Unser neuer Bundespräsident

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Aus der Sicht eines 15-jährigen ist ein 30-jähriger schon unflexibel.

Alle Altersstufen haben ihre Stärken: Bei den 30-jährigen zählen aber Weitsicht und Besonnenheit sicher nicht dazu...
Nichts anderes will ich gesagt haben! ;)
 
War ja klar, dass das wieder einer Missversteht!

Durchaus gibt es die, keine Frage. Es ist aber nunmal leider Tatsache, das man, je älter man wird, an geistiger Flexibilität einbüßt. Manche hatten sie noch nie, manche lassen stärker nach, manche weniger. Und dennoch ist es eine Tatsache!

Charlie
Ich habe gar nichts missverstanden. Gauck wird permanemt aufgrund seines Alters kritisiert. Ich beurteile Leute aber nicht aufgrund ihres Alters sondern aufgrund ihres Verhaltens.

Außerdem muss ein Bundespräsident keinen jugendlichen Elan vorweisen können sondern sollte die Waagschale mit Lebenserfahrung auffüllen können.

Und du selbst solltest dir schonmal überlegen wann du freiwillig deinen Führerschein abgeben wirst. :hehehe:
 
ja das ist wohol inzwischen typisch Deutschland. Der Neue ist gerade mal gewählt und bevor er auch nur Piep gesagt hat wird er zerpflückt. Neid gibt Mißgunst die Hand und dann geht es los.

Ist das so?

Also bei Gauck ist mein Eindruck, das genau das Gegenteil der Fall ist und er von der Mehrheit in den Himmel gehoben wird.
und kein Politiker, selbst die Linken, sich traut ihn wirklich zu kritisieren (abgesehen von "unbequem").

wenn der Spiegel Chefredakteur ihn dann schon direkt nach der Wahl mit einem Helmut Schmidt auf eine Stufe stellt, stimmt für mich einfach die Relation nicht mehr.

Und mich bestärkt halt immer mehr der Eindruck, das Wulff auch ein Bauernopfer war um Gauck ins Amt zu hieven, der unter normalen Umständen nie eine so breite politische Unterstützung bekommen hätte.
 
bis jetzt ist mir Gauck nur durch sein fast schon peinliches kokettieren mit seiner angeblichen Unsicherheit aufgefallen. Kaum ging die Tuer hinter ihm zu, hat er schon die Schaltstellen im Bundespraesidialamt nach seinem Gusto personell umstrukturiert. Fuer einen vom Amt verunsichtern Parteilosen finde ich das bemerkenswert :)

..naja, der mann ist Profi. der hat 10 Jahre lang eine Bundesbehörde mit 1.800 Mitarbeitern und 12 Aussenstellen aufgebaut und geleitet.

...natürlich baut jeder BP sich die zentralen Positionen im BP-Amt entsprechend mit Vertrauenspersonen um ... das hat bisher jeder BP gemacht.
 
die anderen Profis haben aber nicht so beharrlich mit ihrem Herzklopfen kokettiert - das war gestern in jedem zweiten Satz in der Berichterstattung zu hoeren :)
 
wenn der Spiegel Chefredakteur ihn dann schon direkt nach der Wahl mit einem Helmut Schmidt auf eine Stufe stellt, stimmt für mich einfach die Relation nicht mehr.

...ich sehe nicht, warum Helmut Schmidt über Gauck stehen sollte. Beide haben große Verdienste in ihrer bisherigen Lebensleistung.

Und mich bestärkt halt immer mehr der Eindruck, das Wulff auch ein Bauernopfer war um Gauck ins Amt zu hieven, der unter normalen Umständen nie eine so breite politische Unterstützung bekommen hätte.

...welche Logik soll denn hinter der These stecken? Die Mehrheit wollte Gauck vor 1,5 Jahren nicht .... und die FDP hatte damals noch zuviel Zukunftspläne als dass sie sich gegen Merkel hätte auflehnen wollen. Gauck hatte dieses mal nur eine Chance durch das politische Scheitern der FDP in den letzten 1,5 Jahren.
 
Und du selbst solltest dir schonmal überlegen wann du freiwillig deinen Führerschein abgeben wirst. :hehehe:
Ich habe erst letztens meinen PPL-A und H abgegeben, weils gesundheitlich leider nimmer so hinhaut. Ich hätte mit irgendwelchen Tricks die Untersuchung sehr wohl noch irgendwie durchdrücken können, aber irgendwo muss man auch entsprechend Verantwortung tragen!

