Werbeblocker welchen?

Ich benutze mehrere Blocker. Die erste Instanz ist Glimmerblocker, ein systemweiter Filter-Proxy-Server, der den gesamten HTTP-Verkehr filtert. Dazu kommen dann noch die FF-Plugins uMatrix, uBlock Origin und Bluhell Firewall (werd demnächst mal gucken, ob ich das mal ausdünnen kann) und gegen Tracking hab ich dann noch Self-destructing Cookies. Gegen Werbung auf Youtube "Enhancer for Youtube".

Glimmerblocker war mal ein ganz üblers Sicherheitsrisiko.
 
Sorry, aber deine Aussage so stimmt nicht. Das kling bei dir, als wenn Glimmerblocker pro-aktiv LittleSnitch deaktiviert. Tatsächlich ist der Hintergrund ein rein technischer und betrifft nur SW wie Little Snitch. Und derartige SW benutze ich nicht. Ich benutze für diese Zwecke im Zweifel die Hosts-Datei.

Man kan also Glimmerblocker keinen Strick draus drehen und deswegen die Warnung, es sei unsicher, ausprechen. Der Hinweis ist aber korrekt, daß LittleSnitch & Co prinzipbeding ausgehebelt werden. Das kling gleich weniger nach Vorwurf.

Als Anmerkung sei noch gesagt, daß Glimmerblocker mit allen Programmen funktioniert, die HTTP benutzen, funktioniert und nicht nur Safari, wie es leider überall suggeriert wird.
 
Ein Grund, warum Glimmerblocker so praktisch ist (mal abgesehen davon, daß die Filter systemweit wirken), daß man damit, je nach Know-How Seiten auch umbauen kann. Mein Know-How in Sachen Web-Entwicklung ist zwar begrenzt, aber ich kann damit immerhin bei einer Seite einige Optionen setzeen, für die ich normalerweise Cookies zulassen müsste.

Oder man einzelne ausgehende Anfragen über definierte Proxies leiten lassen, ohne den Rest darüber schicken zu müssen.
 
Aber nicht die Origin Version oder?
Nein, müsste man sich selbst bauen. Aber uBlock für Safari wird nicht mehr weiterentwickelt.

Kurszusammenfassung:
Ursprünglich gab es nur uBlock. Der Hauptentwickler hatte das Problem, dass er mit User Support (Issues) so viel Zeit verbrachte, dass kaum noch etwas fürs Entwickeln übrig bliebt. Er fragte im (öffentlichen) Projekt, ob jemand das Projekt "übernehmen" will, sich dem User Support annehme und er damit ruhig weiterentwickeln kann. Niemand der aktiven Entwickler wollte, sodass es letztlich an den einzig freiwilligen Chris Aljoudi ging. Er hat prompt eine neue Website zu uBlock erstellt, dort nach Spenden gefragt ("Please donate to help keep uBlock alive"), die vorher nicht nötig waren und Sätze wie "A Project by Chris" auf die Seite geschrieben, obwohl er praktisch nicht an der Entwicklung beteiligt war und die eigentlichen Entwickler auch nicht erwähnt.
Entsprechend entstand ein dezenter Shitstorm und er hat tatsächlich auch zugegeben, dass dies sein Versuch war, sein Portfolio für eine Collegebewerbung aufzubessern, sowie um Geld für dessen Finanzierung zu sammeln, aber eben mit der Arbeit anderer Leute. Durch massiven öffentlichen Druck wurde die Website mehrfach geändert, so steht dort heute nur noch "Projekt maintained by Chris".

Auf vielfachen Wunsch hat der ursprüngliche Hauptentwickler dann seine Arbeit unter uBlock Origin weitergeführt und baut, wie am ersten Tag, konstant neue Dinge ein und entwickelt die Software weiter. Die Entwicklung von uBlock ("by Chris Aljoudi") steht seit über einem Jahr (praktisch seit der Übernahme) still.
Aufgrund der Aktion von Chris hat sich der Entwickler, der die Firefox und Safari Ports betreute, von dem Projekt offiziell zurückgezogen (damals gab es noch kein uBlock Origin) und kam auch nicht wieder. Für uBlock Origin macht heute jemand anderes die Firefox Ports, für Safari hat sich niemand gefunden.

Chris Aljoudi selbst hat die Betreuung des uBlock Safari Ports vor einem Jahr offiziell eingestellt und vertreibt nun stattdessen seinen kostenpflichtigen Safari Contentblocker Purify.
 
