"unsere" Zukunft - Fast-Food-Riese rechnet sich Hungerlöhne schön

Wie lang ist denn die Arbeitszeit?
2 Jobs a 4h vs 1 Job a 8h ...?

Ein echter Pinky. Schnell ein lässiges Statement, bloß nicht nachdenken (denn dann könnte man den Stundenlohn deines Models ausrechnen und würde merken, dass wir hier nicht von einem Halbtags-Job sprechen) oder gar recherchieren (denn dann könnte man ja die gewünschten Infos innerhalb weniger Minuten finden). Aber es geht ja nicht um eine Diskussion oder gar einen Erkenntnisgewinn. Es ist ja nur die verzweifelte Suche nach Aufmerksamkeit, die dich zum Forums-Troll werden lässt.
 
Autsch, ja stimmt. Jetzt hab ich's auch gelesen und mir den Link angesehen. Ohne den Zweitjob im Minus? Das wäre schon ziemlich bitter. Aber da fehlen schon noch ein paar Infos (z.B. wie fulltime der Fulltimejob wirklich ist, was er da macht bei McD).
klar ist das bitter. Aber: bevor ich mich über Bullettenbrater in den Staaten aufrege, schaue ich mich mal hier um. und eine Altenpflegerin, eine Friseuse oder eine Sozialarbeiterin in MUC kann auch nicht von einem Job leben. Die brauchen dann entweder einen zweiten Job, oder eine Form von Alimentierung. Und diese Menschen haben eine Ausbildung.
Und die Quelle finde ich auch sehr eigen. Das ist ein Bild vom Stern, bei dem geschrieben wird, dass es eine offizielle Beispielrechnung von McD ist
 
Auch hier wieder der Hinweis: Es geht um zwei (!) Jobs.

Das habe ich gelesen. Nur, ohne damit irgendwen diskreditieren zu wollen, was muss man denn können um bei McD zu arbeiten? Frisör ist ein zulassungspflichtiger Beruf, für dessen Ausübung ein 3-jährige Ausbildung notwendig ist.
 
:rotfl:

nur zu Erklärung: ich lache nicht über Schick1983. Zwischen seinem und meinem Posting stand kurzzeitig eine Werbebotschaft :)
 
Und die Quelle finde ich auch sehr eigen. Das ist ein Bild vom Stern, bei dem geschrieben wird, dass es eine offizielle Beispielrechnung von McD ist

Die Ausgabenrechung erscheint mit auch unnatürlich niedrig gehalten.
Und nur 20 Dollar Krankenversicherung sind mehr als unglaubwürdig (Familien zahlen für gewöhnlich ca. 500 Dollar KV im Monat).
 
Halte ich eher für wenig so mit Haftpflicht, Vollkasko, Hausrat, Rechtsschutz, Privat-Haftpflicht, ...
 
Eigentlich hab ich mir ja geschworen, mich aus solchen Threads rauszuhalten, aber eine Aussage hier muss ich aufgreifen - verzeiht mir ;)
Womit du offenbar eigentlich ein Problem hast ist, daß man als ungelernter Bullettenbrater nicht "gut über die Runden kommt". Aber ehrlich: erwartet das jemand? Gibt es ein Grundrecht auf "gut über die Runden kommen"? Ist doch klar, daß man einen Nebenjob braucht, wenn man mehr Geld ausgeben möchte als man mit den Hauptjob verdient.
Danke, danke, danke!!
Wenigsten einer, ders kapiert!
Es war schon IMMER so, egal ob hier in DE oder in den USA oder sonstwo, dass man mit einem ungelernten Job vielleicht gerade mal so viel Verdient hat, um sich alleine halbwegs über Wasser halten zu können - Miete, Essen, Klamotten. Auf niedrigem Niveau. Mehr aber auch nicht.

Das ist auch bei den meisten früher mal eine Triebfeder für eine Ausbildung gewesen: Lern was "gscheits" dann haste später mal (zumindest bessere Chancen auf) ein besseres Gehalt. Auch Weiterbildungen, etc. hat jeder zu einem gesagt: Was?? für 6 Monate lang jeden Samstag zur IHK und nen Kurs belegen?? Ja, klar, mach doch!!
Du willst mal ne Familie Gründen?? Ja, dann musste einen Beruf erlernen, der auch eine Familie finanzieren kann.

Heute allerdings argumentieren viele Leute so, dass es unmenschlich ist, wenn man nicht per Gesetz ein komfortables Leben führen kann. Weiterbildung in der Freizeit?? Um Himmels Willen!! Sowas kann ja psychische Schäden verursachen!!!

Klar, gibt auch Ausnahmefälle, Minilux hat das ja sehr gut beschrieben, die "Sozialen Berufe" sind da generell problematisch - hochqualifizierte und motivierte Leute verdienen Hungerlöhne - das darf eigentlich nicht sein, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.

Charlie
 
Sonst aber schon, denn da kommst du nirgendswo hin. Die Dimensionen sind viel größer, als wir Europäer es kennen.
Die haben keinen öffentlichen Personennahverkehr wie wir, der fast alles abdeckt.
Alles relativ. Aus schweizer Sicht ist der deutsche ÖPNV auf dem Land genau so schlecht wie der US-amerikanische aus deutscher Sicht.
 
