Gesellschaft Wann ist der Euro kaputt und was kommt danach?

Interessant ist auch die Frage warum die Schulden trotz Sparmassnahmen immer weiter gestiegen sind.
Das dürfte doch eigentlich nicht sein!

Schau dir mal die Kurven hier an. Die Schulden sind hauptsächlich prozentual zum BIP gestiegen, in absoluten Euro sehr viel weniger. Das liegt daran, daß die Wirtschaft total kollabiert ist, und das BIP so extrem gesunken ist. Und daß die absoluten Schulden nicht sinken ist auch klar, womit soll man sie denn abzahlen?

Eigentlich reichen diese beiden Kurven vollkommen aus um einzusehen, daß Sparmassnahmen das Land nicht retten können, wenn sie so drastisch sind daß die Wirtschaft zusammenbricht. Was man braucht ist eine funktionierende oder zumindest anspringende Wirtschaft, dann kommt Geld ins Haus. Anders wird es nicht gehen, als mit höheren Einnahmen. "Sparen" ist nunmal logischerweise immer begrenzt (man kann nicht mehr "einsparen" als man ausgibt - wenn du im Monat 1000 Euro ausgibst, kannst du keine 1500 Euro "einsparen"), Einnahmen dagegen sind nicht begrenzt.
Da muß doch der Dümmste merken, daß Sparen um jeden Preis schon von der Logik her der falsche Weg ist.
 
Nach dem Motto: Scheitert Griechenland, scheitert Europa. Und so isses halt auch. Wenn ein Land aus dem Euro oder sogar der EU austreten muss, weil die Politik Europas es vollkommen ruiniert, das hat Signalwirkung.

Auch, wenn es ein Land ist, das sich reingelogen und -betrogen hat?
 
Wie wär's denn mal mit ein paar Infos über

- die Lagarde-Liste

Die wird "abgearbeitet". Viel zu langsam, aber wenn man die griechischen Medien verfolgt, sieht man schon daß sich da was bewegt. Zumindest deutlich mehr als unter den Vorgänger-Regierungen.


Auch die werden eingetrieben. Man darf aber nicht den Fehler machen zu glauben, da wäre besonders viel zu holen. Viele der "Steuer-Nichtbezahler" waren Firmen, die inzwischen nicht mehr existieren und also nix bezahlen werden, und (halb-)staatliche Unternehmen, die keine Geld haben um die Steuern zu bezahlen.

- die Gelder, die man aus der Schweiz abrufen könnte ...

Warum es noch kein Steuerabkommen mit der Schweiz gibt verstehe ich auch nicht.
 
Was mir an der ganzen Diskussion auffällt, ist,dass in den Nachrichten immer nur von der Forderung nach Rentenkürzungen und Erhöhung der Mehrwertssteuer die Rede ist (was Zipras zu Recht ablehnt, da es wieder nur die Ärmsten trifft), aber es wird nie gesagt, was Griechenland denn nun für Gegenvorschläge gemacht hat. Warum wohl nicht?
 
Was mir an der ganzen Diskussion auffällt, ist,dass in den Nachrichten immer nur von der Forderung nach Rentenkürzungen und Erhöhung der Mehrwertssteuer die Rede ist (was Zipras zu Recht ablehnt, da es wieder nur die Ärmsten trifft), aber es wird nie gesagt, was Griechenland denn nun für Gegenvorschläge gemacht hat. Warum wohl nicht?

Seit Februar gibt es ständig Listen mit den Reformvorschlägen der griechischen Regierung, die man zum Teil sogar in der deutschen Mainstreampresse nachlesen kann. Nur weil die Eurogruppe und vor allem der IWF diese Listen immer als "unzureichend" ablehnen, heißt nicht daß es die Vorschläge nicht gäbe.
 
Die Eurozone ist falsch konstruiert. Entweder geht man nach dem Prinzip Evolution vor und baut nach und nach Anpassungen ein, die das Ding überlebensfähig machen, oder man verabschiedet sich davon.

So ist es. Ausgleichszahlungen ohne Regulation durch die EU, wonach Griechenland weiter
machen kann, was es will, kann es auf Dauer nicht geben.

Im Bund funktioniert der Ausgleich auch nur, weil er von Berlin aus gesteuert und
überwacht wird.
 
Seit Februar gibt es ständig Listen mit den Reformvorschlägen der griechischen Regierung, die man zum Teil sogar in der deutschen Mainstreampresse nachlesen kann. Nur weil die Eurogruppe und vor allem der IWF diese Listen immer als "unzureichend" ablehnen, heißt nicht daß es die Vorschläge nicht gäbe.

Ich habe nie behauptet, dass es die Vorschläge nicht gibt, im Gegenteil, mich wunderte nur immer, dass die nie explizit genannt wurden. Dieses Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel ist sehr interessant und spiegelt die merkwürdige Haltung der Verhandlungspartner(-gegner?) Griechenlands wieder:

"Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis hat schon kritisiert, dass die Reformliste öffentlich wurde. Das Durchsickern von Teilen dieser Liste untergrabe das Vertrauen zwischen den Verhandlungspartnern, erklärte der Finanzminister. Es sei die Entscheidung der Geldgeber, dass die griechischen Vorschläge nicht offiziell veröffentlicht werden sollten. "

Warum haben die Geldgeber ein Interesse daran, dass die griechischen Vorschläge nicht an die Öffentlichkeit gelangen? Vielleicht, weil sie dann leichter behaupten können, das von der griechischen Regierung nur lauwarme Luft kommt?
 
