"unsere" Zukunft - Fast-Food-Riese rechnet sich Hungerlöhne schön

Schön und befremdend zugleich, dass ich Internet Stalker habe.
das hat nichts mit "Stalking" zu tun. Du bist halt sehr präsent, und in deinen Aussagen teilweise widersprüchlich :).
Und "Boah. WichsWichs, mir gehts so geil, wichswichs..." ist halt nicht der feinste Diskussionsstil
 
Seh ich ein (das mit dem Stil), die Vorlage war aber auch außerordentlich.
 
Wenn ich nur 1000 Euro netto verdiene, miete ich mir halt keine Wohnung für 600 Euro, fahre kein Auto, ernähr mich nicht von Convenience-Food das x-mal teurer ist als selbst zu kochen, und heize im Winter nicht die gesamte Bude auf 22°C oder mehr.

Du zeigst mir jetzt sicher gleich 25 Wohungen in beispielsweise New York City die man fuer $600 mieten kann. Ich bin schon gespannt stelle Kontakt zum Umzugsunternehmen her, da ziehe ich umgehend ein. Fuer den Preis darfst Du 10 Tage in einem Loch unterhalb der Strasse wohnen. Jetzt kommst sicher die brilliante nach ausserhalb zu ziehen, dumm nur das das die Leute nach Deiner Meinung auch kein Auto haben duerfen. Langsam wird es problematisch. Was mich noch interessieren wuerde wo die eine Krankenversicherung fuer $20 im Monat herhaben, cool.
 
Du zeigst mir jetzt sicher gleich 25 Wohungen in beispielsweise New York City die man fuer $600 mieten kann. Ich bin schon gespannt stelle Kontakt zum Umzugsunternehmen her, da ziehe ich umgehend ein. Fuer den Preis darfst Du 10 Tage in einem Loch unterhalb der Strasse wohnen. Jetzt kommst sicher die brilliante nach ausserhalb zu ziehen, dumm nur das das die Leute nach Deiner Meinung auch kein Auto haben duerfen. Langsam wird es problematisch. Was mich noch interessieren wuerde wo die eine Krankenversicherung fuer $20 im Monat herhaben, cool.

Es gibt auch in NYC billige Wohnungen. Nicht in Gegenden in denen man gern wohnen will, und auch eher "Löcher" wenn man es mit einer schnuckeligen deutschen Wohnung vergleicht, aber so ist das leider, wenn man arm ist. Ich finde es auch nicht toll, daß Leute arm sind, aber irgendwo hat der Beruf und die Ausbildung schon einen Anteil daran. Und wenn man ohne nennenswerte Schulbildung einen ungelernten Bullettenbrat-Job macht, kann man nicht den gleichen Lebensstandard erwarten wie jemand mit einer guten jahrelangen Ausbildung und einen qualifizierten Beruf.
Ich habe auch nicht gesagt, daß die Leute kein Auto haben dürfen. Es ist nur so daß ein Auto Geld kostet, das logischerweise woanders dann fehlt. Es gibt kein Grundrecht auf ein Auto, und wer sich keins leisten kann, kann sich halt keins leisten.
 
bei der logik bekomm ich das kotzen, deswegen sind auch soviel studenten ohne job und fristen ihr dasein in der gastronomie 111elf
 
Wobei man sich da auch mal die Frage nach der Verhältnismäßigkeit stellen muss. Wenn Steffi Graf ihren Zinken nicht in die Kamera gehalten hätte, würden die Nudeln nicht 1,50, sondern 1,30 kosten. Kann ich sogar vorrechnen.

Sicher gehört Klappern zum Geschäft und der Fleischlieferant mit den goldenen Bögen übertreibt es mit Prunk und Protz nicht gerade. Trotzdem frage ich mich oft, warum es nötig ist, horrende Gehälter im Management zu zahlen und den Lokus in der Frittenbude mit goldenen Wasserhähnen auszustatten, während der Mitarbeiter am POS für ein paar Kröten schuftet und trotzdem nicht rum kommt. Sicher ist Tasten drücken und Presskuh im Brötchen aushändigen nicht gerade ein Job für Nobelpreisträger. Trotzdem stehe ich auf dem Standpunkt, dass Leute an der "Verkaufsfront" einen wesentlichen Anteil am Unternehmenserfolg haben/haben sollten.

