenken.
 
Was haben Muslime mit Islamisten zu tun? Die simple Antwort ist: Überhaupt nichts.

Eine interessante These. Sie irritiert. Irritation ist aber in meinen Augen erst einmal positiv, hinterfragt sie doch das eigene Denken. Natürlich kann diese auch wieder herausgefordert werden. Treffen wir einmal ein paar Feststellungen:

Ganz ehrlich: Ich verstehe nicht, wie man diese simplen Zusammenhänge nicht durchschauen kann und immer wieder auf dem Islam rumreitet.

Der Hintergrund, so die Beobachtung, gerade der Rekrutierung auch hier in Deutschland, in Europa und auch in der Türkei, ist ein salafistisch-dschihadistischer. Salafisten sind Muslime. Das ist weitgehend unbestritten.

Wiki schrieb:
Der Salafismus (...) gilt als eine ultrakonservative Strömung innerhalb des Islams, die eine geistige Rückbesinnung auf die „Altvorderen“ (...) anstrebt. Der Ausdruck wird auch verwendet, um bestimmte Lehren des sunnitischen Islam zu bezeichnen, die sich ihrem Selbstverständnis nach an der Zeit der „Altvorderen“ orientieren. Quelle.

Der sunnitische Islam ist die größte Glaubensrichtung des Islam.

Wiki schrieb:
Die Sunniten (...) bilden die größte Glaubensrichtung im Islam. (...) Die Bezeichnung Sunniten stammt von dem Wort Sunna ((...) ‚die Tradition des Propheten des Islam, Mohammed‘). Sunnitische Muslime werden auch als (...) Volk der Tradition und der Einheit der Muslime (...) bezeichnet, was darauf hinweisen soll, dass die Sunniten vereinigt sind. Sie stellen einen Zweig des Islams dar, der aus dem von Abu Bakr gegründeten Kalifat entstammt. Sunniten stellen in den meisten islamischen Ländern die Mehrheit der Muslime (...). Quelle.

Koran und Sunna haben folglich größte theologische Bedeutung zumindest im sunnitischen Islam. In beiden hat ebenfalls der Dschihad eine unbestritten herausragende Stellung. Die Sunna wird durch Hadithe überliefert.

Wiki schrieb:
Der Koran (...) ((...) ‚die Lesung, Rezitierung, Vortrag‘) ist die Heilige Schrift des Islam, die gemäß dem Glauben der Muslime die wörtliche Offenbarung Gottes (...) an den Propheten Mohammed enthält, vermittelt durch „Verbalinspiration“ des Engel Gabriel („Diktatverständnis“ des Korans). Quelle.

Wiki schrieb:
Sunna (...) ist ein Begriff, der in vorislamischer Zeit die Sitten, Bräuche, Werte und Normen der verschiedenen arabischen Stämme bezeichnete, im Laufe der Formierung des Islams aber eine religiöse Bedeutung erhielt, indem er zur Kurzbezeichnung für die zu befolgende sunnat an-nabī, die „Handlungsweise des Propheten (=Mohammed)“, wurde. Quelle.

Wiki schrieb:
Hadith (...) bezeichnet im Islam die Überlieferungen über die Aussprüche und Handlungen des Propheten Mohammed sowie über die Handlungen Dritter, die er stillschweigend gebilligt hat. (...) Die große Bedeutung der Hadithe im Islam ergibt sich daraus, dass die Handlungsweise (Sunna) des Propheten normativen Charakter besitzt und nach dem Koran die zweite Quelle der islamischen Normenlehre (Fiqh) darstellt. Quelle.

Wiki schrieb:
Dschihad (...) bezeichnet im religiösen Sinne ein wichtiges Konzept der islamischen Religion, die Anstrengung/den Kampf auf dem Wege Gottes (...) Etymologisch steht er für eine auf ein bestimmtes Ziel gerichtete Anstrengung. Im Koran und der Sunna bezeichnet dieser Begriff primär militärischen Kampf. Aus dem Koran geht nicht eindeutig hervor, ob es sich dabei um einen universellen Kampf gegen Andersgläubige handelt oder ob dieser Kampf nur defensive Ziele verfolgt. Quelle.

