Hingucker!
HINGUCKER!
Kurzer Erfahrungsbericht über das neue LED-Display
Seit einer Woche bin ich stolzer Besitzer eines
MacBook Pro 3.1: Intel 2,2 GHz Core 2 Duo, 2 GB RAM, 120 GB Fujitsu HD, Matshita CD/DVD, 15,4" (39,1 cm) LED-TFT.
Das matte Samsung-Display ist brillant. Ich habe - subjektiv beurteilt - noch nie einen LCD-Bildschirm gesehen, der so hell (von hinten mit LEDs) beleuchtet werden kann, nicht mal bei TV-Geräten. Einziger Wermutstropfen: Zwei Pixelchen von fast einskommadrei Millionen bleiben immer schwarz (Test mit dem grauen Boot-Bildschirm), die sich aber weit außerhalb der Bildmitte befinden.
Kein Flackern - egal auf welcher Stufe die Helligkeitseinstellung steht, und ich habe schon aus beruflichen Gründen sehr gute und auf Darstellungsfehler trainierte Augen! Mehrere Personen bestätigten mir diese Eigenschaft des Displays.
Einen Stich ins Gelbliche sieht man, wenn man sich aus dreißig Zentimeter Betrachtungsabstand mit der Nase seitlich auf Höhe des kurzen Rahmens befindet. Dann beginnen auf der weiter entfernten Seite vor allem graue Flächen (wie die grafischen Rahmen dieses Forums hier) sich leicht einzufärben, bei reinem Weiß fällt es interessanterweise gar nicht so auf. Die guten Kontraste bleiben. Mich persönlich stört das nicht. Beim Blick von oben werden - wie bei fast allen TFTs üblich - die Kontraste schwächer (dünne Striche verschwinden), beim Blick von unten stärker.
Die werksseitige Kalibrierung würde ich als - besonders bei künstlicher Beleuchtung der Umgebung angenehm - "warm-weiß" bezeichnen. Die Farben sind satt und wirken natürlich. Auch die Farben feinster Striche können identifiziert werden.
Hervorragende Darstellung von DVDs und Spielen mit schnellen Bewegungen. Kein Nachziehen erkennbar. Sogar horizontale Scrolls von kontraststarken Schriften werden - für einen LCD-Monitor stets die gemeinste Probe - gut und lesbar dargestellt. Die spezielle Kantenglättung der Schriften in den Applikationen unter OS X sieht prima aus. Erst bei extrem kleinen Font-Größen sind kleine Fahnen und Schatten zu erkennen, wenn man ganz genau hinsieht; sie sind aber einwandfrei lesbar.
Die insgesamte Ausleuchtung ist extrem gleichmäßig und frei von wolkigen Schatten.
Vorher hatte ich ein 16,1"-Vaio (4:3) mit einer Auflösung von 1.600 x 1.200 Pixeln. Den durch die hohe Auflösung größeren Desktop wusste ich durchaus zu schätzen, mit der entsprechend verkleinerten Darstellung des Inhalts kam ich klar. Über den HDMI-Ausgang kann ich an das MBP jedoch einen entsprechenden LCD-Fernseher anschließen, der als vollwertiger (erweiterter oder geklonter) und superscharfer PC-Desktop verwendet werden kann! Keine Analogwandlung des Signals vom Grafik-Chip. Mein Loewe Concept wurde sofort namentlich erkannt, die Grafikkarte stellte automatisch die richtige Auflösung für das TV-Gerät ein. Spitze! Kein großer und hochauflösender Bildschirm am NB mehr nötig! Dies war das entscheidende Argument, das mich vom neuen Siebzehnzöller-MBP abhielt.
Beim Vaio - obwohl schonend zumeist am Schreibtisch eingesetzt - verabschiedete sich übrigens nach viereinhalb Jahren die Hintergrundbeleuchtung (und das war nicht das einzige, was einging). Die LEDs halten hoffentlich länger, sie haben diesbezüglich immerhin einen schon legendären Ruf.
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass mir der sehr schmale Alu-Rahmen um das Display sehr gut gefällt, und die genial "versteckte" Betriebsanzeige der winzigen (und dafür erstaunlich leistungsfähigen) Videokamera ist überhaupt hitverdächtig. Zwar nur eine Kleinigkeit, aber so etwas habe ich noch nie gesehen.
An der Stelle möchte ich mich auch noch für die vielen Tips bedanken, die ich - als Switcher - schon in diesem fabelhaften Forum gefunden habe!
Liebe Grüße aus Wien