Wenn ich die Kackbratzen bei Ikea sehe, ärgere ich mich jedesmal, dass ich da überhaupt noch hingehe. Stinkend unfreundlich, keine Ahnung von nichts und trotzdem brummt die Hütte und wirklich schlecht verdienen die auch nicht. Andersrum war ich schon in Läden, wo der Besitzer den ganzen Tag rumsteht und froh über jeden Kunden ist, über Jahre sein Fachgeschäft mit seinen Reserven für die Rente finanziert und als Rentner dann noch einen 400 Euro Job machen muss.

Irgendwie ist mir das zu sehr am eigentlichen Thema "Gute Leistung für gutes Geld" vorbei. Verkehrte Welt.
 
Trotzdem stehe ich auf dem Standpunkt, dass Leute an der "Verkaufsfront" einen wesentlichen Anteil am Unternehmenserfolg haben/haben sollten.

das sehe ich genau so, ich schätze, dass ein burger vielleicht 20c mehr kosten würde, wenn man denen ein menschenwürdiges gehalt zahlte.

oder auch ein deutscher luxusautohersteller, irgendwann war die putzfrau und der pförtner eben nicht mehr beim unternehmen, sondern wurde "outgesourced" - als ob die keinen anteil am unternehmenserfolg hatten - das ist irgendwie auch arm
 
das sehe ich genau so, ich schätze, dass ein burger vielleicht 20c mehr kosten würde, wenn man denen ein menschenwürdiges gehalt zahlte.

oder auch ein deutscher luxusautohersteller, irgendwann war die putzfrau und der pförtner eben nicht mehr beim unternehmen, sondern wurde "outgesourced" - als ob die keinen anteil am unternehmenserfolg hatten - das ist irgendwie auch arm
Verkauft BMW mehr Autos wenn sie den Pförtner selbst beschäftigen? Dort macht Auslagerung doch Sinn. Den "Burger Flipper" kann man hingegen ja schlecht auslagern.
 
schon begeisternd was man hier so für Antworten erhält.

Da wird also dargestellt das jemand 16 Std am Tag arbeiten muss um einigermaßen (?) über die Runden zu kommen und es gibt wirklich Leute die das doch ganz ok finden (könnte ja noch schlimmer sein).

Genau diesen Leuten wünsche ich eine Anstellung bei MacDonald und Co ohne das absehbar wird wann das ein Ende hat.

Abr was soll es, auch ein 70-Jähriger muss eben noch sein Geld verdienen wenn er nicht verrecken will - das ist doch auch ganz ok.


Manchen Menschen fehlt nicht nur Empathie sondern auch eine Menge Verstand.


PS: was hatte ich auch anders erwartet :girli:
 
Die Amis sind nun mal kein Vorbild was Arbeitsrecht und -gerechtigkeit betrifft.
Da wurden die Menschen schon vor Jahren ausgebeutet. Mein amerikan. Onkel erzählte mir schon vor 20 Jahren, dass die Bevölkerungsmehrheit 2 Jobs hat, weil sie von einem nicht leben kann.

Ich selbst habe vor ca. 30 Jahren bei McDonalds gejobbt (immer Samstags und Mittwoch nachmittags). Damals war ich noch Schülerin - es waren die letzten 2 Jahre vor dem Abitur. Ich bekam zuerst nur Mindestlohn (damals 6 DM die Stunde), wurde aber ziemlich schnell in Etappen auf 7,50 hochgestuft (2 Jahre!).
Ich begann in der Küche, dann Lobby, dann Kasse und am Ende machte ich Kindergeburtstage.
Unsere Crew bestand fast ausschließlich aus Schülern und Studenten. Festangestellt waren nur die Schichtleiter, und die verdienten deutlich mehr!
Wie das heute so ist weiß ich nicht. Aber damals war der Laden eine Möglichkeit nebenher etwas Geld zu verdienen.

Gegessen habe ich dort übrigens nie, weil ich das Zeug nicht mag. Aber es ist auch nicht Einstellungsvoraussetzung. ;)
 
Ohne nun alles gelesen zu haben (Ausgangspost und erste Seite) verstehe ich nicht, wo das Problem liegt: Nach Abzug der Fixkosten (Miete, Auto etc.) bleiben noch 750 USD übrig? Das ist doch vollkommen in Ordnung, oder hab ich irgendwas verpasst? Selbst wenn er 100 USD die Woche für Lebensmittel bräuchte, hat er noch 350 USD übrig.
 