Sorry, aber deine Aussage so stimmt nicht. Das kling bei dir, als wenn Glimmerblocker pro-aktiv LittleSnitch deaktiviert. Tatsächlich ist der Hintergrund ein rein technischer und betrifft nur SW wie Little Snitch. Und derartige SW benutze ich nicht. Ich benutze für diese Zwecke im Zweifel die Hosts-Datei.

Man kan also Glimmerblocker keinen Strick draus drehen und deswegen die Warnung, es sei unsicher, ausprechen. Der Hinweis ist aber korrekt, daß LittleSnitch & Co prinzipbeding ausgehebelt werden. Das kling gleich weniger nach Vorwurf.

Als Anmerkung sei noch gesagt, daß Glimmerblocker mit allen Programmen funktioniert, die HTTP benutzen, funktioniert und nicht nur Safari, wie es leider überall suggeriert wird.

Das hat damals sehr wohl gestimmt. Gesehen, ist schon 7 Jahre her. Aber nimm Glimmer, wenns dir gefällt. Jeder so, wie er will.
 
Warum so beleidigt? Aich damals machte es Glimmdrblocker nicht zu einer bösen Software.

Das wird übrigens heute nicht anders sein, es sei denn Little Snitch kann sich mittlerweile irgendwo vor Glimmerblocker in den Verkehr hängen.
 
Irgendwo im Fernsehen war neulich ein Bericht, dass ein Blocker den kompletten Surfverlauf personifiziert hat und diese Daten zu kaufen waren.
 
Braucht man, wenn man uBlocker mit EasyPrivacy‎ nutzt noch Ghostery? Oder ist das dann doppelt geblockt?
 
Diconnect ist das (freie) Konkurrenzprodukt zu Ghostery und die Disconnect Liste kannst du in uBlock Origin abonnieren.
Zusammen mit diversen anderen Anti-Tracker/Privacy Listen dürfte das mindestens so viel abdecken.
 
Ja, WOT war es. Seit dem vertraue ich keinem mehr. Schade.

Kann ich gut verstehen, ich teste im Moment den Browser Cliqz, bin aber noch nicht zu einem abschließenden Urteil gekommen.
Browser Erweiterungen sind nicht möglich, Ausnahme eine Passwort Erweiterung. Ein Anti-Tracking ist integriert, die Beta eines Werbeblockers kann aktiviert werden.
Cliqz war mit an der WOT Enthüllung beteiligt.

Was mich zögern lässt, hinter Cliqz steckt Burda. :eek:
 
Bei Cliqz schreckt mich ehrlich gesagt schon die Webseite ab. Ich wusste gar nicht, daß es das gibt.
 
Ja, WOT war es. Seit dem vertraue ich keinem mehr. Schade.

Tja, wenn der Hersteller selbst schon schreibt, dass er Daten sammelt und anonymisiert weitergibt, darf man sich nicht wundern, wenn er das auch macht. An sich ist das auch kein Problem, wenn er das denn offen kommuniziert und er auch nur das macht, was er sagt. Bei WOT war das Problem, dass die Daten nur anonymisiert weitergegeben werden sollten, die Daten aber nicht komplett anonymisiert haben. Name oder IP-Adresse hat man zwar nicht weitergegeben, dafür enthielten die besuchten Webseiten immer noch Parameter, die eine Deanonymisierung möglich machen. Nicht in allen Fällen, aber schon die wenigen Fälle, in denen das möglich war, sind zu viel.

Und dann gibt es noch die Wölfe in Schafspelzen, also Hersteller, die nichts dazu sagen oder gar behaupten keine Daten zu sammeln, dies aber dennoch machen. Will man das ausschließen, muss man auf zusätzliche Plugins verzichten. Eine Ausnahme würde ich machen, denn Tracking-, Ad- und Skript-Blocker bieten nicht nur Komfort sondern auch Sicherheit und wenigstens etwas Datensparsamkeit. Da finde ich das neue Framework von Apple zum Content-Blocking interessant, denn wenn ein Plugin-Entwickler das (und nur das) verwendet, kann das Plugin keine Daten über die besuchten Webseiten an andere schicken. Wird dann auch entsprechend angezeigt, sodass Apple hier für Sicherheit sorgt. Und so lange Apple das ganze vernünftig implementiert hat, sollte es da auch keine Möglichkeiten geben das auszuhebeln. Bugs kann es natürlich geben, aber die zu finden und auszunutzen ist nicht trivial.
Und wenn jetzt jemand sagt, er vertraue Apple nicht, dann sollte derjenige lieber einen anderen Rechner kaufen, denn wer kann schon ausschließen, dass Apple nicht in Safari, OS X oder im Efi des Macs Funktionen versteckt hat, die den Nutzer ausspionieren sollen?
 
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