Charlie
 
...ich sehe nicht, warum Helmut Schmidt über Gauck stehen sollte. Beide haben große Verdienste in ihrer bisherigen Lebensleistung.

Ich sehe bisher keine herausragende Lebensleistung des Politikers Gauck um ihn auf dieselbe Stufe mit einen der herausragendsten Politiker der deutschen Geschichte zu stellen,


...welche Logik soll denn hinter der These stecken? Die Mehrheit wollte Gauck vor 1,5 Jahren nicht .... und die FDP hatte damals noch zuviel Zukunftspläne als dass sie sich gegen Merkel hätte auflehnen wollen. Gauck hatte dieses mal nur eine Chance durch das politische Scheitern der FDP in den letzten 1,5 Jahren.

Ich habe nie gesagt, das es der Plan der Politik war.

der Spiegel hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, das man Gauck bevorzugt.
Ohne den tiefen Fall von Wulff hätte es aber nie den "Erlöser" Gauck gegeben.

Bei eigener Mehrheit in 3 Jahren hätte Rot Grün wohl kaum Gauck nominiert.

Ohne Druck der Medien hatten sie ihn vermutlich nichtmal jetzt unbedingt nominiert.
Aber nachdem die Presse Gauck quasi schon gekrönt hatte, konnten sie ja schlecht einen Rückzieher machen.

Das Gauck, ein christlicher und wie er sagt Liberaler Konservativer, der als Mitglied der Atlantikbrücke und bekennender Freiheitsfan (im liberalen Sinn) nun der Hoffnungsträger für Deutschland wird, hat schon eine gewisse Ironie.

Mir als bekennender Konservativer eigentlich ganz recht, nur überrascht es mich halt, wie sehr er gefeiert wird und das ist mir halt suspekt.
 
die anderen Profis haben aber nicht so beharrlich mit ihrem Herzklopfen kokettiert - das war gestern in jedem zweiten Satz in der Berichterstattung zu hoeren :)

Gehört halt zum Image, Gauck soll halt eine Politiknovize sein.

Das er dann aber trotzdem verdammt routiniert agiert, scheint nur wenig zu stören.

Ich bin mal gespannt was Gauck macht, gab wohl selten ein BP der gleich zu Beginn solch einen Status hatte.
 
die anderen Profis haben aber nicht so beharrlich mit ihrem Herzklopfen kokettiert - das war gestern in jedem zweiten Satz in der Berichterstattung zu hoeren :)
hat Wullf nicht nach einem gutem Jahr Amtszeit gesagt, dass er noch lernen müsse?
 
aber ja - du kennst aber auch die mediale Antwort auf diese Feststellung. Bundespraesident ist kein Lehrberuf.... :)

Zu dem "Herzklopfen" eines Machtmenschen wie Gauck faellt mir ein Gedicht von Busch ein:

Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich:
so hab´ ich erstens den Gewinn,
dass ich so hübsch bescheiden bin;
zum zweiten denken sich die Leut,
der Mann ist lauter Redlichkeit;
auch schnapp´ ich drittens diesen Bissen
vorweg den andern Kritiküssen;
und viertens hoff´ ich außerdem
auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
dass ich ein ganz famoses Haus.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja das ist wohol inzwischen typisch Deutschland. Der Neue ist gerade mal gewählt und bevor er auch nur Piep gesagt hat wird er zerpflückt. Neid gibt Mißgunst die Hand und dann geht es los.