Ich habe auch nicht gesagt, daß die Leute kein Auto haben dürfen. Es ist nur so daß ein Auto Geld kostet, das logischerweise woanders dann fehlt. Es gibt kein Grundrecht auf ein Auto, und wer sich keins leisten kann, kann sich halt keins leisten.

In den USA brauchst du aber ein Auto. Vielleicht nicht in NYC, da gibt es eine U-Bahn.
Aber auch da fahren die Züge nicht bis ins letzte Slum-Viertel mit den Billigstbuden.
Sonst aber schon, denn da kommst du nirgendswo hin. Die Dimensionen sind viel größer, als wir Europäer es kennen.
Die haben keinen öffentlichen Personennahverkehr wie wir, der fast alles abdeckt.
 
Ohne nun alles gelesen zu haben (Ausgangspost und erste Seite) verstehe ich nicht, wo das Problem liegt: Nach Abzug der Fixkosten (Miete, Auto etc.) bleiben noch 750 USD übrig? Das ist doch vollkommen in Ordnung, oder hab ich irgendwas verpasst? Selbst wenn er 100 USD die Woche für Lebensmittel bräuchte, hat er noch 350 USD übrig.

Mit zwei Jobs…*
 
Verkauft BMW mehr Autos wenn sie den Pförtner selbst beschäftigen? Dort macht Auslagerung doch Sinn. Den "Burger Flipper" kann man hingegen ja schlecht auslagern.

BWM/Porsche etc könnten in verdreckten Werkhallen und ohne Kontrollen gar keine Autos bauen.

Streng genommen ist es auch nicht sinnvoll die Lohnabrechnung zu beschäftigen (outsourcen nach Inden?) oder auch den Bandarbeiter (Leiharbeiter reichen) etc etc.
Eigentlich müsste nur noch der quasiverbeamtete Vorstand, der ohne eigenes Risiko Millionen verdient, angestellt sein....
 
bei dem Thread musste ich gleich dran denken, wie uns bald unsere Politiker vorschwärmen werden, welch große Vorteile "uns allen" doch die (insgeheim schon beschlossene ?) Freihandelszone mit den USA bringen würde :cool:
 
Mit zwei Jobs…*
Autsch, ja stimmt. Jetzt hab ich's auch gelesen und mir den Link angesehen. Ohne den Zweitjob im Minus? Das wäre schon ziemlich bitter. Aber da fehlen schon noch ein paar Infos (z.B. wie fulltime der Fulltimejob wirklich ist, was er da macht bei McD).
 
Ich habe den gesamten Thread nicht gelesen, nur die ersten zwei Seiten und die letzte. Ich verstehe zwar, dass das Geld für ein Gutes Leben nicht reicht aber:

Wenn eine (Ost-)deutsche Frisörin (schreibt man das mittlerweile so?) nach Abzug aller Fixkosten wie Miete, Auto, etc. noch 750$ zum Leben hätte, wär sie sicher froh.

Und solange alle ihre Papp-Burger weiterhin für 1€ haben wollen und bei jeder noch so kleinen Preiserhöhung gleich auf die Barrikaden gehen, kann auch McD keine anderen Löhne zahlen. Am Fleisch kann wohl kaum weiter gespart werden...

Ich bin absolut kein Freund von McD aber mich nervt diese ganze Dopplemoral hier und sonstwo tierisch. Alles wird angeprangert und die perfekte Welt propagiert, sobald es aber ans eigene Geld geht will niemand etwas davon wissen. Die Zeche sollen mal schön die anderen zahlen.
 
Ich habe den gesamten Thread nicht gelesen, nur die ersten zwei Seiten und die letzte. Ich verstehe zwar, dass das Geld für ein Gutes Leben nicht reicht aber:

Wenn eine (Ost-)deutsche Frisörin (schreibt man das mittlerweile so?) nach Abzug aller Fixkosten wie Miete, Auto, etc. noch 750$ zum Leben hätte, wär sie sicher froh.

Auch hier wieder der Hinweis: Es geht um zwei (!) Jobs.
 
Wie lang ist denn die Arbeitszeit?
2 Jobs a 4h vs 1 Job a 8h ...?
 
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