Ich habe nie behauptet, dass es die Vorschläge nicht gibt, im Gegenteil, mich wunderte nur immer, dass die nie explizit genannt wurden. Dieses Zitat aus dem von Dir verlinkten Artikel ist sehr interessant und spiegelt die merkwürdige Haltung der Verhandlungspartner(-gegner?) Griechenlands wieder:

"Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis hat schon kritisiert, dass die Reformliste öffentlich wurde. Das Durchsickern von Teilen dieser Liste untergrabe das Vertrauen zwischen den Verhandlungspartnern, erklärte der Finanzminister. Es sei die Entscheidung der Geldgeber, dass die griechischen Vorschläge nicht offiziell veröffentlicht werden sollten. "

Warum haben die Geldgeber ein Interesse daran, dass die griechischen Vorschläge nicht an die Öffentlichkeit gelangen? Vielleicht, weil sie dann leichter behaupten können, das von der griechischen Regierung nur lauwarme Luft kommt?

Natürlich ist genau das der Grund.
Die neuesten Vorschläge sind übrigens heute erst an die griechische Presse "durchgesickert worden". So muß es funktionieren ;)
 
So ist es. Ausgleichszahlungen ohne Regulation durch die EU, wonach Griechenland weiter
machen kann, was es will, kann es auf Dauer nicht geben.

Gibt es derzeit ja auch nicht, weil die Troika bislang bestimmt, wo's langgeht. Dies hat Griechenland einen Einbruch um 25%, Massenarbeitslosigkeit, Verarmung bis hin zu Verelendung und die hässlichste Neonazi-Partei, die Europa zu bieten hat, beschert. Zurück auf Wachstumskurs kommt das Land erst dann, wenn die Sparpolitik aufgegeben und durch ein Konjunkturprogramm ersetzt wird. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Innerhalb der Eurozone. Dies wäre aus drei Gründen für Europa günstiger: a) Es würden weiterhin Möglichkeiten zur Einflussnahme bestehen. b) Die Kredite an Griechenland wären nicht auf jeden Fall komplett weg, sondern könnten gestreckt werden, bis es in GR wieder Wachstum gibt. Natürlich kann das lange dauern, und dass jemals alles komplett wieder zurückkommt, ist auch unwahrscheinlich. Aber zumindest bestünde die Chance, einen Teil zu retten. c) Die Risken eines Grexit - wirtschaftlich wie politisch - könnten vermieden werden. Vor allen Dingen politisch wäre ein Grexit fatal.

2. Außerhalb der Eurozone. Dann stünde Europa vor der Wahl, ob es Griechenland sich selbst überlässt (und es im Chaos versinken lässt) oder stabilisiert - also weiter alimentiert, nur komplett ohne Kontrollmöglichkeit und mit sofortigem Totalausfall aller von anderen Ländern bereits geleisteter Bürgschaften. Die Drachme würde ja kolossal abwerten, an Schuldenrückzahlung wäre überhaupt nicht mehr zu denken. Die teuerste und dümmste Lösung. Was auch Merkel und die EU weiß.
 
Konjunkturpaket für was?
Es handelt sich größtenteils um ein ungebildetes und von Korruption und Vetternwirtschaft durchzogenes Volk.
Dazu noch ein sehr kleines. Was möchte man dort ernsthaft aufbauen? Griechenland wird niemals eine Pharma, Auto, Chemie, oder was auch immer Industrie haben.
Tourismus - und vielleicht noch Landwirtschaft, darüber hinaus wird dort nichts enstehen. Deshalb sind die Wachstumsaussichten auch mehr als begrenzt.
Jetzt die griechischen Euros noch schnell in Sicherheit bringen (so wie es ja bereits passiert) und anschließend der Grexit.
 
Dafür verlangt niemand in Bayern einen Schuldenschnitt, Konjunkturpakete, oder Renten mit 58 :clap:
 
Könnte auch für Bayern zutreffen...

Ja, dann vergleich doch mal das Hamburger Luschen Abi mit dem Abi in Bayern.
Bekannte hatten z.B. bei deren Tochter eine neue Mitschülerin aus Hamburg, die war da vorher gut. Nach 2 Jahren war sie in Bayern auf der Hauptschule. :hehehe:

Das zum Thema ungebildet...

Sorry, das Gymnasium in Hamburg kannst du mit Bayern vielleicht mit der Realschule vergleichen. Nur schlimmer ist eigentlich nur Bremen.

http://www.wissen.de/pisa-e-bundeslaender-im-vergleich

Hamburg hat es z.B. noch nicht mal geschafft, bei diesem Test die Bögen zurückzusenden.
 
Hmmmm...

Bayern....

Da ist es falsch, wenn man Fahrradklingel schreibt.
Richtig wäre bayrisch korrekt Fahrradglocke.

Beherrscht man diese Feinheiten, steht einer guten Note auch nichts im Weg.
Man muss sich halt nur anpassen...:D
 
Ja, dann vergleich doch mal das Hamburger Luschen Abi mit dem Abi in Bayern.
Bekannte hatten z.B. bei deren Tochter eine neue Mitschülerin aus Hamburg, die war da vorher gut. Nach 2 Jahren war sie in Bayern auf der Hauptschule. :hehehe:

Das zum Thema ungebildet...

Sorry, das Gymnasium in Hamburg kannst du mit Bayern vielleicht mit der Realschule vergleichen. Nur schlimmer ist eigentlich nur Bremen.

http://www.wissen.de/pisa-e-bundeslaender-im-vergleich

Hamburg hat es z.B. noch nicht mal geschafft, bei diesem Test die Bögen zurückzusenden.
Das kann nur unser Lars sein! Hallo Lars! :D
 
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