Der Verdacht, dass Apple genau das verhindern will, liegt nahe.
Nochmal: Das ist doch kein Verdacht, sondern eine ganz offensichtliche Tatsache. Apple wäre blöd, wenn sie das nicht machen würden. Der Mini-Mac den sie auch gleich noch MacMini genannt haben, hat sich nicht nur gut verkauft, sondern ganz offensichtlich auch die größeren Macs kanibalisiert. Das haben wir hier im Thread ja schon oft genug gelesen. Als Einsteigsmac konzipiert und eher angedacht fürs Wohn/Schlafzimmer usw... hat er sich doch als BüroMac durchgesetzt und aufgrund seiner am Ende sehr hohen Leistung und günstigen Erweiterbarkeit doch auch noch einige Kunden vom iMac abgezogen, was für Apple offensichtlich ein wirtschaftlicher Schaden war.
...und wenn man dies so ausspricht, dann hat man das Stockholm Syndrom
Den Einzig technischen Grund, den ich im Verkleben/Verlöten von Bauteilen sehe ist maximal der Formfaktor. Aber wenn man über Notebooks redet, wird einem gesagt, dass das hier nicht Thema sei, wenn man vom MacMini redet wird einem gesagt, dass das keine Relevanz hat, weil "man" das bei einem Desktop nicht brauche und wenn von anderen Desktop Macs spricht, dann wird einem gesagt, dass die ja eine andere, völlig absurde Preisklasse haben. Totschlagargumente wie in der Grundschule.
Wie gesagt, wenn man hier überhaupt von Stockholm Syndrom reden kann (was ich ganz persönlich ehrlich gesagt für einen völlig affigen, und beinahe schon Menschenverachtenden Vergleich halte), dann haben das doch eher diejenigen, die hier wettern und von Apple so sprechen, als wäre diese Firma der Ehepartner, der gefälligst so zu handeln hat, das die persönlichen Interessen gewahrt werden.
Ich habe bereits gesagt, dass für mich persönlich der MacMini nicht in Frage kommt und nie in Frage kam. Also bringen auch die teils sehr aggressiven Ansagen à la: "Wenn du ihn so geil findest, dass du nichts dran zu meckern hast, dann kauf ihn dir doch!" absolut garnix. Ich hatte mir mal überlegt ein oder zwei Minis im Auto zu verbauen, aber da meine Bastelzeiten zwischenzeitlich rum sind, MBA und iPad auch unterwegs und in Kombi mit dem Infotainment Systems des Fahrzeugs gut ihren Dienst tun, sehe ich da sowieso keinen Nutzen mehr für mich persönlich. Selbst die kurzzeitige Überlegung den Mini als Entertainment Center mit Steam-Inhome-Streaming zu verwenden, habe ich zwischenzeitlich verworfen, denn wenn ich dafür noch einen Rechner bräuchte, kann ich mir um das Geld problemlos nen günstigeren und stärkeren PC selbst basteln.
Der Mini hat trotzdem seine Käuferschaft, die sich wohl tatsächlich einen feuchten Kericht darum sorgt ob man in dem Kasten nun das RAM tauschen kann, oder nicht.
Und die anderen... ...ja... ein paar Claqueure, die einen Mac mit der Aufrüstbarkeit eines MacPro haben wollen, um möglichst billig die Leistungsklasse eines guten iMac zu erreichen, und dabei das Format und vorallem den Preis eines Mini haben wollen. Tjoa... Dumm gelaufen. Wie würde meine Urgroßmutter sagen: Dr Willi isch gschdorba!
Auch lass ich die Sache mit der Software und der Peripherie bei einem Umstieg einfach nicht gelten. Das ist eine persönliche, oder unternehmensinterne Entscheidung, die jeder für sich treffen muss, für die aber ganz Objektiv gesehen Apple keinerlei Verantwortung trägt. Man kann doch nicht als professioneller Anwender verlangen, dass eine Hardwarefirma auch in Zukunft Jahrelang Geräte herstellt, welche die für einen ganz persönlich wichtigen Eigenschaften aufweist und diese Jahr für Jahr auf den Markt schmeisst, bis man sich dann ganz persönlich irgendwann mal dazu entscheidet neu zu kaufen. Völlig absurd.
Wie gesagt mir gefällt die Produktpalette teilweise auch nicht, daher habe ich mich bewusst gegen ein neues MBP entschieden, jedoch bietet mir Apple insgesamt einen -für mich- passenden Workaround und Workflow an, incl. andere Produkte.
Apple strafft ökonomisch seine Produktlinien und säubert sein Portfolio von (aus Apple Sicht) unrentablen Produkten.
Das kann man als Kunde finden wie man will.
Falls sich keine Kaufentscheidenden Überschneidungen mehr ergeben muss man eben wechseln …
Eben genau das. Punkt und aus. Volle Zustimmung.