Der gewaltsame, militärische Dschihadismus hat seinen festen geschichtlichen und auch theologischen Platz im sunnitischen Islam und im Koran. Inwiefern dieser sich dann in den jeweiligen Auffassungen widerspiegelt, ist eine andere Frage. Das unterscheidet sich je nach Auffassung und Einordnung. Der sunnitischen Islam ist jedoch die am weitesten verbreitete Glaubensrichtung im Islam.

Ob wir den Dschihadisten, Salafisten und allgemein Islamisten die Deutungshoheit über Suren und gebotene Handlungsweisen eines Muslims dadurch entreißen, dass wir behaupten, Islamisten hätten nichts mit dem Islam zu tun, zweifle ich an. Es wäre in meinen Augen auch ein Zeichen unserer Ignoranz, oft gespeist aus einer Arroganz, die diesbezügliche von uns als unliebsam identifizierte Eigenheiten zunächst unter "unserem" vorherrschenden Religionsverständnis subsumieren und dann den Islamismus nicht als eine bestimmte oder auch als eine pauschal illegitime Ausprägung des Islam darstellen.

Zudem ist es durchaus interessant, sich mit dem islamischen Konzept, islamischer Jurisprudenz und entsprechenden Gesellschaftsverträgen sowie einem sich aus dem Koran ergebenden Dualismus zu beschäftigen, nicht ohne natürlich neue Entwicklungen der Politik bis hin zur "Popkultur" und entsprechend moderne Medien auszuschließen, die bei der Radikalisierung neben dem vorhandenen "analogen" salafistischen und dschihadistischen Hintergrund eine Rolle spielen.

Inwieweit dieser von mir vorgebrachte Hintergrund wiederum genutzt und missbraucht wird, um andere Ziele zu erreichen, diese Frage stellst du zu Recht. Gehst aber meines Erachtens in deinen Schlussfolgerungen, in deiner Entschiedenheit, zu weit.
 
Und? Hitler wollte eine Arierrasse. Trotzdem waren extrem wenig Perser in der SS. :noplan:

Ich sage ja.. wer darauf reinfällt, sollte vielleicht noch ein zweites Mal darüber nachdenken.

"Allein zur SS waren bis Ende 1944 rund 150.000 ›fremdvölkische‹ Soldaten, meist muslimische, einberufen worden."
 
Der Hintergrund, so die Beobachtung, gerade der Rekrutierung auch hier in Deutschland, in Europa und auch in der Türkei, ist ein salafistisch-dschihadistischer. Salafisten sind Muslime. Das ist weitgehend unbestritten.
Richtig. Alle Frauen sind Menschen. Das ist ebenfalls unbestritten.*

Popper, Hume, Goebbels und andere rotieren aber im Grab wenn daraus jemand den Bogen zum Umkehrschluss "Alle Menschen sind Frauen" oder "Wenn es sich um einen Menschen handelt, ist es wahrscheinlich, dass es eine Frau ist" zu ziehen. Popper und Hume rotieren mit Facepalm, Goebbels freut sich.

Warum führe ich Goebbels an? Wenn man sich mal ausführlich mit Goebbels Rhetorik und Semantik befasst, findet man sehr interessante menschliche "Denkfehler". Die "" weil es kein tatsächlicher Fehler sondern eben eine völlig natürliche Verhaltensweise ist, Schlussfolgerungen zu ziehen.

Wenn jetzt jemand fragen sollte: Warum ein Nazivergleich? Ganz einfach: Erstens, weil Goebbels ein perfektes Beispiel für Manipulation ist und zweitens, weil alleine der Gedanke "Holla, ein Nazivergleich" in der Praxis verdeutlicht, dass manche Zusammenhänge auf dem kurzen Denkweg relativ einfach scheinen, man aber tatsächlich ein Stück weiter denken muss.

Der gewaltsame, militärische Dschihadismus hat seinen festen geschichtlichen und auch theologischen Platz im sunnitischen Islam und im Koran.
Und da liegst du teilweise falsch. Nur teilweise aber fatal.

Aus dem Koran geht nicht hervor, welchem Zweck der Dschihad (korrekt ohne -ismus ;)) dient.

Es ist richtig, dass viele islamische Staaten eben nicht sakulär sind. Das war Europa im 16. Jahrhundert aber auch nicht.

Für mich ist die Logik, dass Ablasszahlungen, die Inquisition und die Tatsache, dass der Papst die Macht hatte, Kaiser zu stürzen, weil sie ihm von Gott gegeben wurde (christliches Selbstverständnis, das dem des Islam in nichts nachsteht) etwas mit der christlichen Lehre zu tun haben sollen, schlichtweg falsch.