"Zerpflückt" wurde er sogar schon bevor er gewählt wurde - und zwar im positiven Sinne: als kantiger, ehrlicher, bürgernaher, prinzipientreuer und charakterstarker Machertyp und Gegenentwurf zu(m) Wulff(-Bild). Du irrst dich gewaltig, wenn du allein die Tatsache, dass nun ein neuer Präsident sein Amt antritt, als Anlass für die Kritik an ihm siehst und sie auf Neid und Mißgunst zurückführst. Wer so als Heilsbringer präsentiert und geradezu ins Amt gedrückt, von der Presse mit einem Übermaß an Vorschusslorbeeren und einer Berichterstattung bedacht wird, wie man sie sonst nur von Heile-Welt-Reportagen über die Königshäuser Europas kennt, zieht natürlich die Aufmerksamkeit kritisch denkender Zeitgenossen auf sich: Wer ist der Mann eigentlich, fragt man sich. Man kann beispielsweise der Frage nachgehen, wie es denn tatsächlich um die hochgelobte Überparteilichkeit des neuen Bundespräsidenten bestellt ist, usw. Das ist nicht Neid, nicht Mißgunst, sondern eine absolut legitime und im Sinne der Meinungsvielfalt sogar gebotene Reaktion auf das, was uns die Meinungsindustrie derzeit verkaufen will.
 
Danke, Herr Gauck:

Bundespräsident Joachim Gauck hat sich von der Einschätzung seines Vorgängers Christian Wulff distanziert, der Islam gehöre zu Deutschland. Diesen Satz könne er so nicht übernehmen.

„Aber seine Intention nehme ich an“, sagte Gauck in einem am Donnerstag veröffentlichten Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“. Wulff habe die Bürger auffordern wollen, sich der Wirklichkeit zu öffnen. „Und die Wirklichkeit ist, dass in diesem Lande viele Muslime leben. ... Ich hätte einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland.“...
Bundespräsident auf Nahost-Reise: Muslime werfen Gauck „Geschichtsfälschung“ vor - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/politik/deutsch...slime-gehoeren-zu-deutschland_aid_760834.html


http://www.focus.de/politik/deutsch...slime-gehoeren-zu-deutschland_aid_760834.html

Diesen Satz "Nicht der Islam gehört zu Deutschland, sondern die Muslime, die her leben" habe ich hier so ziemlich wortwörtlich vor Monaten geschrieben. Entweder hat Gauck dieselbe Meinung oder von mir abgeschrieben. ;) Egal, beides wäre gut...

Ansonsten macht er ja gerade auf seinem Staatsbesuch einen hervorragenden Eindruck. :thumbsup:
 
Ansonsten macht er ja gerade auf seinem Staatsbesuch einen hervorragenden Eindruck. :thumbsup:

Das das auf sie passt wundert nicht. So ein wenig Ablehnung (egal warum) und den Deutschen das Deutsche und schon ist die kleine Welt in Ordnung.

Keine Kinder und keine Moslems ... beides ist böse und verachtens wert .... ja das ist ihr Weltbild .. Tritt Pro NRW eigentlich nicht als lokale Ortsgruppe in Berlin an?
 
Ansonsten macht er ja gerade auf seinem Staatsbesuch einen hervorragenden Eindruck. :thumbsup:
Ich hätte ihn (vermutlich so wie die Mehrzahl der Deutschen) gleich gewählt. Aber die dumme Merkel wollte ja unbedingt einen peinlichen Ausflug nach Wulffhausen machen. Ganz ehrlich: Hab ich damals nicht verstanden, das Ergebnis war mir fast klar, verstehe ich heute auch immer noch nicht.

Die Wulff-Nummer kam mir damals so vor als sehe ich auf youtube ein Failvideo, bei dem irgendjemand grad seinen Kopf in einen Ventilator stecken will. :noplan:
 
ja, so ist er - der allseits geliebte Bundespräsident:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/152140

Dass der Bundespräsident als evangelischer Theologe auch Islamfachmann ist, kann man ja vielleicht noch irgendwie nachvollziehen. Schließlich haben sich Westeuropas christliche Kirchen seit dem Mittelalter – sei es in Konstantinopel, in Jerusalem, Münster oder auch anderswo – stets um den konstruktiven Dialog mit anderen Glaubensgemeinschaften bemüht. Doch nun verspürte Joachim Gauck den Drang, sich auch einmal zur Energiewende zu äußern. Heraus kam dabei ähnlich Gescheites, wie seine Einlassungen zum Islam.

und es wird noch besser :cool:
 
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Diesen Satz "Nicht der Islam gehört zu Deutschland, sondern die Muslime, die her leben" habe ich hier so ziemlich wortwörtlich vor Monaten geschrieben. Entweder hat Gauck dieselbe Meinung oder von mir abgeschrieben. ;) Egal, beides wäre gut...

Na da braucht er ja die Bildzeitung nicht zu fürchten, brav.
 
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