:nono:
Mein Auto kostet auch schlappe 1000 EUR/Jahr an Versicherung - und das bei 35 oder 40%,,,
 
Wie lang ist denn die Arbeitszeit?
2 Jobs a 4h vs 1 Job a 8h ...?

mein Bulettenbrater (keine Burgerkette) in NY hat 6x in der Woche 12h gearbeitet zum damaligen Mindestlohn - er hatte 3 Kinder und eine Frau die wg. der Kinder nicht arbeiten konnte (Kindergarten zu teuer). Da ich dort täglich öfters war um Snapple zu trinken, kann ich die Arbeitszeiten bestätigen. Krankenversicherung hatte er keine. Er konnte bis zu 5 Tagen im Jahr unbezahlten "sick leave" nehmen ohne gefeuert zu werden. Das war aber zu Clinton-Zeiten, da ging es in USA richtig gut.
Der Typ kam aus Ägypten und war aber mit den Verhältnissen sehr glücklich.

Zu den Vergleichen hier mit Krankenschwester, Friseur und Sozialarbeiter kann ich nur sagen, dass eine Krankenversicherung da immer inkludiert ist. Das wird bei uns als selbstverständlich betrachtet. Wenn man aber keine hat, wie der Durchschnittsamerikaner, ist das auch wenn man ignorant durchs Leben geht, eine Belastung. Die prekäre Existenz kann jeden Tag durch eine (z.T. bagatell) Erkrankung zerstört werden.

Meine Großtante ist beispielsweise oft nach Kanada geflogen, um dort bezahlbarere Medikamente zu kaufen.
Ein Bekannter (Angestellter in einem Computerunternehmen) hatte als Student Hodenkrebs. Der muß 1x Jahr durchs Kernspin - das läßt er manchmal saussen, weil er immer entscheiden muss - fahre ich in Urlaub oder gehe ich ins Kernspin. Das sind noch die "first-world problems" dort.
 
Alles relativ. Aus schweizer Sicht ist der deutsche ÖPNV auf dem Land genau so schlecht wie der US-amerikanische aus deutscher Sicht.

Stimmt, aber unsere Länder sind so klein und die Dichte der Besiedlung so stark ---> wir können im Zweifelsfall unsere Arbeitsstelle oder das nächste Geschäft mit dem Rad oder Mofa erreichen.
Das geht in den USA ohne Auto fast nirgends.

@ Charlie:
Ich stimme dir soweit zu, dass jeder angehalten ist, sich möglichst gut auszubilden.
Aber: leider ist es auch in Dtld. keine Garantie mehr, einen Arbeitsplatz zu bekommen, der zu deiner Ausbildung passt.
Und in den USA gibt es so ein Ausbildungssystem wie in Dtld. (also eine Lehre) gar nicht.

Das was Dr. McCoy über Arbeitszeit, Krankenversicherung und Not durch Krankheit in den USA schreibt, kann ich so auch bestätigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist alles richtig. Aber das kann doch nicht alles McD angelastet werden. Oder? Das ist doch ein gesamtamerikanisches Problem.
 
Zu den Vergleichen hier mit Krankenschwester, Friseur und Sozialarbeiter kann ich nur sagen, dass eine Krankenversicherung da immer inkludiert ist. Das wird bei uns als selbstverständlich betrachtet. Wenn man aber keine hat, wie der Durchschnittsamerikaner, ist das auch wenn man ignorant durchs Leben geht, eine Belastung. Die prekäre Existenz kann jeden Tag durch eine (z.T. bagatell) Erkrankung zerstört werden.
ja, klar. Trifft aber alle in den USA :noplan:
 
Stimmt, aber unsere Länder sind so klein und die Dichte der Besiedlung so stark ---> wir können im Zweifelsfall unsere Arbeitsstelle oder das nächste Geschäft mit dem Rad oder Mofa erreichen.
Das geht in den USA ohne Auto fast nirgends.

Naja, in den Städten geht es noch.
Was sollen dann "echte" Flächenstaaten machen wie Alaska oder Canada oder Australien? Da sind es bis zum nächsten Nachbarn zuweilen 2 Flugstunden. :D



@ Charlie:
Ich stimme dir soweit zu, dass jeder angehalten ist, sich möglichst gut auszubilden.
Aber: leider ist es auch in Dtld. keine Garantie mehr, einen Arbeitsplatz zu bekommen, der zu deiner Ausbildung passt.
Und in den USA gibt es so ein Ausbildungssystem wie in Dtld. (also eine Lehre) gar nicht.

Ich unterstütze aber seine Meinung im Grundsatz. Wer sich nicht auch in seiner Freizeit engagiert und weiterbildet kann nicht verlangen dass es ihm genauso gut geht wie den Leuten, die das tun. :)
 
mein Bulettenbrater (keine Burgerkette) in NY hat 6x in der Woche 12h gearbeitet zum damaligen Mindestlohn - er hatte 3 Kinder und eine Frau die wg. der Kinder nicht arbeiten konnte (Kindergarten zu teuer). Da ich dort täglich öfters war um Snapple zu trinken, kann ich die Arbeitszeiten bestätigen. Krankenversicherung hatte er keine. Er konnte bis zu 5 Tagen im Jahr unbezahlten "sick leave" nehmen ohne gefeuert zu werden. Das war aber zu Clinton-Zeiten, da ging es in USA richtig gut.
Der Typ kam aus Ägypten und war aber mit den Verhältnissen sehr glücklich.
... .
Jemand der Vollzeit (>8h) arbeitet sollte unabhängig von seiner Qualifikation auch davon leben können!
Das man da kein Luxusleben erwarten darf, natürlich ebenso ...
 
Naja, in den Städten geht es noch.
Was sollen dann "echte" Flächenstaaten machen wie Alaska oder Canada oder Australien? Da sind es bis zum nächsten Nachbarn zuweilen 2 Flugstunden. :D
...
In Wilderness Creek gibt's auch keine Bullettenbude ... :hehehe:
 
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