Und wenn du die tatsächlich gegebene politische und gesellschaftliche Macht der Imame mit dem Weltbild der Religion gleichsetzt, die sie vertreten, dann machst du denselben Fehler wie ein Selbstmordattentäter. Du erkennst an, dass islamisches Recht (genauer die Koranexegese) untrennbar mit dem Koran verbunden ist.

Die Gesellschaft in islamischen Staaten funktioniert (je nach Strenge der Koranauslegung) patriarchalisch. Faktisch ist das eine Diktatur. Wenn du nicht für uns bist, bis du gegen uns. Verändern kannst du nur etwas wenn du nicht nur für uns bist, sondern dich auch besonders für unsere Sache engagierst.

Glaubst du denn ernsthaft, dass es da eine Exit-Lösung gibt? Du kannst einem fundamentalistischen Christen nicht erklären, dass es vielleicht Gottes Plan war, die Evolution zu erfinden. Darwin wird geleugnet und ist der Teufel. Punktl Was willst du da diskutieren?

Andersdenkende werden ausgemerzt. Entweder gesellschaftlich oder gesetzlich.

Das Fatale ist, dass du eine Religion genausowenig umstürzen kannst wie du eine Nazi- oder DDR Diktatur umstürzen kannst. Es sei denn, du nimmst die große Bombe.

Meine Meinung geht da nicht zu weit. Im Gegenteil, die Geschichte hat es uns vorgemacht. Mehrfach. Man muss die Machtstrukturen entlarven und zeigen, dass eine Wertegesellschaft nicht abhängig vom "Thema" (Koran, Deutsch, Sozialismus, Kommunismus) ist, sondern unabhängig davon funktioniert.

Selbst wenn Mohammed morgen persönlich in Mekka aus der Kaaba rauspaziert und alle Waffen verbietet.. Es gibt IMMER eine Argumentation, warum das nicht sein darf. IMMER!

Wenn die Demagogen ihre Machstrukturen entsprechend gefestigt haben. Selbst wenn sie damit argumentieren müssen, dass Mohammed ein Betrüger ist. Mit einer Hexenprobe konnte noch nie eine Frau ihre Unschuld beweisen. Rund 50.000 "Hexen" hat man hingerichtet.

Stell dir also lieber mal die Frage, warum eine Hexenprobe nicht ergeben konnte, dass man keine Hexe ist. Weil es darum gar nicht ging. Dort setzt du aber mit deiner Argumentation an.


*(Wobei ich mir bei Claudia Roth manchmal nicht so sicher bin) :hehehe:
 
"Allein zur SS waren bis Ende 1944 rund 150.000 ›fremdvölkische‹ Soldaten, meist muslimische, einberufen worden."
Das hat mit dem Arierbegriff aber nix zu tun. Panzer gab es an der Ostfront auch. Mit denen wollte Hitler aber keine neue Rasse etablieren. ;)

Es geht schlicht darum, dass der Arierbegriff deshalb gewählt wurde, weil Arier und Semiten verfeindet waren. Tatsächlich war die "Arierrasse" (Iran/Persien) aber nicht Bestandteil des Plans.

Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass man auch beim Begriff "Islamischer Staat" mal drüber nachdenken sollte, inwieweit das nur ein passendes Etikett ist.

Kurdistan liegt auf Platz 6 bei den weltweiten Ölvorkommen. Wäre die Region da unten von Ferengi bewohnt, hieße die Organisation "Kapitalistischer Staat". Würden Frauen dominieren, würden sie das Ding vielleicht "Neu Amazonien" nennen. Kommt eben darauf an, womit man die meisten Krieger auf seine Seite schlägt.

Es geht um Öl und Macht. Da gibt es wenig dran zu deuten.

Wie man da ran kommt, sieht man in so ziemlich jedem Hollywoodfilm, in dem es um Gut gegen Böse und epische Schlachten geht. Gestern lief John Carter. Du kannst aber auch Herr der Ringe nehmen oder von mir aus 300. Nur dass da eben immer die Guten gewinnen.

Die USA nennen die Strategie übrigens Krieg gegen den Terror oder Krieg für die Freiheit. Guck dir mal ein paar Reden von Bush an und blende mal aus, dass die USA eben keine Barbaren sind, die Frauen die Köpfe abschneiden (gut, das ist schwer, aber möglich). Die flammende Leidenschaft für eine Sache zu kämpfen liegt uns allen im Blut. Nur die Mittel und der Grad der "Zivilisation" unterscheiden uns.

Mit Freiheit oder Frauenrechten kannst du im Irak keinen Blumentopf gewinnen. Also wäre auch niemand so dämlich, das zu versuchen.
 
Du magst Recht haben … aber es benötigt halt Feindbilder. Damit die blanke Aggression zumindest irgendwie moralisch bemäntelt wird. In diesen - wie auch recht vielen anderen - Fällen ist das die Religion. (Hier der Islam). Und um es mit Dawkins zu sagen: "Die gemäßigten legitimieren die Radikalen".

Sind das gerade zu viele Assoziationssprünge in dem kurzen Text? Wollt keinen Roman schreiben …
 
Das hat mit dem Arierbegriff aber nix zu tun. Panzer gab es an der Ostfront auch. Mit denen wollte Hitler aber keine neue Rasse etablieren. ;)

Es geht schlicht darum, dass der Arierbegriff deshalb gewählt wurde, weil Arier und Semiten verfeindet waren. Tatsächlich war die "Arierrasse" (Iran/Persien) aber nicht Bestandteil des Plans.

Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass man auch beim Begriff "Islamischer Staat" mal drüber nachdenken sollte, inwieweit das nur ein passendes Etikett ist.

Kurdistan liegt auf Platz 6 bei den weltweiten Ölvorkommen. Wäre die Region da unten von Ferengi bewohnt, hieße die Organisation "Kapitalistischer Staat". Würden Frauen dominieren, würden sie das Ding vielleicht "Neu Amazonien" nennen. Kommt eben darauf an, womit man die meisten Krieger auf seine Seite schlägt.

Es geht um Öl und Macht. Da gibt es wenig dran zu deuten.

Wie man da ran kommt, sieht man in so ziemlich jedem Hollywoodfilm, in dem es um Gut gegen Böse und epische Schlachten geht. Gestern lief John Carter. Du kannst aber auch Herr der Ringe nehmen oder von mir aus 300. Nur dass da eben immer die Guten gewinnen.

Die USA nennen die Strategie übrigens Krieg gegen den Terror oder Krieg für die Freiheit. Guck dir mal ein paar Reden von Bush an und blende mal aus, dass die USA eben keine Barbaren sind, die Frauen die Köpfe abschneiden (gut, das ist schwer, aber möglich). Die flammende Leidenschaft für eine Sache zu kämpfen liegt uns allen im Blut. Nur die Mittel und der Grad der "Zivilisation" unterscheiden uns.

Mit Freiheit oder Frauenrechten kannst du im Irak keinen Blumentopf gewinnen. Also wäre auch niemand so dämlich, das zu versuchen.

Klasse Beitrag! :clap:
Die Amis betreiben dieses Spiel schon seit Jahrzehnten erfolgreich, ich erinnere nur mal an die "Brutkasten-Lüge". Die ISIS soll nur den Einmarsch bzw.. Intervention der Amis aufgrund des Öls rechtfertigen

Du magst Recht haben … aber es benötigt halt Feindbilder. Damit die blanke Aggression zumindest irgendwie moralisch bemäntelt wird. In diesen - wie auch recht vielen anderen - Fällen ist das die Religion. (Hier der Islam). Und um es mit Dawkins zu sagen: "Die gemäßigten legitimieren die Radikalen".

Sind das gerade zu viele Assoziationssprünge in dem kurzen Text? Wollt keinen Roman schreiben …

Die Feindbilder dienen doch nur als Rechtfertigung.
 
Klasse Beitrag! :clap:
Die Amis betreiben dieses Spiel schon seit Jahrzehnten erfolgreich, ich erinnere nur mal an die "Brutkasten-Lüge". Die ISIS soll nur den Einmarsch bzw.. Intervention der Amis aufgrund des Öls rechtfertigen
Danke. :)

Ich werfe auch noch Curveball ins Rennen. Und wir haben fröhlich mitgemacht. Bei der Frage, wer schuld am Irakkrieg ist, sollten wir beim Steinewerfen vielleicht nur ein paar kleine Kiesel werfen. :hehehe:
 
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